Kurz vor dem Jahreswechsel gab der THW die Verpflichtung von
Torhüter
Steinar Ege (Foto) zur Saison 1999/2000 für drei Jahre bekannt.
Der 26jährige Norweger, der z.Zt. noch für den VfL Gummersbach spielt,
wurde 97/98 zum besten Torhüter der Bundesliga gewählt.
Er hat bisher 86 Länderspiele für Norwegen bestritten, ist 193cm groß und
85kg schwer. "Er ist schnell und verfügt über ein ausgezeichnetes
Stellungsspiel" beschreibt THW-Trainer
Serdarusic
die Qualitäten des Norwegers, als kleines Manko sieht er noch
den Paß zum Tempogegenstoß.
Ege hatte auch ein lukratives Angebot vom TBV Lemgo vorliegen,
auch Eisenach, Wuppertal und Nettelstedt wollten den Keeper,
doch Norwegens Nationaltorhüter entschied sich "aus sportlichen Gründen"
für den THW.
Damit ist auch klar, daß der THW die Option,
den Vertrag mit
Goran Stojanovic (Foto) um ein Jahr
bis zum 30.6.2000 zu verlängern, nicht wahr nimmt.
"Wir haben und diese Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht",
so
Serdarusic zu den KN, "aber wir müssen an
die Zukunft des Vereines denken. Es ist immer hart, sich nach erfolgreichen
und schönen Jahren zu trennen. Ich habe bis auf einen Spieler allen
nachgetrauert, die gegangen sind oder gehen mußten. Irgendwann kommt die
Zeit für jeden." Und weiter: "Und es wird sicher viele Leute geben,
die jetzt sauer auf uns sind. Wenn wir uns nicht verstärken und dann hinter
der Spitze herlaufen, sind diese Laute auch die ersten,
die meckern.
Gorans Leistung in der
abgelaufenen Saison hat uns die Entscheidung zudem leichter gemacht.
Ich wünsche ihm, daß er einen guten neuen Klub findet."
Und Manager
Uwe Schwenker erläuterte gegenüber
den KN weiter: "Wir wollen den Umbruch in der Mannschaft nicht als
radikalen Bruch, sondern in Form einer langsamen Verjüngung. Außerdem
war
Steinar Ege jetzt auf dem Markt frei, im nächsten Jahr
wäre er nicht mehr zu bekommen gewesen."
Die Trennung von
Stojanovic bedeutet auch,
daß der zweite EU-Ausländer-Platz neben
Nenad
Perunicic frei wird, weil der Norweger
Ege nach DHB-Statuten
wie ein EU-Bürger behandelt wird.
Deswegen wurde auch die Option,
Henning Siemens' (Foto)
Vertrag zu verlängern, um einen Monat bis zum 31.01.99 verlängert.
Eventuell will der THW noch einmal auf dem Transfer-Markt zuschlagen:
"Ich bin für alle Namen offen. Auch für alle Spekulationen." so
Schwenker gelassen.
In der Presse am häufigsten genannt werden Kyun-Shin Yoon, Mannschaftskamerad
von
Steinar Ege beim VfL Gummersbach und dieses wie letztes Jahr Top-Torschütze
der Liga, und Landsmann Kang, der z.Zt. noch beim schweizer Abonnementsmeister
Pfadi Winterthur unter Vertrag steht.
Der THW Kiel, die
Provinzial-Versicherung
und die THW-Kiel-Internetseiten-Redaktion wünschen Ihnen
(trotz der Niederlage des THW) einen guten Rutsch und ein
gutes neues Jahr 1999!
Der THW mußte heute abend in der ausverkauften Mindener Kreissporthalle
die fünfte Auswärtsschlappe dieser Saison hinnehmen:
27:25 (14:12) unterlag man bei GWD Minden.
Bis Mitte der ersten Halbzeit blieb der THW dran (4:3, 9.), dann aber
konnten sich die Ostwestfalen etwas absetzen (10:6, 20.). Beim 14:9 kurz vor
der Pause sah die Lage schon recht hoffnunglos aus, doch drei Tore
durch
Menzel,
Rastner und
Siemens
ließen den THW mit einem knappen 14:12-Rückstand in die Pause gehen.
In der zweiten Halbzeit, in der der lange verletzte ehemalige
Welthandballer Talant Dushjebaev auf Mindener Seite richtig auftrumpfte,
geriet der THW dann in größeren Rückstand: nach 17:14 stand's
25:18 (47.), die Lage schien hoffnungslos. Noch einmal raften sich
die Zebras auf, von 26:20 (50.) verkürzten sie auf 27:25 (55.), doch
die Aufholjagd kam zu spät: Verdient verlor der THW bei GWD Minden
mit 29:27.
Bester Spieler war der Mindener Torhüter
Jörg-Uwe Lütt,
der 18 Chancen der Zebras vereitelte. Sein Gegenüber
Stojanovic konnte dagegen wenig anfassen;
der ab der 50. Minute eingewechselte
Geerken
zeigte eine etwas bessere Leistung
Stimmen zum Spiel:
GWD-Trainer Biegler:
Vom Titel sprechen wir nicht.
So werden wir wohl nicht Meister.
Wir haben Lütt stark gemacht. Minden
konnte aus dem Rückraum die leichteren Tore machen. Wir mußten uns alles
schwer erarbeiten.
Aus dem Rückraum kam zu wenig Druck und unsere Chancen haben wir auch nicht
genutzt.
- GWD Minden:
-
Lütt, Wiechers;
Exner, Tutschkin (7), Dushebajew (6/2), von Behren (6), Kusilew (5),
Frandesjö (4), Traub (1), Bock, Löhr;
Trainer: Biegler
- THW Kiel:
-
Stojanovic (1.-23., 27.-47.),
Geerken (23.-27., 47.-60.);
Wislander,
Siemens (3),
Jacobsen (8/5),
Schwenke (2),
Menzel (3),
Petersen (4),
Schmidt (2),
Rastner (3/2),
Olsson (2);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Prang (Bergheim) / Reichl (Köln)
- Zeitstrafen:
-
Minden: 7 (zweimal Löhr, Tutschkin, Traub, Frandesjö, von Behren);
THW: 4 (zweimal Wislander,
zweimal Petersen)
- Siebenmeter:
-
Minden: 3/2 (Dushjebaev trifft den Posten);
THW: 7/6 (Jacobsen trifft die Latte)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1, 1:1, 3:1, 3:2, 4:2, 4:3, 6:3, 9:6, 10:6, 12:7, 12:8, 13:9, 14:10, 14:12;
2. Hz.: 16:12, 16:13, 17:14, 18:15, 20:15, 25:18, 25:19, 25:20, 26:20, 26:24,
27:24, 27:25, 28:25, 29:26, 29:27
- Zuschauer:
-
2700 (ausverkauft) (Kreissporthalle, Minden)
Siehe
THW-Bundesligaspiele und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader GWD Minden,
Gegnerdaten GWD Minden und
GWD-Homepage.
Das letzte Spiel des THW in der
Champions League Gruppe C
am 10.01.99 gegen Kaustik Wolgograd in der Kieler Ostseehalle
findet schon um 15.30 Uhr und nicht erst um 16.00 Uhr statt.
Siehe
Champions League Gruppe C.
Kurz vor dem Jahreswechsel trifft der THW noch einmal
auf ein Team aus Ostwestfalen: Nach dem
deutlichen 31:21-Heimsieg gegen den
dezimierten TuS Nettelstedt
muß der THW morgen um 20.00 Uhr beim ebenfalls
ersatzgeschwächten Nachbarn GWD Minden antreten.
Mit 14:10 Punkten und Platz sechs der
Tabelle ist das Team um Trainer
Michael Biegler eigentlich im Titelrennen mit dabei, doch
den 37jährigen Coach plagen enorme Verletzungssorgen:
Zum langzeitverletzten Spielmacher Talant Dushjebajew
(Mittelfußbruch)
kamen nun noch die Ausfälle von Nationalspieler
Aaron Ziercke (Bänderriß im Fuß)
und vom schwedischen Nationalspieler
Martin Frändesjö (Daumenbruch). Zum letzten Spiel
von GWD, das man knapp mit 25:23 in Niederwürzbach verlor,
konnte man nur mit acht Feldspielern antreten.
Nun ruht die Verantwortung für den Spielaufbau ganz auf
den Schultern von Jungnationalspieler
Frank von Behren (22 Jahre). Ein wenig Last von seinen
Schultern können aber sicherlich GWD-Neuzugang und
Rückraum-Kanonier
Alexandr Tutschkin (kam vor der Saison von Essen, 170 Länderspiele
für Weißrußland), Abwehrhaudegen Frank Löhr und die beiden
exzellenten Torhüter Henning Wiechsers und
Jörg Uwe Lütt von seinen Schultern
nehmen (siehe
Gegnerkader).
Seit dem Wiederaufstieg von GWD 1995 verlor der THW zweimal,
einmal konnte er beide Punkte mit nach Hause nehmen.
Letztes Jahr
unterlag man klar mit 28:22 (15:10)
(siehe
Gegnerdaten).
Die Heimbilanz Mindens in dieser Saison ist gemischt:
In sechs Heimspielen gewann man viermal (Niederwürzbach, Wallau,
Großwallstadt, Wuppertal), spielte einmal unentschieden
(Flensburg) und verlor einmal (gegen Magdeburg)
(siehe
schnelle Spielübersicht).
Der THW muß übrigens weiterhin ohne
Nenad Perunicic
und
Christian Scheffler auskommen.
Letztes Update:
Der Einsatz von Mindens Abwehrstrategen Frank Löhr (Schulterprobleme) ist fraglich,
ebenso wie
der des sich wieder im Training befindlichen Dushjebaev, der aber
wohl noch nicht spielen kann.
Dafür wird wohl aber der Schwede Frandesjö mit einer Daumenmanschette
eingesetzt werden können.
Beim THW sind
Wislander,
Schwenke und
Olsson
angeschlagen.
Hinweis:
Aus organisatorischen Gründen gibt es ein erstes Update mit Spielergebnis erst ab ca. 01.00 Uhr.
Ergebnisse entnehmen Sie bis dahin bitte:
Radio-Tips:
- RSH, ab 20.00: Live-Einblendungen
- Welle Nord, ab 22.00: Berichterstattung
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader GWD Minden,
Gegnerdaten GWD Minden,
THW-Bundesligaspiele und
der
GWD-Homepage.
Ab sofort sind neue Spieler-Interviews und Portraits abrufbar:
Interviews:
Portraits:
Gegen einen stark ersatzgeschwächten TuS Nettelstedt konnte der THW heute
nachmittag in der Kieler Ostseehalle einen klaren 31:21 (13:7)-Sieg
herausspielen. Damit verbessert sich der THW auf Platz zwei und schließt
zum spielfreien Tabellenführer TBV Lemgo auf.
Das vom Verletzungspech gebeutelte Team von TuS-Trainer Zlatko Feric war
mit nur sieben einsatzfähigen Feldspielern und zwei Torhütern angereist.
Die Stars des Teams, Spielmacher Bogdan Wenta, und National-Außen
Sven Lakenmacher mußten verletzungsbedingt passen und auch der vom Zweitligisten
Göppingen geholte Wenta-Ersatz Markus Hochhaus war nach einer Schleimbeuteloperation
noch nicht spielbereit.
So hatte der TuS von Beginn an insbesondere Probleme mit der wieder einmal
starken 6:0-Deckung des THW. Schnell zogen die Zebras über
4:0 (6.), 5:1 (10.) auf 9:2 (16.) davon. Bis dahin hatte ein starker
Goran Stojanovic im Kieler Tor schon sechs
Bälle gehalten, am Ende sollte seine Statistik 20 parierte Würfe vermelden.
Nach dieser komfortablen Führung, die sich die Kieler durch eine konzentrierte und
engagierte Spielweise erarbeitet hatten, war das Spiel faktisch schon
entschieden. Der TuS kam zwar noch einmal auf 10:5 (25.) heran, doch
der 13:7-Halbzeitstand ließ keine Zweifel aufkommen, wer die Platte als
Sieger verlassen sollte. THW-Coach
Serdarusic
nutzte die zweiten fünfzehn Minuten der ersten Halbzeit, um
Henning Siemens Spielpraxis zu geben, doch dieser
agierte mit mehreren Holztreffern eher unglücklich.
Kurz nach der Pause wurde
Petersen in der Abwehr
unglücklich im Gesicht getroffen und
Andreas Rastner
kam für ihn zum Einsatz.
Serdarusic stellte
nun die Deckung auf 5:1 um und ließ den Neuzugang aus Spanien vorgezogen spielen.
Im Angriff konnte
Rastner dann in der zweiten
Halbzeit noch vier Tore erzielen.
Das kurioseste Tor des Spiels fiel in der 38. Minute, als
Wolfgang Schwenke, bei dem in der Offensive
wieder einmal Licht und Schatten wechselten, von 15 Metern aus
einen scharfen Bodenpaß an den Kreis spielen wollte. Das Anspiel schlug
fehl, aber der Paß wurde abgefälscht und landete zum 17:9 im Nettelstedter Netz.
In der zweiten Halbzeit verschlechterte sich die Situation für den TuS noch
einmal, als Slavko Goluza sich eine Leistenverletzung zuzog, aber aufgrund
des extremen Personalengpasses trotzdem weiterspielte.
Die restlichen zwanzig Minuten waren Formsache für den deutschen Meister:
21:12 (43.), 25:15 (48.), 28:18 (53.), Endstand 31:21.
Besonderes Lob gebührt THW-Keeper
Goran Stojanovic,
der eine Klasse-Leistung zeigte.
Beste Schützen für den THW waren
Nikolaj Jacobsen (10/3 Tore)
und
Olsson (8).
Stimmen zum Spiel:
Von links nach rechts:
THW-Manager
Schwenker (verdeckt),
THW-Trainer
Serdarusic,
Hallensprecher
Körting,
TuS-Trainer Feric,
TuS-Geschäftsführer Heidemann
TuS-Trainer Feric:
Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen. Nach dem Spielverlauf hätten
es weniger aber auch mehr als 10 Tore sein können, mit denen wir verlieren.
Am Ende hat der THW dann etwas lässig gespielt, dadurch hielt sich
die Niederlage in Grenzen. Wir mußten mit einem sehr kleinen Kader auflaufen,
das war sehr bitter. Bitterer ist aber, daß sich Goluza im Spiel
eine Leistenverletzung zugezogen hat und ich keine Möglichkeit hatte,
ihn auszuwechseln. Das war sehr deprimierend.
Wir müssen nun prüfen, ob wir das Spiel vom 30. verlegen können, ich habe
keine sieben Spieler mehr, die auflaufen können. Es hat jedenfalls keinen
Zweck, noch einmal so aufzutreten wie hier heute in Kiel.
Aber kein Zweifel, es war ein verdienter Sieg für den THW.
Wir haben sehr konzentriert angefangen. Die Deckung stand sehr kompakt,
sehr gut mit einem klasse Stojanovic im Tor.
Wir sind dann sehr schnell in Führung gegangen (4:0, 5:1, 8:2), das
lief besser, als ich gedacht hatte.
In der zweiten Halbzeit habe ich dann versucht, absichtlich das Tempo aus
dem Spiel zu nehmen, aber das ist mir nicht gelungen. Die Spieler haben immer
wieder Tempo gemacht, was mir nicht lieb war. Denn wir haben drei
angeschlagene Spieler und wenn man sich den Spielplan ansieht, fragt man sich
doch, wer den gestaltet hat...
TuS-Geschäftsführer Heidemann:
Es war sehr bitter, daß uns aus der ersten Sieben vier fehltenn.
Trotzdem Kritik an Robert Nijdam. So kann man nicht auftreten, das ist keine
Profi-Einstellung. Die anderen haben sicher alles gegeben.
Wir haben dem DHB ja früher geholfen, als wir Wenta eingebürgert haben und
ihn überredet haben, in der deutschen Nationalmannschaft zu spielen.
Nun hoffe ich, daß der DHB uns entgegenkommt und einer Spielverlegung
zustimmt. Mit voller Mannschaft hätten wir hier heute sicherlich besser
ausgesehen.
Ich bin natürlich froh über diesen Sieg, aber ich habe ihn gleich
abgehakt, denn wir müssen am Mittwoch unbedingt in Minden punkten, um
den Anschluß nicht zu verlieren. Wir haben noch neun Spiele in 30 Tagen,
das wir sehr schwer...
- THW Kiel:
-
Stojanovic,
Geerken (nur ein Siebenmeter);
Wislander (3),
Siemens,
Jacobsen (10/3),
Schwenke (1),
Menzel (2),
Petersen (1),
Schmidt (2),
Rastner (4),
Olsson (8);
Trainer: Serdarusic
- TuS Nettelstedt:
-
Humemberger, Hoffmann (n.e.);
Scholz (1), Huygen (4), Beilschmied (2), Nijdam, Beuchler (4),
Goluza (6/3), Mikulic (4); Trainer: Feric
- Schiedsrichter:
-
Hauke (Moormerland) / Janssen (Holtland)
- Zeitstrafen:
-
THW: 2 (Schwenke,
Rastner);
Nettelstedt: 2 (Huygen, Goluza)
- Siebenmeter:
-
THW: 3/3;
Nettelstedt: 3/3
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 4:0, 4:1, 8:1, 8:2, 9:2, 9:3, 10:3, 10:5, 12:5, 12:6, 13:6,
13:7;
2. Hz.: 13:8, 15:8, 15:9, 17:9, 17:11, 19:11, 19:12, 21:12, 21:13, 22:13,
22:14, 24:14, 24:15, 25:15, 25:16, 26:16, 26:17, 28:17, 28:18,
29:18, 29:21, 31:21
- Zuschauer:
-
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
Siehe
THW-Bundesligaspiele und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader TuS Nettelstedt,
Gegnerdaten TuS Nettelstedt,
Homepage TuS und
Fan-Homepage.
Keine Feiertagspause für die Zebras:
Nach
dem kräftezehrenden Lokalderby am Mittwoch in Flensburg
müssen die Zebras morgen um 16.00 Uhr in der Ostseehalle schon wieder
gegen den TuS Nettelstedt ran.
Der TuS, z.Zt. auf Platz sieben der
Bundesliga-Tabelle mit 13:11 Punkten,
ist vom Verletzungspech gebeutelt: Regisseur Bogdan Wenta fällt langfristig
aus und nachdem sich seit Montag auch noch der als Ersatz
geholte Markus Hochhaus wegen einer Operation für zwei Liga-Spiele ausfiel,
mußte der Traditionsverein
aus Ostwestfalen am Mittwoch mit nur acht Feldspielern auskommen:
Die Folge war ein knappes 20:19 zu Hause gegen den VfL Bad Schwartau.
Auch ansonsten waren die Ergebnisse der letzten Wochen ein Auf und Ab:
Den Pleiten in Eisenach und zu Hause gegen Essen folgte ein überraschender
Auswärtssieg beim TV Großwallstadt (siehe
schnelle
Spieltagsübersicht).
Beste Spieler der letzten Wochen waren der österreichische Nationaltorhüter
Ewald Humenberger und der Kroate Zoran Mikulic, der mit 81/20 Toren
z.Zt. auf Platz vier der Bundesliga-Torschützenliste steht
(siehe
Kader TuS Nettelstedt.
Seit dem Wiederaufstieg des TuS in die 1. Liga 1994 konnte Nettelstedt
in der Ostseehalle noch keinen Punkt holen (siehe
Gegnerdaten).
TV- und Radio-Tips:
- Welle Nord, ab 16.00: Live-Einblendungen
- RSH, ab 16.00: Live-Einblendungen
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader TuS Nettelstedt,
Gegnerdaten TuS Nettelstedt,
THW-Bundesligaspiele,
der
TuS-Homepage und der
Fan-Club-Homepage.
Der THW Kiel, die
Provinzial-Versicherung
und die THW-Kiel-Internetseiten-Redaktion wünscht Ihnen
(trotz der Niederlage des THW) fröhliche Weihnachten!
Für die Spieler sind die Weihnachtsfeiertage im Gegensatz zu den
meisten von uns nicht ganz frei von Arbeit, denn der THW empfängt
am 27. Dezember zu Hause ja schon wieder den TuS Nettelstedt, und völlig
ohne Training geht es in der Zwischenzeit leider nicht...
Einen Tag trainingsfrei haben die Zebras immerhin:
"Sportlich ist es unverantwortlich, meinen Spielern über Weihnachten auch
nur einen Tag frei zu geben", sagt
Serdarusic. "Aber ich mache es trotzdem."
In einem packenden, sehr fairen schleswig-holsteinischen Lokalderby hatte
die SG Flensburg-Handewitt gegen den "großen Bruder" THW Kiel das
bessere Ende für sich und gewann mit 25:20 (12:12).
Bei zwei gleichwertigen Mannschaften avancierte der dänischen Nationaltorhüter
im Kasten der SG,
Sören Haagen, zum Matchwinner für die Flensburger.
Auch ohne den verletzten Kieler Torjäger
Nenad Perunicic gestaltete der THW die
erste Halbzeit mehr als ausgeglichen. In den ersten zwanzig Minuten konnte
sich keine der beiden schleswig-holsteinischen Meisterschaftsfavoriten
mit mehr als einem Tor absetzen.
Die SG hatte große Probleme mit der wieder einmal sehr soliden 6:0-Deckung der
Kieler, aber auch die zunächst als 3:2:1-spielende Abwehrformation der
SG gab den Kieler ohne
Perunicic Rätsel auf.
4:4 stand es nach 10 Minuten, zu diesem Zeitpunkt hatte der Ex-THWer
Thomas Knorr schon drei Wurfchancen vergeben,
folgerichtig brachte SG-Trainer Rasmussen Jan Fegter für
"Knorre" ins Spiel. Nach 20 Minuten stand
es 7:7. Zu diesem Zeitpunkt hatte
Sören Haagen im SG-Tor, der heute
von Anfang an das Vertrauen von Flensburgs Trainer Rasmussen erhalten hatte,
schon sechs schwere Würfe und einen Siebenmeter gegen seinen Ex-Gudme-Mannschaftskameraden
Nikolaj Jacobsen gehalten.
Der THW ließ sich aber nicht beirren, spielte konzentrierter, die SG mit
der Favoritenbürde dagegen wirkte mehr als nervös, die Folge war die
7:9-Führung (21.) nach Tempogegenstoßtreffer von
Martin
Schmidt. In der 26. Minute hatten die Flensburger das Spiel in Überzahl
(nach Zeitstrafe für THW-Kapitän
Wislander) beim Stand
von 12:10 aber wieder gekippt. Die Zebras steckten aber nicht auf und konnten
zum Pausenstand von 12:12 egalisieren.
Nach Wiederanpfiff gingen die Kieler sogar mit 12:13 in Führung, verschliefen
dann aber die nächsten drei Minuten und lagen plötzlich mit 15:13 (34.) hinten.
Dieser Rückstand konnte noch einmal mit 15:15 ausgeglichen werden (38.).
Nun ging es hin und her: mal führte die SG (16:15, 39.), mal der THW (17:18, 43.).
Inzwischen hatte aber SG-Coach Erik Veje Rasmussen seine Deckung von
3:2:1 auf 5:1 umgestellt. Dadurch nahm er dem THW-Regisseur
Wislander den Raum und stellte den Zebra-Angriff
vor fast unlösbare Probleme. Zumindest waren diese Probleme für mehr
als 12 Minuten unlösbar, solange brauchte der THW nämlich bis zu seinem
19. Treffer. In diesen 12 Minuten erzielte die SG aber vier Tore, die Folge:
20:19-Rückstand für den Meister in der 55. Minute.
Nun verließ die THW-Spieler Glück und Nerven, zudem machte sich für die
SG bezahlt, daß man das größere Spielerkontigent zur Verfügung hatte und
nun frischer wirkte. Gerade der wieder eingewechselte
Thomas Knorr brachte mit zwei Rückraumtreffern
die Grenzstädter auf die Siegerstraße.
Mit dem 22:19 ion der 57. Minute durch Fegter per Tempogegenstoß war die Gegenwehr des
THW gebrochen, der Rest war für die Gastgeber reine Formsache.
Der Endstand von 25:20 wurde eine Sekunde vor Abpfiff durch einen Doppelkempa-Trick
mit Abschluß von
Morten Bjerre erzielt.
Die Flensburger Fans in der "Hölle Nord" feierten ihre Mannschaft so
frenetisch, als hätte diese soeben schon den Meistertitel eingefahren.
Das Hamburger Abendblatt spricht ja in der morgigen Ausgabe auch schon
vom "Rollentausch" - ob dies so ist, werden wir sicher erst am Ende der
Saison erfahren. Nichtsdestotrotz kann der THW nach einer guten Mannschaftsleistung
mit erhobenem Haupt nach Hause fahren - man muß in Flensburg eben nicht
gewinnen.
Hervorzuheben in diesem Spiel ist sicherlich Matchwinner
Sören Haagen
im Flensburger Tor, der 60 Minuten lang demonstrierte, daß er sich
hinter Jan Holpert nicht zu verstecken braucht: 15 gehaltene Würfe und
ein parierter Siebenmeter beweisen dies.
Stimmen zum Spiel:
Von links nach rechts:
SG-Manager Schmäschke, SG-Trainer Rasmussen (verdeckt),
SG-Obmann Werner, THW-Trainer
Serdarusic,
THW-Manager
Schwenker
Es war ein faires, spannendes, packendes Spiel. Gratulation zum Sieg.
Zum Schluß haben wir zu hoch verloren, aber der Sieg war verdient.
War ein es besonderes Spiel? Es war ein gutes Spiel, aber kein besonderes.
Bis zur 57. Minute war es sogar ein sehr gutes Spiel für uns, dann aber
war am Ende die SG vorne. Ich hatte auf der Bank einfach zu wenig Leute,
Wislander sah nach 50 Minuten schlecht aus,
Olsson hätte zum Schluß dringend herausgemußt...
Die SG hat dagegen ständig wechseln können und war dadurch am Ende
frischer. Unsere Fehler in den letzten Minuten wurden dann eiskalt
ausgenutzt.
[Frage: Warum ist Jacobsen in der
2. Halbzeit so abgetaucht?] Das will ich eigentlich nicht öffentlich
diskutieren. Ich konnte ihn aber nicht rausnehmen, weil ich keinen
zweiten Mann auf dieser Position hatte. Er war aber nicht der einzige,
der in der 2. Halbzeit untergetaucht ist, daher will ich ihm nicht
die Schuld in die Schuhe schieben.
SG-Trainer Rasmussen:
Ich sehe das genauso. Der Sieg ist sicher etwas zu hoch ausgefallen. Es
war ein sehr spannendes Spiel. Sören hat super gehalten - das ganze Spiel
durch. Aber die 6:0-Deckung des THW hat uns vor noch größere Probleme gestellt
als ich vor dem Spiel gedacht hatte; wir waren nicht in der Lage, sie
auseinanderzuziehen.
In der 2. Hälfte habe ich dann die Deckung von 3:2:1 auf 5:1 umgestellt
- Perunicic fehlte ja - im
Wislander herauszudrücken, das hat ja auch
gut geklappt. Mit Perunicic wird's im Rückspiel
sicher noch schwerer für uns, dann ist wohl keine taktische Umstellung
mehr möglich - eben ein klasse Gegner.
[Frage: Warum haben Sie Haagen von Beginn an gebracht?]
Im Handball gibt's viele Entscheidungen, die einen sachlichen Grund
haben. Hier aber war es Gefühlssache. Holpert und die Abwehr sahen
in den lettzen beiden Spielen nicht so gut aus, deshalb habe ich es mal
mit Sören probiert.
[Frage: Wie war's für Thomas Knorr?]
Die Frage war, ob man ihn von Anfang bringen sollte oder nicht.
Ich habe mit ihm begonnen, er hat gut gedeckt, aber dann sich vorne
zu wenig bewegt, da habe ich ihn rausgenommen. In der Schlußphase
hat er dann aber wesentlichen Anteil daran gehabt, daß wir's geschafft haben.
Es war eine packende Partie. Heute hat der Handball gewonnen, gerade
in Anbetracht der Live-Übertragung des DSF. Das war Werbung für unsere
Sportart. Ich bin nicht unzufrieden mit der Leistung unserer Mannschaft.
Die SG hatte das bessere Ende für sich. Sören Haagen hat eine sensationelle
Leistung gezeigt, ansonsten waren die Mannschaften gleichwertig.
Die Mannschaft kann erhobenen Hauptes nach Kiel zurückfahren. Wir haben sehr
diszipliniert gespielt, darum bin ich nicht so traurig.
- SG Flensburg-Handewitt:
-
Haagen, Holpert (nur zwei 7m);
Kjendalen (1), Bjerre (6), Fegter (2), Hjermind (4), Hahn (3), Jörgensen,
Christiansen (5/1), Klimovets, Knorr (2), Lavrov (2);
Trainer: Rasmussen
- THW Kiel:
-
Stojanovic (1.-60.),
Geerken (n.e.);
Wislander (6),
Siemens (1),
Jacobsen (6/3),
Schwenke (4),
Menzel,
Petersen,
Schmidt (1),
Kibat (n.e.),
Rastner (1/1),
Olsson (1);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Bülow / Lübker (Lübeck)
- Zeitstrafen:
-
Flensburg: 1 (Klimovets);
THW: 2 (zweimal Wislander)
- Siebenmeter:
-
Flensburg: 1/1;
THW: 7/4 (Jacobsen scheitert je einmal
an Holpert und Haagen und wirft einmal an die Latte, verwandelt
aber den Nachwurf)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 1:2, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:5, 6:5, 6:6, 7:6, 7:9, 9:9,
9:10, 12:10, 12:12;
2. Hz.: 12:13, 15:13, 15:15, 16:15, 16:16, 17:16, 17:18, 20:18, 20:19,
24:19, 24:20, 25:20
- Zuschauer:
-
3500 (ausverkauft) (Fördehalle, Flensburg)
Siehe
THW-Bundesligaspiele und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader SG Flensburg-Handewitt,
Gegnerdaten SG Flensburg-Handewitt und die
SG-Homepage.
Nationalmannschaftskapitän
Klaus-Dieter Petersen (Bild)
ist mit 25 Einsätzen von allen Nationalspielern am häufigsten für die
Auswahl von Bundestrainer Heiner Brand angetreten.
Mit 24 Einsätzen folgen auf Platz zwei Christian Schwarzer,
Aaron Ziercke und Daniel Stephan.
Die Redaktion der Handball-Woche hat den Trainer des THW,
Noka Serdarusic (Bild), zum "Trainer des Jahres"
gewählt. Ausschlaggebend für seine Wahl vor Bundestrainer Brand war
der Gewinn des "Triples".
THW-Linksaußen
Nikolaj Jacobsen (Bild) wurde
zum dritten Mal von der Handball-Woche in die "Mannschaft der Woche"
gewählt.
In der Presse wurde der 36:15-Heimsieg des SC Magdeburg gegen den VfL
Gummersbach voreilig als "höchster Bundesliga-Sieg aller Zeiten"
deklariert. Vergessen wurde dabei offensichtlich der
36:13-Heimsieg des THW am ersten Spieltag gegen den
HC Wuppertal. Der THW bleibt damit also Bundesliga-Rekordhalter.
Der THW muß im schleswig-holsteinischen Spitzenspiel bei der SG
Flensburg-Handewitt ohne seinen jugoslawischen Torjäger
Nenad Perunicic (Bild) auskommen.
Die am Sonnabend im Bundesligaspiel gegen Niederwürzbach erlittene Verletzung
diagnostizierte der behandelnde Arzt Dr. Frank Pries gestern als
"schwere Kniestauchung mit Knorpelschaden im Kniescheiben-Gleitweg".
Pries, in Vertretung des Kieler Mannschaftsarzt
Dr. Detlev Brandecker rechnet mit mindestens
14 Tagen Zwangspause - "Und das ist knapp gerechnet. Es war eine starke
Überbeugung des Knies. Der Knorpelschaden wird von selbst ausheilen.
Zum Glück sind die Bänder stabil, der Meniskus ist in Ordnung."
"Das ist für uns auf jeden Fall ein großes Handicap." so
THW-Trainer
Serdarusic, denn
Perunicic
wird ja auch für die restlichen Spiele des dichtgedrängten Terminplans
der nächsten Zeit gebraucht.
Aber zurück zum Spiel in Flensburg, daß das DSF live ab 20.15 Uhr
(Anpfiff 20.30 Uhr) überträgt: Beide Teams sind heiß -
"Jeden interessiert, wer die Nummer eins im Norden ist", so
Wolfgang Schwenke in Sport 3.
"Die Stimmung in Flensburg ist hervorragend, auch wenn die Fans ausflippen."
Und Flensburgs Nationaltorhüter Holpert:
"Wir müssen gegen Kiel auf Biegen und Brechen über den Kampf gewinnen".
Auch für Flensburgs Trainer Erik Veje Rasmussen ist sein erstes
Derby etwas ganz besonderes:
"Es geht um viel, denn für Flensburg ist der THW der große Bruder.
Das ist ein Vier-Punkte-Spiel."
Für einen anderen Flensburger ist das Spiel sicherlich von noch größerer
Bedeutung: Für den Ex-THWer
Thomas Knorr,
der seit dieser Saison das Trikot der SG trägt:
"Natürlich ist das für mich ein ganz besonderes Spiel.
Doch irgendwelche wehmütigen Gefühle habe ich deswegen nicht.
Ich kenne unsere Stärken, hoffe auf ein spannendes Derby,
und daß wir am Ende mindestens ein Tor mehr haben."
Obwohl Flensburg mit 15:7 Punkten einen exzellenten
dritten
Tabellenplatz belegt und
Bundestrainer Heiner Brand die SG als Meisterschaftsfavorit sieht
("Das stärkste Team der Bundesliga"),
stapelt SG-Trainer Rasmussen für das Derby tief:
"Trotz des Heimvorteils sehe ich uns nicht als Favorit und glaube,
daß die Chancen ausgeglichen sind."
Die Tiefstapelei fällt ihm natürlich nach der überraschenden Niederlage
seines Team in Schwartau etwas leichter, außerdem konnte der THW
im
Vorjahr deutlich mit 20:25 in der Fördehalle gewinnen
(siehe auch
Gegnerdaten).
Trotzdem sehen die meisten Experten die SG Flensburg-Handewitt als
Favoriten für's Derby.
THW-Manager
Uwe Schwenker gegenüber den KN:
"Wir können an das Spiel ganz locker rangehen. Der Erfolgsdruck lastet
auf der SG. Sie spielen sehr flexibel und sind auf allen Positionen
doppelt gut besetzt. Flensburg war im bisherigen Saisonverlauf die
konstanteste Mannschaft."
Das Spiel in der "Hölle Nord" wird sicherlich für die Zebras eines der schwersten
in dieser Saison:
Neben altbewährten Kräften wie Nationaltorhüter Holpert (185 Länderspiele/D), den
Rückraumspielern
Jan Einar Jörgensen (108/DK), Jan Fegter (60/D), Roger Kjendalen (253/N),
Morten Bjerre (85/DK), Haudegen und Kreisläufer Matthias Hahn (104/D)
und den Außen Lars Christiansen (82/DK) und Christian Hjeremind (59/DK)
konnte die SG ihren
Kader noch einmal entscheidend
verstärken:
Wie schon erwähnt wechselte
Thomas Knorr vom THW
nach Flensburg, außerdem kamen der Igor Lavrov von ZSKA Moskau (85/RUS)
und Torhüter
Sören Haagen von GOG Gudme (51/DK).
Prinzipiell ist die SG auf jeder Position doppelt mit Weltklassespielern
besetzt.
Kein Wunder, daß Heiner Brand die Flensburger auf das Favoritenschild
der Bundesliga hob.
Dennoch ist
Uwe Schwenker zuversichtlich:
"Wir haben auch ohne
Nenad noch eine
gute Mannschaft. Wir müssen nicht in Flensburg gewinnen, aber wir wollen
und wir können es."
Grundlage sei die Deckungsarbeit: "Flensburg hat sich unter Rasmussen im
Gegenstoß und in der zweiten Welle sehr verbessert. Die dürfen nicht ins
Rollen kommen, das müssen wir unterbinden."
Und für den Angriff ohne den Jugoslawen empfiehlt er: "Konzentriert
und ballsicher. Bloß keine überhasteten Dinger aus 50:50-Wurfsituationen."
TV- und Radio-Tips:
- DSF, TV, ab 20.15: Live-Übertragung
Moderation: Frank Buschmann
Kommentar: Uwe Semrau
Experte: Fynn Holpert (Manager TBV Lemgo)
- N3, TV, ab 23.30: 30-minütige Zusammenfassung
- Welle Nord, Radio, ab 20.30: Live-Einblendungen
- RSH, Radio, ab 20.30: Live-Einblendungen
Wichtig:
Da die Redaktion natürlich selbst in Flensburg ist, ist mit einem
Update nicht vor 01.00 Uhr zu rechnen.
Ergebnisse entnehmen Sie bis dahin bitte:
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader SG Flensburg-Handewitt,
Gegnerdaten SG Flensburg,
THW-Bundesligaspiele und
der
SG-Homepage.
Der THW hat die Verträge mit
Klaus-Dieter Petersen (links) und
Christian Scheffler (rechts) verlängert.
Petersen unterschrieb einen Vertrag bis 2002,
Scheffler bis 2001 mit Option bis 2003.
Für die Saison 1999/2000 sucht der Meister noch einen fertigen Rückraumspieler:
"Aber er muß zu uns passen und uns weiterbringen", so
Manager
Uwe Schwenker. Ansonsten ist der Kader des THW nunmehr komplett.
Der THW hat einer bis in die Schlußphase hart umkämpften Partie den
TV Niederwürzbach mit 28:24 (13:10) geschlagen. Doch ein Wermutstropfen
verbittert den Sieg: In der 7. Minute verletzte sich THW-Rückraum-As
Perunicic - ob er am Mittwoch in Flensburg
eingesetzt werden kann, ist fraglich.
Die erste Viertelstunde gestaltete sich in der Ostseehalle ausgeglichen:
Nie konnte sich eines der beiden Teams mit mehr als einem Tor absetzen.
Nach sieben Minuten erzielte
Perunicic
aus dem Rückraum den 3:3-Ausgleich, doch bei der Landung verletzte er
sich wahrscheinlich einen Muskel am rechten Knie und blieb schmerzverzerrt
liegen. Fortan mußte
Wolfgang Schwenke den
nun vakanten Rückraum-Links-Job übernehmen. Trotz des Ausfalls
des Jugoslawen spielte der TVN weiter seine sehr variable (mal 3:2:1, mal 4:2),
offensive Deckung, die sehr gut stand und im Angriff zeigten die
Saarländer mit ihrem Regisseur, dem schwedischen Nationalspieler
Stefan Lövrgen, der sowohl als SPielmacher als auch in 1:1-Situationen
überzeugen konnte, ein technisch gutes Tempospiel.
Nach 17 Minuten stand es 8:8, dann aber konnte sich der THW in Überzahl
auf 12:8 (22.) absetzen. Einen Beitrag zur Führung steuerte
auch der inzwischen für
Geerken
eingwechselte
Stojanovic bei, der dann später
gerade in der Schlußphase einige entscheidende Bälle halten konnte.
Nach der 13:10-Pausenführung und überstandener Unterzahl-Situation
(
Rastner hatte kurz vor der Pause
eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert) schien für den THW alles gut zu laufen,
aber im Gegenteil: 33. Minute: Das 13:11 durch TVN-Neuzugang Joulin und
in der gleichen Minute noch der 13:12-Anschlußtreffer durch Dittert.
Nach THW-Ballverlust durch Fehlpaß der 13:13-Ausgleich (34.), und sogar
der Führungstreffer für die Saarländer durch Tempogegenstoß
Lövgren (13:14, 35.).
Doch die Zebras fingen sich nun endlich wieder, und
Rastner besorgte im Nachwurf vom Kreis
den 14:14-Ausgleich (36.).
Nun wurde es hektischer: Ballverlust THW,
Stojanovic
hielt einen Rückraumwurf und
Jacobsen scheiterte
bei seinem vierten Siebenmeter am eingewechselten Rocksien.
Dann eine unschöne Szene: Schaaf "pflückte" den von linksaußen kommenden
Jacobsen aus der Luft und erhielt zu Recht
seine zweite Zeitstrafe. Nachdem der Däne kurz zuvor ja einen Siebenmeter
vergeben hatte, humpelte der verletzte
Perunicic
von der Bank zum Strafwurf und verwandelte eiskalt zum 15:14 (39.).
Doch erneut drehte die Mannschaft des spanischen Erfolgstrainers Gomez das
Spiel um: 15:16 (41.). doch der THW schloß wieder auf (17:17, 45.) und ging
sogar mit 20:18 in Führung (47.). Doch wieder gelang es den Zebras nicht,
diese Führung zu behaupten: 20:20 (49.), 21:20 (50.), 21:21 (50.).
Erst ab der 52. Minute setzte sich der THW nun wieder ab (23:21) und
eine Zeitstrafe gegen Cordonier schwächte den TVN in der entscheidenden Phase.
25:22 stand's nach 57 Minuten als
bei einem Tempogegenstoß von
Jacobsen erneut
von Schaaf gefoult wurde, eine Parallele zur 39. Minute.
Jetzt eskalierte
die Situation fast,
Jacobsen und Schaaf
konnten in letzter Sekunde getrennt werden. Danach erhielt Schaaf seine
dritte Zeitstrafe und der THW spielte in Überzahl nun die Partie sicher nach
Hause.
Schönstes Tor des Tages war sicherlich der 28:22-Tempogegenstoßtreffer von
Kapitän
Wislander nach Kempa-Anspiel
von Landsmann
Olsson.
Mit 28:24 zog der THW in den letzten Minuten noch einmal den Kopf aus der
Schlinge.
Überraschung übrigens in Schwartau: Heiner Brands Meisterschaftsfavorit
SG Flensburg-Handewitt, bei dem der THW am Mittwoch antreten muß,
unterlag beim abstiegsgefährdeten VfL Bad Schwartau mit
27:26. Der Siegtreffer durch Karlow in der letzten Sekunde war die zweite
Führung (nach dem 2:1) des VfL im kompletten Spiel.
Stimmen zum Spiel:
Gegner-Trainer Gomez:
Gratulation an den THW aber auch an meine Mannschaft. Sie hat gute Arbeit geleistet.
Besonders in den ersten 50 Minuten hat sie gut gespielt, nur in den letzten
fünf oder zehn Minuten lief es nicht so gut. Ich bin zwar nicht
zufrieden mit dem Ergebnis, aber mit der Arbeit meiner Mannschaft.
Einige haben sich hier in Kiel ja gewünscht, die Spiele mögen spannender
sein - ich nicht. Heute war's spannend. Der TVN war eine harte Nuß für uns,
und hat nicht besser oder schlechter gespielt als wir. In 50 Minuten
hat Niederwürzbach sehr gut mitgespielt, sehr diszipliniert, so wie man
auswärts spielen will.
Gegner-Manager Hartz:
Zufrieden mit dem Spiel der Mannschaft. Für die Zuschauer war's sicherlich
ein interessantes Spiel. Wir sind klar in einem Aufwärtstrend, haben nun
klare Verhältnisse in der Mannschaft. Das ist leider das 5. Spiel, daß
wir in den letzten fünf Minuten verloren haben. Das müssen wir verbessern,
dann erreichen wir auch eine gute Plazierung in der Runde.
[Zum überraschenden Abgang von Jovanovic:] Essen war interessiert,
da haben ihn halt abgegeben. Es waren nicht nur wirtschaftliche, sondern
auch sportliche Gründe - wir waren eine Gruppe von Einzelkönnern und
die Mannschaft hat so nicht funktioniert. Heute hat das Team
seine beste mannschaftliche Leistung gezeigt.
Ich freue mich über den doppelten Punktgewinn. Es war nicht immer ein
schönes Spiel, aber ein interessantees und packendes. Ich habe schon lange
nicht mehr so eine Stimmung in der Ostseehalle erlebt. Ich hoffe, daß
wir Perunicic in Flensburg einsetzen können.
Beim Landen ist er im Knie eingesackt. Er hat das Knie wohl überdehnt
und eine Weichteilverletzung im Knie.
- THW Kiel:
-
Stojanovic (15.-60.),
Geerken (1.-15.);
Wislander (4),
Siemens,
Jacobsen (11/5),
Schwenke (1),
Menzel (n.e.),
Perunicic (3/2),
Petersen (3),
Schmidt (3),
Rastner (1),
Olsson (2);
Trainer: Serdarusic
- TV Niederwürzbach:
-
Lawrow, Rocksien (nur zwei 7m); Houlet (4), Schaaf (1),
Haller, Cordinier (2), Dittert (4), Schwarzer (1),
Lövgren (6), Joulin (6/1), Hartz; Trainer: Gomez
- Schiedsrichter:
-
Becker / Schäpsmeier (Minden)
- Zeitstrafen:
-
THW: 2 (Rastner, Olsson);
Niederwürzbach: 7 (Houlet, Haller, Cordinier (zweimal), Schaaf (dreimal))
- Rote Karte:
-
Rote karte für Cordinier nach 3. Zeitstrafe (57.)
- Siebenmeter:
-
THW: 8/7 (Jacobsen scheitert an Rocksien);
Niederwürzbach: 1/1
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:6, 6:6, 6:7,
8:7, 8:8, 12:8, 12:9, 13:9, 13:10;
2. Hz.: 13:14, 15:14, 15:16, 17:16, 17:17, 19:17, 19:18, 20:18, 20:20,
21:20, 21:21, 23:21, 23:22, 28:22, 28:24
- Zuschauer:
-
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
Siehe
THW-Bundesligaspiele und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader TV Niederwürzbach,
Gegnerdaten TV Niederwürzbach und
TVN-Homepage.
Morgen um 19.30 Uhr empfängt der THW Kiel den finanziell und sportlich
angeschlagenen TV Niederwürzbach. Die Saarländer, die vor der Saison nach dem
Abschluß eines Sponsorvertrages mit dem Sportversicherungsunternehmen ASMI,
der durch den Ex-Spieler Kay Rothenpieler vermittelt wurde, in der Lage
waren, groß einzukaufen (Jovanovic,
Lövgren, Joulin, Cordinier und
Trainer Gomez) müssen nach den Zahlungsschwierigkeiten des Hauptsponsors
ASMI seit ein paar Wochen erheblich kleinere Brötchen backen.
Zwar ist laut Manager Rudi Hartz die Beendigung der Saison gesichert,
doch finanzielle Probleme zwangen den TVN jetzt dazu, Star und Rückraum-Regisseur
Nedeljko Jovanovic ab sofort an den TUSEM Essen abzugeben. Eine eklatante
Schwächung für den ehemaligen Geheimtip der Liga, der auch ansonsten nicht
gerade berauschend in die Saison gestartet ist.
Mit 11:9 Punkten nimmt der TVN z.Zt. Platz neun der
Tabelle ein. Diese für den starken
Kader relativ schlechte Position resultierte
aus der schwachen Auswärtsleistung der Niederwürzbacher: in fünf Auswärtsspielen
gab's ein Unentschieden (bei Wallau) und vier Niederlagen (Flensburg,
Großwallstadt, Magdeburg und Wuppertal) und in Kiel konnte der
TVN in zehn Spielen einen einzigen Punkt beim
26:26 (14:14)-Unentschieden
in der Saison 96/97 erzielen (siehe
Gegnerdaten).
Es wird sich morgen also zeigen, ob der TVN ohne Regisseur Jovanovic in Kiel
zu einer Trotzreaktion in der Lage ist oder seine schlechte Auswärtsbilanz
weiter fortsetzt.
Radio-Tips:
- Welle Nord, ab 19.30: Live-Einblendungen
- RSH, ab 19.30: Live-Einblendungen
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader TV Niederwürzbach,
Gegnerdaten TV Niederwürzbach,
THW-Bundesligaspiele und
der
TVN-Homepage.
Das ausgefallene
Champions League-Spiel
des THW Kiel gegen Kaustik Wolgograd vom 6.12.98
wird am 9.1.99 um 15.00 Uhr in der Holstenhalle, Neumünster, nachgeholt.
Am nächsten Tag findet dann wie geplant das Rückspiel gegen
den russischen Meister in der Ostseehalle
um 16.00 Uhr statt.
Wichtig:
Karten für das Hinspiel in Neumünster können ab sofort
ausschließlich über die
Holsteinischer Courier Verlags-GmbH
(Tel.: 04321/946-0) erworben werden, die Preiskategorien
sind 22 DM, 17 DM und 8 DM.
Siehe
Champions League, Gruppe C.
Der THW hat den Vertrag von
Wolfgang Schwenke (Bild) um zwei Jahre bis zum
30.6.2001 verlängert. "Ich fühle mich in Kiel und beim THW wohl, das Thema
Wechsel hat sich nicht gestellt" erklärte
Schwenke
gegenüber den KN.
Kurz vor Abschluß sind auch die Verhandlungen mit
Klaus-Dieter Petersen und
Christian Scheffler. Die Verträge von
Stojanovic und
Siemens
verlängern sich automatisch, sollten sie bis zum 31.12. nicht von einer
Seite gekündigt werden.
Das ausgefallene
Champions League-Spiel
des THW Kiel gegen Kaustik Wolgograd vom 6.12.98
wird am 9.1.99 um 15.00 Uhr in der Holstenhalle, Neumünster, nachgeholt.
Am nächsten Tag findet dann wie geplant das Rückspiel gegen
den russischen Meister in der Ostseehalle
um 16.00 Uhr statt.
Karten für das Hinspiel in Neumünster können ab sofort
nur über die
Holsteinischer Courier Verlags-GmbH
(Tel.: 04321/946-816) erworben werden, die Preiskategorien
sind 22 DM, 17 DM und 8 DM.
Siehe
Champions League, Gruppe C.
Der Termin für die Neuansetzung des "Auswärtsspiels" des THW gegen
Kaustik Wolgograd steht immer noch nicht definitiv fest.
Fest steht nur, daß das Spiel am 8. oder 9. Januar in Deutschland ausgetragen
wird, die Schiedsrichter Garcia/Moreno (FRA) dieselben sein werden,
wie beim Rückspiel am 10. Januar und daß der THW als verantwortlicher
Heimklub die genauen Details (Spieltag, Spielort, Spielzeit) bis zum
Freitag, den 18.12.98, bekannt geben muß - dies hat die EHF in einem
Fax den Klubs mitgeteilt.
Siehe
Champions League, Gruppe C.
Diese "freie" Woche ist die letzte Ruhepause der THW-Spieler
vor den Strapazen der kommenden englischen Wochen. Vom
19.12. (Bundesliga-Heimspiel gegen Niederwürzbach) bis zum 23.1. (Auswärtsspiel
in Dutenhofen) müssen
die Profis sage und schreibe zwölf Spiele in 36 Tagen absolvieren, die Festtage
verschaffen Ihnen dabei keine Atempause, im Gegenteil:
am 23.12. tritt man zum Lokalderby in Flensburg an; am 27.12. müssen die
Zebras dann schon wieder zu Hause gegen den TuS Nettelstedt ran.
Drei Tage später wird GWD Minden empfangen und am 2.1. geht's wieder
in der
Champions League weiter.
Also heißt es für die Kieler Spieler, die letzte freie Woche zu nutzen:
Das macht
Nenad Perunicic auf eine ganz besondere
Art - am Donnerstag will er in der jugoslawischen Botschaft in Hamburg
seine Lebensgefährtin Tanja heiraten.
Sechs andere THWer
reisen morgen nach München:
Manager
Schwenker, Trainer
Serdarusic,
Olsson,
Wislander,
Schwenke
und
Petersen sind zur Aufzeichnung der ARD-Sportlerwahl
"Die Ersten" (Freitag, 20.15 Uhr, ARD) als Gäste eingeladen, der THW
stand ja zur Wahl als "Mannschaft des Jahres".
Hoffen wir, daß den Angeschlagenen des THW
(u.a.
Wislander,
Olsson (beide Rückenbeschwerden),
Schwenke (Achillessehne)) die trainingsfreien
Tage helfen, wieder fit zu werden.
Siehe
Termine.
In seinem dritten Spiel in der
Champions
League-Gruppe C hat der THW Kiel beim norwegischen Meister
Viking Stavanger seinen dritten Sieg mit 23:27 (11:14) errungen.
Zu Beginn tat sich der THW noch schwer gegen die "Nordmänner", die im
Hinspiel in Kiel noch mit Tempospiel beeindruckten,
diesmal aber ihr Spielsystem komplett umgestellt hatten, Geduld bewiesen
und ein bis zwei Minuten lange Angriffe spielten. 3:3 stand's in
der Anfangsphase, dann zogen die Wikinger sogar auf 6:3 (12.) davon.
THW-Coach
Serdarusic zog die Konsequenzen,
stellte seine Deckung um (
Jacobsen nahm
Viking-Regisseur Berge in Manndeckung)
und wechselte im Angriff den doch noch mitgereisten,
grippegeschwächten Rückraum-Torjäger
Nenad Perunicic
ein, der auch sofort zwei Tore zum 6:6-Ausgleich beisteuerte.
Über 9:9 (23.) ging der THW dann doch noch mit einem 11:14-Vorsprung in die
Kabine. Zu Beginn des zweiten
Durchgangs bekam der THW die Partie dann vollständig in den Griff:
12:16 zeigte die
Spielstandsanzeige drei Minuten nach der Pause. Die Norweger kamen noch
einmal auf 18:20 heran, doch wenig später hatten sich die Zebras durch
sechs Tore in Folge von
Nenad Perunicic
schon wieder auf 18:24 (55.) abgesetzt, der Endstand war dann 23:27.
Ein verdienter Sieg der Zebras gegen eine total umgestellte
Stavanger Mannschaft, die diesmal recht hart und teilweise unfair
vor der enttäuschenden Kulisse von nur 800 Zuschauern spielte.
Beste Schützen auf Seiten der Kieler waren
Perunicic (12/4),
Rastner und
Jacobsen
(jeweils vier Tore).
Überraschung im zweiten Spiel der
Gruppe C
an diesem Wochenende: Wolgograd verlor am Samstag mit 35:28 (15:13) in Gudme.
Eine sehr gute Ausgangslage für das Ziel von
Serdarusic, Erster der
Gruppe C zu werden: es reicht nun,
die beiden verbleibenden Heimspiele zu gewinnen.
- Viking Stavanger (NOR ):
-
Lindblad, Dahl;
Haugseng (3), Nygard, Saervoll, Penne, Lauritzen (7),
Berge (6), Andersen, Eriksen (2/1), Lunde (5), Skjaervold;
Trainer: Blombäck
- THW Kiel:
-
Stojanovic (1.-ca. 10.),
Geerken (ca. 10.-60.);
Wislander (3),
Siemens,
Jacobsen (4/1),
Schwenke,
Menzel (3),
Perunicic (12/4),
Petersen (1),
Schmidt
Rastner (4),
Olsson;
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Bürgi / Heutschi (Schweiz)
- Zeitstrafen:
-
Stavanger: 4;
THW: 4 (Olsson,
dreimal Schwenke)
- Rote Karte:
-
Rote Karte für Schwenke nach dritter Zeitstrafe (55.)
- Siebenmeter:
-
Stavanger: 2/1 (Geerken hält gegen Berge);
THW: 8/5 (Perunicic und
Jacobsen (zweimal)
scheitern an Lindblad)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 1:2, 2:3, 6:3, 6:6, 8:9, 9:9, 9:12, 11:14;
2. Hz.: 12:14, 12:17, 13:18, 15:19, 17:19, 18:20, 18:25, 21:25, 22:27, 23:27
- Zuschauer:
-
804 (Idrettshallen, Stavanger)
Siehe Champions League, Gruppe C.
Siehe auch
Gegnerkader Viking Stavanger,
Gegnerdaten Viking Stavanger und
Hinspielbericht.
Morgen um 17.00 Uhr tritt der THW in der
Gruppe C der Champions League beim
norwegischen Meister Viking Stavanger an.
Das
Hinspiel hatte der THW ohne Probleme mit 35:29 (20:15)
gewonnen.
Ob die Zebras aber morgen in Stavanger genauso ein leichtes Spiel mit den
Wikingern haben werden, ist nicht sicher. Nicht sicher ist auch,
ob THW-Rückraumstar
Nenad Perunicic
heute morgen mit an Bord der Cimber Air-Maschine nach Stavanger war
- er ist nach dem Wolgograd-"Kühlhaus-Aufenthalt"
immer noch grippekrank.
Radio-Tip:
- möglicherweise Berichterstattung auf Welle Nord oder NDR 2
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader Viking Stavanger,
Gegnerdaten Viking Stavanger,
Champions League, Gruppe C,
dem
Hinspielbericht und dem
Hinspiel-Vorbericht.
Im Rahmen des vom DSF übertragenen Bundesliga-Spiels Essen - Flensburg
fand die Auslosung für die
4. Runde
(das Achtelfinale) des DHB-Pokals statt.
Der THW muß (voraussichtlich am 6.1.99) beim Dessauer HV 1996.
Dessau liegt in der 2. Bundesliga-Nord z.Zt. mit 18:12 Punkten auf
Platz sieben.
Die komplettte Auslosung unter
DHB-Pokal, 4. Runde.
Der THW hat heute abend in der Ostseehalle die SG W.M. Frankfurt klar mit
29:20 (13:8) geschlagen.
Die SG legte konzentrierter als der THW (ohne
Scheffler (Bänderriß) und
Perunicic (Grippe) los, dem noch die russische Kälte
in den Knochen zu stecken schien: 1:4 stand's nach fünf Minuten.
Dann aber hatten sich die Zebras warmgelaufen, der inzwischen eingewechselte
Geerken hielt besser als sein
Vorgänger
Stojanovic im Kieler Tor und man
ging mit 5:4 in Führung.
Bis zum 7:7 (16. Minute) konnten die verletzungsgeschwächten Hessen -
Weber und Torgowanow verletzt, Jörgensen und Lehmann angeschlagen,
Karrer gerade erst wieder fit - mithalten, doch dann verloren sie den
Faden: zwölf Minuten lang gelang ihnen kein Tor, dem THW aber sechs:
13:7 stand's in der 28. Minute, das 13:8 durch den besten Schützen der
SG, Klaus-Bruun Jörgensen, war da mehr Ergebniskorrektur zur Pause.
Nach der Pause zog der THW noch einmal an: 18:9 (39.), danach ließen
die Kieler nichts mehr anbrennen: über 24:14 ging's zum 29:20-Endstand.
Bester Kieler Schütze war
Jacobsen mit
12/7 Toren, der bei seinen sieben Siebenmeter eine hundertprozentige
Quote hatte und sich auch vom "Top-Siebenmeter-Killer" der Liga,
Djordjic, der nur zu den Strafwürfen eingewechselt wurde, nicht
verunsichern ließ.
Stimmen zum Spiel:
SG-Trainer Schwalb:
Glückwunsch an den THW, ein verdienter Sieg. Bis zum 1:4 hatte ich
mir das so vorgestellt, dann haben wir mehrere individuelle Fehler
gemacht und zeigten Abschlußschwächen. Das hat den THW ins Spiel gebracht,
danach hatten wir keine Chance mehr zu gewinnen.
[Angesprochen auf die offensive Abwehr:] An der Abwehr lag's nicht, daß
wir verloren haben, sondern am Angriff. Wir hatten da leichte Ballverluste
und sind dann in die Tempogegenstöße der Kieler gerannt.
THW-Co-Trainer Dr. Dirk Büsch
(in Vertretung des Grippe-geschwächten Serdarusic):
Die Grundlage des Sieges haben wir ab der 15. Minute gelegt, als wir von
7:7 auf 13:7 davonzogen. In dieser Phase der ersten Halbzeit hat unsere
Abwehr deutlich besser zum Mann gestanden und Wallau hat dreizehn Minuten
lang kein Tor erzielen können. Von diesem Ausgangspunkt aus konnten wir
in der zweiten Halbzeit dann lockerer aufspielen.
Ich bin natürlich froh über den Sieg - wir hatte ja keine optimale
Vorbereitung. Wir haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen.
Ich bin optimistisch, daß Nenad Perunicic
am Wochenende in Stavanger wieder einsatzfähig ist.
- THW Kiel:
-
Stojanovic (1.-4. und drei Siebenmeter),
Geerken (4.-60.);
Wislander (5),
Siemens,
Jacobsen (12/7),
Schwenke,
Menzel (2),
Petersen (4),
Schmidt (1),
Kibat,
Rastner (3),
Olsson (2);
Trainer: Serdarusic
- SG W.M. Frankfurt:
-
Rominger, Djordjic (nur Siebenmeter); Feldmann (n.e.),
Steinke (5/3), Wiltberger (1), Fuhrig (3), Meyer,
Jörgensen (5), Lehmann, Karrer, Bengs, Trinczek;
Trainer: Schwalb
- Schiedsrichter:
-
Farischon (Stutensee) / Michel (Eggenstein)
- Zeitstrafen:
-
THW: 2 (Petersen, Schmidt);
Frankfurt: 5 (Steinke, Wiltberger, Meyer, Karrer, Bengs)
- Siebenmeter:
-
THW: 7/7;
Frankfurt: 2/2
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:2, 1:2, 1:4, 5:4, 5:5, 6:5, 6:6, 7:6, 7:7, 13:7, 13:8;
2. Hz.: 15:8, 15:9, 18:9, 18:11, 19:11, 19:12, 20:12, 20:13, 21:13, 21:14,
24:14, 24:17, 26:17, 26:18, 29:18, 29:20
- Zuschauer:
-
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
Siehe
THW-Bundesligaspiele und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader SG W.M. Frankfurt,
Gegnerdaten SG W.M. Frankfurt und
Homepage SG.
Nach den
Reisestrapazen des "verlängerten"
Wochenendes trifft der THW morgen um 20.00 Uhr in der
Ostseehalle auf die SG W.M. Frankfurt - die ehemalige
SG Wallau-Massenheim.
Die SG belegt diese Saison bis jetzt mit 10:8 Punkten den
achten
Tabellenplatz. Gerade zu Hause hat
die SG bisher gepatzt (fünf Heimspiele, zwei Niederlagen (gegen
Wuppertal und Flensburg), zwei Unentschieden (gegen Großwallstadt
und Madgeburg) und nur ein Sieg (gegen Eisenach)), auswärts war sie
dagegen recht erfolgreich: bei vier Einsätzen gewann man dreimal
(allerdings bei den Aufsteigern Schwartau, Dutenhofen und Schutterwald),
nur bei Nettelstedt unterlag man.
Der
Kader der SG hat sich wie bei den anderen
Bundesligisten etwas verändert: Wichtige Abgänge sind sicherlich die
franzöischen Nationalspieler Volle und Latchimy, die aber durch
den Zugang von Nils Lehmann (32 Länderspiele für Deutschland),
Klaus-Bruun Jörgensen (52/Dänemark) und Allroundspieler Heiko Karrer
(22/Deutschland) kompensiert werden sollten. Heiko Karrer läuft übrigens
nach längerer Verletzungspause in Kiel zum ersten Mal wieder für
die SG auf. Darauf muß der russische Nationalkreisläufer Dimitri
Torgowanow noch verzichten, er kann nach einem Bandscheibenvorfall erst
im neuen Jahr wieder eingesetzt werden.
Ansonsten spielen bekannt starke Handballer wie Zoran Djodjic (jugoslawischer
Nationaltorhüter und "Siebenmeterkiller"), Marc Wiltberger
(74 Länderspiele für Deutschland), Steffen Weber (die deutsche Hoffnung
im mittleren Rückraum mit neun Länderspielen) und der alte
"Haudegen" Mike Fuhrig unter dem Kommando von Trainer Martin Schwalb,
der letzte Saison noch selbst das Trikot der Hessen überstreifte.
In der Ostseehalle hat der THW übrigens zuletzt in der Saison
92/93 gegen die SG verloren (siehe
Gegnerdaten).
Letzte Meldungen vom 09.12.98:
Neben
Scheffler und
Rastner kann heute abend ein weiterer
Spieler nicht auflaufen:
Nenad Perunicic liegt mit 39 Grad Fieber
im Bett. "Nenad hat starke Hustenanfälle, Brustschmerzen und einen Ruhepuls
von 90. Er kann hunderprozentig nicht spielen", so
THW-Coach
Serdarusic. Hoffentlich nicht
der Erste in einer Folge von Grippekranken nach dem Frieren um
unbeheizten Flughafengebäude von Wolgograd.
Neues gibt's auch von der SG W.M. Frankfurt: Bodo Ströhmann, Macher der
SG, hat seinen Rücktritt als Manager angekündigt: "Ich werde nicht
mehr lange auf der Kommandobrücke stehen."
Radio-Tip:
- RSH, ab 20.00: Live-Einblendungen
- Welle Nord: ebenfalls Berichterstattung
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader SG W.M. Frankfurt,
Gegnerdaten SG W.M. Frankfurt,
THW-Bundesligaspiele und
der
offiziellen Homepage.
Für die Zebras war das Warten auf den Rückflug aus Wolgograd
im wahrsten Sinne des Wortes eine Zitterpartie:
Nach dem Check-in und der Zollpassage warteten der THW-Troß und der zwischen
sechs und zehn Grad "warmen" Abfertigungshalle in Wolgograd auf den für den
Vormittag vorgesehen Start,
der durch Nebel verhindert wurde. Eine Telefonverbindung gab'a auch nicht,
das Gepäck war außer Reichweite und die Visa wären um Mitternacht abgelaufen.
Nach insgesamt zehn Stunden Wartezeit gab's dann Entwarnung und der THW traf
um 18.00 Uhr in Hamburg-Fuhlsbüttel ein.
Ein weiterer Teil in der endlosen Saga der THW-Abenteuerreisen im Europapokal.
Uwe Schwenker "betet nun", im möglichen
"Halbfinale nicht erneut auf Wolgograd zu treffen".
Ab sofort gibt's das
THW Kiel Fan-Forum.
Dort können die Zebra-Anhänger über alle Themen rund um ihren Lieblingsverein
diskutieren.
Siehe
Fan-Forum
Der THW hat die 2400km weite Reise nach Wolgograd umsonst gemacht:
Weil die rumänischen Schiedsrichter und die EHF-Kommision wegen der winterlichen
Bedingungen in Moskau festsaßen, mußte das Aufeinandertreffen der
Favoriten in
Gruppe C des Champions League
abgesagt werden. Leicht merkwürdig waren die Umstände der Absage dann doch:
Nach Eisregen in Moskau konnten die Schiedsrichter
nicht starten. Als dann um 15.30 Uhr in Moskau endlich der Start
möglich war, war plötzlich der Wolgograder Flughafen nicht mehr frei.
Als der dann endlich geräumt war und eine Landung möglich gewesen wäre,
kam aus Moskau die Nachricht, die rumänischen Schiedsrichter seien schon
wieder Richtung Heimat abgeflogen.
Ein Gutes hat das alles aber doch: Der THW muß nicht noch einmal
nach Wolgograd reisen; das Spiel wird wahrscheinlich am Do., den 8.1.98,
in Kiel nachgeholt - ein Vorteil für den THW im Kampf um den
Gruppensieg?
Um den Rückraumstar der Wolgograder, Sergeui Pogorelov, der in der nächsten
Saison zum TBV Lemgo wechselt, gibt es übrigens Gerüchte, daß er schon Mitte
Dezember für die restliche Saison in die Bundesliga wechselt - zu
Eisenach oder Wuppertal.
Siehe
Champions League, Gruppe C.
Heute morgen um 09.30 Uhr ist der THW zusammen mit 51 Fans mit einer
Tupolew der Fluggesellschaft "Pulkovo Aviation Enterprise" von Hamburg-Fuhlsbüttel
nach Wolgograd abgeflogen. Dort kommt es morgen um 16.00 Uhr (MEZ) im 5000 Zuschauer
fassenden "Palast des Sportes" zum Aufeinandertreffen der beiden
Favoriten der
Gruppe C der Champions League,
dem THW Kiel und dem russischen Meister Kaustik Wolgograd.
In der russischen Millionenstadt an der Wolga, dem ehemaligen Stalingrad,
dürfte es für den THW nicht leicht werden. Der zweifache russische Meister,
der auch dieses Jahr wieder souverän die Liga anführt, kann mit einem
sehr guten
Kader aufwarten: Besonderes Augenmerk
werden die Zebras sicherlich auf die drei russischen Nationalspieler
Kouleshov, Pogorelov und Levshin haben. Oleg Kouleshov (25) ist der
Spielmacher der russischen Nationalmannschaft, mit der er 1996 Europameister
und 1997 Weltmeister wurde - es gibt Gerüchte, daß er in der nächsten
Saison zum SC Magdeburg wechseln wird. Kein Gerücht ist, daß einer
der besten Rückraumspieler der Welt, Serguei Pogorelov, ebenfalls
25 und Nationalmannschafts- und Vereinskamerad von Kouleshov nächstes
Jahr beim TBV Lemgo für Furore sorgen wird. Dazu kommt im Team noch der
ehemalige russische Nationaltorhüter Levshin und diverse Junioren- und
Jugendnationalspieler.
Dennoch hat THW-Trainer
Serdarusic keinen
übergroßen Respekt vor Kaustik: "Wir nehmen die Strapazen der Reise nicht
auf uns, um freiwillig Punkte abzugeben. Ich erwarte einen Sieg."
Nicht ohne Grund will
Serdarusic Gruppenerster
werden - dann könnte man dem Geheimfavoriten Celje (Slowenien) aus dem
Wege gehen.
Aber der THW hat personelle Probleme:
Christian
Scheffler fällt mit einem Bänderriß für längere Zeit aus,
auch
Rastner kann definitiv nicht spielen.
Offen ist der Einsatz von
Wislander, den ein
Virus erwischt hat. Sein Einsatz wird erst vor Ort entschieden.
Dazu
Serdarusic: "Personell bleiben zwar
wenig Alternativen, aber mit heißem Herzen können wir es packen."
Radio-Tip:
- Welle Nord, ab 16.00: Live-Einblendungen
- NDR 2: ebenfalls Berichterstattung
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader Kaustik Wolgograd,
Gegnerdaten Kaustik Wolgograd und
Champions League, Gruppe C
Durch einen 25:32 (11:18)-Sieg beim Nord-Zweitligisten TV Emsdetten hat
der THW Kiel das
Achtelfinale im
DHB-Pokal erreicht.
Der THW, der ohne
Scheffler (Bänderriß)
und
Rastner (Bänderanriß, eine Woche Pause)
antreten mußte, agierte von Beginn an sehr konzentriert und führte schnell mit 0:3.
Die konsequente Kieler Abwehr leitete diverse Gegenstöße ein, die
das Ergebnis auf 3:6 und 4:9 erhöhten;
zur Halbzeit stand's 11:18.
Zu Beginn der zweiten 30 Minuten stockte das Spiel der Zebras etwas,
weil
Perunicic, der in der ersten Halbzeit
schon fünfmal getroffen hatte, in Manndeckung genommen wurde. Gefahr
bestand aber nie.
In der 51. Minute kamen die Emsdettener dann noch einmal
auf 22:25 heran, doch die jeweils zehnmal erfolgreichen
Jacobsen
und
Perunicic (neun Tore) sorgten für die Entscheidung und
den 25:32-Endstand.
Stimme zum Spiel:
In der ersten Halbzeit haben wir sehr konzentriert gespielt. Unser
Weiterkommen war nie in Gefahr.
- TV Emsdetten:
-
Eppers, Pötzsch; Overkamp (4), Hagreize (5/2), Ahmann,
Poggemann (3), Simonsson (4/1), Steinicke (1),
Nießling, Mahmutefendic, Barbashinski (2) Kersten (6)
- THW Kiel:
-
Stojanovic,
Geerken;
Wislander (1),
Siemens (2),
Jacobsen (10/4),
Schwenke (1),
Menzel,
Perunicic (9),
Petersen (1),
Schmidt (3),
Olsson (5);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Methe / Methe (Vellmar)
- Zeitstrafen:
-
Emsdetten: 6;
THW: 5
- Siebenmeter:
-
Gegner: 7/3 (Stojanovic hielt dreimal);
THW: 4/4
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:3, 3:6, 4:9, 11:18;
2. Hz.: 21:24, 22:25, 25:32
- Zuschauer:
-
2300 (ausverkauft) (Emslandhalle, Emsdetten)
Weitere Begegnungen unter
DHB-Pokal, 3. Runde.
Siehe auch
Gegnerkader TV Emsdetten und
Gegnerdaten TV Emsdetten.
Morgen um 20.00 Uhr muß der THW beim TV Emsdetten
antreten. Nach einem schlechten Start kämpfte sich der Nord-Zweitligist
in der Tabelle bis ins Mittelfeld hoch - z.Zt. liegt er mit 9:15 Punkten
auf Platz 13 der 2. Liga Nord - allerdings mit zwei Spielen weniger
als die meisten Konkurrenten.
In der
1. Runde des DHB-Pokals
schaltete Emsdetten auswärts den Ligakonkurrenten Eintracht Hildesheim -
den neuen Verein von
Michael Krieter - mit
21:22 (10:8) aus. Die
2. Runde
überstand man noch knapper: Beim Stralsunder HV war man erst nach
Verlängerung mit 31:33 (25:25, 9:17) weiter.
Im
Kader
des niederländischen Trainers Henk Groener stehen drei Landsmänner,
die alle im Rückraum agieren und zusammen 170 Länderspiele für die
Niederlande auf dem Buckel haben. Verstärkt wird
der Rückraum durch den 25jährigen schwedischen Nationalspieler
Niklas Simonsson
Im Tor steht neben dem Bundesliga-erfahrenen
Arne Eppers Timo Pötzsch, der in den letzten Wochen sehr gute Leistungen
zeigte. Am Kreis der weißrussischen Nationalspieler Andrej Barbashinski
(78 Länderspiele), der auch mit Erstliga-Erfahrung aufwarten kann.
(Hinweis: auf der
Gegnerkaderseite ist
ab sofort auch ein Mannschaftsfoto abrufbar.)
Also nicht unbedingt ein Spaziergang für den THW in die 2000 Zuschauer
fassende Emshalle in Emsdetten; dennoch erwarten die Fans sicher
ein Weiterkommen des THW.
Radio-Tip:
Bericht ab 22.00 Uhr auf "Welle Nord".
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader TV Emsdetten,
Gegnerdaten TV Emsdetten und
DHB-Pokal, 3. Runde.