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21./27.06.2013 - Letzte Aktualisierung: 27.06.2013 Champions League

Champions League: Gruppenauslosung am Freitag

Livestream auf ehfTV.com

Update #1 KN-Bericht ergänzt...

Am kommenden Freitag werden in Wien die CL-Gruppen ausgelost.
Klicken Sie zum Vergrößern! Am kommenden Freitag werden in Wien die CL-Gruppen ausgelost.
Die Saison ist kaum vorüber, da werden bereits die Weichen für die europäische Königsklasse der kommenden Spielzeit gestellt: Am kommenden Freitag, dem 28. Juni, werden um 20.15 Uhr die Gruppen für die Vorrunde der "VELUX EHF Champions League" 2013/2014 ausgelost. Der Rahmen könnte festlicher kaum sein: Die Lose werden in der Gloriette im Schlossgarten von Schloss Schönbrunn in Wien gezogen. Das Prozedere wird live im Internet auf ehfTV.com übertragen. Zudem wird ein Liveticker auf eurohandball.com angeboten.
Wie in den vergangenen vier Jahren startet die "VELUX EHF Champions League" auch dieses Mal mit vier Sechsergruppen in die Saison. Jedes Team empfängt jeden Gruppengegner zu einem Heimspiel, somit stehen pro Mannschaft erneut zehn Gruppenpartien - fünf zu Hause und fünf auswärts - an. Die besten vier Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale, in dem dann die Gruppensieger gegen Gruppenvierte und Gruppenzweite gegen Gruppendritte im Rückspiel Heimrecht genießen. Die letzte Hürde bis zur Finalrunde, die am 31. Mai und 1. Juni 2014 erneut in der Kölner "LANXESS arena" ausgetragen wird, stellt das Viertelfinale dar. Auch dort wird der Sieger in zwei Partien ermittelt, als Gruppensieger (oder -vierter) absolviert man das entscheidende Rückspiel in eigener Halle. Zwei Gruppensieger können sich also frühestens in Köln gegenüberstehen.

Deutsches Duell um vierten Startplatz
Drei Mannschaften, die aufgrund des EHF-Rankings und des sportlichen Abschneidens an sich für den Wettbewerb qualifiziert waren, haben keine Meldung für die "VELUX EHF Champions League" abgegeben - darunter befindet sich mit dem russischen Abonnementmeister Chehovski Medvedi Moskau auch ein prominenter Verein. Ebenfalls nicht gemeldet haben der israelische Vertreter Hapoel Rishon le Zion und der italienische Meister SSV Bozen. 18 der insgesamt 24 Startplätze für die Gruppenphase sind bereits vergeben. Für Deutschland sind bisher der Meister THW Kiel, der Tabellenzweite SG Flensburg-Handewitt und der Tabellendritte Rhein-Neckar Löwen dabei. Um einen vierten deutschen Startplatz kämpfen der Titelverteidiger HSV Hamburg, als Tabellenfünfter der DKB Handball-Bundesliga mit einer Wildcard ausgestattet, und der Vierte Füchse Berlin in einer vorgeschalteten K.o.-Runde mit Hin- und Rückspiel. Erstmals werden so also zwei Wildcard-Inhaber in der Gruppenphase an den Start gehen, den zweiten Teilnehmer ermitteln Frankreichs Meisterschaftsdritte Montpellier sowie die Vizemeister Pick Szeged (Ungarn), Metalurg Skopje (Mazedonien) und Wisla Plock (Polen) am 31.08./01.09 im Rahmen eines Final4-Turniers. Gleich drei weitere Teams hatten sich um einen Platz im Wildcard-Turnier für die Königsklasse vergeblich bemüht. Die Anträge von Skjern (Dänemark), IFK Kristianstad (Schweden) und auch den Kadetten Schaffhausen (Schweiz) wurden nicht bewilligt. Alle drei Teams werden nun, wie auch die Verlierer der Wildcard-Duelle, im EHF-Pokal starten.

Vier Startplätze werden in Quali-Turnieren ermittelt
In der Qualifikation kämpft der luxembergische Meister HB Esch, in der abgelaufenen Saison noch im Endspiel des Challenge-Cups, in einem direkten Duell mit Schwedens Champion Drott Halmstad um einen Platz in der Gruppenphase. Drei weitere Startplätze werden über Qualifikationsturniere ausgespielt. Dabei nutzt der Kontinentalverband den in den letzten Jahren etablierten Modus mit Halbfinal- und Finalspielen. Beteiligt an diesen Turnieren werden HC Dinamo Minsk (BLR), Borac Banja Luka (BIH), HCM Constanta (ROU), HC Vojvodina (SRB), Tatran Presov (SVK), FC Porto Vitalis (POR), Alpla HC Hard (AUT), Elverum Handball (NOR), Besiktas JK (TUR), HC Motor (UKR), AEK Athen (GRE) und HV KRAS/Volendam (NED) sein.

THW droht "Hammergruppe"
Der THW Kiel landete nach seiner Titelverteidigung in der DKB Handball-Bundesliga im ersten Lostopf zusammen mit dem FC Barcelona (ESP), Aalborg Handball (DEN) und MKB Veszprem (HUN). Diesen drei Spitzenteams gehen die "Zebras" in der Gruppenphase aus dem Weg, denn dem THW wird bei der Auslosung je ein Team aus jedem anderen Topf zugelost.

So sieht die Setzliste und die Topfverteilung aus:
Pos.NationTeamTopf CL-
Gruppenausl.
Beginnt in
1.GER 1 THW Kiel 1Gruppenphase
2.ESP 1 FC Barcelona 1Gruppenphase
3.DEN 1 Aalborg Handbold 1Gruppenphase
4.HUN 1 MKB Veszprem 1Gruppenphase

5.POL 1 KS Vive Targi Kielce 2Gruppenphase
6.CRO 1 RK Zagreb 2Gruppenphase
7.FRA 1 Paris St. Germain 2Gruppenphase
8.SLO 1 Gorenje Velenje 2Gruppenphase

9.GER 2 SG Flensburg-Handewitt 3Gruppenphase
10.ESP 2 BM Atletico Madrid 3Gruppenphase
11.RUS 2 St. Petersburg HC 3Gruppenphase
12.MKD 1 HC Vardar Skopje 3Gruppenphase

13.DEN 2 KIF Kolding-Kopenhagen 4Gruppenphase
14.SUI 1 Wacker Thun 4Gruppenphase
15.GER 3 Rhein-Neckar Löwen 4Gruppenphase
16.ESP 3 Ciudad Logrono 4Gruppenphase

17.FRA 2 US Dunkerque 5Gruppenphase
18.SLO 2 RK Celje 5Gruppenphase
19.Qual. Sieger Qualifikationsturnier 5Qualifikation
20.Qual. Sieger Qualifikationsturnier 5Qualifikation

21.Qual. Sieger Qualifikationsturnier6Qualifikation
22.Qual. Sieger Qualifikationsturnier6Qualifikation
23.Qual. Sieger Wildcard-Turnier6Qualifikation
24.Qual. Sieger Hamburg/Berlin 6Qualifikation

Dem THW Kiel könnte also - je nach Verlauf der Wildcard- und Qualifikationsspiele - eine "Hammergruppe" beispielsweise mit dem französischen Weltklasse-Projekt Paris St. Germain (oder dem letztjährigen Königsklassen-Dritten Vive Kielce (POL)), Atletico Madrid (ESP), KIF Kolding-Kopenhagen, Celje Pivovarna Lasko (SLO) sowie dem Sieger der Partie Hamburg-Berlin drohen. Die direkt qualifizierten deutschen Mannschaften aus Flensburg und Mannheim können den Kielern in der Gruppenphase aber nicht zugelost werden.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 27.06.2013:

Wiedersehen mit Omeyer?

Morgen Abend wird in Wien die Gruppenphase der Handball-Champions-League ausgelost
Wien/Kiel. Handballmeister THW Kiel startet zwar erst am 20. August mit dem Supercup in Bremen gegen die SG Flensburg-Handewitt in die neue Saison. Doch die Spielzeit 2013/2014 hat bereits morgen Abend ihren ersten Höhepunkt: Im Garten des Schlosses Schönbrunn in Wien wird ab 20.15 Uhr (Livestream unter ehfTV.com) die Gruppenphase der Champions League ausgelost.

Wie in der vergangenen Saison wird die Vorrunde, die zwischen dem 18. und 22. September beginnt, mit 24 Vereinen ausgespielt, die auf vier Gruppen verteilt werden. Daran schließen sich mit Achtel- und Viertelfinale zwei K.o.-Runden an. Die Endrunde, das "Final4" (31. Mai/1. Juni), wird erneut in Köln ausgetragen. Der Veranstalter, die Europäische Handball-Föderation (EHF), überträgt die Auslosung live im Internet und bietet unter www.eurohandball.com zusätzlich einen Liveticker an.

Auf die "Zebras", die neben dem FC Barcelona, Aalborg Handbold und MKB Veszprem als Gruppenköpfe gesetzt sind, warten namhafte Gegner. So könnte das Team von Alfred Gislason auf den französischen Meister Paris St. Germain (mit Daniel Narcisse), KIF Kolding-Kopenhagen (mit Kim Andersson), RK Celje, Atletico Madrid, Montpellier AHB (mit Thierry Omeyer) und den HSV Hamburg treffen.

Der Titelverteidiger müsste sich allerdings zunächst einmal in zwei Play-Off-Spielen gegen die Füchse Berlin durchsetzen. Die EHF hätte dem HSV, der als Bundesliga-Fünfter die direkte Qualifikation verpasste, auch einen direkten Startplatz bescheren können. Das hätte allerdings zur Folge gehabt, dass mit Berlin, als Liga-Vierter ein sicherer Kandidat für ein Wildcard-Turnier, möglicherweise sogar ein fünfter Bundesligist in der Königsklasse an den Start gegangen wäre. Fünf deutsche Vereine waren der EHF offenbar aber einer zu viel.

"Auf uns warten hochkarätige Gegner. Das kann eine ganz tolle Gruppe werden", sagte Sabine Holdorf-Schust, Geschäftsstellenleiterin des dreimaligen Champions, die im Terminplan bislang nur eine Baustelle erkannt hat. Am dritten Spieltag (9. bis 13. Oktober) hat der THW laut Spielplan zwar Heimrecht, aber keine Halle, um auch den Gastgeber spielen zu können. "Da sind alle möglichen Termine bereits durch die Baltic Horse Show blockiert." Der Vorverkauf, so Holdorf-Schust, soll Anfang August nach bewährtem Strickmuster beginnen. Wer ein Ticket für die Gruppenphase kauft, erwirbt damit automatisch ein Vorkaufsrecht für das Achtel- und Viertelfinale.

Wie der HSV Hamburg darf auch Montpellier, in der französischen Meisterschaft hinter Paris und Dunkerque nur Dritter geworden, die Königsklasse lediglich durch die Hintertür betreten: In einem Wildcard-Turnier (31. August/ 1. September) mit Wisla Plock, Pick Szeged und Metalurg Skopje müsste das Team um Thierry Omeyer allerdings Erster werden. Mit Hapoel Rishon Le Zion (Israel), SSV Bozen (Italien) und Medwedi Tschechow (Russland) haben drei Landesmeister auf ihr Startrecht verzichtet. Die Russen, im Achtelfinale der vergangenen Saison ein nahezu ebenbürtiger Gegner der Kieler, plagen so große finanzielle Sorgen, dass sie derzeit das Gros ihres Kaders zum Verkauf anbieten müssen.

Neben Kiel haben sich Flensburg und die Rhein-Neckar Löwen direkt für die Champions League qualifiziert. Das Regelwerk der EHF sieht vor, dass sich diese drei Bundesligisten in der Vorrunde aus dem Weg gehen werden. "Bei unseren Spielern ist die Vorfreude groß", sagte Löwen-Manager Thorsten Storm, der gestern der Kieler Woche in Schilksee einen Besuch abstattete. "Ich dagegen habe gemischte Gefühle, weil unser Kader für diesen Wettbewerb eigentlich viel zu klein ist."

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 27.06.2013)


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