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19.11.2013 Bundesliga

Kieler Nachrichten: "Knorre" rückt in den 500er-Klub ein

Nach dem Jubiläum könnte Comeback des 42-Jährigen beim SC Magdeburg heute gegen Melsungen enden

Aus den Kieler Nachrichten vom 19.11.2013:

Thomas Knorr im THW-Trikot 1994.
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Magdeburg. Erst das Jubiläum und dann wieder weg: Für Thomas Knorr hat sich das Comeback beim SC Magdeburg in jeder Hinsicht gelohnt. Der 42-Jährige wird heute im Bundesliga-Heimspiel gegen MT Melsungen zum 500. Mal in der Bundesliga auflaufen.
Als erst siebter Akteur rückt der frühere Nationalspieler in den elitären "Klub der 500er" ein. Zudem hat er in Magdeburg bisher "richtig viel Spaß" und als Abschluss seiner Karriere "noch ein schönes Kapitel". Und nicht zuletzt konnte der stolze Papa beim Match gegen seinen Ex-Verein HSV Hamburg seiner zehnjährigen Tochter seine sportliche Leidenschaft im großen Rampenlicht vorführen.

"Das Engagement in Magdeburg war ein Bonus für mich", sagte Knorr. Nach der Jubiläums-Partie gegen Melsungen wird er aller Voraussicht nach sein Quartier im Ratswaage-Hotel wieder verlassen. Schließlich sollte der Kreisläufer lediglich aufgrund der riesigen Personalsorgen einspringen. Die Vereinbarung gelte aber bis zum Saisonende: "In der Not bin ich wieder da."

Die Einsatzzeiten waren freilich bei den bisherigen drei Auftritten nicht riesig. "Aber ich freue mich, einen kleinen Teil zum Erfolg der Mannschaft beigetragen zu haben", sagte er. Immerhin trug er sich auch in die Torschützenliste ein. Und nach den zwei Niederlagen in Hamburg und gegen Wetzlar klappte es dann im dritten Anlauf beim VfL Gummersbach auch mit einem Sieg (23:22).

Die Liste der "500er" führt Torhüter Jan Holpert mit 618 Einsätzen an. Nach Christian Schwarzer (600 Partien) und Volker Zerbe (586) ist "Knorre" erst der dritte Feldspieler in dem erlesenen Kreis. Er spielte für den VfL Bad Schwartau, trainierte den Club später auch, wurde beim THW Kiel Nationalspieler, ging zur SG Flensburg-Handewitt und warf Tore für HSV Hamburg.

Für Magdeburg musste Knorr von seinen Oberliga-Kumpels beim Preetzer TSV Abschied nehmen. Die nahmen ihm das nicht krumm, er wird auch nicht wieder dort auflaufen. "Es hat zuletzt keinen Spaß mehr gemacht, die Schiedsrichter haben sich zu sehr auf mich konzentriert", meinte er. Nach dem SCM-Engagement werde er nur noch bei Promi-Partien oder für einen guten Zweck auflaufen. Dem Handballsport bleibt er indes beruflich verbunden: Gemeinsam mit einem Geschäftspartner organisiert er schon seit fast zehn Jahren Handball-Camps.

(aus den Kieler Nachrichten vom 19.11.2013)


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