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Nachrichten im Monat 03/97:


Glanzloser Sieg gegen Gummersbach

Dem THW Kiel gelang heute abend in einer unterdurchschnittlichen Bundesligapartie ein glanzloser aber wichtiger 25:20 (13:12)-Sieg gegen den VfL Gummersbach. Damit besteht weiterhin die Chance auf das Erreichen eines Europapokalplatzes.
Nach vier Minuten war man mit 3:0 in Führung gegangen und der ausgelaugte THW nahm offensichtlich an, daß man das Spiel nach Hause schaukeln würde. Doch weit gefehlt: Gummersbach verschleppte im Angriff geschickt das Spiel und schlug dann meist durch den koreanischen Nationalspieler Yoon (insgesamt 7/1 Tore) aus dem Rückraum zu. So lag man plötzlich in der 17. Minute mit 7:8 und in der 21. Minute mit 8:9 zurück - bis dahin hatte Yoon schon fünfmal getroffen.
Eine entscheidende Wende bahnte sich in der 18. Minute an: Stojanovic, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte, wurde für Krieter ausgewechselt, und Petersen, der noch immer an einem ausgerenkten Finger laboriert, wurde doch noch eingewechselt, um die Abwehr zu stabilisieren und am Kreis für Tore zu sorgen.
Durch eine etwas verbesserte Angriffsleistung und durch einen großartig aufgelegten "Pumpe" Krieter, der bis zur Pause noch fünf schwere Bälle und einen Siebenmeter hielt, errang man zur Halbzeit eine 13:12-Führung.
Auch in der 2. Hälfte knüpfte "Pumpe" an seine Leistung aus dem 1. Durchgang an und konnte erneut einen Siebenmeter und neun schwere Bälle halten. Und endlich zeigte auch Knorr einmal wieder seine gefürchtete Explosivität: von seinen ingesamt acht Feldtoren und einem Siebenmeter erzielte er sechs in der zweiten Hälfte. Trotzdem drohte das Spiel beim Stand von 15:15 (38.) zu kippen: Die unsicheren Schiedsrichter Hauke/Janssen pfiffen dem THW völlig unverständlicherweise ein klares Tor ab und entschieden stattdessen auf Siebenmeter; Mast konnte jedoch nicht verwandeln. Eine Minute später entschieden die Unparteiischen auch am Kieler Kreis auf Siebenmeter, doch Krieter konnte seinen zweiten Strafwurf parieren. Das half dem THW jedoch leider nichts, Knorr vergab im Gegenzug und zusätzlich mußten die Zebras noch eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Trikotsziehens gegen Schwenke hinnehmen - man hatte bis dahin schon eine Menge gröberer Fouls gesehen, die nicht geahndet wurden. Fast wäre der VfL durch Yoon erneut mit 15:16 in Führung gegangen, doch Krieter konnte den "Trudelball" des Koreaners mit viel Glück halten und die Zebras, insbesondere Knorr, rafften sich auf und zogen zum 19:16 (46.) davon.
Auch ein darauffolgendes Time-Out konnte die Kieler nun nicht mehr stoppen: Über 21:18 (52.) gewann man schließlich mit 25:20.

Stimmen zum Spiel:

Gästetrainer Biegler:
Wir wollten heute einmal über 60 Minuten ein vernünftiges Auswärtsspiel zeigen und ein gescheites Ergebnis erzielen: Das ist uns mit dem 25:20 gelungen, wir hätten sicherlich auch nur mit zwei Toren verlieren können. Mit dem spielerischen bin ich zufrieden; in der Deckung fehlte Anfangs die letzte Konsequenz, es dauerte 20 Minuten, bis wir sie stabilisiert hatten. Wir haben durch individuelle Fehler verloren.
THW-Trainer Serdarusic:
Wir waren uns Anfangs zu sicher zu gewinnen, nach der 15. Minute haben wir mehrere Chancen vergeben und den Gegner dadurch aufgebaut. Wenn wir die Chancen besser genutzt hätten, hätten wir uns es leichter gemacht. Außer zwei Punkten habe ich heute nicht viel Gutes gesehen.
THW-Manager Schwenker:
Ein Pflichtsieg, ein Arbeitssieg - entscheidend sind die zwei Punkte. Erneut Kompliment an die Mannschaft für den gezeigten Willen.

Anmerkung: Wegen seiner Fingerverletzung wird Petersen nicht am Nationalmannschaftslehrgang teilnehmen.

27. Spieltag: 29.03.97, Sa., 19.30: THW - VfL Gummersbach: 25:20 (13:12)

THW:
Krieter (18. - 60.), Stojanovic (1. - 18.); Wislander (1), Schwenke (2), Menzel (2), Wöhler, Petersen (4), Knorr (9/1), Schmidt (1), Scheffler (1), Mast (5/5), Olsson; Trainer: Serdarusic
Gummersbach:
C. Ramota, Brandstaeter; Menke, Ilper (2), Kohlhaas (3), Stübben, Yoon (7/1), M. Ramota, Bork, Göbel, Janeck, F. Löhr (1), Jaeger (1), Heckmann (1/1), H. Löhr (5); Trainer: Biegler
Schiedsrichter:
Hauke (Moormerland) / Janssen (Holtland)
Zeitstrafen:
THW: 2;
Gummersbach: 5
Spielfilm:
1. Hz.: 3:0, 3:2, 4:2, 4:3, 5:3, 5:4, 6:4, 6:5, 7:5, 7:8, 8:8, 8:9, 10:9, 10:10, 11:10, 11:12, 13:12;
2. Hz.: 14:12, 14:14, 15:14, 15:15, 16:15, 16:16, 19:16, 19:17, 20:17, 20:18, 21:18, 21:19, 25:19, 25:20
Zuschauer:
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle/Kiel)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten VfL Gummersbach und Homepage VfL Gummersbach.


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Heute gegen Gummersbach

Der THW muß heute abend gegen den VfL Gummersbach antreten - ein Sieg ist Pflicht im Kampf um die Europapokalplätze (siehe Prognose).
Von der Papierform her eigentlich eine klare Sache: der noch amtierende Meister und Tabellenfünfte THW Kiel tritt zu Hause gegen den VfL Gummersbach an, der z.Zt. auf Tabellenposition 10 steht. Doch der VfL kann heute abend gefährlich sein: Sah es bis gestern noch so aus, als ob der Traditionsverein VfL Gummersbach aus Finanzproblemen heraus nächste Saison nicht für die Bundesliga melden würde, so veränderte sich gestern nachmittag diese Situation schlagartig, als im Oberbergischen ein neuer Sponsor präsentiert wurde, der bis ins Jahr 2000 jährlich 1,6 Mio DM an den VfL überweist - es wird nun erwartet, daß beim VfL heute ein Ruck durch die VfL-Mannschaft geht. Damit hat der THW leidige Erfahrung: am 15.12.96 trat der THW beim VfL an und verlor 28:26 - kurz vorher war die Finanzmisere bei Gummersbach bekannt geworden und der VfL zeigte eine kämpferisch starke Trotzleistung.
THW-Trainer Serdarusic: "Die haben schon oft mit dem Rücken zur Wand wie um ihr Leben gekämpft."
Hinzu kommt noch, daß der THW heute eventuell auf Scheffler und Petersen verzichten muß.
Ein Wiedersehen gibt es heute abend mit Holger Menke, der Ende des letzten Jahres vom THW zum VfL wechselte.
Siehe THW-Bundesliga, 27. Spieltag und Bundesliga.
Siehe auch Gegnerdaten VfL Gummersbach und Homepage VfL Gummersbach.


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Endlich wieder auswärts gepunktet: Sieg in Großwallstadt

Der THW kann es doch noch: Seit dem 18.12.1996 hatten die Zebras auswärts keinen Punkt mehr geholt: Damals gelang ein knapper Sieg (26:27) in Schutterwald. Heute abend beim TV Großwallstadt waren zwei Punkte dringend nötig, um die Chance auf einen Europapokalplatz zu waren: Und der THW zeigte endlich einmal auch in der Bundesliga wieder unbedingten Siegeswillen und gewann mit 26:29 (12:14). Damit blieb ein "Rekord" stehen: seit 1990 hat der THW in Großwallstadt nicht mehr verloren! (siehe Gegnerdaten TV Großwallstadt)
Dabei hatte es gar nicht gut angefangen: Man schonte zunächst den Abwehrrecken und Kreisläufer Klaus-Dieter Petersen (wurde erst ab der 48. Minute eingesetzt), der dank eines ausgrenkten Mittelfingers eine Mannschette an der Wurfhand tragen mußte, (die Kreisläuferposition wurde abwechselnd von Wislander und Knorr besetzte) und lag in der ersten Hälfte schnell über 4:2 (11. Minute) mit 10:6 (20. Minute) zurück. Schuld waren viele technische Fehler und Mängel im Abschluß. Doch der THW raffte sich auf - Torhüter Goran Stojanovic hatte einen sehr guten Tag erwischt - und mit sechs Toren in Folge (wovon Linksaußen Christian Scheffler drei Tore in Folge erzielte) wandelte man den 10:6-Rückstand in eine 10:12-Führung um. Diesen Vorsprung konnte man zur Halbzeit halten und ging mit 12:14 in die Pause.
Nach dem Wechsel konnte man sogar zweimal mit sechs Toren davon ziehen, doch wieder einmal zeigte der THW in der Schlußphase Nerven, als Olsson eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt und Marc Nagel 90 Sekunden vor Schluß den 26:27-Anschlußtreffer für den TVG erzielte. Doch der THW war diesmal endlich einmal cleverer und konnte bis zum Endstand von 26:29 noch zwei Tore erzielen.
Auf Kieler Seiten überragten Torhüter Goran Stojanovic und Spielmacher Magnus Wislander. Nun sieht es für den THW hinsichtlich der Europapokalteilnahme 1997 recht gut aus: Siehe Prognose.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Serdarusic:
"Ab der 15. Minute hatten wird das richtige Konzept gegen die 5:1-Abwehr, und der Angriff hat selten so gut gespielt in diesem Jahr."

Restliche Bundesliga:

Der TBV Lemgo machte heute vorzeitig mit einem 27:23-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten SG Flensburg-Handewitt den deutschen Meistertitel perfekt und gewann so das "Double". Herzlichen Glückwunsch!

26. Spieltag: 26.03.97, Mi., 20.00: TV Großwallstadt: 26:29 (12:14)

TV Großwallstadt:
Dobler, Roch; Nagel (4), Lakenmacher (3), Roos (5/2), Kljaic, Karrer (3), Dörhöfer (1), Kunze (2), Richardson (8); Trainer: Gloth
THW:
Stojanovic, Krieter (einen Siebenmeter gehalten); Wislander (7), Schwenke (3), Menzel (2), Wöhler (3), Petersen, Knorr (5), Schmidt (4), Scheffler (3), Mast (2/2), Olsson; Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Kulus (Berlin) / Mohr (Berlin)
Zeitstrafen:
Großwallstadt: 3;
THW: 3
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 1:1, 3:1, 4:2, 6:3, 10:6, 10:12, 11:12, 12:14;
2. Hz.: 12:15, 13:15, 13:18, 15:20, 16:22, 19:122, 19:23, 20:26, 23:26, 23:27, 26:27, 26:29
Zuschauer:
4000 (Unterfrankenhalle/Aschaffenburg)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten TV Großwallstadt.


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Heute muß ein Auswärtssieg her

Heute muß der THW (z.Zt. 28:22 Punkte) in Großwallstadt unbedingt gewinnen, wenn er im Kampf um die Europapokalplätze weiter dabei sein will. Die Ausgangslage: Der TBV Lemgo steht als Meister sowieso schon so gut wie fest und auch die SG Flensburg-Handewitt ist schon Richtung EHF-Pokalplatz weit enteilt. Nun geht es mit den Hauptkonkurrenten TV Niederwürzbach (33:19), SG Wallau-Massenheim (31:21) und TuS Nettelstedt (28:22) primär um den dritten Platz, der mindestens zur Teilnahme am ungeliebten City-Cup qualifizieren würde. Sollte die SG Flensburg-Handewitt im Finale gegen Virum Sorgenfri (Dän) jedoch den EHF-Pokal gewinnen, würden sich die Chancen des THW auf einen internationalen Wettbewerb vergrößern: Dann würde der 3. Platz noch zur Teilnahme am EHF-Pokal und der 4. Platz noch zur Teilnahme am City-Cup berechtigen, der zwar wirtschaftlich wohl erst ab dem Halbfinale interessant ist, aber eine Imageaufwertung bedeuten kann. Sollte der THW nun heute abend verlieren, sieht es nicht gut aus: Schauen Sie mal auf die Prognose.
Hinweis: Spielergebnis, Spielbericht und weitere Ergebnisse sind aus organisatorischen Gründen heute nicht vor 00.15 abrufbar. Nach dem ungefähren Schlußpfiff in Aschaffenburg entnehmen Sie das Ergebnis bis dahin bitte dem ARD/ZDF-Videotext Seite 463.1 (Bundesliga Ergebnisse).
Übrigens: Der TBV Lemgo kann heute im Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt mit einem Unentschieden schon vorzeitig deutscher Meister werden.


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THW-WWW-Seiten "Paradies für Handballfans"

Die TV Today-Website und die TV Today Online bewerten in ihrer Sport-Rubrik die Web-Seiten des THW Kiel:

TV Today-Website:

THW Kiel - Das Paradies für alle (!) Handballfans im Internet

Der dreimalige Deutsche Meister macht vor, wie eine gute Handball-Site auszusehen hat: Infos zur Bundesliga, dem DHB-Pokal und der Champions League ergänzen ein Ausblick auf das sportliche Programm und ein Fanshop. Dies ist die älteste deutsche Handballsite, sie besteht seit 1994. Eine sportlich faire Geste sind die Links zu den Homepages anderer Handballvereine. Das Layout ist eines (Ex-)Meisters würdig. [Nachzulesen unter TV Today - Links - Sport - Mannschaftssportarten - THW Kiel und (gekürzt) im TV Today-Online-Heft]


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THW trotz Super-Leistung in Zagreb ausgeschieden

Ich muß Abbitte leisten: Nie hätte ich gedacht, daß der THW in Zagreb nach dem verpatzten Champions League-Halbfinal-Hinspiel (23:23 (8:11) gegen Badel Zagreb in Hamburg) auch nur eine minimale Chance hätte, in Kroatien das Endspiel zu erreichen. Doch der THW belehrte mich eines besseren und verlor nur knapp mit 25:23 (Halbzeitstand: 12:14!).
Im Sportpalast von Zagreb herrschte von Beginn an eine aggressive Stimmung, die manche als "Höllen" bekannte norddeutschen Hallen wie ein Kurzentrum erscheinen lassen: Schon beim Einlaufen der Zebras wurde von einem Hooligan-mäßigen Teil der 10000 Zuschauer "Tod dem Serben Stojanovic!" skandiert. Ironischerweise hatte der jugoslawische Nationaltorhüter von 1988 bis 1991 selbst in Diensten des kroatischen Meisters gestanden.
Der THW lies sich jedoch, wie angekündigt, nicht beirren und spielte von beginn an konzentriert: Über eine 1:2-Führung (3.) kam man zu einem 6:7-Vorsprung (15. Minute). Bis dahin hatten die Zebras nicht nur kämpferisch sondern auch spielerisch überzeugt. Beim Stand von 8:8 vergab dann der ansonsten gut aufgelegte Scheffler zunächst zwei Torchancen, die Kroaten konnten dann mit 9:8 in Führung gehen, doch ein Doppelschlag des Kieler Linksaußen "Ritchie" Scheffler und ein Tor vom ebenfalls stark spielenden Rechtsaußen Menzel brachte den deutschen Meister erstmals mit zwei Toren in Führung (9:11, 24.). Die Kroaten hielten hart gegen, glichen vier Minuten vor der Halbzeitpause auf 11:11 aus. Der THW ließ sich jedoch nicht verunsichern und wahrte mit dem 12:14-Treffer wenige Sekunden vor Pausenpfiff und dem daraus resultieren Zwei-Tore-Vorsprung seine Final-Chance.
In der zweiten Halbzeit schienen dann jedoch die Kräfte des THW etwas zu schwinden: Man mußte Anfang des zweiten Durchgangs eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Petersen hinnehmen, und so konnte Zagreb in Überzahl zunächst auf 16:16 ausgleichen (35.) und später sogar mit 18:16 (40.) und 21:18 (45.) in Führung gehen. In dieser Phase verschoß Olaf Mast leider einen Siebenmeter - seine restlichen drei Strafwürfe verwandelte er aber sicher.
Zehn Minuten vor Schluß verkürzte man durch den einzigen Treffer von Thomas Knorr immerhin auf 21:19, doch zwei Fehler von Olsson und Wislander machten erst einmal ein weiteres Aufholen unmöglich. (Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der THW in 20 Minuten der zweiten Halbzeit nur fünf Tore erzielt. Das brach dem THW in Zagreb wohl das Genick...)
Der schwedische Kapitän der Kieler traf dann aber mit Wut im Bauch zum 22:20, und Menzel konnte nach dem 23:20 durch Badel Zagreb den alten Zwei-Tore-Rückstand mit dem 23:21 (54.) wieder herstellen. Die Kroaten ermöglichten dem THW nach einem Fehlwurf dann sogar die Chance auf den Anschlußtreffer, doch Knorr vergab zunächst, bevor Mast bei seinem vierten Siebenmeterwurf zum 23:22 (56.) noch einmal Hoffnung bei den Zebras aufkommen ließ - ein Unentschieden mit 24:24 hätte den Kielern ja bekanntlich gereicht - doch die Kroaten zogen erneut auf 25:22 davon und der letzte Treffer im Hexenkessel von Zagreb zum 25:23-Endstand durch Michael Menzel war dann nur noch Ergebniskorrektur.
Fazit: Der THW hat heute allen Kritikern gezeigt, daß er sehr wohl noch zu Spitzenleistungen fähig ist - schade nur, daß der Finaleinzug schon am letzten Wochenende verspielt wurde: Hätte man in Hamburg normal gespielt (und wären einem die Schiedsrichter etwas gesonnener gewesen), so hätte man heute die Flugtickets nach Barcelona buchen können. So bleibt zumindest die Erkenntnis, daß man im internationalen Spitzenhandball durchaus mithalten kann.

Halbfinale, Rückspiel: 23.03.97, So., 15.30: Badel Zagreb (CRO) - THW Kiel: 25:23 (12:14)

Logo Badel Zagreb (CRO Flagge CRO):
Losert, Bilusic; Grgic (1), Udovicic, Goludza (3), Sujster, Bilic (7), Galic, Jovic (2), Cavar (6/5), Ivandija (2), Dzomba (4); Trainer: Glavas
Logo THW:
Stojanovic, Krieter (ca. 42. - ca. 48.); Wislander (3), Schwenke (4), Menzel (4), Wöhler, Petersen, Knorr (1), Schmidt, Scheffler (5), Mast (4/4), Olsson (2); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Oie / Högsnes (Norwegen)
Zeitstrafen:
Zagreb: ?
THW: 1
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:6, 6:6, 6:7, 7:7, 8:8, 9:8, 9:11, 11:11, 11:13, 12:13, 12:14;
2. Hz.: 13:15, 16:15, 16:16, 18:16, 18:17, 19:17, 19:18, 21:18, 21:19, 22:19, 22:20, 23:20, 23:22, 24:22, 25:22, 25:23
Zuschauer:
10000 (Sportpalast, Zagreb)

Siehe Champions League, Halbfinale.
Siehe auch Gegnerdaten Badel Zagreb.


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THW heute nach Zagreb

Der THW Kiel begann heute morgen um 5.30 Uhr seinen Trip nach Zagreb. Dort wird er morgen, um 15.30 Uhr im Champions League-Halbfinal-Rückspiel auf Badel Zagreb treffen, von denen man sich im Hinspiel in Hamburg mit 23:23 (8:11) trennte.
In Zagreb will der THW dann vor 13000 fanatischen Zuschauern ein kleines Handballwunder schaffen. Hoffnung gibt Vladimir Kljaic, der Trainer der SG Wallau-Massenheim und der kroatischen Olympiasieger: "Badel hat in Hamburg nicht mit angezogener Handbremse gespielt, so konzentriert und diszipliniert spielen sie nicht immer. Und in Zagreb könnten sie, aufgepeitscht von den Zuschauern, evtl. übermotiviert sein."
Zagreb konnte zu Hause bisher nicht immer überzeugen: Im Viertelfinale kam man gegen ABC Braga (Portugal) zu einem knappen 26:24 und im letzten Gruppenspiel der Gruppe B kam man gegen Pick Szeged (Ungarn) nur zu einem 29:29. Verloren wurde in den letzten Jahren zu Hause aber nur gegen die Weltklasseteams aus Barcelona und Irun.
Evtl. findet eine Kurzberichterstattung durch das ZDF statt.
Siehe Champions League, Halbfinale und Termine.


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THW gewinnt gegen Wallau

"Die Luft ist raus" - diesen Satz konnte man heute bei vielen Zuschauern in der Ostseehalle hören - und das, obwohl der THW trotz des knapp erscheinenden Ergebnissen ungefährdet mit 26:25 (14:13) gegen die SG Wallau-Massenheim gewann.
Es war ungewohnt still in der Halle, auch noch als der THW in der 15. Minute nach einigen technischen Fehlern auf beiden Seiten mit 7:4 in Führung ging. Kurz zuvor hatte Trainer Noka Serdarusic zu einer "kreativen Maßnahme" gegriffen und gleich drei Spieler ausgewechselt: Scheffler für Wöhler, Schmidt für Menzel und Knorr für Schwenke. Serdarusic begründete später diese ungewöhnliche Dreifach-Auswechselung mit der Tatsache, daß die Spieler am Ende dieser Saison mit ihren Kräften haushalten müssen, insbesondere in Hinblick auf das schwere Spiel am kommenden Wochenende in Zagreb.
Nach der 22. Minute, in der man noch mit 11:8 führte, brach der THW dann etwas ein: Zwei Fehlversuche von Olsson und Scheffler und drei Tore in Folge vom französischen Ausnahmespieler Frederic Volle, der mit dem 11:11-Ausgleichstreffer in der 24. Minute schon sein siebtes (!) Tor erzielte. Zur Halbzeit konnte sich der THW dann etwas stabiliseren und ging mit 14:13 in die Pause.
In der zweiten Hälfte konnte man dann insbesondere durch die starke Leistung von Goran Stojanovic, der zwölf schwere Bälle und einen Siebenmeter hielt, sich einen kleinen Vorsprung herausspielen. Die Entscheidung des Spiels schien dann in der 54. Minute gefallen zu sein, als man 24:20 führte und diesen Vorsprung bis zwei Minuten vor Schluß mit 26:22 halten konnte. Da keine wirkliche Gefahr mehr im Verzug war, leistete man sich noch ein paar Schnitzer und die Hessen konnten in der letzten Minute noch auf den Endstand von 26:25 verkürzen.
Beste Spieler: Stojanovic, Schwenke (sieben Tore) (beide THW); Volle (neun Treffer) (SG Wallau-Massenheim).
Bemerkung am Rande: der TBV Lemgo mußte heute abend durch eine 22:20 Niederlage beim OSC Rheinhausen seine Meisterschaftsfeier noch ein paar Tage verschieben.

Stimmen zum Spiel:

Gästetrainer Kljaic:
Der Kampf um die Plätze hinter Lemgo wird immer enger. Stojanovic war heute wohl einer der wichtigsten Kieler Spieler. Wir haben gekämpft, alles gegeben und doch verloren.
THW-Trainer Serdarusic:
Es war kein glücklicher sondern ein verdienter Sieg. Wir konnten uns einige Fehler leisten, weil wir sicher waren, zu gewinnen. Stojanovic könnte man als Matchwinner bezeichnen, auch Schwenke hat ein gutes Spiel gemacht - entscheidend ist aber der Sieg.
Ich habe Wislander in der 47. Minute ausgewechselt, weil er nicht mehr konnte. Ich möchte noch einmal betonen, daß fünf bis sechs Spieler zur Zeit nur unter Schmerzen auflaufen können.
THW-Manager Schwenker:
Ein verdienter Sieg - wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft. Wir sind zur Zeit einfach nicht in der Lage, Glanzpunkte zu setzen. Was mich aber froh stimmt, ist die Tatsache, daß die Mannschaft sich heute als homogenes Team präsentiert hat und der Wille zum Sieg, wie auch schon gegen Zagreb, da war. Positiv stimmt mich auch die Leistung unsere neu eingekauften Spieler. Das Team ist zur Zeit mit den Kräften am Ende, vor seiner Leistung, die es dennoch erbringt, ziehe ich den Hut.

25. Spieltag: 19.03.97, Mi., 20.00: THW - SG Wallau-Massenheim: 26:25 (14:13)

THW:
Stojanovic, Krieter (n.e.); Wislander (2), Schwenke (7), Menzel (1), Wöhler (1), Petersen (1), Knorr (1), Schmidt (2), Scheffler (2), Mast (5/5), Olsson (4); Trainer: Serdarusic
Wallau-Massenheim:
Hürlimann, Rominger; Fuhrig (1), Volle (9), Schäfer (3), Steinke, Stoschek, Weber (1), Baur, Schwalb (7/2), Meyer (1), Wiltberger, Torgowanow (3), Immel; Trainer: Kljaic
Schiedsrichter:
Gremmel / Gremmel (Söhlde)
Zeitstrafen:
THW: 1;
Wallau-Massenheim: 5
Spielfilm:
1. Hz.: 2:0, 2:2, 3:2, 3:4, 7:4, 7:5, 9:5, 9:8, 11:8, 11:11, 13:11, 13:12, 14:12, 14:13;
2. Hz.: 16:13, 16:15, 17:15, 17:16, 18:16, 18:17, 21:17, 21:18, 23:18, 23:20, 24:20, 24:22, 26:22, 26:25
Zuschauer:
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle/Kiel)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten SG Wallau-Massenheim.


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Heute gegen Wallau-Massenheim

Der THW muß heute abend in der Ostseehalle gegen die SG Wallau-Massenheim antreten. Die Ströhmann-Truppe, die ihren Saisonstart verpatzte, hat seit dem Trainerwechsel mit ihrem neuen Coach Trainer Kljaic einen Lauf: fünf Siege aus sechs Spielen. In den drei Vorjahren konnte der THW alle Heimspiele gegen Wallau gewinnen (siehe Gegnerdaten Wallau-Massenheim).
Noch ist unklar, ob Staffan Olsson eingesetzt werden kann: er zog sich im Training eine Handprellung zu.

Im Vorspiel um 18.15 treffen die Traditionsmannschaften des THW Kiel und der SG Flensbrug-Handewitt (bzw. SG Weiche-Handewitt) aufeinander:

Für den THW spielen u.a.:
Holger Oertel, Klaus Specht, Frank Dahmke, Tillmann Loch, Frank Gersch, Dierk Berner und Manager Uwe Schwenker.
Für Flensburg dabei sind u.a.:
SG-Manager Dierk Schmäschke, Jan Gloe, Holger Thiessen, Holger Hinrichsen und Willi Deßler.


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Finale verspielt? - THW zu Hause gegen Zagreb nur Unentschieden

Die Chancen für einen Einzug in das Finale der Champions League sind für den THW fast auf Null gesunken: In einer sehr aufgeheizten Atmosphäre trennten sich heute nachmittag der THW Kiel und der kroatische Landesmeister Badel Zagreb, der die halbe Nationalmannschaft Kroatiens (Olympiasieger 96) darstellt, mit 23:23 (8:11).
Schon als der kroatische Europapokalsieger der Landesmeister 92 & 93 und Enspielteilnehmer 95 in die Halle einlief, war klar, daß man hier heute nachmittag kein Freundschaftsspiel sehen würde: Die Kieler Fans, die sonst im Allgemeinen den Gästen immer erst einmal freundlich gesinnt sind, verziehen den Kroaten offenbar nicht, daß man wegen der Weigerung Zagrebs bzgl. einer Terminverlegung in die Alsterdorfer Sporthalle nach Hamburg umziehen mußte.
Doch der THW schien mit dem Druck und der hohen Erwartung seiner Anhänger nicht fertig zu werden: Nach 13 Minuten war Badel Zagreb schon auf 1:5 davongezogen, der THW hatte bis dahin schon zwei Siebenmeter vergeben und auch ansonsten waren Spielaufbau und Chancenverwertung ungenügend.
Diesem Rückstand lief man dann in der Folgezeit ständig hinterher: Nach 22 Minuten hatten die Kroaten unter der fanatischen Unterstützung ihren ca. 300 straff organisierten Fans schon de facto das Finale erreicht: Selbst bei einem knappen Sieg des THW zu Hause hätte wohl niemand bezweifelt, daß Zagreb in eigener Halle vor 13000 aufgeputschten Anhängern das Endspiel klar erreichen würde.
Doch an einen Sieg des THW war zur Pause nicht zu denken: Die Zebras lagen mit 8:11 zurück: trotz der höchst schwachen Leistung der spanischen Schiedsrichter eine verdiente Führung für Badel Zagreb, die in der Deckung hart aber sicher standen und im Angriff durch Durchsetzungsvermögen und eiskalte Chancenausnutzung überzeugten (bester Torschütze für Zagreb: Bilic, neun Feldtore).
In der zweiten Halbzeit konnte der THW dann endlich mehrmals zumindest den Anschlußtreffer erzielen (12:13 (37.), 13:14 (39.)), doch eine ungenügende Wurfausbeute und ein Schiedsrichterduo, das konstant tendenziell pfiff, verhinderten in dieser Phase einen Ausgleich - so stand es nach 51 Minuten 17:21.
Die Kieler Fans hatten sich inzwischen auf die Unparteiischen in schwarz eingeschossen und die Alsterdorfer Sporthalle brodelte: so mobilisierte der THW in den letzten 10 Minuten noch einmal letzte Kräfte: Ein Unterzahlspiel nach Zeitstrafe gegen Olsson überstand man mit nur einem Gegentreffer (19:22, 54.), und dann schoß man bis zur 60. Minute vier Treffer in Folge (Petersen vom Kreis, zweimal Olsson und ein toller Kempa-Trick-Treffer von Scheffler nach Anspiel von Wislander): Plötzlich führte man unerwartet mit 23:22 (60.), doch Badel Zagreb erzielte abgeklärt wenige Sekunden vor Schluß noch den 23:23-Ausgleichstreffer: Eine denkbar ungünstige Ausgangsposition für das Rückspiel in Zagreb.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic:
Wir haben in der ersten Viertelstunde viele Fehler gemacht. Heute wollte man unbedingt in diesem Spiel alles zeigen - die Mannschaft war übermotiviert; das Aufholen hat uns dann viel Kraft gekostet. So eine Schiedsrichterleistung habe ich in einem Europapokalspiel noch nie gehabt - wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben, hätten wir einen Sieg von drei bis vier Toren verdient gehabt.
Wolfgang Schwenke:
Immer wenn wir herankamen, stoppten uns die Schiedsrichter. Wir haben jedoch Moral bewiesen, wir haben alles gegeben, mehr ging nicht - ein Sieg in Zagreb ist nicht unmöglich. Wir hatten heute einen schlechten Tag, aber wir wollen in Zagreb gewinnen. In der Halle war heute eine Superstimmung.

Halbfinale, Hinspiel: 15.03.97, Sa., 15.00: THW Kiel - Badel Zagreb (CRO): 23:23 (8:11)

Logo THW:
Stojanovic, Krieter (ca. 40. - ca. 50.); Wislander (2), Schwenke (4/2), Menzel (3), Wöhler, Petersen (2), Knorr (2), Schmidt (1), Scheffler (1), Mast, Olsson (8); Trainer: Serdarusic
Logo Badel Zagreb (CRO Flagge CRO):
Losert, Bilusic; Petrac, Grgic, Udovicic, Goludza (3), Kos, Sujster, Bilic (9), Galic (1), Jovic (2), Cavar (6/3), Ivandija, Dzomba (2); Trainer: Glavas
Schiedsrichter:
Gallego / Lamas (Spanien)
Zeitstrafen:
THW: 3;
Zagreb: 5
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:5, 2:5, 2:7, 5:7, 5:9, 7:9, 7:11, 8:11;
2. Hz.: 9:11, 9:12, 10:12, 10:13, 12:13, 12:14, 13:14, 13:15, 14:15, 14:17, 15:17, 15:18, 16:18, 16:19, 17:19, 17:21, 19:21, 19:22, 23:22, 23:23
Zuschauer:
4464 (ausverkauft) (Alsterdorfer Sporthalle, Hamburg)

Siehe Champions League, Halbfinale.
Siehe auch Gegnerdaten Badel Zagreb.


(15.03.97) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Es gibt noch Karten gegen Zagreb!

Unter Tel. 040/6028725 (Agentur Peemöker) waren gestern noch 225 Karten für das Champions League-Halbfinale THW Kiel - Badel Zagreb am Sa., den 15.3.97, um 15.00 in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg erhältlich.
Ob der THW seinen Linksaußen Scheffler in diesem wichtigsten Spiel der Saison einsetzen kann, ist noch fraglich.
Und die Kroaten bringen zusätzlich noch Unruhe: Zagreb will THW Trainer Noka Serdarusic als Coach verpflichten; zudem gehen die Kroaten davon aus, daß sie in Hamburg mit zwei bis vier Toren Vorsprung gewinnen werden. Will der THW jedoch ins Champions League-Finale einziehen, so muß er jeodhc seinerseits in der Hansestadt mindestens einen vier bis sechs Tore-Vorsprung erreichen, um im 13000-Zuschauer-Hexenkessel von Zagreb eine Chance aufs Weiterkommen zu haben.
Siehe Champions League, Halbfinale.


(14.03.97) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW verliert erneut auswärts - diesmal in Dormagen

Die schwarze Bundesliga-Serie für den THW - insbesondere auswärts - nimmt kein Ende: aus den letzten vier Bundesligaspielen wurde ein einziger Punkt geholt (siehe Kurve): kein Wunder bei der diesjährigen Auswärtsschwäche der Zebras (5:19-Punkte bisher, siehe Auswärtsbilanz).
Gegen einen im Abstiegskampf befindlichen Bayer Dormagen (momentan 15. der Bundesliga), der zudem noch ohne seinen Mittelmann Springel und den Dänen Claus-Jacob Jensen auskommen mußte, hatte man sich beim THW durchaus Chancen ausgerechnet. Das schien sich bis zur 23. Minute zu bestätigen, als man nach vier Toren in Folge auf 5:8 (21.) davon zog. Doch dann zeigte sich der THW total unkonzentriert und mußte seinerseits mit vier Dormagener Treffern in drei Minuten den 9:8-Pausenstand hinnehmen.
Dreizehn torlose Minuten konnte Schwenke zwar anfangs der zweiten Halbzeit mit seinem Anschlußtreffer zum 10:9 beenden, doch trotzdem gelang es Bayer erneut auf 12:9 davonzuziehen - was durch bis dahin drei vergebene Siebenmeter gegen Torhüter-Legende Thiel vom THW stark begünstigt wurde. In der 37. Minute konnte man zum ersten Mal in der zweiten Hälfte auf 12:12 (drei Treffer von Schwenke), ausgleichen und in der 54. Minute führte man sogar mit 15:19 - doch das Auswärtssyndrom schlug erneut zu: Dormagen verkürzte (17:19, 57.) und glich eine Minute vor Schluß sogar auf 19:19 aus. Anstatt nun die letzte Minute sicher herunterzuspielen und mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen produzierte Olaf Mast nach wenigen Sekunden einen Schrittfehler, Bayer spielte dann clever die Zeit aus und der Schweizer Rubin erzielte drei Sekunden vor Abpfiff den 20:19-Siegtreffer.
Bemerkung: von sechs Siebenmeter konnte der THW nur zwei verwandeln (Thiel hielt drei Siebenmeter, ein Siebenmeter wurde verworfen).

24. Spieltag: 12.03.97, Mi., 20.00: Bayer Dormagen - THW: 20:19 (9:8)

Bayer Dormagen:
Wiechers, Thiel; Rubin (89), Johannessen, Walther (2), Derad, Adam, Schmidt, Handschke (3), Bernau (2), Boeriths (5); Trainer: Goßow
THW:
Stojanonic, Krieter; Wislander (1), Schwenke (5), Menzel (2), Wöhler, Petersen (4), Knorr, Schmidt, Mast (3/3); Olsson (4); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Jamelle (Dortmund) / Link (Bergkamen)
Zeitstrafen:
Dormagen: 3;
THW: 3
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:8, 9:8;
2. Hz.: 10:8, 10:9, 12:9, 12:12, 15:15, 15:19, 20:19
Zuschauer:
1441 (ausverkauft) (Städt. Sporthalle/Dormagen)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten Bayer Dormagen.


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Heute ohne Scheffler nach Dormagen

Der THW muß heute abend bei Bayer Dormagen ohne Christian Scheffler antreten, der unter einer Fußverletzung leidet. Doch das Verletzungspech ist nicht nur dem THW treu: Dormagens Trainer Gossow muß auf den Mittelmann Springel (Rot-Sperre) und den Dänen Claus Jakob Jensen (fiebrige Angina) verzichten.
Der THW hat zwar in den letzten drei Spielzeiten in Dormagen nicht mehr verloren (siehe Gegnerdaten Bayer Dormagen), doch mit einer Auswärtsbilanz von 5:17-Punkten sind die Aussichten nicht gerade rosig. Dennoch will THW-Coach Serdarusic heute abend unbedingt punkten: "Wenn wir unter die ersten vier kommen wollen, müssen wir drei der vier restlichen Auswärtsspiele (siehe Kurve) gewinnen."
Anpfiff ist um 20.00, RSH überträgt wie immer per Radio.
Siehe Bundesliga, 24. Spieltag.
Siehe auch Gegnerdaten Bayer Dormagen.
Siehe auch Homepage Bayer Dormagen.


(12.03.97) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Noch 500 Karten für THW - Zagreb

Heute beginnt ab 10.00 an den Kassen der Ostseehalle der freie Vorverkauf für das Champions League-Halbfinal-Hinspiel THW Kiel - Badel Zagreb, daß am 15.3.97 um 15.00 Uhr in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg ausgetragen wird. Es sind noch 500 Karten erhältlich.
Der THW Fanclub "Die Zebrasprotten" bietet Mitfahrgelegenheiten im Bus an (12.00 Uhr ab ZOB, Fahrpreis DM 15,-, Anmeldung unter 04347/5149).


(10.03.97) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

TBV Lemgo Pokalsieger

Der TBV Lemgo gewann heute nachmittag in der Alsterdorfer Sporthalle wie erwartet gegen den Zweitligisten HSG Dutenhofen/Münchholzhausen mit 28:23 (14:11) den deutschen Handball-Pokal.
Herzlichen Glückwunsch, TBV Lemgo!
Mehr unter DHB-Pokal, Finalrunde.


(09.03.97) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Jetzt noch aktueller!

Ab sofort werden die Update täglich zu folgenden Zeiten durchgeführt: 0.15, 10.15, 14.15, 19.15 und 22.15 Uhr.
Ergebnisse, Spielberichte, Statistikdaten und andere Neuigkeiten sind nach Möglichkeit nach einem dieser Updatetermine abrufbar.


(07.03.97) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Spielerinfos über Henning Siemens

Es gibt ab sofort eine Seite mit Spielerinfos über Henning Siemens, dem 22jährigen Rückraumtalent vom HSV-Düsseldorf, der ab nächster Saison beim THW spielen wird.


(06.03.97) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW unterliegt in Nettelstedt

Der THW Kiel konnte auch heute abend in der Kreissporthalle in Lübbekke seine schlechte Auswärtsbilanz nicht verbessern: Nach der 28:25 (13:14)-Niederlage beim TuS Nettelstedt hat er auswärts bis jetzt 5:17-Punkte eingefahren, das Zittern der Gegner in den letzten drei Spielserien beim Einlaufen der Zebras hat in dieser Saison offensichtlich ein Ende.
Hätte man heute abend gewonnen, wäre man mit 28:18-Punkte auf Platz drei vorgestoßen, so jedoch liegt man vor dem punktgleichen heutigen Gegner TuS Nettelstedt auf mit 26:20-Punkten auf Platz fünf und muß sich wohl - zumindest für diese Saison - mit dem Prädikat "Bundesliga-Mittelmaß" anfreunden.
Dabei hatte das Spiel für den THW, der erstmal von Beginn an wieder mit Wislander spielte, recht gut begonnen: Nach neun Minuten stand es 2:4 und nach 17 Minuten immerhin noch 6:7. Doch Nettelstedt drehte mit einem groß aufspielendem Altenbeck (7/1 Tore) auf und zog erstmals auf 10:9 (23.) davon. Der THW konnte dann die Überzahlsituation in der 29. Minute, die durch einen Wechselfehler der Ostwestfalen entstanden war, clever ausnutzen und erzielte kurz vor der Pause den 13:14-Führungstreffer.
In der zweiten Hälfte konnte der THW bis zur 40. Minute seine Führung behaupten (17:19), doch dann schoß der TuS innerhalb von sieben Minuten sechs Tore in Folge. In der 53 Minuten verkürzten die Zebras, die im Angriff einmal mehr konzeptlos agierten, zwar noch auf 24:23, doch ein völlig unnötiges Stürmerfoul durch Michael Menzel in der 56. Minute besiegelte dann endgültig das Schicksal der Schwarz-Weißen - so geht der Sieg von Nettelstedt, die nicht unbedingt überzeugend aufspielten und durchaus zu schlagen gewesen wären, in Ordnung.

20. Spieltag: 05.03.97, Mi., 20.03: TuS Nettelstedt - THW: 28:25 (13:14)

TuS Nettelstedt:
Humenberger, Hoffmann; Bohrmann (3), Wenta (8/6), Scholz (2), Khalepo (7), Sproß, Piller, Kohl, Savko, Altenbeck (7/1), Beuchler (4); Trainer: Mocsai
THW:
Stojanovic; Krieter (36. - 41.), Wislander (3), Schwenke (2), Menzel (4), Wöhler (1), Petersen (4), Knorr (4), Schmidt (1), Mast (4/2), Olsson (1); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Lemme / Ullrich (Magdeburg)
Zeitstrafen:
Nettelstedt: 4;
THW: 3
Spielfilm:
1. Hz.: 0:2, 1:2, 1:3, 2:3, 2:4, 5:4, 5:5, 6:5, 6:7, 9:7, 9:8, 10:8, 10:10, 11:10, 11:11, 12:11, 12:13, 13:13, 13:14;
2. Hz.: 14:14, 14:15, 15:15, 15:16, 16:16, 16:17, 17:17, 17:19, 23:19, 20:21, 24:21, 24:23, 27:23, 27:25, 28:25
Zuschauer:
4000 (ausverkauft) (Kreissporthalle/Lübbekke)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten TuS Nettelstedt.


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THW heute nach Nettelstedt

Der THW muß heute abend um 20.30 Uhr (live im DSF) in der Kreissporthalle Lübekke beim TuS Nettelstedt antreten. In den letzten drei Saisons hat der THW sowohl auswärts als auch zu Hause in allen fünf Spielen gewonnen (siehe Gegnerdaten Nettelstedt), doch die Auswärtsbilanz dieser Saison (5:15-Punkte) läßt nicht unbedingt hoffen.
Siehe Bundesliga, 20. Spieltag.
Siehe auch Gegnerdaten TuS Nettelstedt.
Siehe auch Homepage TuS Nettelstedt.


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Heute beginnt Europapokal-Vorverkauf

Heute beginnt der Vorverkauf für das Champions League-Halbfinal-Hinspiel THW Kiel - Badel Zagreb, daß am 15.3.97 um 15.00 Uhr in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg ausgetragen wird. Für den Erwerb einer Karte wird der Berechtigungsschein (die abgestempelte Karte aus den Gruppenspielen) benötigt.
Nur rechtzeitiges Kaufen sichert die Karte, da Badel Zagreb 400 Karten für eigene Fans bestellt hat und somit insgesamt nicht genügend Karten zur Verfügung stehen.
Der THW Fanclub "Die Zebrasprotten" bietet Mitfahrgelegenheiten im Bus an (12.00 Uhr ab ZOB, Fahrpreis DM 15,-, Anmeldung unter 04347/5149).


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THW spielt nur Unentschieden in K(r)ampfspiel gegen den TV Niederwürzbach

Der THW Kiel erreichte heute abend in einem hektischen Spiel gegen den direkten Mitkonkurrenten TV Niederwürzbach um die Europapokalplätze zu Hause in der Kieler Ostseehalle nur ein 26:26 (14:14)-Unentschieden.
Die erste Halbzeit, in der man noch ohne das Gehirn des THW, Magnus Wislander, antrat, wurde von einem Spieler bestimmt: Christian Schwarzer, dem Kreisläufer des TVN, der in den ersten 30 Minuten sieben seiner insgesamt neun Tore erzielte und eine fast 100%ige Quote hatte.
Nach dem die Saarländer ihre Anfangsnervosität abgelegt hatten, konnten sie bis zur 15. Minute mit schnellem Konterspiel gegen einen erneut ideenlos auftretenden THW eine 7:9-Führung erreichen. Doch dann wurde die Deckungsleistung der Zebras etwas besser, insbesondere stärkte Goran Stojanovic durch mehrere schöne Paraden seiner Mannschaft den Rücken und so konnte man bis zur 24. Minute den 7:9-Rückstand in eine 12:9-Führung verwandeln.
Doch der TV "Niederschwarzbach" schlug mit seinem Kreisläufer erneut mehrmals zu und so stand es zur Halbzeit 14:14.
In der zweiten Halbzeit lief der THW dann endlich mit dem lange herbeigesehnten Lenker und Denker Wislander auf, und prompt zeigte sich die Deckung gestärkt, man bekam Schwarzer in den Griff (2. Halbzeit nur noch zwei Tore) und auch im Angriff schien eine leichte Besserung einzutreten: Der Beweis war die mehrmalige 3-Tore Führung: 20:17 (39.), 21:18 (45.).
Doch in den letzten 15 Minuten bestimmten dann die Schiedsrichter-Zwillinge Methe/Methe aus Vellmar, die vorher souverän gepfiffen hatten, in unschöner Weise das Spiel: Einige zweifelhafte Entscheidungen gab es zu beklagen, doch die Spitze erreichte das Brüderpaar in den letzten fünf Minuten: Beim Stande von 25:23 (57.) gab es Siebenmeter und eine völlig ungerechtfertigte Zwei-Minuten-Strafe gegen den wichtigsten Spieler des THW, Wislander, und TVN-Kapitän Hartz verwandelte sicher zum 25:24-Anschluß. Nach dem 26:25-Anschlußtreffer für Niederwürzbach in der 59. Minute war der THW in Ballbesitz, doch die Unparteiischen, die ihrem Namen nicht mehr unbedingt gerecht wurden, entschieden auf Stürmerfoul von Wislander, was große Verwunderung in dem Rund auslöste, und der TVN griff 30 Sekunden vor Ende zum möglichen Ausgleichstreffer an: Es kam wie es kommen mußte (die Regie war wirklich gut), 4 Sekunden vor Schluß entschieden die Schiedsrichter in völlig unübersichtlicher Situation am Kreis erneut auf Siebenmeter und Hartz verwandelte erneut sicher zum 26:26-Unentschieden, das beim TVN einen wahren Freudentanz auslöste.
Sicherlich war das Unentschieden leistungsgerecht, doch die Umstände, unter denen es zustande kam, ließen einen doch ärgerlich nach Hause gehen. Als Fazit bleibt einmal mehr, daß der THW in dieser Bundesliga-Saison erhebliche Schwankungen aufzeigt und sich in den verbleibenden Spielen gehörig am Riemen reißen muß, wenn er in der nächsten Saison wieder im Europapokal vertreten sein will.

23. Spieltag: 01.03.97, Sa., 19.30: THW - TV Niederwürzbach: 26:26 (14:14)

THW:
Stojanovic, Krieter (nur 7m.); Wislander (1), Schwenke, Menzel (3), Wöhler (3), Petersen (4), Knorr (4), Schmidt, Mast (5/5); Olsson (4); Trainer: Serdarusic
Niederwürzbach:
Lawrow, Rocksien; Gerischer, Linsmeier, Schaaf (4), Haller, Beilschmied (1), Dittert (5), Schwarzer (9), Sieberger, Judycki, Rothenpieler (2), Dudzic, Hartz (5/4); Trainer: Lommel
Schiedsrichter:
Methe / Methe (Vellmar)
Zeitstrafen:
THW: 5;
Niederwürzbach: 7
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 1:2, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 4:5, 5:5, 6:5, 6:8, 7:8, 7:9, 12:9, 12:11, 13:11, 13:12, 13:14, 14:14;
2. Hz.: 15:14, 15:!5, 16:15, 16:!6, 18:16, 18:17, 20:17, 20:18, 21:18, 21:19, 22:19, 22:22, 24:22, 24:23, 25:23, 25:24, 26:24, 26:25, 26:26
Zuschauer:
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle/Kiel)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten TV Niederwürzbach.


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