Im Interview mit Wolf Paarmann von den Kieler Nachrichten spricht
THW-Kapitän
Marcus Ahlm über seine
sportliche Zukunft, seine bevorstehende Rückkehr nach Schweden und darüber,
ob er ein Endspiel um die Deutsche Meisterschaft für eine gute
Idee hält.
Aus den Kieler Nachrichten vom 30.03.2013:
- Kieler Nachrichten:
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Sie werden den THW Kiel verlassen, und offenbar hat Ihr Heimatverein
IF Kristianstad, der gerade ein sehr ehrgeiziges Projekt startet,
Ihnen ein Angebot gemacht. Nehmen Sie das an?
- Marcus Ahlm:
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Nein. Ich werde kein Handball mehr spielen, höchstens noch in einer
Betriebssport-Liga, das will ich nicht ganz ausschließen. Meine Familie
und ich gehen mit großer Wahrscheinlichkeit nach Malmö, dort habe ich
einen Job in der Wirtschaft in Aussicht. Mehr möchte ich dazu derzeit
aber nicht sagen.
- Kieler Nachrichten:
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Freuen Sie sich auf die Rückkehr nach Schweden?
- Marcus Ahlm:
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Ja, aber wir wären auch gerne in Deutschland geblieben. Wir fühlen
uns in beiden Ländern wohl, das macht für uns keinen Unterschied.
Der Umzug nach Schweden fühlt sich im Moment an wie einer nach
Berlin.
- Kieler Nachrichten:
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Wehmut?
- Marcus Ahlm:
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Ich hatte Schlimmeres befürchtet. Ich freue mich auf die letzten
Monate mit dem THW, ich spüre noch immer einen großen Hunger und
werde hier noch sehr viel Spaß haben. Aber das Neue reizt mich auch.
- Kieler Nachrichten:
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Da Sie Ihre Karriere beenden, werden Sie im Juni 2015 kein Endspiel
um die Meisterschaften erleben. Was halten Sie von dieser Idee?
- Marcus Ahlm:
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Ich kann die Argumente gut verstehen, halte als Sportler aber
nichts davon. In Schweden habe ich die Play-offs erlebt, in der
Bundesliga ein System, in dem der Meister wird, der nach 34
Spieltagen der Beste ist. Das ist fairer und deshalb auch besser.
(Das Gespräch führte Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 30.03.2013)