Aus den Kieler Nachrichten vom 22.07.2013:
Hohwacht.
Alfred Gislason
steht vor seiner sechsten Saison als Trainer des THW
Kiel. Die bevorstehende Serie bezeichnet der 53-Jährige
im Gespräch mit Gerhard Müller wegen des "großen
Umbruchs" als "richtig spannend".
- Kieler Nachrichten:
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Herr Gislason, mit
Ahlm, Ilic,
Narcisse und
Omeyer haben vier routinierte
Leistungsträger den THW verlassen. Damit geht auch viel
Potenzial verloren, oder?
- Alfred Gislason:
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Letztes Jahr war Teil eins des Umbruchs, der ist uns ganz
gut gelungen. Jetzt folgt Teil zwei. Ja, das ist schon ein
großer Umbruch.
- Kieler Nachrichten:
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Können Sie das erläutern?
- Alfred Gislason:
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Weil wir uns auf zentralen Positionen neu finden müssen.
Von den jungen Spielern erwarte ich mehr Schwankungen.
Aber darin liegt auch eine große Chance. Wenn wir mit
dieser jungen Mannschaft die beiden nächsten Jahre gut
überstehen, dann kann sie vielleicht die dann folgenden
sechs Jahre richtig stark sein.
- Kieler Nachrichten:
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Überstehen - was bedeutet das für Ihre Zielsetzung?
Vom THW wird immer erwartet, dass er um Titel mitspielt.
- Alfred Gislason:
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An den Zielen hat sich nichts geändert. Wir wollen weiter
Titel gewinnen und die beiden Final4 in Hamburg und Köln
erreichen. Unsere jungen Neuzugänge halte ich für sehr
talentiert. Deshalb finde ich diesen großen Umbruch auch
richtig spannend.
- Kieler Nachrichten:
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Mit Marcus Ahlm werden Sie
nicht mehr als Kapitän, sondern als Aufsichtsratsmitglied
zusammenarbeiten. Wie beurteilen Sie diesen Umstieg?
- Alfred Gislason:
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Das ist eine sehr gute Sache, Marcus
wird für Handball zuständig sein. Zwischen uns bleiben die Wege
kurz.
(Das Gespräch führte Gerhard Müller, aus den Kieler Nachrichten vom 22.07.2013)