Titelverteidiger Magdeburg wurde von den 18 Klub-Coaches 14 Mal als Meister-Favorit Nr. 1 genannt, Lemgo erhielt 13 Nennungen. Mit Abstand folgt der THW Kiel (8 Nennungen), Essen spielt mit 2 Nennungen eine Nebenrolle, Flensburg wurde gar nicht genannt. Magdeburgs Coach Gislason sieht Vizemeister TBV Lemgo als schärfsten Rivalen im Titelkampf an. Doch der neue Lemgoer Coach Zbigniew Tluczynski liebäugelt zwar mit "einem Titel, am liebsten der deutschen Meisterschaft", doch öffentlich schanzt er Magdeburg und Kiel die Favoritenbürde zu.

Der THW will derweil im Schatten des vermeintlichen Zweikampfes zwischen Magdeburg und Lemgo zu alter Stärke zurückfinden. "Kiel hat die kompakteste Mannschaft. Außerdem fällt bei ihnen die Doppelbelastung Meisterschaft und Champions League weg", sieht der Gummersbacher Trainer Thomas Happe einen Vorteil für die Holsteiner. THW-Coach Serdarusic will auf jeden Fall etwas gegen Langeweile in der Bundesliga tun: "Für uns wäre es gut, gleich Dritter zu werden. Aber es wäre noch besser, wenn die Meisterschaft nicht nur zwischen zwei Teams entschieden wird."