Interviews mit Michael Menzel:
- Zebra:
- Michael,
wie geht es Dir zur Zeit? Wie steht es um Deinen Gesundheitszustand?
- Menzel:
- Zur Zeit
sieht es sehr gut aus. Ich habe keine Probleme und fühle mich relativ
fit.
- Zebra:
- Grosse Freude bei den Zuschauern in der
Ostseehalle vor dem letzten Heimspiel gegen Schutterwald:
Michael Menzel
stand zum Warmmachen mit auf dem Parkett. Was war wirklich dran an
Deinem Auftritt?
- Menzel:
- Ich hatte
erst drei Tage zuvor wieder angefangen, mit der Mannschaft zu
trainieren. Ich sollte mich vorsichtshalber mit warm machen. Hätte
Martin Schmidt
sich verletzt, hätte ich sicher auch gespielt, ansonsten
wäre es sicher zu früh gewesen.
- Zebra:
- Warst Du schon vor dem Spiel in den
Spielberichtsbogen eingetragen worden?
- Menzel:
-
Nein. Das haben wir extra
nicht gemacht. Aber wir hätten mich nachtragen können.
- Zebra:
- War das Ganze vielleicht auch nur als
eine Geste des Trainer zu verstehen, dass Du noch dazu gehörst?
- Menzel:
- Sicherlich.
Ich hoffe natürlich jetzt - es waren seit dem letzten Spiel zwei Wochen
Pause - dass ich gegen Dormagen wieder mitspielen kann.
- Zebra:
- Wie ist denn zur Zeit Dein aktueller
Leistungsstand?
- Menzel:
- Da musst Du
den Trainer fragen! Ich trainiere zur Zeit voll mit. Ich bekomme zwar
einmal die Woche noch eine Knorpel aufbauende Spritze und muss am
gleichen Tag mit dem Training aussetzen. Ansonsten aber mache ich wieder
das volle Trainingsprogramm mit. Ich bin im Moment auch ganz
zuversichtlich.
- Zebra:
- Musst Du darüber hinaus noch
trainingserweiternde Massnahmen wie spezielles Krafttraining oder
Rehabilitation durchführen?
- Menzel:
- Wenn ich
Zeit habe, dann fahre ich noch immer mal für eine Stunde in die Reha und
mache dort mein Programm. Ansonsten trainiere ich nur mit der
Mannschaft.
- Zebra:
- Und mit der Mannschaft kannst Du schon
wieder ganz gut mithalten?
- Menzel:
- Konditionell
merke ich natürlich noch, dass ich lange Zeit nicht mittrainieren
konnte. Aber so langsam geht es wieder.
- Zebra:
- Die Mannschaft braucht Dich...
- Menzel:
- Das weiss
ich nicht, ob die Mannschaft mich braucht. Ich hoffe es! Ich will
versuchen, meinen Teil zum Erfolg beizutragen.
- Zebra:
- Was für ein Gefühl hattest Du, als Du
ausfielst? Hat man Dir trotzdem den Rücken gestärkt?
- Menzel:
- Sicherlich.
Aber bei meiner Verletzung konnte mir auch keiner helfen. Der Arzt sagt
klipp und klar, dass dies meine letzte Saison sein wird. Wenn ich Glück
habe, schaffe ich diese Saison noch - und wenn nicht, dann wäre das
natürlich schon sehr unglücklich.
- Zebra:
- : Mit der WM-Teilnahme hast Du Dir selbst
noch einen großen Traum erfüllt, auch wenn Du unter Medikamenten spielen
musstest. Was kann jetzt noch kommen?
- Menzel:
- Jetzt kommt
noch, die Saison so gut es geht zu Ende zu spielen und die Champions
League zu gewinnen.
- Zebra:
- Darüber hinaus ist das Kapitel
Nationalmannschaft mit der WM-Teilnahme für Dich abgehakt?
- Menzel:
- Ja, das
denke ich. Das würde das Knie nicht mehr aushalten. Das sehe ich selbst
ein. Da muss man dann doch ehrlich sein und sagen: es geht nicht mehr.
- Zebra:
- : Wie gehst Du selbst damit um?
- Menzel:
- Man hofft
natürlich doch immer wieder noch ein bisschen. Aber irgendwie ist es
doch eine ganz schwierige Situation für mich. Der Knorpelschaden ist da
und der wird auch bleiben - das ist das Problem.
- Zebra:
- Hat diese Verletzung Auswirkungen auf
Dein tägliches Leben?
- Menzel:
- Ich war vor
kurzem wieder zum MRT (Magnet-Resonanz-Tomografie). Die Bilder sehen so
aus, als ob es nicht schlimmer geworden ist. Und das ist schon mal ganz
gut. Ich werde irgendwann wohl noch einmal operiert werden müssen, um
Knorpel zu transplantieren. Das ist der letzte Stand.
- Zebra:
- Du weisst allerdings noch nicht, wann
das der Fall sein wird...
- Menzel:
- Nein. Das
Problem an der Operation ist, dass sie für den Alltag gedacht ist, für
das ganz normale Leben also und nicht für den Leistungssport. Man kann
diese Operation nur einmal durchführen und danach ist Schluss. Ich habe
den Knorpelschaden nur im Oberschenkel und wenn er sich nun weiter
runter ausbreiten würde, dann sagen die Ärzte, müsste ich sofort
operiert werden. Ansonsten müsste ich wohl mit 40 Jahren eine Prothese
bekommen. Und das möchte ich nicht.
- Zebra:
- Was sagt denn Deine Familie dazu, dass
Du jetzt mit dem Knie noch weiterspielst, Dir das alles noch antust?
- Menzel:
- Meine Frau
macht sich nur Sorgen um meine Gesundheit. Aber ich habe mit ihr
gesprochen, wir waren zusammen beim Arzt und haben uns alles angehört,
ob das ganze mit den Spritzen nun gut ist oder nicht. Und wir haben
beschlossen, es einmal mit der Spritzenkur zu probieren, und wenn ich
nach zwei, drei Wochen merke, dass es wieder schlimmer wird, dass ich
dann eben einsehe: es geht nicht mehr. So sind wir verblieben und meine
Frau unterstützt mich auch.
- Zebra:
- Was war der Grund dafür, dass Du das
alles noch einmal auf Dich nimmst? Zusammen mit dem THW hast Du in den
letzten Jahren so viele schöne Erfolge gefeiert...
- Menzel:
- Ich spiele
zu gerne Handball. Das ist bis jetzt mein Leben gewesen und ich kann es
mir auch schlecht ohne Handball vorstellen. Aber irgendwann muss es ja
einmal sein.
- Zebra:
- Aber Du bleibst dem Sport erhalten.
Beruflich hast Du als Einzelhandelskaufmann im Bereich Sportartikel
vorgesorgt.
- Menzel:
- Es laufen
noch Gespräche mit dem THW, ob wir gemeinsam etwas machen können. Ich
würde gerne etwas im Umfeld der Mannschaft tun. Was es letztlich genau
wird, bleibt abzuwarten.
- Zebra:
- Zurück zu sportlichen Themen: Die WM
haben wir schon kurz angesprochen, wie hast Du es selbst erlebt? Ihr
habt erfolgreich gespielt und seit dann gegen Jugoslawien unglücklich
ausgeschieden. Ausgerechnet Dir blieb es vorbehalten, den letzten Ball .
allerdings nach einem schlechten Anspiel - an den Aussenpfosten zu
werfen.
- Menzel:
- Da mache ich
mir überhaupt keine Vorwürfe, wenn ich ehrlich bin. So war die
Weltmeisterschaft sehr gut, es war ein großes Erlebnis, bei solch einem
Ereignis dabei sein zu dürfen. Und in Ägypten ist sowieso alles anders.
Für einen Sportler ist nach Olympia die Weltmeisterschaft sicher das
Größte. Es war ganz toll.
- Zebra:
- Olympia ist für Dich aber kein Thema
mehr?
- Menzel:
- Als
Zuschauer würde ich gerne hinfahren. Ich bin am Überlegen, falls wir
dann frei haben sollten, mit meiner Frau nach Australien zu fahren - als
Tourist.
- Zebra:
- Was erwartest Du mit dem THW in dieser
Saison?
- Menzel:
- Wir sind
relativ gut gestartet und wollen da natürlich weitermachen. Wir möchten
uns in der Bundesliga vorne festsetzen und in der Champions League gegen
die Türken die Qualifikation schaffen. Und dann schauen wir mal, was
kommt. Im DHB-Pokal müssen wir noch nach Duderstedt, das ist auch nicht
so einfach, aber wir wollen natürlich versuchen, überall so weit wie
möglich zu kommen.
- Zebra:
- Und ab dem nächsten Spiel auch wieder
mit Michael Menzel?
- Menzel:
- Ich hoffe,
wenigstens wieder mit auf der Bank zu sitzen, um helfen zu können, wenn
Martin mal eine kleine Pause braucht. Es ist ja auch wichtig, dass er
weiss, dass einer da ist und dass er sich nicht schonen muss.
- Zebra:
- Gehst Du davon aus, wenn Du wieder fit
bist, die Saison kontinuierlich zu Ende zu spielen? Oder brauchst Du
zwischendurch noch die ein oder andere Pause?
- Menzel:
- Es kommt
darauf an, wie das Knie hält, oder wie die Spritzen anschlagen. Ich
hoffe schon, dass ich keine Pausen mehr machen muss. Ich muss natürlich
auf mein Knie Acht geben und sobald es sich meldet, muss ich ein wenig
kürzer treten. Nicht, dass es wieder so gereizt ist und ich dann wieder
drei Monate Pause machen muss. Aber das wird schon irgendwie gehen.
- Zebra:
- Und dann hoffentlich zum grossen Finale
Deiner Karriere das Endspiel in Barcelona...
- Menzel:
- Das wäre
natürlich sensationell: wir spielen erst hier und gewinnen in Barcelona
dann die Champions League.
- Zebra:
- Und dann hast Du Dir Deinen Urlaub in
Australien auch verdient!
- Menzel:
- Ja!
(21.09.99)
Interview: Sascha Klahn, entnommen dem THW-Hallenheft "Zebra".
Jetzt hat auch für ihn die Saison wieder so richtig angefangen. Nach
seiner langen Verletzungspause warf Michael Menzel in den vergangenen
Partien wieder seine ersten Tore für unseren THW. Doch lange mußte unser
"Memel" im vergangenen Sommer und Herbst für seine Rückkehr auf die
Handballbühne kämpfen. Ein schmerzhafter Knorpelschaden und eine dadurch
bedingte Operation haben ihn in der laufenden Spielzeit etwas
zurückgeworfen, aber jetzt ist er nach eigenem Bekunden wieder voll
einsatzfähig. Bundestrainer Heiner Brand machte erst kürzlich davon
Gebrauch und nominierte
Michael
nach gut neun Jahren Abstinenz wieder für
das Nationalteam. Sein privates Glück wurde in diesem Sommer durch die
Geburt seines ersten Kindes erfolgreich erweitert. Sohn Phillip
erblickte gesund das Licht der Welt. Beruflich ist er nach seiner
abgeschlossenen Lehre als Einzelhandelskaufmann für Sportartikel dabei,
sich seinen Traum vom eigenen Sportgeschäft zu verwirklichen. Zuvor
hatte der gelernte Bergmann bereits vier Jahre unter Tage gearbeitet,
bevor er Handballprofi wurde. Damit ist er groß geworden. Ob es ihn
jedoch geprägt hat, das weiß er nicht. "Man weiß nur, wo man herkommt",
ist er sich sicher. Hallenheft-Redakteur Sascha Klahn traf unseren Rechtsaußen,
der auch nach einem
Spiel in der Ostseehalle immer ein wenig seiner knappen Zeit für ein
paar freundliche Worte übrig hat, zu einem Gespräch zu Beginn der Saison
1998/1999.
- Zebra:
- Michael, wie geht es Dir zur Zeit? Wie
steht es um Deinen Gesundheitszustand?
- Menzel:
- Zur Zeit
sieht es sehr gut aus. Ich habe keine Probleme und fühle mich relativ
fit.
- Zebra:
- Du hast im vergangenen Jahr vier Titel
mit dem THW gewonnen, Du bist zurück in die Nationalmannschaft gekehrt,
und Du bist zum ersten Mal Vater geworden. Was war für Dich das
Wichtigste?
- Menzel:
- Das Schönste
war sicherlich das Vaterwerden Alle sind gesund, und dem Kleinen geht es
gut, das war das Schönste. Wenn man Erfolg hat, ist alles schön. Man
kann nicht sagen, ein Titel war schöner als ein anderer. Eigentlich war
im letzten Jahr alles erfolgreich und hat Spaß gemacht.
- Zebra:
- Was hat zur Zeit für Dich Priorität?
- Menzel:
- Der THW
Kiel, mein Verein. Das ist mein Job. Die Familie steckt durch den Job
zurück. Aber ich kümmere mich um die Familie, wenn ich zuhause bin und
dann mal Zeit habe. Hauptsächlich hat der THW Kiel zur Zeit Priorität.
- Zebra:
- Du bist ein gewissenhafter
Handball-Profi ...
- Menzel:
- Ich hoffe,
ein gewissenhafter Handball-Profi zu sein, das kann ich nicht
beurteilen, das müssen andere tun. Aber es macht ja auch Spaß, es ist ja
kein Job, wo man sagt, da will ich nicht hin.
- Zebra:
- Trotz Deiner Verletzung - die positiven
Erfolge mit dem abschließenden glanzvollen Comeback in der
Nationalmannschaft überwiegen eindeutig. War das vergangene Jahr Dein
Jahr?
- Menzel:
- Was heißt
mein Jahr? Es ist nicht das Jahr eines Einzelnen aus der Mannschaft. Man
selbst spielt nur so gut, wie es die Mannschaft zuläßt. Sicherlich muß
man seine eigene Leistung bringen, damit man da rein paßt. Ich bin nicht
der, der sagt, das ist mein Anteil am Erfolg, das ist mein Jahr. Die
Berufung in die Nationalmannschaft kam für mich auch überraschend, wenn
man solange verletzt war und kaum gespielt hat.
- Zebra:
- Für Deine Einsätze in der
Nationalmannschaft gegen Ägypten hast Du tolle Kritiken bekommen. Wie
hast Du selbst die beiden Spiele erlebt?
- Menzel:
- Erst waren
alle ein bißchen skeptisch, hatte ich den Eindruck. Nach den Spielen
haben die dann auch gemerkt, daß ich nicht nur just for fun da war,
sondern daß ich mein Bestes gegeben habe. Das haben sie anerkannt.
- Zebra:
- Hat der Bundestrainer Andeutungen auf
weitere Einsätze gemacht?
- Menzel:
- Der
Bundestrainer hat gar nicht mit mir gesprochen. Ich weiß es selbst
nicht, ich lasse mich überraschen. Ich versuche erst einmal, im Verein
wieder mehr Spielanteile zu bekommen. Der Rest ergibt sich dann von
allein. Ich habe nur gelesen, daß ich seine Erwartungen erfüllt habe.
Weiter gar nichts.
- Zebra:
- Was sind Deine persönlichen Ziele im
Hinblick auf die WM in Ägypten?
- Menzel:
- Hoffnungen
hat man immer, wenn man jetzt dabei war. Das war ein guter Einstand.
Ziel ist einzig, bei der WM dabei zu sein und das Beste für Deutschland
zu geben.
- Zebra:
- Was bedeutet das DHB-Trikot nach all den
Erfolgen mit dem THW nun noch für Dich? Du bist mittlerweile 30 Jahre
alt, wirst bald 31.
- Menzel:
- Es ist eine
große Ehre, für Deutschland zu spielen, das Alter spielt da auch keine
Rolle. Ich war wieder nervös und werde es wohl auch beim nächsten Mal
wieder sein. Da wird einem doch anders, wenn man die Nationalhymne hört.
Es ist auf alle Fälle eine große Ehre, egal wie alt man ist.
- Zebra:
- War die Berufung durch Heiner Brand zu
diesem Zeitpunkt noch soetwas wie die Vervollständigung Deiner Karriere?
- Menzel:
- Bei mir hat
eigentlich gar nichts gefehlt. Wäre ich nicht eingeladen worden, hätte
sich auch nichts geändert. Natürlich ist es das Größte für einen
Sportler, in seinem Sport für Deutschland spielen zu dürfen.
- Zebra:
- Wielange wirst Du noch aktiv Handball
auf diesem Niveau spielen?
- Menzel:
- Ich hoffe,
noch einige Jahre dieses Niveau halten zu können. Für den THW habe ich
noch einen Vertrag bis 2000. Wenn die Leistung stimmt, wird der THW mir
wohl rechtzeitig ein neues Angebot machen. Wenn ich gesund bleibe,
möchte ich noch ein paar Jahre spielen.
- Zebra:
- Was sind zur Zeit Deine persönlichen
Ziele mit dem THW? Ist Dir die Bundesliga oder die Champions League
wichtiger?
- Menzel:
- Erster
möchte man immer werden, jedes Jahr. Das ist auch zu schaffen, trotz
Champions League, die wir auch gewinnen wollen. Der Gewinn der Champions
League und die Deutsche Meisterschaft sind beide zu schaffen und zu
vergleichen. Die Champions League ist nicht immer zu erreichen und
Deutscher Meister zu werden, wird immer schwerer. Es ist immer schön,
Deutscher Meister zu werden.
- Zebra:
- Ist Deine Motivation für beide Ziele
gleich?
- Menzel:
- Ich bin, so
glaube ich, ein Spieler, für den die Motivation für beides gleich ist.
Ich will immer gewinnen. Vielleicht bin da ehrgeiziger als andere, daß
ich nicht verlieren will. Ich ärgere mich, wenn ich schlecht spiele,
kann nachts nicht schlafen. Das bewegt einen doch, den einen mehr, den
anderen weniger.
- Zebra:
- Ihr habt in Spielen gegen vermeindlich
leichte Gegner ab und an so Eure Probleme, habt in dieser Saison gegen
Schwartau und Eisenach verloren. Ist die Konzentration gegen schwächere
Mannschaften in der Bundesliga nach den Erfolgen nicht mehr ganz so
groß?
- Menzel:
- Das will
kein Spieler wahrhaben. Im Unterbewußtsein ist es aber wahrscheinlich
so. Gegen Flensburg oder gegen Wallau muß keiner was sagen. Irgendwie
stimmt da was im Unterbewußtsein nicht. Sollte zwar nicht sein, ist aber
leider so.
- Zebra:
- Die tolle Leistung im Spiel gegen
Frankfurt - nur zwei Tage nach Eurem Abenteuertrip nach Wolgograd. War
das eine Trotzreaktion auf Eure schlechte Vorbereitung?
- Menzel:
- Das war
keine Trotzreaktion. Wir wußten alle, um was es ging, daß wir uns selbst
zusammenreißen mußten. Jeder ist Profi genug, um das zu wissen.
- Zebra:
- Was sind nun Eure realistischen Ziele,
wie weit werdet Ihr es in dieser Saison bringen?
- Menzel:
- Realistisch?
Wahrscheinlich alles: Deutscher Meister, das Endspiel in der Champions
League, im Pokal bis nach Hamburg in die Finalrunde. Also eigentlich
alles, alles ist möglich.
- Zebra:
- Du bist nun wieder voll da. Was können
wir jetzt von Dir erwarten?
- Menzel:
- Ich versuche
wieder, mein Bestes zu geben. Was ich kann und was ich machen soll,
werde ich versuchen.
- Zebra:
- Wirst Du Dich noch weiter steigern
können?
- Menzel:
- Doch ich
kann. Ich habe keine Probleme mehr, es wird immer besser. Noch weiter
steigern? Ich bin keiner, der spektakulär spielt. Ich versuche solide
meine Leistung zu bringen. Mehr kann ich halt nicht.
(27.12.98)
Interview: Sascha Klahn, entnommen dem THW-Hallenheft "Zebra".
Mehr Infos über Michael Menzel unter
Spielerporträt Michael Menzel.