Aus den Kieler Nachrichten vom 22.04.2014:
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Mannheim. In der Champions League die Favoritenrolle übernommen
und die Pokalschlappe verarbeitet - für die Rhein-Neckar Löwen
und ihre Fans war es das fröhlichste Osterfest der
Vereinsgeschichte. "Es war ein fantastisches Spiel", kommentierte
Trainer Gudmundur Gudmundsson die Sternstunde seiner Schützlinge.
Rekordgewinner FC Barcelona war im Viertelfinal-Hinspiel
chancenlos und ging vor 13200 Zuschauern in der ausverkauften
Mannheimer Arena mit 31:38 (14:22) förmlich unter. Zwischenzeitlich
hatten die Gastgeber, die am Sonnabend (20.15 Uhr) in der Palau
Blaugrana der Katalanen zum Rückspiel erwartet werden, sogar eine
Elf-Tore-Führung herausgespielt. Kapitän Uwe Gensheimer, der sich
wie seine Kollegen in einen Rausch spielte und 14 Treffer erzielte,
blieb nach dem Schlusspfiff nur noch großes Staunen: "Wir waren
gegen eine Weltklassemannschaft das bessere Team. Ich bin
wahnsinnig stolz." Bei dieser Ausgangslage wäre alles andere als
die Qualifikation für das "Final4" in Köln eine böse Überraschung.
Erst vor zehn Tagen hatten sich die Löwen beim deutschen "Final
Four" um den DHB-Pokal in Hamburg an der Favoritenrolle verhoben
und im Halbfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt (26:30)
verloren.
Der Löwen-Bezwinger muss dagegen noch um den Einzug ins "Final4"
bangen. Gegen den mazedonischen Meister Vardar Skopje siegten die
Nordlichter gestern Abend in eigener Halle nur knapp mit 24:22
(13:14), der Vorsprung muss im Rückspiel am Sonnabend (17 Uhr)
in der Boris-Trajkovski-Arena verteidigt werden. Erst in den
letzten zwölf Minuten fand das Team von Trainer Ljubomir Vranjes
zu mehr Effizienz, konnte sich auf den starken Keeper Sören
Rasmussen verlassen und siegte verdient, aber womöglich zu knapp.
"Ich bin immer noch optimistisch", sagte Tobias Karlsson.
"Wir haben eine Woche Zeit, uns zu verbessern." Der SG-Kapitän
dachte dabei an die Viertelfinals der letzten Jahre, als die
Flensburger auswärts stärker auftraten als zu Hause.
(aus den Kieler Nachrichten vom 22.04.2014)