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13.08.2001 Interview

KN-Interview mit Andersson: "Mußte nicht lange überlegen"

Mattias Andersson.
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Drei Begriffe prägten den Wechsel von Mattias Andersson vom FC Barcelona zum THW Kiel. Last-Minute-Verpflichtung, Blitz-Transfer und obendrein ist der 23-jährige schwedische Nationaltorhüter noch ein Schnäppchen. Da Barca mit Svensson und Baruffet zwei Klasseleute zwischen den Pfosten hat, erfolgte die sofortige Freigabe ablösefrei. Danach ging es Schlag auf Schlag. Aus seinem Heimatort Ystad flog Andersson nach Hannover, landete dort um 12 Uhr und stand drei Stunden später beim Turnier in Braunschweig zwischen den THW-Pfosten. Die Kieler Nachrichten sprachen mit Mattias Andersson.
Kieler Nachrichten:
Herr Andersson, schilden Sie bitte einmal die Ereignisse der letzten Woche.
Mattias Andersson:
Ich war darauf vorbereitet, nach dem Jahresurlaub nach Barcelona zurück zu reisen. Am Montag kam dann die Anfrage aus Kiel. Ich mußte nicht lange überlegen und entschied mich schnell pro THW, weil beide Mannschaften auf gleich hohem Niveau stehen, ich mir in Kiel aber mehr Spielanteile ausrechne. Am Donnerstag habe ich die von Herrn Schwenker zugefaxten Verträge unterschrieben, Sonnabend bin ich in den Flieger gestiegen, und jetzt habe ich schon gespielt.
Kieler Nachrichten:
Wie geht es weiter?
Mattias Andersson:
Zunächst geht's noch einmal nach Hause, Mittwoch bin ich wieder in Kiel und dann muß alles Private geregelt werden. Im Oktober kommt dann meine Freundin Anna nach.
Kieler Nachrichten:
Der THW hat bereits ein schweres Trainingslager absolviert. Wie steht es um Ihre körperliche Fitness?
Mattias Andersson:
Mit dem Ball habe ich noch nichts gemacht, aber im Urlaub bin ich viel gelaufen, weil ich darauf eingestellt war, fit in Barcelona starten zu wollen. Ich fühle mich gut.
Kieler Nachrichten:
Vier weitere Landsleute sind beim THW unter Vertrag, ein Vorteil für Sie?
Mattias Andersson:
Meine Landsleute können mir helfen, aber in erster Linie bin ich selbst gefordert. Zum Beispiel bei der Sprache. Ich spreche zwar ein wenig Deutsch, aber es wird vorrangiges Ziel sein, Unterricht zu nehmen.
Kieler Nachrichten:
Und Ihre sportlichen Ziele?
Mattias Andersson:
Ich versuche immer, mich zu verbessern. Solange Steinar Ege nicht spielt, bekomme ich sicher Gelegenheit, mein Können zu zeigen. Ich möchte dem THW helfen und außerdem meinen Platz im schwedischen Nationalteam für die EM im Januar sichern.
Interview: Reimer Plöhn, entnommen den Kieler Nachrichten vom 13. August 2001.


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