10.-12./14.08.2002 - Letzte Aktualisierung: 14.08.2002 | Vorbereitung |
Foto-Update (Update #6) |
Kapitän Lövgren nimmt den Siegerscheck entgegen.
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Katja |
Piotr Przybecki wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt. |
Den Turniersieg wollte Schwenker nicht zu hoch werten: "Es war gewiß nicht das vorrangige Ziel, das Turnier zu gewinnen. Wir haben bislang ja wenig mit dem Ball trainiert, haben stattdessen zunächst die Basis aus Kraft und Kondition gelegt." Der Turniersieg habe noch nichts zu sagen, "es ist ja noch sehr früh in der Vorbereitung."
Auch Nikolaj Jacobsen, der mit langer Haarpracht auflief (siehe Fotogalerie Handball-Bundesliga-Cup, kommt von Tag zu Tag besser in Schwung: "Das Selbstbewußtsein ist da." Er selbst sprüht vor Spielfreude, wird aber von den Verantwortlichen noch etwas gebremst. Jacobsen gibt zu: "Nach vier Spielen in zwei Tagen ist das Knie natürlich noch ein wenig empfindlich." Dennoch, es geht beim Dänen voran, "ich kann endlich auch einigermaßen abspringen". Niko sieht sich momentan bei 70 Prozent seiner Leistungsfähigkeit angelangt.
Wie schon im letzten Jahr herrscht auch in diesem Jahr wieder eine gute Stimmung in der Truppe, das Team hat Spaß, wenn auch einige nach dem Trainingslager noch etwas müde sind...
Auch Noka Serdarusic zeigte sich über den Geist in seinem Team sehr zufrieden: "Vorne sind alle sehr bissig, jeder will zeigen, daß er besser ist." Der Turniererfolg war für den THW-Trainer nicht erstrangig: "Ich habe für den Erfolg nichts gemacht." Stattdessen zog der 51-Jährige sein geplantes Programm exakt durch, egal, ob die Mannschaft Fehler machte oder nicht: "Im ersten Spiel haben wir 6:0-Deckung gespielt, im zweiten 3:2:1, in den beiden letzten 5:1." Genauso hielt er es auch mit den Auswechselungen: "Alle zehn bzw. alle 15 Minuten haben wir gewechselt", jeder Spieler sollte seine Spielanteile bekommen. "Wenn ich das nicht jetzt mache, wann dann?"
Probleme sieht der Coach momentan noch in der Deckung, besonders in der 6:0 und der 3:2:1. Die 5:1-Variante spielte dagegen "teilweise gut, teilweise schlecht". Lövgren, Dominikovic und auch zeitweise Przybecki müssen sich in der Abwehr noch finden.
Besonders gefallen hat ihm die Leistung von Piotr Przybecki: "Er ist sicherlich noch nicht ganz wieder der, der er in der Vorbereitung im letzten Jahr war, aber heute 17 Tore, dazu bester Spieler des Turniers - und das im Vergleich mit Spielern wie Zerbe, Stephan oder Lövgren - das heißt schon was und sollte ihm Selbstbewußtsein geben." Positiv sieht er auch die Entwicklung bei Nikolaj Jacobsen. "Nikolaj hat in der letzten Woche einen riesigen Sprung gemacht."
Aus den Kieler Nachrichten vom 12.08.2002:
Tatsächlich wurde die Genugtuung über den Turniererfolg im Treffen der bis auf Flensburg komplett vertretenen deutschen Handball-Elite deutlich übertroffen von der Freude über die überzeugenden Auftritte der bisher Langzeitverletzten und von Neuzugang Dominikovic. Nach durchwachsenen Gruppenspielen am Sonnabend beim 21:20-Sieg über Nordhorn und dem 19:19 gegen Gummersbach platzte der Knoten gestern vor allem bei Piotr Przybecki. Im letzten Gruppenspiel gegen GWD Minden (24:19) traf Kiels Rückraumspieler acht Mal, im Finale war der Pole gar neun Mal erfolgreich. Das zeigte Wirkung bei den Verantwortlichen der gut organisierten und insgesamt von 13000 Zuschauern besuchten Veranstaltung in der Volkswagen- Halle: Przybecki wurde zum besten Turnierspieler gekürt. "Das ist sehr erfreulich für uns, in erster Linie aber für Piotrs Psyche und Selbstbewusstsein", sagte THW-Manager Uwe Schwenker. "Ein Verletzungsjahr voller Zweifel steckt man nicht so leicht weg."
5000 Euro Siegprämie nahmen die Kieler rund einen Monat vor dem Start in die Punktrunde (7. September in Lübbecke) mit auf die Heimreise. Und trotz des Erfolges einen nachdenklichen Trainer. Noka Serdarusic bereitet nach dem Abschied von Magnus Wislander die Abstimmung im Deckungsverband Sorge. "Ich habe alle möglichen Varianten probiert, überzeugt hat mich noch keine. Es gibt viel zu tun."
Im Finale hatte Vorjahressieger Lemgo durchweg die Nase vorn. Die erste THW-Führung fiel vier Minuten vor dem Ende, diese gaben die Kieler nicht mehr ab. Lemgo durfte sich immerhin mit 4000 Euro trösten.
Torhüter Henning Fritz (Meniskusreizung) und Sebastian Preiß (Knieverletzung) erlebten den Erfolg ihrer Mitspieler nur als Zuschauer mit, Christian Scheffler (Achillessehne) blieb zuhause. Während Henning Fritz hofft, bald wieder ins Training einsteigen zu können, steht dem 21-jährigen Preiß morgen eine Kniespiegelung bevor. Kiels Youngster gibt sich jedoch optimistisch: "Ich gehe davon aus, dass ich zum Saisonstart fit bin."
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 12.8.2002)
A | 19.00 Uhr | SC Magdeburg | - | TBV Lemgo | : | 20:25 | (10:13) |
B | 20.00 Uhr | VfL Gummersbach | - | GWD Minden | : | 23:17 | (9:10) |
A | 21.00 Uhr | TuS N-Lübbecke | - | TUSEM Essen | : | 21:25 | (8:13) |
B | 15.00 Uhr | THW Kiel | - | HSG Nordhorn | : | 21:20 | (12:11) | Bericht |
A | 16.00 Uhr | TUSEM Essen | - | TBV Lemgo | : | 20:24 | (12:12) | |
B | 17.00 Uhr | VfL Gummersbach | - | THW Kiel | : | 19:19 | (8:9) | Bericht |
A | 18.00 Uhr | TuS N-Lübbecke | - | SC Magdeburg | : | 16:19 | (6:8) | |
B | 19.00 Uhr | GWD Minden | - | HSG Nordhorn | : | 19:26 | (12:11) |
A | 10.00 Uhr | SC Magdeburg | - | TUSEM Essen | : | 16:20 | (8:11) | |
B | 11.00 Uhr | GWD Minden | - | THW Kiel | : | 19:24 | (10:15) | Bericht |
A | 12.00 Uhr | TuS N-Lübbecke | - | TBV Lemgo | : | 21:23 | (13:12) | |
B | 13.00 Uhr | HSG Nordhorn | - | VfL Gummersbach | : | 18:16 | (10:9) |
Platz | Team | Tore | Punkte |
---|---|---|---|
1. | TBV Lemgo | 72:61 | 6:0 |
2. | TUSEM Essen | 65:61 | 4:2 |
3. | SC Magdeburg | 56:61 | 2:4 |
4. | TuS N-Lübbecke | 58:68 | 0:6 |
Platz | Team | Tore | Punkte |
---|---|---|---|
1. | THW Kiel | 64:58 | 5:1 |
2. | HSG Nordhorn | 64:58 | 4:2 |
3. | VfL Gummersbach | 58:54 | 3:3 |
4. | GWD Minden | 55:73 | 0:6 |
Spiel um Platz 3 | 15.00 Uhr | HSG Nordhorn | - | TUSEM Essen | : | 12:19 | (7:10) | |
Endspiel | 16.30 Uhr | THW Kiel | - | TBV Lemgo | : | 32:31 | (17:18) | Bericht |
Nach einer sehr ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der sich der Deutsche Meister maximal mit zwei Toren absetzen konnte (6:4, 8:6), zog der THW Kiel im zweiten Durchgang mit 16:12 und 20:16 davon und legte damit den Grundstein für den Auftaktsieg in Braunschweig. Nach drei Toren in Folge kam die HSG Nordhorn gegen Ende des Spiels noch einmal auf 19:20 durch Tore von Lindgren (2) und Larsson heran. Auf beiden Seiten überzeugten die Torhüter Mattias Andersson und Steinar Ege (THW Kiel) sowie Peter Gentzel (HSG Nordhorn) mit glänzenden Paraden. Eine mehr als überzeugende Leistung zeigte der flinke Linksaußen Ljubomir Vranjes von Nordhorn, der sechs Tore erzielte. Beim THW Kiel trafen Klaus-Dieter Petersen und Stefan Lövgren je viermal. "Nach dem ersten Test in Braunschweig lässt sich noch nicht sagen, wo wir derzeit stehen, wir experimentieren noch jede Menge", sagte THW-Kreisläufer Klaus-Dieter Petersen.
(Entnommen der Homepage zum Handball-Bundesliga-Cup)
Kurios am Rande: Kiels Linksaussen Nikolaj Jacobsen verwandelte seine vier Siebenmeter allesamt per Heber. "Für die Zuschauer war es ein dramatisches, spannendes Spiel. Bei dieser Stimmung in der Halle macht es großen Spaß, Handball zu spielen", meinte Kiels Rückraumspieler Stefan Lövgren.
Mitte der ersten Halbzeit konnte sich der THW zwischenzeitlich mit 7:4 absetzen, ließ die Gummersbacher jedoch zum Wechsel auf 8:9 heran kommen. In Durchgang zwei zogen die Gummersbacher kurzfristig mit je zwei Toren davon (13:11, 14:12), wurden jedoch vom Deutschen Meister auf der Zielgeraden abgefangen und retteten durch besagten Yoon das Remis. "Letztendlich war es sicher ein glückliches, aber verdientes Unentschieden gegen Kiel. Uns gefällt der Handball Bundesliga Cup in Braunschweig bestens, die Stimmung überträgt sich von den Tribünen auf das Feld", sagte Gummersbachs Linksaussen Alexander Bommes.
(Entnommen der Homepage zum Handball-Bundesliga-Cup)
Nach dem 24:19-Sieg (Halbzeit: 15:10) gegen GWD Minden kommt der THW auf 5:1 Punkte in der Gruppe B. "Nach unserer harten Trainingsvorbereitung kommen wir langsam in Fahrt. Bei diesem gut besetzten Turnier macht das Handballspielen richtig Spaß, die Leute hier haben großes Interesse am Handball und sind sehr fachkundig", sagte Staffan Olsson vom THW Kiel. Mit acht Treffern stellte vor allem Kiels Piotr Przybecki seine Klasse unter Beweis, Nikolaj Jacobsen kam auf vier Tore.
Schon in der ersten Hälfte zeigte der Deutsche Meister eine souveräne Vorstellung und zog mit 5:2, 10:4 und 8:14 davon. Unverändertes Bild im zweiten Durchgang: der THW Kiel führte zwischenzeitlich mit sieben Toren (19:12). Mindens Goalgetter Tomas Axner zeigte sich trotz des Ausscheidens von GWD nicht unzufrieden: "Das Turnier bietet eine exzellente Möglichkeit, sich gegen starke Teams auf die Bundesliga-Saison vorzubereiten. Die Atmosphäre in der Halle stimmt. Für die Saison ist unser Ziel, die Klasse zu halten", so der Rechtsaussen von Minden.
(Entnommen der Homepage zum Handball-Bundesliga-Cup)
"Der Sieg in Braunschweig ist für uns ein super Erfolg und ein erstes Achtungszeichen für die kommende Bundesliga-Saison. In dieser Halle vor der tollen Kulisse gewonnen zu haben, ist ein einfach klasse", jubelte THW-Linksaussen Nikolaj Jacobsen nach Spielende.
Beim Deutschen Meister erzielten Piotr Przybecki (9), Nikolaj Jacobsen (7) und Stefan Lövgren (6) die meisten Treffer, erfolgreichste Werfer auf Seiten des TBV Lemgo waren Daniel Stephan und Christian Schwarzer mit jeweils sieben Toren.
Zu Beginn der Partie war die Mannschaft von Trainer Volker Mudrow spielbestimmend und führte mit 4:0, 10:5 und 14:8, ließ dann jedoch die "Zebras" bis zur Pause auf 17:18 herankommen. Den ersten Ausgleich erzielte das Team von Trainer Zvonimir Serdarusic zum 20:20, die erste Führung konnte beim Stand von 29:28 bejubelt werden. "Ich denke, die spannende Partie war ein Genuss für die Zuschauer. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat, obwohl wir lange klar in Führung lagen", sagte Lemgos Rückraumspieler Marc Baumgartner. Der Handball Bundesliga Cup in Braunschweig sei aus dem Turnierkalender nicht mehr wegzudenken, so Baumgartner weiter. Als "bester Spieler des Turniers" wurde der Kieler Piotr Przybecki ausgezeichnet, den Fairplay-Cup erhielt die Mannschaft von GWD Minden.
(Entnommen der Homepage zum Handball-Bundesliga-Cup)
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Handball-Bundesliga-Cup 2002: Nikolaj mit neuer Haarpracht. | Handball-Bundesliga-Cup 2002: THW gegen Gummersbach. | Handball-Bundesliga-Cup 2002: THW gegen Minden. | Handball-Bundesliga-Cup 2002: THW gegen Minden. | |||
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Handball-Bundesliga-Cup 2002: Timeout. | Handball-Bundesliga-Cup 2002: Timeout. | Handball-Bundesliga-Cup 2002: Torhüter. | Handball-Bundesliga-Cup 2002: THW als Zuschauer - Preiß mit bandagiertem Knie. | |||
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Handball-Bundesliga-Cup 2002: Piotr Przybecki wurde bester Spieler des Turniers. | Handball-Bundesliga-Cup 2002: Kapitän Stefan Lövgren nimmt den Siegerscheck entgegen. | |||||
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