15.04.2013 | Verein / Mannschaft |
Raul Alonso. |
Am Wochenende geriet Alonso in Terminnot. Spielte doch sein Juniorteam just am Sonnabend ab 19 Uhr um die Oberligameisterschaft. Alonso ist ein Mann, der den Handball zu 200 Prozent lebt. Also wurde er für den THW zum "fliegenden Spanier". Mit dem Abpfiff des gewonnenen Pokal-Halbfinals gegen Melsungen drückte Alonso Gislason den Statistikbogen in die Hand und verließ mit fliegenden Fahnen die Halle. Der Mittelwert der Schätzungen, in welcher Zeit er die Strecke Hamburg-Kiel schaffte, liegt bei 40 Minuten. Zum Tachostand während der Fahrt sagte er: "Eine zwei war schon vorne." Jedoch habe er sich zu jeder Zeit an die Verkehrsregeln gehalten und stets die Sicherheit gewahrt.
Um 20.05 Uhr erreichte er die Helmut-Wriedt-Halle, konnte mit seinen "Jungzebras" und Trainerkollege Ulrich Tobinski die letzten 13 Spielminuten erleben und anschließend die Oberligameisterschaft feiern. Erfolgreich ging es auch am Sonntagmorgen weiter, als die B-Jugend im Derby gegen die SG Flensburg-Handewitt die Tabellenführung übernahm. Dieses Mal jagte Alonso in anderer Richtung über die Autobahn, schaffte es rechtzeitig zum Pokalfinale und feierte anschließend mit den "Zebras" den zweiten Titel am Wochenende. Nach der Siegerehrung war der sonst redselige Spanier nahezu sprachlos. "Wow kann ich nur sagen", zog er sein Fazit eines erfolgreichen Wochenendes.
(von Wolf Paarmann und Merle Schaack, aus den Kieler Nachrichten vom 15.04.2013)
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