02.12.2013 | DHB-Pokal |
"Insbesondere durch das Final4-Turnier um den DHB-Pokal, das von der DKB Handball-Bundesliga zu einem Top-Event des nationalen und internationalen Sportkalenders entwickelt wurde, hat der Pokalwettbewerb an Bedeutung gewonnen", erklärt Reiner Witte, HBL-Präsident und als solcher Mitglied des DHB-Präsidiums. "Durch die gemeinsam erarbeitete Reform gelingt es uns nun, die Attraktivität des kompletten Wettbewerbes zu steigern. Hiervon profitieren alle teilnehmenden Profi- und Amateurvereine sowie der deutsche Handball insgesamt."
Von zusätzlicher Aufmerksamkeit werden insbesondere die unterklassigen Mannschaften im neuen DHB-Amateur-Pokal profitieren. "Wir schaffen für die Basis eine wertvolle Motivation", betont Andreas Michelmann, verantwortlicher Vizepräsident für das im DHB-Bundestag im September wiederbelebte Ressort Amateur- und Breitensport. "Die nun realistische Aussicht für einen Oberligisten, beim Final4-Turnier auf große Bühne zu spielen, wird bei vielen Vereinen neue Energie freisetzen. Auch das ist ein Baustein, um den Handballsport stabiler an der Basis zu verankern."
Am reformierten DHB-Pokal nehmen ab 2015/16 insgesamt 64 Mannschaften teil. Dies sind 18 Erst-, 20 Zweit-, und 24 Drittligisten sowie die zwei Finalisten aus dem neu geschaffenen Amateur-Pokal. Zur Teilnahme am DHB-Pokal qualifizieren sich aus den vier Staffeln der 3. Liga jeweils die besten sechs Mannschaften. Zweitformationen von Klubs haben kein Startrecht. Die 1. Runde wird in 16 Turnieren mit jeweils vier Mannschaften im Final-Four-Modus ausgetragen; bei diesen Turnieren besitzen die Zweitligisten Heimrecht. Die siegreichen Teams werden künftig nach vier Spielen bzw. drei Runden das Final4-Turnier um den DHB-Pokal erreicht haben.
Die Straffung des Wettbewerbs dient unter anderem der terminlichen Entlastung der Spitzenspieler aus Klubs und Nationalmannschaft. Die Bedeutung des DHB-Amateur-Pokals wird auch darin deutlich, dass das Endspiel unmittelbar vor dem Finale um den DHB-Pokal 2015 ausgetragen wird. Der erste Gewinner des Amateurwettbewerbs wird also 2015 ausgespielt. Über Entscheidungsspiele wird das Feld der 22 Landespokalsieger auf 16 Mannschaften verdichtet; diese spielen im Februar 2015 in vier regionalen Turnieren nach Final-Four-Modus die Halbfinalisten aus. Im März 2015 werden die Endspielteilnehmer in einem Halbfinale ermittelt - über das Heimrecht wird per Los entschieden.
An der Arbeitsgruppe Pokal waren in den vergangenen Monaten für die Handball-Bundesliga Mark Schober, Andreas Wäschenbach und Präsidiumsmitglied Volker Zerbe beteiligt. Für den DHB wirkten Karl-Friedrich Schwark und Hans Artschwager sowie bis zum Bundestag Wolfgang Gremmel als Moderator mit.
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