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22.03.2013 Bundesliga / Mannschaft

KN-Kommentar zur Form des THW: Auch das Glück spielt mit

Aus den Kieler Nachrichten vom 22.03.2013:

Spieler, Fans und Verantwortliche des THW Kiel hätten sicher nichts dagegen gehabt, wenn diese Saison ähnlich verlaufen wäre wie die vergangene - unter anderem mit einem Start-Ziel-Sieg zur dann 18. Meisterschaft.
Aber es war zumindest den Kielern schon nach dem historischen Triple-Erfolg im DHB-Pokal und der Champions League klar gewesen, dass sich eine solche Saison nicht wiederholen lassen würde. Schade für den THW, dass er aber immer wieder an seiner 68:0-Serie gemessen wird. Dass sich selbst ein gut informiertes Fachblatt wie die "Sportbild" unlängst dazu verstieg, dem Rekordmeister eine Götterdämmerung anzudichten, weil der in der Meisterschaft "bereits" fünf Punkte abgegeben hatte. Da in der Bundesliga pro Mannschaft nur 14 Spieler eingesetzt werden dürfen, sind die Kader klein und deshalb bei dem absurden Terminkalender entsprechend anfällig. Wer in Weltklasse investiert, muss zudem die Daumen drücken, dass sein Personal die zahllosen Länderspiele und Turniere übersteht. Deshalb sind Spielzeiten wie diese, ohne Überflieger, die Regel. Am Ende wird der Verein Meister, dem auch das Glück hold gewesen ist, dessen Schlüsselspieler die Ziellinie erreichen - und sollte das die SG Flensburg-Handewitt sein, dann hätte sie den Titel auch verdient. Trainer-Fuchs Ljubomir Vranjes (39) ist es gelungen, dieser Mannschaft Tempo, System und viel Selbstvertrauen zu geben. Sollte Alfred Gislason (53) seinen Plan tatsächlich umsetzen und die Bundesliga als 60-Jähriger verlassen, wäre Vranjes ein geeigneter Erbe.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 22.03.2013)


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