Klaus-Dieter Petersen
- Spitzname:
-
Pitti
- Position:
-
Kreis, ab 2003 auch Co-Trainer, ab 2005 nur noch Co-Trainer
- Nummer:
-
9
- Geburtstag:
-
06.11.1968
- Geburtsort:
-
Hannover-Kleefeld
- Nationalität:
-
Deutsch
- Größe:
-
1,98m
- Gewicht:
-
101kg
- Familienstand:
-
verheiratet mit Saskia, zwei Töchter (Marthe und Lena Kristin)
- Beruf:
-
Technischer Betriebswirt, Staatl. gepr. Techniker Fachr. Elektrotechnik, Trainer für Sportrehabilitation
- Hobbys:
-
Reisen
- Im Verein von:
-
1993
- Im Verein bis:
-
2008
- Vereine:
-
1972 SG Misburg
1984 TSV Anderten 1986 Großburgwedel GW Dankersen/Minden 1989 VfL Gummersbach 1993 THW Kiel 2005 Karrierende 16.02.2008 Wilhelmshavener HV 2007 Karriereende
- Vereine als Trainer:
-
2003 THW Kiel (Co-Trainer)
18.01.2008 Wilhelmshavener HV
2010 Landestrainer Niedersachsen
2012 TSV Altenholz und zusätzlich Jugendtrainer THW
2014 TSV Altenholz
2015 Nachwuchskoordinator THW Kiel
zusätzlich ab 02/2017 Co-Trainer Junioren-Nationalmannschaft
- Erfolge:
-
- Champions-League-Sieger 2007 (als Co-Trainer)
- Deutscher Meister 1991 (mit Gummersbach), 1994, 1995, 1996, 1998, 1999, 2000 und 2002
- Deutscher Meister 2006 (als Co-Trainer)
- Deutscher Pokalsieger 1998, 1999 und 2000
- Deutscher Pokalsieger 2007 (als Co-Trainer)
- EHF-Pokalsieger 1998, 2002 und 2004
- Champions League-Finalist 2000
- Supercup-Sieger 1995 und 1998
- Europameister 2004
- Silber Olympia 2004 in Athen
- 2. Platz WM 2003
- 2. Platz EM 2002
- 3. Platz EM 1998
- 4. Platz WM 1995
- 6. Platz WM 1993
- 5. Platz WM 1999
- 5. Platz Olympiade 2000
- Militärweltmeister 1990
- Auf Platz zwei der ewigen Einsatzliste der Nationalmannschaft
- Handball-Woche-Ranking: Kreis: 4. 2000, 4. 1999, 5. 1998
- Handball-Magazin-Ranking: Abwehr: 4. 2002 (IK), 4, 2001 (IK), 1. 2000 (Weltklasse), 2. 1999 (IK);
Kreis: 3. 1999 (IK), 6. 1998 (NK), 2. 1997 (IK), 4. 1996 (IK)
- 2005 von der HBL für sein "Handball-Lebenswerk" geehrt
- Sportplakette des Landes Schleswig-Holstein
- Sonstiges:
-
Platz zwei der ewigen Einsatzliste der Nationalmannschaft, 2005 von der HBL für sein "Handball-Lebenswerk" geehrt, Trainer der deutschen Jugendnationalmannschaft, Vorsitzender der Deutschen Handball-Trainer-Vereinigung
- Wikipedia:
-
de
|
en
- E-Mail:
-
pitti@pittipetersen.de
- Homepage:
-
http://www.pittipetersen.de
Eigentlich heißt er ja Klaus-Dieter, doch hier in der Ostseehalle nennen ihn
all seine Freunde und Fans nur "Pitti". Seit er 1993 zu unserem THW kam, hat
er sich mit seiner ehrlichen Art ganz besonders in die Herzen der Kieler
Fans gespielt. "Früher war er unsere Stimmungskanone, jetzt hat er sich als
Familienvater mehr zurückgezogen", sagt sein
Kapitän Magnus Wislander über ihn.
"Pittis" Markenzeichen sind Verläßlichkeit und Teamgeist. Das elegante oder
spektakuläre Spiel ist nicht seine Sache. Seine Vorteile liegen woanders.
Er ist ein Kämpfer. Er gewinnt seine Schlachten am eigenen Kreis.
"Ich sehe mich als zweikampfstarken Abwehrspieler, der sich hart, aber fair für
die Mannschaft einsetzt", umschreibt unser Defensiv-Spezialist seine
eigenen Stärken selbst.
Vom einstigen "Strafbankkönig" der Bundesliga ist er längst zur
anerkannten Führungspersönlichkeit geworden. Als Kapitän der deutschen
Nationalmannschaft konnte er im vergangenen Sommer die Bronzemedaille bei
den Europameisterschaften erringen. Mit unserem THW möchte er in dieser Saison
erneut "alles gewinnen". Und überhaupt - warum sollte es mit der
Nationalmannschaft nicht einmal zum ganz großen Coup reichen?
(10.03.99)
- Länderspiele:
-
340A (Stand: 21.10.2004)
- Länderspieltore:
-
253 (Stand: 21.10.2004)
- Länderspiel-Debüt:
-
21.11.1989 gegen die DDR in Wilhelmshaven
- Letztes Länderspiel:
-
19.10.2004 gegen Schweden in Kiel
- Erfolge:
-
- Europameister 2004 in Slowenien
- Silber Olympia 2004 in Athen
- 2. Platz WM 2003 in Schweden
- 2. Platz EM 2002 in Schweden
- 3. Platz EM 1998 in Italien
- 4. Platz WM 1995 in Island
- 5. Platz WM 1999 in Ägypten
- 6. Platz WM 1993 in Schweden
- Militärweltmeister 1990
- Einsätze und Tore:
-
Jahr | Einsätze | Tore | Tore pro Einsatz |
1989 | 4 | 11 | 2,75 |
1990 | 23 | 30 | 1,30 |
1991 | 23 | 16 | 0,70 |
1992 | 26 | 8 | 0,31 |
1993 | 28 | 24 | 0,86 |
1994 | 22 | 18 | 0,81 |
1995 | 29 | 24 | 0,83 |
1996 | 23 | 23 | 1,00 |
1997 | 6 | 4 | 1,50 |
1998 | 25 | 25 | 1,00 |
1999 | 26 | 24 | 0,92 |
2000 | 28 | 33 | 1,18 |
2001 | 9 | 1 | 0,11 |
2002 | 20 | 2 | 0,10 |
2003 | 21 | 7 | 0,33 |
2004 | 26 | 3 | 0,11 |
Summe | 340 | 253 | 0,74 |
(Stand: 21.10.2004)
- Sonstiges:
-
Nationalmannschaftskapitän bis 2001
- Junioren-Länderspiele:
-
11 Einsätze, 21 Tore
|
Klaus-Dieter Petersen im Nationaltrikot.
©
DHB |
Heiner Brand vor der WM 1999 über Klaus-Dieter Petersen:
Einer der abwehrstärksten Leute und ein hunderprozentiger Mannschaftsspieler,
der Handball auch im Kopf spielt. Im Angriff fehlt ihm in einigen
Situationen die Dynamik.
(20.05.99)
Andreas Thiel vor der EM 2000 über Klaus-Dieter Petersen:
Der erfahrenste Spieler und auch eine wesentliche Integrationsfigur.
Vorn deutlich verbessert, hinten einer der weltbesten Abwehrspieler.
Sein Blockverhalten ist hervorragend. Pitti steht wie eine Eiche.
(19.01.2000)
Ungarns National-Trainer Sandor Vass
Gehört zu den besten Abwehrspielern die ich kenne.
Pitti Petersen ganz privat
Einer der ganz Großen des Handballsports sagt leise Tschüss.
Nach 15 Jahren Handball-Bundesliga bestreitet
Klaus-Dieter Petersen
bei den
Olympischen Spielen in Athen
sein letztes großes Turnier. Mit ihm verlässt der aktuell
erfolgreichste deutsche Handballer seine Bühne in der Kieler Ostseehalle,
wo er elf Jahre lang Titel am laufenden Band einheimste.
Acht Deutsche Meisterschaften, drei Pokalsiege, drei Europapokalsiege
sowie der Europameistertitel im vergangenen Februar schmücken
neben unzähligen weiteren Auszeichnungen seine Karriere.
Kurz vor den Olympischen Spielen in Athen sprach HW-Mitarbeiter
Birger Hamann mit dem 35-Jährigen über sein Leben im Segelboot,
seine Beziehung zu Gerhard Schröder und was er 2008 in London will.
- A - Abwehrgott: Der Titel wurde mir irgendwann einmal verpasst.
In den letzten Jahren habe ich halt verstärkt Abwehr gespielt,
weniger am Kreis. Aber man sagt ja auch nicht umsonst,
dass Spiele im Angriff, Titel in der Abwehr gewonnen werden.
Und davon habe ich in den letzten Jahren ja auch ein paar abbekommen.
Letztlich war es für mich aber immer wichtig, dass wir gewinnen,
egal wo ich spiele.
- B - Brand: Heiner Brand hat mich
meine ganze Karriere begleitet, er hat mich 1989 von GWD Minden
zum VfL Gummersbach geholt. Damals war er noch ein sehr autoritärer
Trainertyp, hat sich mit den Jahren allerdings zu einem kommunikativen
Trainer gewandelt. Heute ist er mehr ein Coach als ein Trainer
im klassischen Sinn. Es macht sehr viel Spaß mit ihm zusammen zu
arbeiten, weil er einerseits immer seiner Linie treu geblieben ist,
andererseits offen gegenüber Neuerungen ist und diese auch in seine
Arbeit mit einfließen lässt.
- C - Co-Trainer: Die Zeit als Co-Trainer beim THW Kiel soll
eigentlich nur ein Übergang sein, um irgendwann einmal Cheftrainer
zu werden. Ich möchte später einfach den Sprung in die Bundesliga machen,
alleinverantwortlicher Trainer sein. Bis dahin freue ich mich aber auf
meine Aufgaben in Kiel und als Cheftrainer in der DHB-Jugend.
- D - Deutsche Meisterschaften: Für mich der wichtigste Titel, den man
erreichen kann. Er ist die Belohnung für fast ein Jahr harte Schufterei.
Sicherlich sind andere Erfolge im Verein oder mit dem Nationalteam auch
eine tolle Sache, doch es gibt nichts schöneres als die Deutsche
Meisterschaft. Und da kann und will ich auch gar keinen der acht Titel
herausheben, alle waren auf ihre Art und Weise einzigartig.
- E - Europameister: Nach 15 Jahren endlich ein Erfolg mit der
Nationalmannschaft. Es hätte mich auch schon sehr gewurmt,
wenn ich mich ohne Titel aus dem Nationalteam verabschiedet hätte.
Es gab zwar auch zweite Plätze, aber die zählen in Deutschland halt
nichts. Und außerdem konnten wir mit dem Titelgewinn in Slowenien
endlich einmal dieses 78-Syndrom loswerden. Heute wird von
den neuen Europameistern geredet und nicht mehr von den alten Weltmeistern.
- F - Forstbaumschule: Da feiern wir seit 1994 unsere Saison-Abschlusspartys
mit dem THW Kiel. Der Besitzer freut sich mittlerweile auch immer wieder,
wenn wir kommen. Zusammen mit unseren Fans ist das jedes Jahr ein sehr
schöner Ausklang der Saison.
- G - Gesundheit: Ich achte auf mich und meinen Körper, damit ich nicht irgendwann
nur noch unter Schmerzen Sport treiben kann. Handball werde ich ja
nun etwas weniger spielen, dafür habe ich mir neue Ziele gesetzt.
2008 will ich in London den Marathon mitlaufen und unter dreineinhalb Stunden
bleiben. Dafür muss ich zwar noch ein wenig Muskelmasse abtrainieren,
aber London ist mein Ziel und dafür trainiere ich.
- H - Hannover: Meine Heimatstadt, eine der schönsten Städte in Deutschland.
Meine Eltern, Verwandte und viele Freunde leben noch dort. Durch die Weltausstellung
hat die Stadt sehr viel gewonnen, die Menschen profitieren von den vielen Geldern,
die in Hannover investiert wurden. Mit Sicherheit eine Stadt, in der es sich
leben lässt.
- I - Internet: Eine sehr interessante Geschichte. Fördert insbesondere die
Kommunikation, weil es halt einfach ist, mal kurz eine e-Mail oder SMS über
das Internet zu verschicken. Wenn man viel unterwegs ist, kann man problemlos mit
der Heimat in Kontakt bleiben. Da haben wir es doch besser als früher die
Seefahrer, deren Post in die Heimat monatelang unterwegs war.
- J - Jonathan: "Die Möwe Jonathan" ist mein Lieblingsbuch.
Ein Kinderbuch von Richard Bach. Einige sehr interessante Passagen werde
ich auch in Kürze auf meiner Homepage
(www.pittipetersen.de) reinstellen.
- K - Kinder: Marthe und Lena Kristin sind mein Lebenselixier. Für seine Kinder
muss man sich sehr engagieren, alles für sie tun. Ich glaube, Kinder groß
zu ziehen und an die Gesellschaft heran zu führen ist eine der schwersten Lebensaufgaben
überhaupt. Aber darauf freue ich mich in den nächsten Jahren und werde da
sehr viel Zeit und Energie investieren. Es ist halt eine Freude zu sehen,
wie sich die eigenen Kinder weiter entwickeln und man selbst dabei helfen kann.
- L -Laster: Ich trinke nicht, ich rauche nicht und ich nehme keine Drogen.
Allerdings bin ich sehr, sehr ehrgeizig und vernachlässige dabei oftmals andere
Menschen. Ich gehe immer sehr engagiert an Sachen ran und hänge mich dann voll rein.
Dann habe ich wenig Zeit und vergesse andere Dinge. Allerdings wird mir das selbst
kaum bewusst, wenn andere mich darauf hinweisen.
- M - Macken: Ich bringe gerne irgendwelche Sprüche, die ich aufschnappe oder
irgendwo lese. Meistens haben sie mit Motivation zu tun, die schreibe ich auch
schon mal unter unsere Trainingspläne. Immer nur kleine, kurze Zitate,
die zum Nachdenken anregen sollen.
- N - Nationalmannschaft: Dafür habe ich immer gerne und mit viel Stolz
gespielt. Für mich ist es immer eine Ehre, bei der deutschen Hymne im deutschen
Trikot aufzulaufen. In Athen hoffe ich noch ein paar erfolgreiche Spiele zu
absolvieren, ehe ich dann später als Trainer mit der DHB-Jugend auf große
Turniere fahre. Allerdings zählt jetzt nur noch die Goldmedaille, die wollen
wir in Griechenland unbedingt holen.
- O - Ostseehalle: War in den letzten Jahren mein zweites Wohnzimmer.
Wir haben einfach eine tolle Atmosphäre mit fantastischen Fans. Als Spieler des
THW kann man sich beim Publikum nur bedanken für die jahrelange und
treue Unterstützung.
- P - Politik: Damit beschäftige ich mich nur am Rande,
hatte nie das Bedürfnis, politisch Karriere zu machen. Obwohl ich von meinen
Wurzeln her vorbelastet bin, denn mein Großvater und meine Mutter waren beide
in der Politik sehr engagiert. Da gab es vor kurzem auch eine witzige Geschichte:
Nach dem Europameistertitel waren wir mit der Nationalmannschaft bei
Bundeskanzler Gerhard Schröder zum Mittagessen eingeladen. Da habe ich
ihn einfach mal gefragt, ob er meinen Großvater Albert Hoff noch kennt.
Er sagte, selbstverständlich kenne er ihn noch. Früher als Jungsozialist
saß unser Kanzler immer bei meinem Opa auf dem Sofa und hat Kaffee mit
ihm getrunken. Die anderen Spieler am Tisch haben leicht verstört geguckt,
als ich mich mit Gerhard Schröder fünf Minuten lang über meinen Großvater
unterhalten habe.
- Q - Qualen: Ohne Qualen geht es nicht, ohne Fleiß kein Preis.
Es gehört halt mal dazu, dass man sich im Training quält, dass man lernt,
über seine Grenzen hinaus zu gehen. Das braucht man nämlich auch im Spiel.
Allerdings ist es ja nicht so wie früher, wo man sich fast jeden Tag gequält hat.
Die Regeneration ist mittlerweile ein ganz wichtiger Bereich in der Trainingsplanung.
Insbesondere wenn man alle drei Tage ein Spiel hat und immer im
Mittwoch-Sonntag-Rhythmus spielt.
- R - Resignation: Gibt es für mich nicht, jedenfalls nicht nach außen.
Sicherlich habe auch ich Momente, in denen gar nichts mehr geht. Aber ich
würde das nie zeigen, nie nach außen tragen. Man muss sich einfach Ziele setzen
und dann auf Teufel komm raus versuchen, diese auch zu erreichen. Dann gibt
es resignieren eigentlich nicht.
- S - Spiele: Ein großes Hobby von mir, ich spiele sehr gerne Gesellschaftsspiele
und treffe mich mit Freunden dazu. Früher haben wir sehr viel die "Siedler von Catan"
gespielt, heute alle möglichen Strategie- und Denkspiele. Beim Spielen kann ich
einfach sehr gut abschalten.
- T - Teamgeist: Ohne Teamgeist geht es in einer Mannschaft nicht, man verliert
und gewinnt zusammen. Wenn ein Team wie wir vom THW so viele Tage,
Wochen und Monate zusammen sind, dann muss es in der Truppe einfach stimmen.
Da darf dann auch keiner quertreiben, alle müssen wissen, dass sie dazu
gehören und wichtig für das Team sind. Irgendwann bekommt jeder seine Chance und
wird gebraucht. Und am Ende steht dann hoffentlich der Erfolg, den das ganze
Team zusammen erringt.
- U - Urlaub: Ich bin gerne unterwegs, mache gerne Urlaub. Allerdings bin ich nicht
der klassische Urlauber, der sich morgens auf seine Sonnenliege an den Strand legt
und abends wieder ins Hotel geht. Ich muss auch im Urlaub die ganze Zeit
in Aktion sein, treibe gerne viel Sport.
Anstatt zu faulenzen bin ich lieber mit dem Fahrrad unterwegs oder erkunde
fremde Städte. Das macht mir mehr Spaß.
- V - Verletzungen: Abgesehen von einer Verletzung am linken Sprunggelenk,
wegen derer ich ein halbes Jahr pausieren musste, bin ich von größeren
Verletzungen bisher verschont geblieben. Bisher waren es nur Kleinigkeiten,
die mich zum Pausieren gezwungen haben. Das liegt daran, dass ich erstens
Glück hatte und mir nie ernsthafte Verletzungen zugezogen habe. Und zweitens
tue ich selber viel im konditioneilen und koordinativen Bereich, sodass
ich einfach fit bin. Gegen Finger- und Rippenbrüche ist man zwar nie gefeit,
das waren für mich jedoch nie ernsthaft Gründe, nicht zu spielen.
- W - Wislander: Mit
Max habe ich in Kiel jahrelang zusammen gespielt,
der beste Handballer aller Zeiten. Er ist einzigartig, ein absoluter Ausnahmespieler.
Auf jeder Position war er Weltklasse, konnte vorne wie hinten spielen -
einfach perfekt. Zudem ist er immer sehr freundlich gewesen, hat sich nie
zurückgezogen. Er hatte mit niemandem Probleme, weder mit seinen Kollegen noch
mit der Presse oder Öffentlichkeit. Ich habe bisher noch nie einen besseren
Handballer gesehen als Magnus Wislander.
- X - X-Beine: Ich glaube, ich habe keine.
- Y - Yoghurt: Esse ich sehr gerne, gehört zu einem guten Frühstück dazu.
Allerdings habe ich keinen Favoriten, alle Fruchtsorten schmecken gut.
- Z - Zukunft: Ich habe keine Angst vor der Zukunft, weil ich meine Ziele
klar definiert habe. Erstens will ich meine Kinder vernünftig an das Leben
heranführen. Zweitens möchte ich beim DHB jungen Menschen das zurückgeben,
was ich vom Handball bekommen habe. Drittens will ich 2008 meinen Marathon laufen.
Und viertens möchte ich sowohl als Handball-Trainer als auch als
Rehabilitations-Trainer Spaß haben, um anderen Menschen helfen zu können.
Ich habe meine Ziele bisher auch immer nur dann erreicht, wenn ich Spaß dabei
hatte. Es gibt da ein ganz nettes Sinnbild, das ich gerne heranziehe:
Jeder ist Kapitän seines Lebens und kann selbst entscheiden, ob er auf
das offene Meer hinausfahren will, wo sowohl Sonnenschein als auch Sturm warten
könnte. Oder im sicheren Hafen liegen bleiben mit seinem Segelboot.
Meine Maxime ist jedenfalls in meinem Boot hinauszufahren und zu gucken,
was mich erwartet. Im Übrigen bin ich ja sowieso der Meinung, dass
Segelboote nicht dafür gebaut werden, um im Hafen zu liegen. Aber so
ist das Leben: Man muss sich halt nur entscheiden, was man will. Und ich weiß es!
(Von Birger Hamann, mit freundlicher Genehmigung der Handball-Woche, Sonderheft 02/2004, entnommen)
- A: Allergie - die nervt!
- B: Busfahren - längere Reisen im Bus werden mit
ausgiebigen "Die Siedler von Catan"-Spielen überbrückt. Manchmal wird
bis zu 10 Stunden lang gespielt.
- C: Champions League - der Gewinn ist der große Traum
der Kieler Mannschaft. In diesem Jahr hat es leider nicht geklappt,
aber wir haben ja im nächsten Wettbewerb eine neue Chance.
- D:
Deutsche Meisterschaft - nur durch Teamgeist und einem harmonischen
Zusammenspiel zwischen Trainer, Management und Mannschaft zu erreich.
Beim THW paßten die Faktoren in dieser Saison wieder einmal optimal
zusammen.
- E: Erfolge - mit der Hoffnung auf Erfolg werden die
Strapazen einer Vorbereitungsphase leichter ertragen.
- F: Familie - das Schönste und Wichtigste in meinem Leben,
gibt mir viel Kraft, um Höchstleistungen zu bringen.
- G: Grillen - eine schöne Beschäftigung, um mit Freunden
viele gemütliche Stunden zu verbringen.
- H: Handball - ist die schönste Sportart, die ich mir
vorstellen kann. Ich habe dem Handball sehr viel zu verdanken.
- I: Internet - ein netter Zeitvertreib mit einem
unheimlich breiten Spektrum.
- J:
Junge Talent - haben es heutzutage immer schwerer, in der Bundesliga
Fuß zu fassen.
- K: Konditionstraining - für die meisten Handballer eine
ungeliebte Trainingseinheit.
- L: Liniensprints - die beliebteste Trainingsübung
von Noka Serdarusic.
- M: Misburg - meine Heimatstadt, wo ich auch meine ersten
Schritte in einem Handballverein gemacht habe.
- N: Niederlagen - kommen im Sport vor, muß man aber auch
mit Fassung ertragen können.
- O: Ostseehalle - meiner Meinung nach die beste Handballhalle
der Welt.
- P: Playstation - ein netter Zeitvetreib in der Freizeit,
ich kann beim Spielen hervorragend abschalten.
- Q: Quincy - meine Lieblings-Krimi-Serie.
- R: Rotenburg - der Austragungsort der nächsten
Jugend-Europameisterschaft.
- S: Spaghetti - mein Lieblingsessen vor Heimspielen mit
dem THW Kiel.
- T: Tochter - mit Marthe erlebt man jeden Tag etwas
Neues und Schönes.
- U: Urlaub - ist bei mir leider viel zu kurz.
- V: Verantwortung - ist von großer Bedeutung im Familien-
aber auch im Berufsleben.
- W: Wasser - es ist sehr angenehm in der Nähe der Ostsee zu leben
und sich auch ab und zu den Wassersportarten zu widmen.
- X: XXL - meine Konfektionsgröße bei unseren Sportartikel-Ausrüstern.
- Y: Yahoo -
eine Suchmaschine im Internet.
- Z: Zebras - sind in der Herde unschlagbar.
(mit freundlicher Genehmigung der Handball-Woche Nr. 20/1999 entnommen)
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Klaus-Dieter Petersen.
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Klaus-Dieter Petersen in action.
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Klaus-Dieter Petersen in action.
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Klaus-Dieter Petersen.
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Klaus-Dieter Petersen.
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"Die Verkehrsanbindung ist eine Katastrophe"
- Was magst Du an Kiel, was nicht?
-
Schön finde ich, dass ich hier meine Frau Janine kennen
gelernt habe. In Kiel bin ich glücklich geworden.
Schlecht finde ich die Verkehrsanbindung. Von hier aus mit
der Deutschen Bundesbahn oder dem Auto in den Süden oder
Osten zu fahren, ist eine Katastrophe und für eine
Landeshauptstadt unwürdig. Schade finde ich auch, dass es
kaum nette Plätze gibt, wo man bummeln und sich gemütlich
hinsetzen kann.
- Welche Person aus dem öffentlichen Leben imponiert Dir besonders?
-
Gerhard Schröder. Ein ganz netter Kerl, der sich für den
Handball interessiert.
- Was ist für Dich die beste sportliche Leistung aller Zeiten?
-
Der beste Sportler aller Zeiten ist für mich der
Basketballer Michael Jordan.
- Du bist der neue THW-Manager. Welche Spieler würdest Du gerne nach Kiel holen?
-
Ganz klar Jackson Richardson (Der Franzose mit dem Rasta-Look spielt derzeit
beim spanischen Spitzenklub Portland San Antonio, Anmerk. d. Red.).
- Wer wird deutscher Meister?
-
THW Kiel.
(Aus dem Zebra-Journal, 10.09.2004)
Fragebogen 2003
- Welche Handball-Regel wurdest Du gerne andern?
-
Der gefoulte Spieler sollte den Siebenmeter selbst werfen müssen.
- Welche Person beeindruckt Dich?
-
Betreuer Roland Breitenberger.
Der hat bei Auswärtsspielen immer alles dabei.
- Uber was/wen hast Du Dich schon einmal richtig geargert?
-
Wenn wir den tollen Fans in der Ostseehalle mit unserem Spiel
nicht das zurück geben können, was sie uns geben.
- Welche Saisonziele hast Du?
-
Das alle Spieler körperlich fit sind und wir in diesem Jahr
mehr als 60 Pluspunkte holen.
- Wer wird Deutscher Meister?
-
Vielleicht der TBV Lemgo.
(Aus dem Zebra-Journal, 05.09.2003)
Fragebogen 2002
- Wie lautet Dein Saison-Ziel?
-
Deutscher Meister!
- Welche Mannschaften gehören zum engeren Kreis der Titelanwärter?
-
Flensburg und Gummersbach.
- Wer gewinnt die Champions League?
-
Kiel.
- Was ist besser als Handball?
-
Nichts.
- Womit entspannst Du Dich?
-
Familie.
(06.09.2002)
Fragebogen 2001
- Wie sehen Deine Ziele für die neue Saison aus?
-
Meister werden!
- Wer wird in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen?
-
THW, Lemgo, Flensburg, Magdeburg.
- Hast Du einen Lieblingsgegner und gibt es eine Arena außer
der Ostseehalle, in der Du besonders gerne spielst?
-
VfL Gummersbach; Eugen-Haas-Halle und Köln-Arena.
- Was macht Kiel für Dich als Stadt zum Leben attraktiv? Was fehlt
oder mißfällt Dir an der Förde?
-
DIe Förde, das Wasser, ganz allgemein die Strandnähe.
In der City fehlt mir eine richtig gute Gelegenheit, draußen zu sitzen.
- Was verstehst Du unter Entspannung?
-
Wenn ich auf meiner Terasse sitze und mit meiner Tochter
"Fang den Hut" spiele.
(26.09.2001)
- Lieblingssportler:
-
Michael Jordan
- Sport außer Handball:
-
Radfahren
- Lieblingsmusik:
-
Höhner
- Lieblingsfilm:
-
Drei Männer im Schnee
- Beste Kneipe/Restaurant in Kiel:
-
THW-Heim
- Drei Wünsche frei:
-
Gesundheit, Frieden und noch drei Wünsche
- Welches Auto fährst Du?
-
Opel Kadett
- Welches Auto würdest Du gerne fahren?
-
Egal
- Letzter Urlaubsort:
-
Norwegen
- Traumurlaubsziel:
-
Australien
- Berufsziel:
-
Elektromeister
- Drei Stichworte, drei Antworten:
-
- 1. Berti Vogts: Der Richtige als Bundestrainer
- 2. Claudia Schiffer: Süß
- 3. Busfahren: Langweilig
- Saisonziel mit dem THW:
-
Alles gewinnen
(19.10.98)
- 1. Was war Dein größter Erfolg?
-
16.12.97: Marthe.
- 2. Wer ist für Dich der größte Sportler aller Zeiten?
-
Max Wislander.
- 3. Was war Deine schlimmste Verletzung?
-
Gelenkkörperchen im Fußgelenk.
- 4. Mit welchem Gegner hast Du Dir die härtesten Duelle
geliefert?
-
Volker Zerbe.
- 5. Besitzt Du einen Talismann oder hast Du eine Marotte?
-
Nein.
- 6. Mit wem hast Du noch eine Rechnung offen?
-
Mit keinem.
- 7. Dein Tip für Kids, die Profisportler werden wollen?
-
Viel Sport machen.
- 8. Was sind Deine Hobbys?
-
Siedlern.
- 9. Welche TV-Sendung schaust Du Dir in jedem Fall an?
-
Sat.1 Ran.
- 10. Wie heißt Dein Lieblingsfilm?
-
Drei Männer im Schnee.
- 11. Was ist Dein Leibgericht?
-
Essen im THW-Vereinsheim.
- 12. Welchen Beruf hättest Du, wenn Du nicht Profisportler
geworden wärst?
-
Bürgermeister.
- 13. Wie fit bist Du am Computer?
-
pittipetersen@firemail.de
- 14. Wo hast Du Deinen letzten Urlaub verbracht?
-
Club Marmaris Robinson.
- 15. Was war Dein erstes Auto, welches fährst Du jetzt?
-
Opel Kadett 1.3i,
jetzt Opel Kadett 1,6i.
- 16. Was ist Dein größter Traum?
-
Urlaub machen, wann ich will.
- 17. Welche drei Dinge hast Du auf Reisen immer dabei?
-
Reisepass, Geld, Visacard.
- 18. Was findest Du romantisch?
-
Ist meine Frau für zuständig.
- 19. Welches Schulfach hast Du am meisten geliebt?
-
Sport.
(08.12.2000)
Wir wollen gewinnen. Alles wir immer. Möglichst einen Titel mehr als
im letzten Jahr. Die Champions League hat doch jedem gefehlt, oder etwa
nicht? Lemgo wird in der Bundesliga im Kampf um die Meisterschaft ein
gehöriges Wörtchen mitreden. Die haben alle Verletzten und Baumgartner
wieder an Bord. Wir haben unseren Kader sehr gut ergänzt, mit zwei
Leuten, die wirklich hervorragend bei uns rein passen. Endlich
hat der Trainer auch bei Verletzungen personelle Alternativen.
Ich will wieder Deutscher Meister werden. Das ist und bleibt der schönste
Titel, die anderen Wettbewerbe sind mir nicht so wichtig. Am meisten freue
ich mich - und das war auch in den vergangenen Jahren so - auf die beiden
Spiele gegen meinen alten Verein Gummersbach, denn ich mag einfach die
Menschen dort und habe in der Gegend noch viele gute Bekannte. Probleme mich
nach der Weltmeisterschaft zu motivieren, habe ich übrigens absolut nicht:
Handball macht mir Spaß, macht meiner Familie Spaß und was will man mehr?
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