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03.07.2001 Mannschaft

Was macht eigentlich Horst Wiemann?

Handball-Magazin
In der April-Ausgabe des Handball-Magazins schreibt Gunnar Gurski unter "Was macht eigentlich Horst Wiemann?" über den langjährigen Kreisläufer und Co-Trainer des THW.
Seine Kurzeinsätze waren Kult in der Ostseehalle. Von den Zuschauern wurde Horst Wiemann gefeiert wie kein Zweiter. Nach seiner Rückkehr vom Nordrivalen aus Flensburg 1994 "war ich noch zwei Jahre ein spielender Co-Trainer". Danach beendete der Publikumsliebling seine aktive Karriere bei den Zebras. Heute arbeitet er als Diplom-Ingenieur bei T-System, einer Tochterfirma der Deutschen Telekom, als Softwareentwickler.

In seiner Freizeit ist er dem Handball dennoch verbunden geblieben. Vor den Toren Kiels trainiert Wiemann die Bezirksligamannschaft aus Bordesholm und engagiert sich zudem in einem Förderprogramm für die Jugendmannschaften des Vereins. Hin und wieder besucht der 40jährige aus noch die Heimspiele des THW. "Wir schnacken nach den Spielen ein wenig, denn mit den meisten Jungs habe ich ja noch zusammengespielt."

Horst Wiemann.
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Die Entwicklung bei seinem alten Heimatverein aus der Landeshauptstadt sieht er durchaus kritisch. "Nur vier Wochen Urlaub pro Jahr und das Saison für Saison hält kein Spieler durch", sagt Wiemann. "Die Spieler sind mental einfach nicht mehr frisch. Dadurch werden viele Spiele verloren, die man in den letzten Jahren noch gewonnen hätte." Die Entscheidung seines Vereins, noch eine weitere Saison mit den Oldies Wislander und Olsson zu spielen, erscheint Wiemann richtig. "Ein schlechter Wislander mit seiner Routine ist besser als ein junger Wilder, der noch keine Erfahrung hat." Doch daß Schritt für Schritt eine Umstrukturierung im Kader erfolgen muß, sieht auch der dreifache Familienvater. "Daran führt kein Weg vorbei."

Wenn Wiemann nicht in Sachen Handball unterwegs ist, weilt er am liebsten zu Hause bei seiner Frau und seinen drei Kindern. "Die halten mich ganz schön auf Trab", sagt er, "aber es ist schön zu sehen, wie die Kinder groß werden."

(Mit freundlicher Genehmigung entnommen dem Handball-Magazin 4/2001.)


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