Im
Viertelfinale der Champions League
trifft der THW Kiel auf den jugoslawischen Meister Lovcen Cetinje.
Wir präsentieren nun erste Infos über die montenegrinische Top-Mannschaft.
Loven Cetinje wurde mit 55:5 Punkten in der Saison 2000/2001 jugoslawischer
Titelträger, nur zwei Niederlagen und ein Unentschieden standen in
dreißig Spielen zu Buche.
Aber auch in der diesjährigen
Champions League sorgte die junge
Mannschaft (Durchschnittsalter 24,5 Jahre) für Furore.
In der
Qualifikation
schoß man den österreichischen Vertreter
Remus Bärnbach-Köflach mit 30:16 und 30:23 in den
EHF-Pokal.
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Nach Cetinje sind es 1800km.
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Dann mußte man sich in der
CL-Gruppe D
mit Portland San Antonio (ESP), IL Runar Sandefjord (NOR) und
Banik Karvina (CZE) messen und wurde mit 9:3 Punkten Gruppenerster
vor San Antonio (8:4 Punkte).
Lovcen legte mit einem 25:22-Heimsieg gegen Sandefjord los,
unterlag dann in Pamplona bei San Antonio mit 22:25,
holte aber bei Banik Karvina in Tschechien einen Punkt durch
ein 29:29-Unentschieden.
In eigener Halle revanchierte man sich dann vor 2500 Zuschauern
an den Spaniern mit einem 25:24-Erfolg, gewann danach klar
in Norwegen mit 29:23 und sicherte dann den Gruppensieg durch
einen 31:27-Heimerfolg gegen die Tschechen vor 3000 Fans
(siehe
Gruppe C).
Beste Werfer in den Champions League-Gruppenspielen
waren
Petar Kapisoda (21 Tore), Dalibor Cutura (18),
Goran Djukanovic (16),
Marko Dobrkovic (13) und
Ratko Durkovic (12).
Bei der WM sind von Lovcen Cetinje
fünf Spieler dabei:
Die Berufenen sind
Nenad Puljezevic,
Petar Kapisoda,
Ratko Durkovic,
Goran Djukanovic und
Milan Vucicevic.
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Berg Lovcen - er gab dem Verein seinen Namen.
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Cetinje ist die ehemalige Hauptstadt der nach Autonomie
strebenden jetzigen jugoslawischen Teilrepublik Montenegro (630000 Einwohner),
ist historisches und kulturelles Zentrum Montenegros und
liegt circa 10 Kilometer von der Adria entfernt in den Bergen.
Auch zur mazedonischen Grenze sind es nur 20 Kilometer.
Eines der berühmtesten Wahrzeichen der Umgebung ist das Mausoleum des
montenegrinischen Poeten und Herrschers Petar II Petrovic Njegos, das
auf dem nicht weit von Cetinje entfernten Berg Lovcen liegt.
Nach diesem Berg ist auch der Handballverein benannt, in dem
unser
Nenad Perunicic seine
ersten handballerischen Schritte unternahm.