Dem THW Kiel gelang heute abend in einer unterdurchschnittlichen
Bundesligapartie ein glanzloser aber wichtiger 25:20 (13:12)-Sieg
gegen den VfL Gummersbach. Damit besteht weiterhin die Chance auf das Erreichen
eines Europapokalplatzes.
Nach vier Minuten war man mit 3:0 in Führung gegangen und der ausgelaugte THW
nahm offensichtlich an, daß man das Spiel nach Hause schaukeln würde. Doch
weit gefehlt: Gummersbach verschleppte im Angriff geschickt das Spiel und
schlug dann meist durch den koreanischen Nationalspieler Yoon (insgesamt 7/1 Tore)
aus dem Rückraum zu. So lag man plötzlich in der 17. Minute mit 7:8 und in der
21. Minute mit 8:9 zurück - bis dahin hatte Yoon schon fünfmal getroffen.
Eine entscheidende Wende bahnte sich in der 18. Minute an:
Stojanovic, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte,
wurde für
Krieter ausgewechselt, und
Petersen, der noch immer an einem ausgerenkten Finger laboriert, wurde doch noch
eingewechselt, um die Abwehr zu stabilisieren und am Kreis für Tore zu sorgen.
Durch eine etwas verbesserte Angriffsleistung und durch einen großartig
aufgelegten
"Pumpe" Krieter, der bis zur Pause
noch fünf schwere Bälle und einen Siebenmeter hielt, errang man zur Halbzeit
eine 13:12-Führung.
Auch in der 2. Hälfte knüpfte
"Pumpe" an seine
Leistung aus dem 1. Durchgang an und konnte erneut einen Siebenmeter und
neun schwere Bälle halten. Und endlich zeigte auch
Knorr einmal wieder seine gefürchtete Explosivität:
von seinen ingesamt acht Feldtoren und einem Siebenmeter erzielte er sechs
in der zweiten Hälfte.
Trotzdem drohte das Spiel beim Stand von 15:15 (38.) zu kippen: Die unsicheren
Schiedsrichter Hauke/Janssen pfiffen dem THW völlig unverständlicherweise
ein klares Tor ab und entschieden stattdessen auf Siebenmeter;
Mast
konnte jedoch nicht verwandeln. Eine Minute später entschieden die Unparteiischen
auch am Kieler Kreis auf Siebenmeter, doch
Krieter
konnte seinen zweiten Strafwurf parieren. Das half dem THW jedoch leider nichts,
Knorr vergab im Gegenzug und zusätzlich mußten
die Zebras noch eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Trikotsziehens gegen
Schwenke hinnehmen - man hatte bis dahin schon
eine Menge gröberer Fouls gesehen, die nicht geahndet wurden.
Fast wäre der VfL durch Yoon erneut mit 15:16 in Führung gegangen, doch
Krieter konnte den "Trudelball" des Koreaners mit
viel Glück halten und die Zebras, insbesondere
Knorr,
rafften sich auf und zogen zum 19:16 (46.) davon.
Auch ein darauffolgendes Time-Out konnte die Kieler nun nicht mehr stoppen:
Über 21:18 (52.) gewann man schließlich mit 25:20.
Stimmen zum Spiel:
Gästetrainer Biegler:
Wir wollten heute einmal über 60 Minuten ein vernünftiges Auswärtsspiel zeigen
und ein gescheites Ergebnis erzielen: Das ist uns mit dem 25:20 gelungen,
wir hätten sicherlich auch nur mit zwei Toren verlieren können.
Mit dem spielerischen bin ich zufrieden; in der Deckung fehlte Anfangs die
letzte Konsequenz, es dauerte 20 Minuten, bis wir sie stabilisiert hatten.
Wir haben durch individuelle Fehler verloren.
Wir waren uns Anfangs zu sicher zu gewinnen, nach der 15. Minute haben wir
mehrere Chancen vergeben und den Gegner dadurch aufgebaut.
Wenn wir die Chancen besser genutzt hätten, hätten wir uns es leichter gemacht.
Außer zwei Punkten habe ich heute nicht viel Gutes gesehen.
Ein Pflichtsieg, ein Arbeitssieg - entscheidend sind die zwei Punkte.
Erneut Kompliment an die Mannschaft für den gezeigten Willen.
Anmerkung: Wegen seiner Fingerverletzung wird
Petersen nicht
am Nationalmannschaftslehrgang teilnehmen.
- THW:
-
Krieter (18. - 60.),
Stojanovic (1. - 18.);
Wislander (1),
Schwenke (2),
Menzel (2),
Wöhler,
Petersen (4),
Knorr (9/1),
Schmidt (1),
Scheffler (1),
Mast (5/5),
Olsson;
Trainer: Serdarusic
- Gummersbach:
-
C. Ramota, Brandstaeter; Menke, Ilper (2), Kohlhaas (3), Stübben, Yoon (7/1),
M. Ramota, Bork, Göbel, Janeck, F. Löhr (1), Jaeger (1), Heckmann (1/1),
H. Löhr (5); Trainer: Biegler
- Schiedsrichter:
-
Hauke (Moormerland) / Janssen (Holtland)
- Zeitstrafen:
-
THW: 2;
Gummersbach: 5
- Spielfilm:
- 1. Hz.: 3:0, 3:2, 4:2, 4:3, 5:3, 5:4, 6:4, 6:5, 7:5, 7:8, 8:8, 8:9, 10:9, 10:10, 11:10, 11:12, 13:12;
2. Hz.: 14:12, 14:14, 15:14, 15:15, 16:15, 16:16, 19:16, 19:17, 20:17, 20:18, 21:18, 21:19, 25:19, 25:20
- Zuschauer:
- 7250 (ausverkauft) (Ostseehalle/Kiel)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten
VfL Gummersbach und
Homepage VfL Gummersbach.
Der THW muß heute abend gegen den VfL Gummersbach antreten - ein Sieg ist
Pflicht im Kampf um die Europapokalplätze (siehe
Prognose).
Von der Papierform her eigentlich eine klare Sache: der noch amtierende Meister
und Tabellenfünfte THW Kiel tritt zu Hause gegen den VfL Gummersbach an,
der z.Zt. auf Tabellenposition 10 steht. Doch der VfL kann heute abend
gefährlich sein: Sah es bis gestern noch so aus, als ob der Traditionsverein
VfL Gummersbach aus Finanzproblemen heraus nächste Saison nicht für die
Bundesliga melden würde, so veränderte sich gestern nachmittag diese Situation
schlagartig, als im Oberbergischen ein neuer Sponsor präsentiert wurde, der
bis ins Jahr 2000 jährlich 1,6 Mio DM an den VfL überweist - es wird nun
erwartet, daß beim VfL heute ein Ruck durch die VfL-Mannschaft geht. Damit
hat der THW leidige Erfahrung: am
15.12.96 trat der
THW beim VfL an und verlor 28:26 - kurz vorher war die Finanzmisere
bei Gummersbach bekannt geworden und der VfL zeigte eine kämpferisch starke
Trotzleistung.
THW-Trainer
Serdarusic: "Die haben schon oft mit
dem Rücken zur Wand wie um ihr Leben gekämpft."
Hinzu kommt noch, daß der THW heute eventuell auf
Scheffler
und
Petersen verzichten muß.
Ein Wiedersehen gibt es heute abend mit
Holger Menke,
der Ende des letzten Jahres vom THW zum VfL wechselte.
Siehe
THW-Bundesliga, 27. Spieltag und
Bundesliga.
Siehe auch
Gegnerdaten VfL Gummersbach und
Homepage VfL Gummersbach.
Der THW kann es doch noch: Seit dem 18.12.1996 hatten die Zebras auswärts keinen
Punkt mehr geholt: Damals gelang ein
knapper Sieg (26:27) in Schutterwald.
Heute abend beim TV Großwallstadt waren zwei Punkte dringend nötig, um die Chance
auf einen Europapokalplatz zu waren: Und der THW zeigte endlich einmal auch in
der Bundesliga wieder unbedingten Siegeswillen und gewann mit 26:29 (12:14). Damit blieb
ein "Rekord" stehen: seit 1990
hat der THW in Großwallstadt nicht mehr verloren! (siehe
Gegnerdaten TV Großwallstadt)
Dabei hatte es gar nicht gut angefangen: Man schonte zunächst den Abwehrrecken
und Kreisläufer
Klaus-Dieter Petersen (wurde erst ab der 48. Minute eingesetzt),
der dank eines ausgrenkten Mittelfingers eine Mannschette an der Wurfhand tragen mußte, (die Kreisläuferposition wurde
abwechselnd von
Wislander und
Knorr
besetzte) und lag in der ersten Hälfte schnell
über 4:2 (11. Minute) mit 10:6 (20. Minute) zurück. Schuld waren viele technische
Fehler und Mängel im Abschluß. Doch der THW raffte sich auf - Torhüter
Goran Stojanovic hatte einen sehr guten Tag erwischt -
und mit sechs Toren in Folge (wovon Linksaußen
Christian
Scheffler drei Tore in Folge erzielte) wandelte man den 10:6-Rückstand
in eine 10:12-Führung um. Diesen Vorsprung konnte man zur Halbzeit halten
und ging mit 12:14 in die Pause.
Nach dem Wechsel konnte man sogar zweimal mit sechs Toren davon ziehen, doch
wieder einmal zeigte der THW in der Schlußphase Nerven, als
Olsson
eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt und Marc Nagel 90 Sekunden vor Schluß
den 26:27-Anschlußtreffer für den TVG erzielte. Doch der THW war diesmal
endlich einmal cleverer und konnte bis zum Endstand von 26:29 noch
zwei Tore erzielen.
Auf Kieler Seiten überragten Torhüter
Goran Stojanovic
und Spielmacher
Magnus Wislander.
Nun sieht es für den THW hinsichtlich der Europapokalteilnahme 1997 recht gut aus:
Siehe
Prognose.
Stimmen zum Spiel:
"Ab der 15. Minute hatten wird das richtige Konzept gegen die 5:1-Abwehr,
und der Angriff hat selten so gut gespielt in diesem Jahr."
Restliche Bundesliga:
Der TBV Lemgo machte heute vorzeitig mit einem 27:23-Heimsieg gegen
den Tabellenzweiten SG Flensburg-Handewitt den deutschen Meistertitel perfekt und
gewann so das "Double". Herzlichen Glückwunsch!
- TV Großwallstadt:
-
Dobler, Roch; Nagel (4), Lakenmacher (3), Roos (5/2), Kljaic, Karrer (3),
Dörhöfer (1), Kunze (2), Richardson (8); Trainer: Gloth
- THW:
-
Stojanovic,
Krieter (einen Siebenmeter gehalten);
Wislander (7),
Schwenke (3),
Menzel (2),
Wöhler (3),
Petersen,
Knorr (5),
Schmidt (4),
Scheffler (3),
Mast (2/2),
Olsson;
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Kulus (Berlin) / Mohr (Berlin)
- Zeitstrafen:
-
Großwallstadt: 3;
THW: 3
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 1:1, 3:1, 4:2, 6:3, 10:6, 10:12, 11:12, 12:14;
2. Hz.: 12:15, 13:15, 13:18, 15:20, 16:22, 19:122, 19:23, 20:26, 23:26, 23:27, 26:27, 26:29
- Zuschauer:
- 4000 (Unterfrankenhalle/Aschaffenburg)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten
TV Großwallstadt.
Heute muß der THW (z.Zt. 28:22 Punkte) in Großwallstadt unbedingt gewinnen, wenn er im Kampf um die
Europapokalplätze weiter dabei sein will. Die Ausgangslage: Der TBV Lemgo
steht als Meister sowieso schon so gut wie fest und auch die SG Flensburg-Handewitt
ist schon Richtung EHF-Pokalplatz weit enteilt. Nun geht es mit den Hauptkonkurrenten
TV Niederwürzbach (33:19), SG Wallau-Massenheim (31:21) und TuS Nettelstedt
(28:22) primär um den dritten Platz, der mindestens zur Teilnahme am
ungeliebten City-Cup qualifizieren würde. Sollte die SG Flensburg-Handewitt
im Finale gegen Virum Sorgenfri (Dän) jedoch den EHF-Pokal gewinnen, würden
sich die Chancen des THW auf einen internationalen Wettbewerb vergrößern:
Dann würde der 3. Platz noch zur Teilnahme am EHF-Pokal und der 4. Platz noch
zur Teilnahme am City-Cup berechtigen, der zwar wirtschaftlich wohl erst
ab dem Halbfinale interessant ist, aber eine Imageaufwertung bedeuten kann.
Sollte der THW nun heute abend verlieren, sieht es nicht gut aus:
Schauen Sie mal auf die
Prognose.
Hinweis: Spielergebnis, Spielbericht und weitere Ergebnisse
sind aus organisatorischen Gründen heute nicht vor 00.15 abrufbar.
Nach dem ungefähren Schlußpfiff in Aschaffenburg entnehmen Sie das Ergebnis
bis dahin bitte dem
ARD/ZDF-Videotext Seite 463.1 (Bundesliga Ergebnisse).
Übrigens: Der TBV Lemgo kann heute im Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt
mit einem Unentschieden schon vorzeitig deutscher Meister werden.
Die
TV Today-Website und die
TV Today Online
bewerten in ihrer Sport-Rubrik die Web-Seiten des THW Kiel:
THW Kiel - Das Paradies für alle (!) Handballfans im Internet
Der dreimalige Deutsche Meister macht vor, wie eine gute Handball-Site
auszusehen hat: Infos zur Bundesliga, dem DHB-Pokal und der Champions League
ergänzen ein Ausblick auf das sportliche Programm und ein Fanshop.
Dies ist die älteste deutsche Handballsite, sie besteht seit 1994.
Eine sportlich faire Geste sind die Links zu den Homepages anderer
Handballvereine. Das Layout ist eines (Ex-)Meisters würdig.
- Info: drei Smilies (gut)
- Design: zwei Smilies (gut)
- Fun: zwei Smilies (gut)
[Nachzulesen unter TV Today - Links - Sport - Mannschaftssportarten - THW Kiel und (gekürzt)
im TV Today-Online-Heft]
Ich muß Abbitte leisten: Nie hätte ich gedacht, daß der THW in Zagreb nach dem
verpatzten
Champions League-Halbfinal-Hinspiel
(23:23 (8:11) gegen Badel Zagreb in Hamburg) auch nur eine minimale Chance
hätte, in Kroatien das Endspiel zu erreichen.
Doch der THW belehrte mich eines besseren und verlor nur knapp mit
25:23 (Halbzeitstand: 12:14!).
Im Sportpalast von Zagreb herrschte von Beginn an eine aggressive Stimmung,
die manche als "Höllen" bekannte norddeutschen Hallen wie ein Kurzentrum
erscheinen lassen: Schon beim Einlaufen der Zebras wurde von einem
Hooligan-mäßigen Teil der 10000 Zuschauer "Tod dem Serben
Stojanovic!"
skandiert. Ironischerweise hatte der jugoslawische Nationaltorhüter von 1988
bis 1991 selbst in Diensten des kroatischen Meisters gestanden.
Der THW lies sich jedoch, wie angekündigt, nicht beirren und spielte von
beginn an konzentriert: Über eine 1:2-Führung (3.) kam man zu einem 6:7-Vorsprung
(15. Minute). Bis dahin hatten die Zebras nicht nur kämpferisch sondern auch
spielerisch überzeugt. Beim Stand von 8:8 vergab dann der ansonsten gut
aufgelegte
Scheffler zunächst zwei Torchancen, die
Kroaten konnten dann mit 9:8 in Führung gehen, doch ein Doppelschlag des
Kieler Linksaußen
"Ritchie" Scheffler und ein Tor
vom ebenfalls stark spielenden Rechtsaußen
Menzel
brachte den deutschen Meister erstmals mit zwei Toren in Führung (9:11, 24.).
Die Kroaten hielten hart gegen, glichen vier Minuten vor der Halbzeitpause
auf 11:11 aus. Der THW ließ sich jedoch nicht verunsichern und wahrte mit
dem 12:14-Treffer wenige Sekunden vor Pausenpfiff und dem daraus resultieren
Zwei-Tore-Vorsprung seine
Final-Chance.
In der zweiten Halbzeit schienen dann jedoch die Kräfte des THW etwas zu
schwinden: Man mußte Anfang des zweiten Durchgangs eine Zwei-Minuten-Strafe
gegen
Petersen hinnehmen, und so konnte Zagreb
in Überzahl zunächst auf 16:16 ausgleichen (35.) und später sogar mit
18:16 (40.) und 21:18 (45.) in Führung gehen. In dieser Phase verschoß
Olaf Mast leider einen Siebenmeter - seine restlichen
drei Strafwürfe verwandelte er aber sicher.
Zehn Minuten vor Schluß verkürzte man durch den einzigen Treffer von
Thomas Knorr immerhin auf 21:19, doch zwei
Fehler von
Olsson und
Wislander
machten erst einmal ein weiteres Aufholen unmöglich. (Bis zu diesem Zeitpunkt
hatte der THW in 20 Minuten der zweiten Halbzeit nur fünf Tore erzielt.
Das brach dem THW in Zagreb wohl das Genick...)
Der
schwedische Kapitän der Kieler traf dann aber mit Wut im
Bauch zum 22:20, und
Menzel konnte nach dem 23:20
durch Badel Zagreb den alten Zwei-Tore-Rückstand mit dem 23:21 (54.) wieder herstellen.
Die Kroaten ermöglichten dem THW nach einem Fehlwurf dann sogar die Chance
auf den Anschlußtreffer, doch
Knorr vergab zunächst,
bevor
Mast bei seinem vierten Siebenmeterwurf
zum 23:22 (56.) noch einmal Hoffnung bei den Zebras aufkommen ließ - ein
Unentschieden mit 24:24 hätte den Kielern ja bekanntlich gereicht - doch
die Kroaten zogen erneut auf 25:22 davon und der letzte Treffer im
Hexenkessel von Zagreb zum 25:23-Endstand durch
Michael Menzel
war dann nur noch Ergebniskorrektur.
Fazit: Der THW hat heute allen Kritikern gezeigt, daß er sehr wohl noch zu
Spitzenleistungen fähig ist - schade nur, daß der
Finaleinzug
schon am letzten Wochenende verspielt wurde: Hätte man in Hamburg normal
gespielt (und wären einem die Schiedsrichter
etwas gesonnener gewesen), so
hätte man heute die Flugtickets nach Barcelona buchen können. So bleibt zumindest
die Erkenntnis, daß man im internationalen Spitzenhandball durchaus mithalten
kann.
- Badel Zagreb (CRO ):
-
Losert, Bilusic; Grgic (1), Udovicic, Goludza (3), Sujster,
Bilic (7), Galic, Jovic (2), Cavar (6/5), Ivandija (2), Dzomba (4);
Trainer: Glavas
- THW:
-
Stojanovic,
Krieter (ca. 42. - ca. 48.);
Wislander (3),
Schwenke (4),
Menzel (4),
Wöhler,
Petersen,
Knorr (1),
Schmidt,
Scheffler (5),
Mast (4/4),
Olsson (2);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Oie / Högsnes (Norwegen)
- Zeitstrafen:
-
Zagreb: ?
THW: 1
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:6, 6:6, 6:7, 7:7, 8:8, 9:8, 9:11, 11:11, 11:13, 12:13, 12:14;
2. Hz.: 13:15, 16:15, 16:16, 18:16, 18:17, 19:17, 19:18, 21:18, 21:19, 22:19, 22:20, 23:20, 23:22, 24:22, 25:22, 25:23
- Zuschauer:
-
10000 (Sportpalast, Zagreb)
Siehe
Champions League, Halbfinale.
Siehe auch Gegnerdaten
Badel Zagreb.
Der THW Kiel begann heute morgen um 5.30 Uhr seinen Trip nach Zagreb. Dort
wird er morgen, um 15.30 Uhr im
Champions
League-Halbfinal-Rückspiel auf Badel Zagreb treffen, von denen man sich
im
Hinspiel in Hamburg mit 23:23 (8:11) trennte.
In Zagreb will der THW dann vor 13000 fanatischen Zuschauern
ein kleines Handballwunder schaffen. Hoffnung gibt Vladimir Kljaic, der
Trainer der SG Wallau-Massenheim und der kroatischen Olympiasieger:
"Badel hat in Hamburg nicht mit angezogener Handbremse gespielt, so konzentriert
und diszipliniert spielen sie nicht immer. Und in Zagreb könnten sie,
aufgepeitscht von den Zuschauern, evtl. übermotiviert sein."
Zagreb konnte zu Hause bisher nicht immer überzeugen: Im
Viertelfinale kam man gegen ABC Braga (Portugal) zu einem knappen 26:24
und im
letzten Gruppenspiel der Gruppe B kam man
gegen Pick Szeged (Ungarn) nur zu einem 29:29.
Verloren wurde in den letzten Jahren zu Hause aber nur gegen die Weltklasseteams
aus Barcelona und Irun.
Evtl. findet eine Kurzberichterstattung durch das ZDF statt.
Siehe
Champions League, Halbfinale und
Termine.
"Die Luft ist raus" - diesen Satz konnte man heute bei vielen Zuschauern in
der Ostseehalle hören - und das, obwohl der THW trotz des knapp erscheinenden
Ergebnissen ungefährdet mit 26:25 (14:13) gegen die SG Wallau-Massenheim
gewann.
Es war ungewohnt still in der Halle, auch noch als der THW in der 15. Minute
nach einigen technischen Fehlern auf beiden Seiten mit 7:4 in Führung ging.
Kurz zuvor hatte Trainer
Noka Serdarusic zu einer
"kreativen Maßnahme" gegriffen und gleich drei Spieler ausgewechselt:
Scheffler für
Wöhler,
Schmidt für
Menzel und
Knorr für
Schwenke.
Serdarusic begründete später diese ungewöhnliche
Dreifach-Auswechselung mit der Tatsache, daß die Spieler am Ende dieser Saison
mit ihren Kräften haushalten müssen, insbesondere in Hinblick auf das schwere
Spiel am kommenden Wochenende in Zagreb.
Nach der 22. Minute, in der man noch mit 11:8 führte, brach der THW dann etwas
ein: Zwei Fehlversuche von
Olsson und
Scheffler und drei Tore in Folge vom französischen
Ausnahmespieler Frederic Volle, der mit dem 11:11-Ausgleichstreffer in der
24. Minute schon sein siebtes (!) Tor erzielte. Zur Halbzeit konnte sich der
THW dann etwas stabiliseren und ging mit 14:13 in die Pause.
In der zweiten Hälfte konnte man dann insbesondere durch die starke Leistung
von
Goran Stojanovic, der zwölf schwere Bälle und
einen Siebenmeter hielt, sich einen kleinen Vorsprung herausspielen.
Die Entscheidung des Spiels schien dann in der 54. Minute gefallen zu sein,
als man 24:20 führte und diesen Vorsprung bis zwei Minuten vor Schluß mit
26:22 halten konnte. Da keine wirkliche Gefahr mehr im Verzug war, leistete
man sich noch ein paar Schnitzer und die Hessen konnten in der letzten Minute
noch auf den Endstand von 26:25 verkürzen.
Beste Spieler:
Stojanovic,
Schwenke (sieben Tore)
(beide THW); Volle (neun Treffer) (SG Wallau-Massenheim).
Bemerkung am Rande: der
TBV Lemgo mußte heute abend durch eine
22:20 Niederlage beim OSC Rheinhausen seine Meisterschaftsfeier noch ein
paar Tage verschieben.
Stimmen zum Spiel:
Gästetrainer Kljaic:
Der Kampf um die Plätze hinter Lemgo wird immer enger.
Stojanovic war heute wohl einer der wichtigsten
Kieler Spieler. Wir haben gekämpft, alles gegeben und doch verloren.
Es war kein glücklicher sondern ein verdienter Sieg. Wir konnten uns einige
Fehler leisten, weil wir sicher waren, zu gewinnen.
Stojanovic könnte man als Matchwinner bezeichnen,
auch Schwenke hat ein gutes Spiel gemacht - entscheidend
ist aber der Sieg.
Ich habe Wislander in der 47. Minute ausgewechselt,
weil er nicht mehr konnte.
Ich möchte noch einmal betonen, daß fünf bis sechs Spieler zur Zeit nur
unter Schmerzen auflaufen können.
Ein verdienter Sieg - wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft.
Wir sind zur Zeit einfach nicht in der Lage, Glanzpunkte zu setzen. Was mich
aber froh stimmt, ist die Tatsache, daß die Mannschaft sich heute als
homogenes Team präsentiert hat und der Wille zum Sieg, wie auch schon gegen
Zagreb, da war. Positiv stimmt mich auch die Leistung unsere neu eingekauften
Spieler.
Das Team ist zur Zeit mit den Kräften am Ende, vor seiner Leistung, die es
dennoch erbringt, ziehe ich den Hut.
- THW:
-
Stojanovic,
Krieter (n.e.);
Wislander (2),
Schwenke (7),
Menzel (1),
Wöhler (1),
Petersen (1),
Knorr (1),
Schmidt (2),
Scheffler (2),
Mast (5/5),
Olsson (4);
Trainer: Serdarusic
- Wallau-Massenheim:
-
Hürlimann, Rominger; Fuhrig (1), Volle (9), Schäfer (3), Steinke, Stoschek, Weber (1),
Baur, Schwalb (7/2), Meyer (1), Wiltberger, Torgowanow (3), Immel; Trainer: Kljaic
- Schiedsrichter:
-
Gremmel / Gremmel (Söhlde)
- Zeitstrafen:
- THW: 1;
Wallau-Massenheim: 5
- Spielfilm:
- 1. Hz.: 2:0, 2:2, 3:2, 3:4, 7:4, 7:5, 9:5, 9:8, 11:8, 11:11, 13:11, 13:12, 14:12, 14:13;
2. Hz.: 16:13, 16:15, 17:15, 17:16, 18:16, 18:17, 21:17, 21:18, 23:18, 23:20, 24:20, 24:22, 26:22, 26:25
- Zuschauer:
- 7250 (ausverkauft) (Ostseehalle/Kiel)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten
SG Wallau-Massenheim.
Der THW muß heute abend in der Ostseehalle gegen die SG Wallau-Massenheim antreten.
Die Ströhmann-Truppe, die ihren Saisonstart verpatzte, hat seit dem Trainerwechsel
mit ihrem neuen Coach Trainer Kljaic einen Lauf: fünf Siege aus sechs Spielen.
In den drei Vorjahren konnte der THW alle Heimspiele gegen Wallau gewinnen
(siehe
Gegnerdaten Wallau-Massenheim).
Noch ist unklar, ob
Staffan Olsson eingesetzt
werden kann: er zog sich im Training eine Handprellung zu.
Im Vorspiel um 18.15 treffen die Traditionsmannschaften des THW Kiel
und der SG Flensbrug-Handewitt (bzw. SG Weiche-Handewitt) aufeinander:
- Für den THW spielen u.a.:
- Holger Oertel, Klaus
Specht, Frank Dahmke, Tillmann Loch,
Frank Gersch, Dierk Berner und Manager
Uwe Schwenker.
- Für Flensburg dabei sind u.a.:
-
SG-Manager Dierk Schmäschke, Jan Gloe, Holger Thiessen, Holger Hinrichsen
und Willi Deßler.
Die Chancen für einen Einzug in das
Finale
der Champions League sind für den THW fast auf Null gesunken: In einer
sehr aufgeheizten Atmosphäre trennten sich heute nachmittag der THW Kiel und
der kroatische Landesmeister Badel Zagreb, der die halbe
Nationalmannschaft Kroatiens (Olympiasieger 96) darstellt, mit 23:23 (8:11).
Schon als der kroatische Europapokalsieger der Landesmeister 92 & 93 und Enspielteilnehmer 95
in die Halle einlief, war klar, daß man hier heute nachmittag kein Freundschaftsspiel
sehen würde: Die Kieler Fans, die sonst im Allgemeinen den Gästen immer
erst einmal freundlich gesinnt sind, verziehen den Kroaten offenbar nicht,
daß man wegen der Weigerung Zagrebs bzgl. einer Terminverlegung in die
Alsterdorfer Sporthalle nach Hamburg umziehen mußte.
Doch der THW schien mit dem Druck und der hohen Erwartung seiner Anhänger nicht
fertig zu werden: Nach 13 Minuten war Badel Zagreb schon auf 1:5 davongezogen,
der THW hatte bis dahin schon zwei Siebenmeter vergeben und auch ansonsten
waren Spielaufbau und Chancenverwertung ungenügend.
Diesem Rückstand lief man dann in der Folgezeit ständig hinterher:
Nach 22 Minuten hatten die Kroaten unter der fanatischen Unterstützung ihren
ca. 300 straff organisierten Fans schon de facto das
Finale
erreicht: Selbst bei einem knappen Sieg des THW zu Hause hätte wohl niemand
bezweifelt, daß Zagreb in eigener Halle vor 13000 aufgeputschten Anhängern
das Endspiel klar erreichen würde.
Doch an einen Sieg des THW war zur Pause nicht zu denken: Die Zebras lagen
mit 8:11 zurück: trotz der höchst schwachen Leistung der spanischen
Schiedsrichter eine verdiente Führung für Badel Zagreb, die in der Deckung
hart aber sicher standen und im Angriff durch Durchsetzungsvermögen und
eiskalte Chancenausnutzung überzeugten (bester Torschütze für Zagreb:
Bilic, neun Feldtore).
In der zweiten Halbzeit konnte der THW dann endlich mehrmals zumindest den
Anschlußtreffer erzielen (12:13 (37.), 13:14 (39.)), doch eine ungenügende
Wurfausbeute und ein Schiedsrichterduo, das konstant tendenziell pfiff,
verhinderten in dieser Phase einen Ausgleich - so stand es nach 51 Minuten
17:21.
Die Kieler Fans hatten sich inzwischen auf die Unparteiischen in schwarz
eingeschossen und die Alsterdorfer Sporthalle brodelte: so mobilisierte
der THW in den letzten 10 Minuten noch einmal letzte Kräfte: Ein Unterzahlspiel
nach Zeitstrafe gegen
Olsson überstand man mit
nur einem Gegentreffer (19:22, 54.), und dann schoß man bis zur 60. Minute
vier Treffer in Folge (
Petersen vom Kreis,
zweimal
Olsson und ein toller Kempa-Trick-Treffer
von
Scheffler nach Anspiel von
Wislander): Plötzlich führte man unerwartet
mit 23:22 (60.), doch Badel Zagreb erzielte abgeklärt wenige Sekunden vor
Schluß noch den 23:23-Ausgleichstreffer: Eine denkbar ungünstige Ausgangsposition
für das Rückspiel in Zagreb.
Stimmen zum Spiel:
Wir haben in der ersten Viertelstunde viele Fehler gemacht.
Heute wollte man unbedingt in diesem Spiel alles zeigen - die Mannschaft war
übermotiviert; das Aufholen hat uns dann viel Kraft gekostet.
So eine Schiedsrichterleistung habe ich in einem
Europapokalspiel noch nie gehabt - wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben,
hätten wir einen Sieg von drei bis vier Toren verdient gehabt.
Immer wenn wir herankamen, stoppten uns die Schiedsrichter. Wir haben
jedoch Moral bewiesen, wir haben alles gegeben, mehr ging nicht
- ein Sieg in Zagreb ist nicht unmöglich. Wir hatten heute einen schlechten
Tag, aber wir wollen in Zagreb gewinnen. In der Halle war heute eine Superstimmung.
- THW:
-
Stojanovic,
Krieter (ca. 40. - ca. 50.);
Wislander (2),
Schwenke (4/2),
Menzel (3),
Wöhler,
Petersen (2),
Knorr (2),
Schmidt (1),
Scheffler (1),
Mast,
Olsson (8);
Trainer: Serdarusic
- Badel Zagreb (CRO ):
-
Losert, Bilusic; Petrac, Grgic, Udovicic, Goludza (3), Kos, Sujster,
Bilic (9), Galic (1), Jovic (2), Cavar (6/3), Ivandija, Dzomba (2);
Trainer: Glavas
- Schiedsrichter:
-
Gallego / Lamas (Spanien)
- Zeitstrafen:
-
THW: 3;
Zagreb: 5
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:5, 2:5, 2:7, 5:7, 5:9, 7:9, 7:11, 8:11;
2. Hz.: 9:11, 9:12, 10:12, 10:13, 12:13, 12:14, 13:14, 13:15, 14:15, 14:17, 15:17, 15:18, 16:18, 16:19, 17:19, 17:21, 19:21, 19:22, 23:22, 23:23
- Zuschauer:
-
4464 (ausverkauft) (Alsterdorfer Sporthalle, Hamburg)
Siehe
Champions League, Halbfinale.
Siehe auch Gegnerdaten
Badel Zagreb.
Unter Tel. 040/6028725 (Agentur Peemöker) waren gestern noch 225 Karten für
das
Champions League-Halbfinale THW Kiel
- Badel Zagreb am Sa., den 15.3.97, um 15.00 in der Alsterdorfer Sporthalle
in Hamburg erhältlich.
Ob der THW seinen Linksaußen
Scheffler in diesem
wichtigsten Spiel der Saison einsetzen kann, ist noch fraglich.
Und die Kroaten bringen zusätzlich noch Unruhe: Zagreb will
THW Trainer
Noka Serdarusic als Coach verpflichten;
zudem gehen die Kroaten davon aus, daß sie in Hamburg mit zwei bis vier
Toren Vorsprung gewinnen werden.
Will der THW jedoch ins
Champions League-Finale
einziehen, so muß er jeodhc seinerseits in der Hansestadt mindestens einen
vier bis sechs Tore-Vorsprung erreichen, um im 13000-Zuschauer-Hexenkessel
von Zagreb eine Chance aufs Weiterkommen zu haben.
Siehe
Champions League, Halbfinale.
Die schwarze Bundesliga-Serie für den THW - insbesondere auswärts - nimmt kein
Ende: aus den letzten vier Bundesligaspielen wurde ein einziger Punkt geholt
(siehe
Kurve): kein Wunder bei der diesjährigen
Auswärtsschwäche der Zebras (5:19-Punkte bisher, siehe
Auswärtsbilanz).
Gegen einen im Abstiegskampf befindlichen
Bayer Dormagen (momentan 15. der
Bundesliga), der zudem noch ohne seinen Mittelmann Springel und den Dänen
Claus-Jacob Jensen auskommen mußte, hatte man sich beim THW durchaus
Chancen ausgerechnet. Das schien sich bis zur 23. Minute zu bestätigen, als
man nach vier Toren in Folge auf 5:8 (21.) davon zog. Doch dann zeigte sich der THW
total unkonzentriert und mußte seinerseits mit vier
Dormagener
Treffern in drei Minuten den 9:8-Pausenstand hinnehmen.
Dreizehn torlose Minuten konnte
Schwenke zwar
anfangs der zweiten Halbzeit mit seinem Anschlußtreffer zum 10:9 beenden,
doch trotzdem gelang es
Bayer erneut auf 12:9 davonzuziehen -
was durch bis dahin drei vergebene Siebenmeter gegen Torhüter-Legende
Thiel vom THW stark begünstigt wurde. In der 37. Minute konnte man zum ersten Mal
in der zweiten Hälfte auf 12:12 (drei Treffer von
Schwenke),
ausgleichen und in der 54. Minute
führte man sogar mit 15:19 - doch das Auswärtssyndrom schlug erneut zu:
Dormagen verkürzte (17:19, 57.) und glich eine Minute vor
Schluß sogar auf 19:19 aus. Anstatt nun die letzte Minute sicher
herunterzuspielen und mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen
produzierte
Olaf Mast nach wenigen Sekunden
einen Schrittfehler,
Bayer spielte dann clever die Zeit aus
und der Schweizer Rubin erzielte drei Sekunden vor Abpfiff den 20:19-Siegtreffer.
Bemerkung: von sechs Siebenmeter konnte der THW nur zwei verwandeln (Thiel hielt
drei Siebenmeter, ein Siebenmeter wurde verworfen).
- Bayer Dormagen:
-
Wiechers, Thiel; Rubin (89), Johannessen, Walther (2), Derad, Adam, Schmidt,
Handschke (3), Bernau (2), Boeriths (5);
Trainer: Goßow
- THW:
-
Stojanonic,
Krieter;
Wislander (1),
Schwenke (5),
Menzel (2),
Wöhler,
Petersen (4),
Knorr,
Schmidt,
Mast (3/3);
Olsson (4);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Jamelle (Dortmund) / Link (Bergkamen)
- Zeitstrafen:
-
Dormagen: 3;
THW: 3
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:8, 9:8;
2. Hz.: 10:8, 10:9, 12:9, 12:12, 15:15, 15:19, 20:19
- Zuschauer:
-
1441 (ausverkauft) (Städt. Sporthalle/Dormagen)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten
Bayer Dormagen.
Der THW muß heute abend bei
Bayer Dormagen ohne
Christian Scheffler antreten, der unter einer Fußverletzung leidet.
Doch das Verletzungspech ist nicht nur dem THW treu:
Dormagens Trainer Gossow
muß auf den Mittelmann Springel (Rot-Sperre) und den Dänen Claus Jakob Jensen
(fiebrige Angina) verzichten.
Der THW hat zwar in den letzten drei Spielzeiten in
Dormagen nicht mehr verloren (siehe
Gegnerdaten
Bayer Dormagen), doch mit einer
Auswärtsbilanz von 5:17-Punkten sind die Aussichten nicht gerade rosig.
Dennoch will THW-Coach
Serdarusic heute abend
unbedingt punkten: "Wenn wir unter die ersten vier kommen wollen, müssen
wir drei der vier restlichen Auswärtsspiele (siehe
Kurve)
gewinnen."
Anpfiff ist um 20.00, RSH überträgt wie immer per Radio.
Siehe
Bundesliga, 24. Spieltag.
Siehe auch
Gegnerdaten Bayer Dormagen.
Siehe auch
Homepage Bayer Dormagen.
Heute beginnt ab 10.00 an den Kassen der Ostseehalle der freie Vorverkauf
für das
Champions League-Halbfinal-Hinspiel
THW Kiel - Badel Zagreb, daß am 15.3.97 um 15.00 Uhr
in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg ausgetragen wird. Es sind
noch 500 Karten erhältlich.
Der
THW Fanclub "Die Zebrasprotten" bietet Mitfahrgelegenheiten
im Bus an (12.00 Uhr ab ZOB, Fahrpreis DM 15,-, Anmeldung unter 04347/5149).
Der
TBV Lemgo gewann heute nachmittag in der Alsterdorfer Sporthalle
wie erwartet gegen den Zweitligisten HSG Dutenhofen/Münchholzhausen mit
28:23 (14:11) den
deutschen Handball-Pokal.
Herzlichen Glückwunsch,
TBV Lemgo!
Mehr unter
DHB-Pokal, Finalrunde.
Ab sofort werden die Update täglich zu folgenden Zeiten durchgeführt:
0.15, 10.15, 14.15, 19.15 und 22.15 Uhr.
Ergebnisse, Spielberichte, Statistikdaten
und andere Neuigkeiten sind nach Möglichkeit nach einem dieser Updatetermine
abrufbar.
Es gibt ab sofort eine
Seite mit Spielerinfos über
Henning Siemens, dem 22jährigen Rückraumtalent vom HSV-Düsseldorf,
der ab nächster Saison beim THW spielen wird.
Der THW Kiel konnte auch heute abend in der Kreissporthalle in Lübbekke
seine schlechte
Auswärtsbilanz nicht
verbessern: Nach der 28:25 (13:14)-Niederlage beim
TuS Nettelstedt hat er
auswärts bis jetzt 5:17-Punkte eingefahren, das Zittern der Gegner in den
letzten drei Spielserien beim Einlaufen der Zebras hat in dieser Saison
offensichtlich ein Ende.
Hätte man heute abend gewonnen, wäre man mit 28:18-Punkte auf Platz drei
vorgestoßen, so jedoch liegt man vor dem punktgleichen heutigen Gegner
TuS Nettelstedt auf mit 26:20-Punkten auf Platz fünf und muß sich wohl - zumindest
für diese Saison - mit dem Prädikat "Bundesliga-Mittelmaß" anfreunden.
Dabei hatte das Spiel für den THW, der erstmal von Beginn an wieder mit
Wislander spielte, recht gut begonnen: Nach neun
Minuten stand es 2:4 und nach 17 Minuten immerhin noch 6:7. Doch Nettelstedt
drehte mit einem groß aufspielendem Altenbeck (7/1 Tore) auf und zog erstmals
auf 10:9 (23.) davon. Der THW konnte dann die Überzahlsituation in der 29. Minute, die durch einen Wechselfehler der Ostwestfalen entstanden war, clever
ausnutzen und erzielte kurz vor der Pause den 13:14-Führungstreffer.
In der zweiten Hälfte konnte der THW bis zur 40. Minute seine Führung behaupten
(17:19), doch dann schoß der TuS innerhalb von sieben Minuten sechs Tore
in Folge. In der 53 Minuten verkürzten die Zebras, die im Angriff einmal mehr
konzeptlos agierten, zwar noch auf 24:23, doch ein völlig
unnötiges Stürmerfoul durch
Michael Menzel in der
56. Minute besiegelte dann endgültig das Schicksal der Schwarz-Weißen - so
geht der Sieg von Nettelstedt, die nicht unbedingt überzeugend aufspielten
und durchaus zu schlagen gewesen wären, in Ordnung.
- TuS Nettelstedt:
-
Humenberger, Hoffmann; Bohrmann (3), Wenta (8/6), Scholz (2), Khalepo (7),
Sproß, Piller, Kohl, Savko, Altenbeck (7/1), Beuchler (4);
Trainer: Mocsai
- THW:
-
Stojanovic;
Krieter (36. - 41.),
Wislander (3),
Schwenke (2),
Menzel (4),
Wöhler (1),
Petersen (4),
Knorr (4),
Schmidt (1),
Mast (4/2),
Olsson (1);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Lemme / Ullrich (Magdeburg)
- Zeitstrafen:
- Nettelstedt: 4;
THW: 3
- Spielfilm:
- 1. Hz.: 0:2, 1:2, 1:3, 2:3, 2:4, 5:4, 5:5, 6:5, 6:7, 9:7, 9:8, 10:8, 10:10, 11:10, 11:11, 12:11, 12:13, 13:13, 13:14;
2. Hz.: 14:14, 14:15, 15:15, 15:16, 16:16, 16:17, 17:17, 17:19, 23:19, 20:21, 24:21, 24:23, 27:23, 27:25, 28:25
- Zuschauer:
- 4000 (ausverkauft) (Kreissporthalle/Lübbekke)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten
TuS Nettelstedt.
Der THW muß heute abend um 20.30 Uhr (live im DSF) in der Kreissporthalle Lübekke
beim TuS Nettelstedt antreten. In den letzten drei Saisons hat der THW
sowohl auswärts als auch zu Hause in allen fünf Spielen gewonnen
(siehe
Gegnerdaten Nettelstedt), doch die
Auswärtsbilanz dieser Saison (5:15-Punkte)
läßt nicht unbedingt hoffen.
Siehe
Bundesliga, 20. Spieltag.
Siehe auch
Gegnerdaten TuS Nettelstedt.
Siehe auch
Homepage TuS Nettelstedt.
Heute beginnt der Vorverkauf für das
Champions
League-Halbfinal-Hinspiel THW Kiel - Badel Zagreb, daß am 15.3.97 um 15.00 Uhr
in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg ausgetragen wird.
Für den Erwerb einer Karte wird der Berechtigungsschein (die abgestempelte
Karte aus den Gruppenspielen) benötigt.
Nur rechtzeitiges Kaufen sichert die Karte, da Badel Zagreb 400 Karten für
eigene Fans bestellt hat und somit insgesamt nicht genügend Karten zur
Verfügung stehen.
Der
THW Fanclub "Die Zebrasprotten" bietet Mitfahrgelegenheiten
im Bus an (12.00 Uhr ab ZOB, Fahrpreis DM 15,-, Anmeldung unter 04347/5149).
Der THW Kiel erreichte heute abend in einem hektischen Spiel gegen den
direkten Mitkonkurrenten TV Niederwürzbach um die Europapokalplätze zu Hause in der Kieler
Ostseehalle nur ein 26:26 (14:14)-Unentschieden.
Die erste Halbzeit, in der man noch ohne das Gehirn des THW,
Magnus Wislander, antrat, wurde von einem Spieler
bestimmt: Christian Schwarzer, dem Kreisläufer des TVN, der in den ersten 30 Minuten sieben
seiner insgesamt neun Tore erzielte und eine fast 100%ige Quote hatte.
Nach dem die Saarländer ihre Anfangsnervosität abgelegt hatten, konnten sie
bis zur 15. Minute mit schnellem Konterspiel gegen einen erneut ideenlos
auftretenden THW eine 7:9-Führung erreichen. Doch dann wurde die Deckungsleistung
der Zebras etwas besser, insbesondere stärkte
Goran Stojanovic
durch mehrere schöne Paraden seiner Mannschaft den Rücken und so konnte man
bis zur 24. Minute den 7:9-Rückstand in eine 12:9-Führung verwandeln.
Doch der TV "Niederschwarzbach" schlug mit seinem Kreisläufer erneut mehrmals
zu und so stand es zur Halbzeit 14:14.
In der zweiten Halbzeit lief der THW dann endlich mit dem lange herbeigesehnten
Lenker und Denker
Wislander auf, und prompt
zeigte sich die Deckung gestärkt, man bekam Schwarzer in den Griff (2. Halbzeit
nur noch zwei Tore) und auch im Angriff schien eine leichte Besserung einzutreten:
Der Beweis war die mehrmalige 3-Tore Führung: 20:17 (39.), 21:18 (45.).
Doch in den letzten 15 Minuten bestimmten dann die Schiedsrichter-Zwillinge
Methe/Methe aus Vellmar, die vorher souverän gepfiffen hatten, in
unschöner Weise das Spiel: Einige zweifelhafte Entscheidungen gab es zu
beklagen, doch die Spitze erreichte das Brüderpaar in den letzten fünf
Minuten: Beim Stande von 25:23 (57.) gab es Siebenmeter und eine völlig
ungerechtfertigte Zwei-Minuten-Strafe gegen den wichtigsten Spieler des
THW,
Wislander, und TVN-Kapitän Hartz verwandelte sicher
zum 25:24-Anschluß. Nach dem 26:25-Anschlußtreffer für Niederwürzbach in der 59. Minute war der THW
in Ballbesitz, doch die Unparteiischen, die ihrem Namen nicht mehr unbedingt
gerecht wurden, entschieden auf Stürmerfoul von
Wislander,
was große Verwunderung in dem Rund auslöste, und der TVN griff 30 Sekunden
vor Ende zum möglichen Ausgleichstreffer an: Es kam wie es kommen mußte (die
Regie war wirklich gut), 4 Sekunden vor Schluß entschieden die Schiedsrichter
in völlig unübersichtlicher Situation am Kreis erneut auf Siebenmeter und
Hartz verwandelte erneut sicher zum 26:26-Unentschieden, das beim TVN
einen wahren Freudentanz auslöste.
Sicherlich war das Unentschieden leistungsgerecht, doch die Umstände, unter
denen es zustande kam, ließen einen doch ärgerlich nach Hause gehen.
Als Fazit bleibt einmal mehr, daß der THW in dieser Bundesliga-Saison erhebliche
Schwankungen aufzeigt und sich in den verbleibenden Spielen gehörig am Riemen
reißen muß, wenn er in der nächsten Saison wieder im Europapokal vertreten
sein will.
- THW:
-
Stojanovic,
Krieter (nur 7m.);
Wislander (1),
Schwenke,
Menzel (3),
Wöhler (3),
Petersen (4),
Knorr (4),
Schmidt,
Mast (5/5);
Olsson (4);
Trainer: Serdarusic
- Niederwürzbach:
-
Lawrow, Rocksien; Gerischer, Linsmeier, Schaaf (4), Haller, Beilschmied (1), Dittert (5),
Schwarzer (9), Sieberger, Judycki, Rothenpieler (2), Dudzic, Hartz (5/4);
Trainer: Lommel
-
- Schiedsrichter:
-
Methe / Methe (Vellmar)
- Zeitstrafen:
- THW: 5;
Niederwürzbach: 7
- Spielfilm:
- 1. Hz.: 1:0, 1:2, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 4:5, 5:5, 6:5, 6:8, 7:8, 7:9, 12:9, 12:11, 13:11, 13:12, 13:14, 14:14;
2. Hz.: 15:14, 15:!5, 16:15, 16:!6, 18:16, 18:17, 20:17, 20:18, 21:18, 21:19, 22:19, 22:22, 24:22, 24:23, 25:23, 25:24, 26:24, 26:25, 26:26
- Zuschauer:
- 7250 (ausverkauft) (Ostseehalle/Kiel)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten
TV Niederwürzbach.