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13./15.02.2012 - Letzte Aktualisierung: 15.02.2012 Bundesliga

THW Kiel will am Mittwoch auch beim Bergischen HC siegen

Update #1 KN-Vorbericht ergänzt ...

Gegner des THW am Mittwoch: Aufsteiger Bergischer HC.
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Ohne große Probleme ist der THW Kiel aus der EM-Pause in den Pflichtspielbetrieb zurückgekehrt: Nach den beiden deutlichen Heimsiegen über Szeged (34:24) und Hüttenberg (31:20) wartet am Mittwoch aber eine schwere Auswärtshürde auf die "Zebras". Beim Aufsteiger Bergischer HC wollen die Kieler dennoch den 23. Bundesligasieg in Folge feiern und einen weiteren Schritt Richtung 17. Meistertitel unternehmen. Der Anpfiff in der Wuppertaler Uni-Halle ertönt um 20.15 Uhr. Zeitnahe Informationen zum Spiel bekommen Sie im Internet unter kiel-liveticker.de.
Wichtige Auswärtssiege bei der Konkurrenz
Der Bergische HC steckt mitten im Abstiegskampf der TOYOTA Handball-Bundesliga, belegt aber derzeit mit 12:26 Punkten den 15. Tabellenplatz, der am Ende der Saison zum Klassenerhalt ausreichen würde (siehe auch Tabelle). Besonders auswärts konnten die Nordrhein-Westfalen gut punkten und feierten bereits vier Siege in fremden Hallen:
Siebenmeterexperte Alexander Oelze ist mit 89/58 Treffern bester Schütze beim BHC
Siebenmeterexperte Alexander Oelze ist mit 89/58 Treffern bester Schütze beim BHC
In Hildesheim (34:29), Gummersbach (31:29) und Hüttenberg (33:32) wurden "Big Points" gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf geholt, während es in den beiden eigenen Wohnzimmern - der 3200 Zuschauer fassenden Uni-Halle in Wuppertal und der Solinger Klingenhalle (2600 Plätze) - bislang nur zwei Feiertage für die Bergischen Löwen gab. Die TSV Hannover-Burgdorf wurde beim ersten Heimspiel im September knapp mit 29:28 bezwungen. Und dann gab es noch den großen Coup gegen den stark gestarteten SC Magdeburg: Nach dem 40:31-Kantersieg über die Sachsen-Anhaltiner stand die Wuppertaler Uni-Halle Kopf. Allen voran der 2008 aus Gummersbach zum BHC gekommene Kenneth Klev trumpfte auf und erzielte zehn Treffer, der aus Kielce verpflichtete dänische Spielmacher Henrik Knudsen war achtmal erfolgreich.

Dass es bislang auswärts so viel besser lief für die Bergischen Löwen, scheint aber in erster Linie dem Spielplan (siehe auch Gegnerkurve Bergischer HC) geschuldet: Der THW Kiel ist am Mittwoch bereits der letzte Club aus den aktuellen "Top 8" der Liga, der seine Visitenkarte beim Aufsteiger abgeben wird. Der Bergische HC erwartet in der Folge noch die HSG Wetzlar, MT Melsungen, Frisch Auf Göppingen, Eintracht Hildesheim, VfL Gummersbach, TV Hüttenberg und zum Abschluss HBW Balingen-Weilstetten - allesamt Gegner, gegen die sich die Mannschaft von HaDe Schmitz, die wir Ihnen bereits im Vorbericht zur Hinrundenpartie ausführlich vorstellten, vor den eigenen Fans gute Chancen ausrechnet.

Wichtiger Sieg in Hannover
Hendrik Pekeler - mit 71 Treffern bester Feldtorschütze - wird den Bergischen HC am Saisonende Richtung Lemgo  verlassen.
Hendrik Pekeler - mit 71 Treffern bester Feldtorschütze - wird den Bergischen HC am Saisonende Richtung Lemgo verlassen.
So scheint der erhoffte Klassenerhalt, der beim BHC mit dem Marketingslogan "Gekommen um zu bleiben" symbolisiert wird, in den folgenden Wochen greifbar nah. Zumal die Löwen am Samstag zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte bereits ein großes Ausrufezeichen setzten: Bei der TSV Hannover-Burgdorf siegten die Löwen mit 35:31 (17:13) und distanzierten den zuvor ebenfalls erfolgreichen Altmeister VfL Gummersbach in der Tabelle wieder auf zwei Punkte. Rückraumspieler Alexander Oelze avancierte dabei zum Matchwinner: Der Ersatz für den verletzten Mittelmann Henrik Knudsen (Schulterprobleme im Wurfarm) erzielte 12/3 Treffer und führte seine Mannschaft zum Erfolg bei den Niedersachsen. Dabei wurde der BHC auch nicht nervös, als der mit fünf Treffern erneut starke Hendrik Pekeler - der ehemalige Kieler wechselt zur kommenden Saison zum TBV Lemgo - Mitte der zweiten Halbzeit angeschlagen vom Parkett ging und Hannover in der Folge ausgleichen konnte. B-Nationalspieler Kristian Nippes, der isländische Nationalspieler Runar Karason und Kenneth Klev setzten in dieser Phase wichtige Treffer und sicherten damit den vierten Auswärtssieg.
Gislason warnt vor "richtig guter Mannschaft"
Hinter dem Einsatz von Henrik Knudsen (64 Saisontreffer) steht ein Fragezeichen.
Hinter dem Einsatz von Henrik Knudsen (64 Saisontreffer) steht ein Fragezeichen.
Der THW Kiel sollte also am Mittwoch gewarnt sein. Alfred Gislason bezeichnete die Bergischen Löwen bereits vor der Hinrundenpartie, die die "Zebras" in der Sparkassen-Arena-Kiel auch dank neun Andersson-Treffern letztlich deutlich mit 34:18 für sich entschieden, als eine "richtig gute Mannschaft". Es war die bislang einzige Partie zwischen dem deutschen Rekordmeister und dem Verein, der 2006 aus einer Fusion zwischen der SG Solingen und dem HC Wuppertal entstand. Gegen letzteren Club aber tat sich der THW Kiel einst schwer und verlor in der eigenen Triple-Saison 1997/98 gegen den damaligen Aufsteiger sowohl das Heim- als auch das Auswärtsspiel in der Wuppertaler Uni-Sporthalle.

Die Schiedsrichter am Mittwoch sind Ronny Dedens und Nico Geckert.

(Sascha Krokowski)

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

Lesen Sie bitte auch

 


Aus den Kieler Nachrichten vom 15.02.2012:

Wenn der Himmel auf die Erde stürzt

Schmitz beschwört Wunder für Sieg über THW
Kiel. Zurück im Drei-Tage-Rhythmus. Nach dem 31:20 vom Sonntag gegen TV Hüttenberg trifft der THW Kiel heute Abend in der Wuppertaler Unihalle auf den Bergischen HC. Anwurf beim Aufsteiger und Tabellen-15. ist um 20.15 Uhr. Die Region ist eine Handballhochburg, der Gegner der Fan-Magnet in der Bundesliga schlechthin. So ist die Partie gegen den unangefochtenen Tabellenführer (38:0 Punkte) mit 3400 Zuschauern seit Wochen ausverkauft.

Gegen Hüttenberg musste THW-Trainer Alfred Gislason auf Spielmacher Aron Palmarsson (Patellasehnenreizung) komplett verzichten, Welthandballer Filip Jicha saß zwar auf der Kieler Auswechselbank, wurde wegen leichter Achillessehnenprobleme aber vorsichtshalber geschont. Heute leuchtet dem Tschechen wieder grünes Licht. Ob Aron Palmarsson dem Team wird helfen können, entscheidet sich kurzfristig. Sein Platz im Flugzeug von Hamburg nach Düsseldorf ist jedenfalls gebucht, die THW-Verletzungssorgen nach der EM gehen also gegen Null.

Obwohl der Rekordmeister das Hinspiel am 18. September deutlich mit 34:18 Toren für sich entschied, heute (fast) in Bestbesetzung antreten kann, erwartet Gislason "ein sehr schweres Spiel." Im Kampf gegen den Abstieg punkteten die Bergischen "Löwen" am vergangenen Wochenende mit 35:31 bei Hannover-Burgdorf, setzten sich von Abstiegskonkurrent Gummersbach zwei Zähler ab und zogen Hannover runter in die akut gefährdete Tabellenzone. "Das haben sie sehr gut gemacht, wir müssen sehr konzentriert spielen, um keine Überraschung zu erleben", sagt Alfred Gislason.

"HaDe" Schmitz, Trainer-Urgestein der Bergischen, verschwendet "keinen Gedanken an einen Sieg gegen diesen THW." Ziel sei es, die riesige Begeisterung der heimischen Fans nicht zu trüben, "am oberen Limit zu spielen und den Kielern ein guter Gegner sein." Es müsse schon der Himmel auf die Erde stürzen, sollte seine Mannschaft die Siegesserie der "Zebras" in der Liga beenden, beschwört der 64-Jährige höhere Mächte.

Dabei kennt Hans-Dieter Schmitz das Gefühl nach Siegen über den THW - auch wenn schon Gras darüber gewachsen ist. 1989 feierte er die deutsche Meisterschaft mit TuSEM Essen, später vermittelte er seine Handball-Philopsophie fünf anderen Bundesliga-Clubs, alle stammen aus der westdeutschen Region. Umzüge gab es nie, seit 30 Jahren lebt Schmitz mit seiner Familie in Moers, ist hauptberuflich als Lehrer am Willi-Brandt-Berufskolleg in Rheinhausen beschäftigt. "Ein sicheres Standbein", sagt er, "damit bin ich immer gut gefahren."

Beim Bergischen HC wirkt Lehrer Schmitz seit Dezember 2009, er ist der Baumeister des neuen Clubgebildes, formte nach der Fusion aus der LG Solingen mit dem LTV Wuppertal ein leistungsstarkes Team und führte die "Löwen" 2011 in die Erste Liga. "Wir steigen nicht ab", sagt er mit fester Stimme und nennt die Gründe: "Die Mannschaft hat viel Potenzial, außerdem bin ich selbst noch nie abgestiegen." Als Verbündeten bezeichnet "HaDe" den Spielplan. "Die dicken Brocken in unseren Heimspielen haben wir alle gehabt." Außer dem THW, schränkt er ein. "Gegen Kiel wollen wir vor allem Spaß haben."

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 15.02.2012)

 


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