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09./10.09.2012 - Letzte Aktualisierung: 10.09.2012 Champions League

Champions League: HCM Constanta komplettiert Kieler Gruppe

Update #1 KN-Bericht ergänzt ...

Die Vorrunden-Gruppe B des THW Kiel in der "VELUX EHF Champions League" ist komplett: Nach BM Atletico Madrid (ESP), MKB Veszprem (HUN), IK Sävehof (SWE) und RK Celje Pivovarna Lasko (SLO) qualifizierte sich am Wochenende HCM Constanta als letzter Club für die Partien in der Königsklasse.
Der siebenfache rumänische Meister gewann das Qualifikationsturnier vor den eigenen Fans. Nach einem deutlichen 33:22 (16:12)-Erfolg über die Italiener von Loacker Südtirol aus Bozen setzte sich Constanta im Endspiel am Sonntag mit 26:21 (16:10) gegen den slowakischen Meister Tatran Presov durch.

Nach einer vor allem in der Königsklasse enttäuschenden letzten Spielzeit - HCM Constanta belegte nach nur einem einzigen Sieg in der Hamburger Gruppe C den letzten Platz - hat sich der rumänische Abonnementmeister gewaltig verstärkt. Als neuer Coach wurde der mazedonische Nationaltrainer Zvonko Shundovski vorgestellt, als Neuzugänge wurden unter anderem Linkshänder Javier Humet Gaminde und Kreisläufer Alberto Sancho Val vom spanischen Club Caja3 BM. Aragon verpflichtet. Außerdem kehrte Milutin Dragicevic nach drei Jahren bei Bjerringbro-Silkeborg und zuletzt zwei Spielzeiten beim THW Kiel ans Schwarze Meer zurück, wo der Kreisläufer bereits von 2005 bis 2007 spielte. Zuletzt gelang noch ein weiterer Transfercoup: Mit dem 37-jährigen serbischen Spielmacher Dalibor Cutura von Ademar Leon wurde ein amtierender Vize-Europameister nach Rumänien gelotst.

Das Heimspiel des THW Kiel gegen HCM Constanta findet am Donnerstag, den 11. Oktober 2012 (Anwurf 20.00 Uhr) statt, das Auswärtsspiel in Rumänien wird Ende Februar 2013 ausgetragen. Informationen zum Vorverkauf der Kombi-Tickets für die THW-Heimspiele, der noch bis zum 12. September läuft, finden Sie in diesem Extra-Bericht.

Auch HSV Hamburg in der Königsklasse
Die DKB Handball-Bundesliga ist in dieser Spielzeit wieder mit vier Vertretern in der "VELUX EHF Champions League" vertreten. Der HSV Hamburg setzte sich denkbar knapp beim Wildcard-Turnier in Frankreich durch. Nach einem 28:26-Erfolg im Halbfinale am Samstag gegen ORLEN Wisla Plock (POL) siegten die Hansestädter gegen den Gastgeber Saint-Raphael Var Handball mit 32:31 (27:27, 13:15) nach Verlängerung. Der HSV Hamburg komplettiert damit die Gruppe A mit Montpellier HB (FRA), Chehovski Medvedi Moskau (RUS), Ademar Leon (ESP), der SG Flensburg-Handewitt und RK Partizan Belgrad. Die Serben setzten sich am Wochenende ebenso vor heimischem Publikum bei einem Qualifikationsturnier durch wie auch HC Metalurg Skopje (MKD) und HC Dinamo Minsk (BLR), das sich in Hin- und Rückspiel gegen Besiktas Istanbul (TUR) behauptete.

Alle Ergebnisse der Qualifikationsturniere finden Sie hier, die Gruppen der "VELUX EHF Champions League" finden Sie hier.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 10.09.2012:

Königsklasse mit dem HSV

Happy End nach Handball-Krimi: Lackovic trifft in Verlängerung gegen Saint Raphael
Leipzig. Die Handballer des HSV Hamburg mischen auch in dieser Saison im Kampf um die Geldtöpfe der Champions League mit. Mit großem Kampfgeist rangen die Hanseaten im Finale des Wildcardturniers im südfranzösischen Saint Raphael den Gastgeber Var Handball nach Verlängerung mit 32:31 (27:27, 13:15) nieder und qualifizierten sich gestern zum sechsten Mal in Serie für die europäische Königsklasse.

Blazenko Laskovic sorgte mit seinem Treffer in der Schlussminute dafür, dass die in einer Konsolidierungsphase steckenden Norddeutschen eine weitere Geldquelle zur Verfügung haben, um den angestrebten Etat von 8,1 Millionen Euro zu stemmen. Die Hamburger taten sich lange Zeit schwer, standen in der Abwehr nicht gut, hatten keinen guten Torhüter und vergaben reihenweise Torchancen. So schienen sie beim 22:26 schon aus dem Rennen zu sein. Doch dann platzte der Knoten, und mit unbändigem Willen erzwangen sie die Verlängerung, in der sie in der 67. Minute beim 31:30 erstmals in der Partie in Führung gingen.

Damit ist der HSV neben Titelverteidiger THW Kiel, den Füchsen Berlin und der SG Flensburg-Handewitt die vierte deutsche Mannschaft in der Königsklasse. Am Mittwoch kommt es in der Bundesliga zum Spitzenspiel zwischen Hamburg und Flensburg, die auch in der Champions League in einer Gruppe spielen. Während Hamburg jubelte, versteht man bei Frisch Auf Göppingen derzeit die Handball-Welt nicht. Ambitioniert waren die Grün-Weißen in die neue Bundesliga-Saison gegangen, doch nach vier Spieltagen steht ein kapitaler Fehlstart mit nur einem Sieg zu Buche. Am Sonnabend ging selbst das Heimspiel gegen den VfL Gummersbach mit 29:32 (13:14) in die Binsen - und nun regiert die Ratlosigkeit. Beim Gast frohlockt man dagegen. 6:2 Punkte bedeuten zunächst einmal Ruhe.

Zufrieden auf die Tabelle können auch die Füchse aus Berlin schauen - der Hauptstadt-Club ist Spitzenreiter. Gestern feierten die Berliner mit dem souveränen 31:24 (17:12) bei Aufsteiger TuSEM Essen den vierten Sieg im vierten Spiel. Zu jeder Zeit Herr auf dem Parkett, ließ der Champions-League-Starter dem Liga-Rückkehrer keine Chance und spulte routiniert sein Programm ab. Einen routinierten Auftritt hatte sich auch Lemgos Trainer Dirk Beuchler von seinen Mannen erhofft. Doch beim bis dato sieglosen HBW Balingen-Weilstetten zog der TBV nach einer enttäuschenden Leistung mit 27:29 (12:13) den Kürzeren und kassierte bereits seine dritte Saisonpleite.

(aus den Kieler Nachrichten vom 10.09.2012)


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