Aus den Kieler Nachrichten vom 12.08.2002:
Seine einjährige Leidenszeit ist beendet:
Steinar Ege steckt wieder
mittendrin im Handballgeschehen. Die Auftritte beim Braunschweiger
Turnier (siehe
Bericht)
genoss Kiels 30-jähriger Ausnahmetorhüter
sichtbar. "Ich fühle mich gut und kann das Knie wieder
voll belasten", sagte er bei seinem ersten ernsthaften Test im
THW-Trikot nach der verletzungsbedingten Pause.
Keine Selbstverständlichkeit. Denn die Operation, der er
sich im Mai 2001 unterziehen musste, gilt als eine
schwierige. Ein Knorpelschaden wurde behoben, außerdem nahm
Operateur
Dr. Frank Pries vom ambulanten Operationszentrum
Kronshagen eine Begradigung des O-Beines vor. Nicht immer
finden Leistungssportler nach so einem Eingriff zu alter
Form zurück.
Steinar Ege hat es geschafft. "Als ich im
Trainingslager 70 Minuten am Stück mit meinen Mitspielern
gelaufen war und absolut keine Beschwerden hatte, wusste
ich: ich kann weiter Handball im Leistungsbereich spielen."
In Braunschweig zählte der norwegische Nationaltorhüter im
Duo mit Mattias Andersson schon wieder zu den
Leistungsträgern im Team. Das soll so bleiben. Kiels
Schlussmann glaubt nämlich, gestärkt aus der einjährigen
Zeit voller Zweifel herausgegangen zu sein. 29 Jahre habe
er keinerlei Beschwerden gehabt, die Knieverletzung hätte
ihn dann wie ein Schlag aus heiterem Himmel getroffen. "Ich
bin durch die Hölle gegangen", sagt Steinar Ege.
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 12.08.2002)