11.10.2008 | Umfeld |
Lydia Kahmke, das neue Gesicht auf der Geschäftsstelle des THW. |
Und die ist umfangreich: Als die gebürtige Hamburgerin als junge Spielerin mit der norddeutschen Auswahl unterwegs war, lernte sie das Ex-Zebra Ulf Kahmke (1985-1986) kennen. Die beiden heiraten und wandern 1997 nach Australien aus. "Wir wollten beide bei den Olympischen Spielen in Sydney live dabei sein", erzählt Lydia Kahmke. Während ihr Mann als freier Sportreporter und Produzent in "down under" im Einsatz war, trat die deutsche Meisterin von 2002 (HC Leipzig) als Handball-"Entwicklungshelferin" auf den Plan. Ein großer Traum ging 2000 in Erfüllung. Als mittlerweile australische Staatsbürgerin nahm Lydia Kahmke für die Gastgebernation bei Olympia teil. "Ein unvergessliches Erlebnis", sagt sie. Auch wenn die "Wallabies" alle Spiele verloren haben. Außerdem wird auf dem fünften Kontinent die heute 13-jährige Tochter Paula geboren.
2001 kehrt das Trio nach Deutschland zurück, lebt in Leipzig, wo Lydia Kahmke noch zwei Jahre beim HC Leipzig spielt und anschließend als Assistentin der Geschäftsführung in den Büroalltag wechselt. Als es ihren Mann schließlich zu Sport.digital nach Hamburg verschlägt, zieht die Familie in seinen Geburtsort Eutin. Nach einer Initiativbewerbung bei THW-Manager Uwe Schwenker landet Lydia Kahmke beim deutschen Rekordmeister. "Ich wollte unbedingt wieder etwas mit Handball machen, und der THW war schon immer unser Verein", sagt sie. Der Traum vom Lebensabend in Australien ist aber nicht ausgeträumt. "Die vier Jahre dort, das waren gefühlte zehn. Wir lassen uns für die Zukunft alles offen."
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 29.08.2008)
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