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22.11.2011 Medien / Champions League

THW Kiel ist Zuschauermagnet in Kopenhagen

Von Dr. Oliver Schulz:

Ganz egal in welcher Halle der THW Kiel in der Königsklasse in diesem Jahr seine Auswärtsspiele bestreitet - der deutsche Rekordmeister beschert seinen Gegnern stets eine volle Arena. Dass der schwarz-weiße Zuschauermagnet eine besondere Anziehungskraft ausübt, zeigte sich jüngst in Kopenhagen. Obwohl noch über drei Monate vergehen, bis die Kieler ihre Visitenkarte in der dänischen Hauptstadt abgeben, war die Nachfrage nach Karten schon in den letzten Tagen enorm.
Zweifellos hat der nationale Höhenflug des dänischen Meisters und Pokalsiegers AG Kopenhagen generell zu einem starken Zuschauerinteresse an den Heimspielen geführt. Die Männer um den abwehrstarken Kreisläufer Rene Toft Hansen, der ab Sommer sein ärmelloses Trikot gegen ein schwarz-weißes tauschen wird, sind volle Ränge gewohnt. Doch das Gastspiel seines künftigen Klubs in der Bröndby-Halle am 26. Februar verspricht in punkto Zuschauerresonanz ein Sahnehäubchen.
THW bringt Server zum Erliegen
Die Aussicht auf den THW stellte nämlich das Online-Ticketsystem des dänischen Champions vor eine Zerreißprobe. So weiß die Tageszeitung "Ekstrabladet" zu berichten, dass die Nachfrage nach Karten schon wenige Minuten nach Verkaufsbeginn am Donnerstagmittag derart stark gewesen sei, dass der Server kurzzeitig seinen Dienst quittiert habe. Sören Colding, Direktor des Hauptstadtklubs, sprach gegenüber dem Blatt von einer wahnsinnig großen Nachfrage, dem das System zu Beginn schlicht nicht gewachsen gewesen sei. Jetzt verkaufe man Tickets in einem Tempo, wie man es vorher noch nie erlebt habe. Fünf Stunden nach Verkaufsbeginn seien nur noch 300 Tickets übrig gewesen. Am Montagvormittag meldete die Homepage von AG Kopenhagen, sämtliche Karten seien vergriffen.
Jesper Jensen: Kopenhagen gegen Kiel um Gruppensieg
Auch Skjerns Urgestein Jesper Jensen, neben seiner Rolle als Mittelmann als Experte für den Sender "DR Sporten" am Ball, weiß um die Brisanz des Duells der Kopenhagener mit den Kielern. Glaubt man dem Routinier, machen die beiden Giganten aus dem Norden den Gruppensieg unter sich aus: "Kiel muss noch nach Kopenhagen, und da wird es schwer für sie. Ich glaube, AGK weiß um seine eigene Stärke. Obwohl sie nicht ihren besten Tag erwischten, haben sie in Leon nur mit zwei Toren verloren" analysierte Jensen für DR Sporten.

Zuletzt standen sich Kiel und Kopenhagen Ende August im Finale des Schlecker-Cups gegenüber. Damals zeigten die Zebras den Dänen mit 27:20 ihre Grenzen auf. Bevor sich die beiden Topteams allerdings Ende Februar in der ausverkauften Bröndby-Halle miteinander messen, treffen sie sechs Tage vor Weihnachten in der Sparkassen-Arena aufeinander. Auch für dieses Highlight an der Kieler Förde verkauften sich die für den dänischen Gast zunächst reservierten 500 Tickets in Windeseile wie geschnitten Brot.

(Von Dr. Oliver Schulz)


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