THW-Logo

Interview mit Karsten Wöhler:

[Bild: Karsten Wöhler] Im letzten Jahr spielte Karsten Wöhler noch in unseren Reihen und gewann mit dem THW Kiel das Triple. Heute hat sich der 23jährige Linksaußen in Eisenach durchgesetzt und dort einen Stammplatz erkämpft. Hallenheft-Redakteur Sascha Klahn sprach vor seiner Rückkehr in die Ostseehalle noch einmal mit Karsten Wöhler.
Zebra:
Mit welchen Erinnerungen kehrst Du heute in die Ostseehalle zurück?
Wöhler:
Die letzten drei Jahre in Kiel bin ich immer mit der Heimmannschaft in Kiel aufgetreten und habe sehr gute Erinnerungen an den THW. Jetzt ist es schon ein komisches Gefühl. Ich spiele das erste Mal wieder in der Ostseehalle. Auf der einen Seite freue ich mich sehr darauf, andererseits bin ich auch sehr stark aufgeregt.
Zebra:
Es ist sicher ein besonderes Spiel für Dich. Auf was freust Du Dich am meisten?
Wöhler:
Ich habe immer guten Kontakt zum Publikum und zu den Fans gehabt. Ich wünsche mir, daß sie mich gut oder wenigtens normal aufnehmen werden. Ich freue mich auf die Halle, es hat mir immer sehr gut gefallen, vor 7.000 Zuschauern zu spielen. Ich hoffe, daß ich selbst ein gutes Spiel mache.
Zebra:
Das Hinspiel habt ihr in Eisenach gewonnen. Du machtest selbst ein tolles Spiel. Was erwartest Du für heute Abend?
Wöhler:
Wir wissen, daß wir nicht mehr absteigen können. Wir haben keinen Druck mehr. Wir wollen ein gutes Spiel machen und es dem THW schwer machen. Wenn der THW schon gewinnt, dann soll er wenigstens ein bißchen Probleme mit uns haben. Zu sagen, daß wir in der Ostseehalle gewinnen wollen, wäre wohl ein bißchen vermessen.
Zebra:
Was hat sich für Dich seit Deinem Weggang aus Kiel verändert?
Wöhler:
Ich spiele nicht mehr im Europapokal, sondern nur noch in der Bundesliga. Die Spiele im Ausland fallen leider weg. Aber ich fühle mich in Eisenach genauso wohl wie in Kiel. Hier spiele ich 60 Minuten durch, das ist das Wichtigste für mich. Ich bin hier sehr zufrieden.
Zebra:
Was erwartest Du für Deine Zukunft und die Deines neuen Vereines?
Wöhler:
Ich möchte mich hier etablieren. Ich bin zur Zeit fester Stammspieler, spiele 60 Minuten hinten und meist auch vorne durch. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Mein Ziel ist es, auch in der nächsten Saison Spielanteile zu bekommen. Diese Saison wollten wir nicht absteigen. Nächstes Mal wollen wir ein bißchen im Mittelfeld mitspielen und nicht mehr gegen den Abstieg kämpfen.
(14.04.99)
Interview: Sascha Klahn, entnommen dem THW-Hallenheft "Zebra".

Mehr Infos über Karsten Wöhler unter Spielerporträt Karsten Wöhler.