Heute abend endete in der Grugahalle eine Serie: Der THW hatte in den letzten
drei Jahren nicht mehr gegen den TUSEM verloren (siehe
Gegnerstatistik) -
doch heute abend unterlag er deutlich mit 26:19 (13:8), damit konnte
er seine extrem
negative Auswärtsbilanz dieser Saison nicht verbessern (jetzt 5:15 Punkte).
Den Grundstein für den Essener Sieg legte das sich in Top-Form befindende
Torhüter-Urgestein Hecker, der mit diversen Paraden und bei Siebenmetern
den Kielern den Nerv raubte (Kiel konnte von sechs Siebenmetern nur einen
verwandeln).
Konnte der THW bis zur Mitte der ersten Halbzeit noch Anschluß halten
(7:5, 17.), so baute der TUSEM trotz zweier Zwei-Minuten-Strafen in Folge
(16.) seinen Vorsprung durch eine sicher stehende Deckung und einen starken
Hecker auf 10:6 (21.) und 13:8 (Halbzeitstand) aus.
Auch in der zweiten Halbzeit gelang dem THW, der (fast) ohne
Wislander in der
Deckung ungewohnt unsicher stand und im Angriff ideenlos und ohne Spritzigkeit
agierte, wenig: Beim 22:13 (51.) schien sich ein Debakel anzubahnen, doch
TUSEM schaltete einen Gang zurück und der THW konnte durch drei
Wöhler-Tore in Folge ab der 57. noch Ergebniskorrektur
auf den Endstand von 26:19 betreiben.
Beste Torschützen auf Seiten der Essener waren der Isländer Johanesson (acht
Treffer) und Sascha Tutschkin (6 Treffer), auf Kieler Seite
Knorr
(6) und
Schwenke und
Wöhler (jeweils 4).
Wislander wurde nur zu Beginn kurz in der Deckung
eingesetzt und dann später völlig geschont.
- THW:
-
Stojanovic (ab 25.),
Krieter (bis 25.);
Wislander,
Schwenke (4),
Menzel (1),
Wöhler (4),
Petersen (1),
Knorr (6),
Schmidt,
Mast (1);
Olsson (2/1);
Trainer: Serdarusic
- TUSEM Essen:
-
Hecker, Klung; Krebietke (1), Dragunski (4), Fina, Johannesson (8), Quarti (4),
Gudelj (2), Krautt, Tutschkin (6/2), Abend (1);
Trainer: Ivanescu
- Schiedsrichter:
-
Hauke (Moormerland) / Janssen (Holtland)
- Zeitstrafen:
- Essen: 5;
THW: 4
- Spielfilm:
- 1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 3:2, 3:3, 5:3, 5:4, 7:4, 7:5, 8:5, 8:6, 10:6, 10:8, 13:8;
2. Hz.: 13:9, 15:9, 15:10, 17:10, 17:13, 22:13, 22:13, 24:14, 24:16, 25:16, 25:19, 26:19
- Zuschauer:
- 3900 (Grugahalle/Essen)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten
TUSEM Essen.
Der THW muß heute abend um 20.30 in der Grugahalle in Essen gegen den TUSEM
antreten. Immerhin gibt es gute Neuigkeiten:
Wislander,
der seit Montag wieder ein leichtes Lauftraining absolvieren konnte, und
und
Stojanovic reisen mit nach Essen (nur
Scheffler ist weiter verletzt) und
die
Auswärtsstatistik des THW gegen Essen der
letzten Jahre spricht auch für die Zebras. Trotzdem wird es nicht einfach
werden: Essen hat nach dem Trainerwechsel vor drei Wochen 6:2 Punkte geholt
und befindet sich eindeutig im Aufwärtstrend.
Das DSF überträgt ab 20.20 live.
Siehe
Bundesliga, 22. Spieltag.
Siehe auch
Gegnerdaten TUSEM Essen.
Hier noch einmal die genauen Termine des THW-Einsatzes im
Halbfinale der Champions League gegen
Badel Zagreb:
- 05.03.97, Mi.: Beginn des Vorverkaufes für das Heimspiel für Berechtigungsscheininhaber
- 10.03.97, Mo.: Beginn des freien Verkaufs
- 15.03.97, Sa., 15.00: THW Kiel - Badel Zagreb; in der Alsterdorfer Sporthalle; das N3-Fernsehen überträgt live ab 15.00!
- 23.03.97, So., 16.00: Badel Zagreb - THW Kiel
Zum Kartenvorverkauf für das Spiel in Hamburg:
Der Vorverkauf beginnt wahrscheinlich am Mi., den 05.03.97, an den Kassen
der Ostseehalle. Zunächst sind alle Inhaber einer abgestempelten Karte aus dem
Dreierblock der
Champions League-Gruppenspiele
vorverkaufsberechtigt (das sind ca. 4500 Berechtigte). Da die Alsterdorfer
Sporthalle genau 4464 Zuschauern Platz biete (alles Sitzplätze), wird die
Zahl der Karten, die am 10.03.97 in den freien Verkauf gehen, evtl.
nicht sehr hoch sein.
Die Preise staffeln sich in vier Kategorien zwischen DM 20 und DM 45.
Definitiver Termin:
Das
Champions League-Halbfinalspiel
THW Kiel - Badel Zagreb findet am Sa., den 15.03.97, um 15.00
in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg statt.
Mit großer Wahrscheinlichkeit findet das
Champions League-Halbfinalspiel
THW Kiel - Badel Zagreb am So., 16.03.97, 16.00, in Bremen statt.
Um eine große Unterstützung zu gewährleisten, will der THW für diesen Fall
einen Sonderzug (1100 Personen) bestellen und die Fahrkarten bezuschussen.
Als unwahrscheinliche Alternative steht z.Zt. noch ein Spiel in der
Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg am 15.03.97 am frühen Nachmittag zur Diskussion.
Am Mi., den 26.02.97, muß der THW um 20.30 in Essen antreten; das DSF überträgt
live. Die Ergebnisse der letzten drei Jahre sprechen eigentlich für den THW:
ein Unentschieden und zwei Siege in der Grugahalle:
- Saison 93/94: 12.09.93: BL: 1. Spieltag: TUSEM Essen - THW Kiel: 16:23
- Saison 94/95: 11.12.94: BL: 14. Spieltag: TUSEM Essen - THW Kiel: 23:23
- Saison 95/96: 10.09.95: BL: 1. Spieltag: TUSEM Essen - THW Kiel: 20:24 (9:9)
Doch ein Aufwärtstrend beim TUSEM und das Verletzungspech schmälert die Chancen: Ein Einsatz von
Wislander
ist mehr als fraglich und die Einsatzmöglichkeit von
Stojanovic
und
Scheffler ist auch noch unklar.
Siehe
Bundesliga, 22. Spieltag.
Siehe auch
Gegnerdaten TUSEM Essen.
Ohne die verletzten
Wislander,
Stojanovic
und
Scheffler mußte der THW heute nachmittag in
das Bundesligaspitzenspiel gegen den mit nur zwei Minuspunkten enteilten
Meisterschaftsfavoriten TBV Lemgo gehen - keine guten Vorzeichen.
Eine vorentscheidene Auswechslung fand schon in der 9. Minute statt:
Torhüter
Krieter sah bei mehreren Rückraumtreffern
von Lemgo nicht gut aus, und so wechselte Trainer
Serdarusic
beim Stand von 5:4 den dritten Torhüter
Carsten Ohle
ein, der ansonsten meist in der zweiten Mannschaft spielt.
Ohle
führte sich durch mehrere Paraden sofort gut ein, die Deckung des THW stand
sowieso, wie auch schon in den letzten Spielen, sehr sehr sicher und im Angriff
zeigte sich nicht nur der Rückraum endlich treffsicher: Zur Halbzeit war
eine 17:14-Führung die Belohnung, die sogar noch ein Tor höher hätte ausfallen
können, wenn man nicht eine Sekunde vor Schluß noch einen Tempogegenstoßtreffer
durch
Bezdicek hätte einkassieren müssen.
In der zweiten Halbzeit ließ sich der THW dann das Heft nicht mehr aus der Hand
nehmen: Vom 21:19 (41.) zog der THW zur fast schon vorzeitigen Entscheidung
auf 26:19 (48.) davon, dieser Abstand konnte zum Schluß sogar noch auf
32:22 ausgebaut werden. Der THW darf sich diesen Erfolg besonders hoch anrechnen:
In dieser Saison wurden die Lemgoer, die heute total enttäuschten und im Angriff
konzeptlos wie selten zuvor agierten, noch nie in dieser Manier bezwungen, doch
die TBV Führung glaubt nicht, daß diese Niederlage der Mannschaft einen Knacks
gibt.
Einen Spieler aus einer THW-Mannschaft herauszuheben, die in der Deckung
aufopferungsvoll kämpfte und im Angriff auch mit
Wislander-Ersatz
Schwenke einige schöne Akzente setzen konnte, wäre
ungerecht - jedoch verdient
Carsten Ohle, für den
der Begriff "Ersatztorhüter" am heutigen Tage keinesfalls gerechtfertigt scheint,
eine besondere Hervorhebung: mit 14 tollen Paraden setzte er das Fundament
für eine Deklassierung des wahrscheinlich zukünftigen Meisters.
- THW:
-
Ohle (ab 9.),
Krieter (bis 9.);
Schwenke (7),
Menzel,
Wöhler (2),
Petersen (6),
Knorr (6/1),
Schmidt (3),
Mast (3/3),
Olsson (5);
Trainer: Serdarusic
- TBV Lemgo:
-
Grosser, Holpert; Bezdicek (5), Stephan (9/4), Tempelmeier,
Marosi, Ganschow (2), Siniak, Lause (2), Zerbe (3), Julia (1);
Trainer: Schewzow
- Schiedsrichter:
-
Farischon (Stutensee) / Michel (Eggenstein)
- Zeitstrafen:
-
THW: 2;
Lemgo: 6
- Spielfilm:
- 1. Hz.: 1:0, 1:2, 2:2, 2:3, 3:3, 5:3, 5:4, 6:4, 6:5, 7:5, 7:6, 9:6, 9:7, 10:7, 10:9, 11:9, 11:10, 13:10, 13:11, 15:11, 15:12, 16:12, 16:13, 17:13, 17:14;
2. Hz.: 17:15, 18:15, 18:16, 19:16, 19:17, 20:17, 20:18, 21:18, 21:19, 26:19, 26:20, 28:20, 28:21, 31:21, 31:22, 32:22
- Zuschauer:
- 7250 (ausverkauft) (Ostseehalle/Kiel)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten
TBV Lemgo.
Noch ist Austragungsort und -termin des
Champions League-Halbfinalspieles
THW Kiel - Badel Zagreb noch unklar: Sollte sich jedoch am Wochenende
nicht noch eine Überraschung ergeben, so wird der THW zum Meldetermin der EHF
am Montag wohl die Stadthalle in Bremen als Austragungsort am 15. oder 16.03.97
angeben müssen.
Der THW Kiel wurde, wie auch schon in den beiden letzten Jahren, auch 1996
von den schleswig-hosteinischen Sportjournalisten und der Vorsitzenden
der Sportverbände zu Schleswig-Holsteins Mannschaft des Jahres gewählt.
Unklarheit herrscht weiter über den Austragungsort des
Champions League Halbfinalspieles
THW Kiel gegen Badel Zagreb; am 15./16.03.97, dem offiziellen Austragungstermin
der EHF ist die Ostseehalle belegt.
Sah es vor wenigen Tagen noch so aus, als würden
die Kroaten einer Terminverschiebung auf den 12.3.97 zustimmen - die Ostseehalle
wäre dann frei, so verweigern sie nun plötzlich wegen eines Pokalspieles
die Spielverlegung auf den 12.3.97; auch ein Spiel am 17.03.97 (die Ostseehalle
wäre dann ebenfalls frei) schliessen sie aus und beharren auf dem 15./16.03.97
- wahrscheinlich wollen sie der Stimmung in der Ostseehalle aus dem Wege gehen.
Dies bereitet dem THW jedoch große Probleme: auch die Ausweichhallen in
Neumünster und Hamburg sind belegt; in Norddeutschland blieben dann nur noch
Berlin oder Bremen (die Bremer Stadthalle faßt 6000 Zuschauer).
Uwe Schwenker hat sich schon nach den Konditionen
der Deutschen Bahn AG für einen Sonderzug nach Bremen erkundigt:
"Wenn schon Bremen, dann benötigen wir jede Stimme!"
Ab sofort ist unter
Spieltage eine
schnelle Spielpaarungsübersicht der
gesamten Bundesligasaison in Form einer Matrix abrufbar.
Trainer Serdarusic zum Gegner Badel Zagreb:
Ein schwerer Gegner, doch mit der Leistung aus den Spielen gegen Santander
haben wir eine reele Chance das Finale zu erreichen.
Auf Zagrebs Erfolgsliste steht unter anderem der Europapokal der Landesmeister
1993 und das erneute Erreichen des Finale 1995. Außerdem stellt Zagreb mit sechs
Spielern, die in Atlanta Olympiasieger wurden, fast die komplette kroatische
Nationalmannschaft. In Zagreb wird dann ein Hexenkessel die Zebras erwarten:
Die städtische Sporthalle faßt 12000 Zuschauer, die ihre Mannschaft mit fast
allen Mitteln unterstützen, wie Serdarusic 1995 selbst erleben durfte,
als er das Champions League-Finalrückspiel Badel Zagreb gegen Bidasoa Irun
ansah.
Zum leidigen Hallenthema:
Wie erwähnt ist die Ostseehalle am 15. und 16.03.97 belegt, doch der THW
verhandelt mit Zagreb über eine Verlegung evtl. auf den 12.03.97 (das
Bundesligaspiel gegen Dormagen würde dann auf den 15.03.97 verlegt).
Sollte eine Verschiebung nicht möglich sein, so kommt ein Umzug in die
Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg (4500 Zuschauer) oder die Holstenhalle
in Neumünster (4000 Zuschauer) in Betracht.
Siehe auch
Halbfinale Champions League.
Siehe auch
Gegnerdaten Zagreb.
Heute Mittag fand in Wien die Auslosung der
Europapokal-Halbfinale
statt.
Im
Halbfinale der Champions League
treffen folgende Mannschaft aufeinander:
- THW Kiel - Badel Zagreb (Kroatien); (Der THW empfängt Zagreb zuerst zu Hause.)
- FC Barcelona (Spanien) - Celje Lasko (Slowenien); (Heimrecht der Redaktion noch nicht bekannt.)
Leider ist die Ostseehalle am Halbfinal-Hinspiel-Termin (15./16.03.97) blockiert,
der THW sucht z.Zt. nach einer Lösung.
Der THW zog heute nachmittag vor 7250 begeisterten Zuschauern durch eine große
kämpferische Leistung gegen die Weltklassemannschaft Caja Cantabria Santander
mit 24:19 (11:7) in das
Halbfinale der Champions
League ein. Die Auslosung des
Halbfinalgegners
findet am Di., den 18.02.97, statt.
Die Vorzeichen standen für den THW denkbar schlecht. Zwar muß Santander
schon seit längerer Zeit auf den verletzten Superstar und Spielmacher
Talant Duschebajew verzichten, doch auf Kieler Seite schien der Zwangsverzicht
auf
Wislander, der mit einer schweren Hodenprellung
aus dem Magdeburg-Spiel außer Gefecht gesetzt war, schwerer zu wiegen.
Das Spiel begann recht ausgeglichen vor einer großartigen Kulisse:
Wie auch schon im Winterthur-Spiel wußte auch diesmal das Ostseehallenpublikum,
daß seine Mannschaft heute eine ganz besonders große Unterstützung benötigte,
und stand von der ersten Minute an wie ein Mann hinter den Zebras, wie man
es in letzter Zeit nur selten erleben durfte.
Durch eine sehr gute Deckungsarbeit und großartig aufgelegten Torhüter
Stojanovic, der heute einmal mehr zeigte,
qwarum er zu Beginn der Saison verpflichtet worden war, schaffte der
THW es in der 18. Minute durch einen Tempogegenstoßtreffer von
Menzel erstmals, mit 7:4 den Drei-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel
der Kantabrier. Bis zur Halbzeit gaben die bis in die Haarspitzen motivierten
Zebras dann nicht mehr das Heft aus der Hand und führten mit 11:7, einem
Vorsprung der für den Einzug ins
Halbfinale
der Champions League gereicht hätte, wenn nicht noch eine Halbzeit zu spielen
gewesen wäre.
Bis zur 37. Minute konnte der THW den Abstand behaupten (15:10), doch dann
wechselte Santander den schwedischen Weltklassetorhüter
Mats Olsson für
den spanischen Nationaltorwart Fort ein. Der Schwede verschaffte sich durch mehrere Paraden sofort
Respekt und hatte großen Anteil daran, daß die Spanier
plötzlich auf 15:12 aufschließen konnten und das Spiel zu kippen schien.
Es folgten einige turbulente Minuten:
Die Spanier brachten sich durch ein Stürmerfoul von Kisselew um den Ballbesitz
(41.), doch
Olsson verwarf und Santander setze zum
Tempogegenstoß an, den der überragende
Stojanovic
einmal mehr parieren konnten. Schließlich konnte
Knorr,
der heute eine deutliche Formsteigerung erkennen ließ und mit 8/1-Treffern
bester Kieler Schütze war, durch einen Gegenstoß das 17:12 erzielen und
beruhigte so die kritische Situation. Beim 21:14 (52.) hatte der THW
sich in der Gesamtabrechnung einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeitet, den er bis zum Endstand 24:19
noch zu einem Zwei-Tore-Plus aus Hin- und Rückspiel schmelzen ließ, ohne das
Weiterkommen in den letzten Minuten zu gefährden.
Stimmen zum Spiel:
Wir mußten heute über den Kampf gewinnen - die Mannschaft hat für
Wislander gespielt.
Santanders Trainer:
Uns fehlte heute ein wenig das Glück, jedoch hat der THW verdient gewonnen.
Santanders Präsident:
Das tolle Publikum machte unserer Mannschaft zu schaffen.
Dickes Lob an meine Mannschaft, wie sie heute ohne Wislander
und Scheffler gespielt hat. Besonders gut war
auch Stojanovic, der gerade in den wichtigen
Phasen schwere Bälle hielt. Einen Wunschgegner gibt es nicht.
Insbesondere unsere Deckung und Stojanovic machten ein tolles Spiel vor einem
fanatischen Publikum.
- THW:
-
Stojanovic,
Krieter (n.e.);
Schwenke (1),
Menzel (2),
Wöhler (2),
Petersen (4),
Knorr (8/1),
Schmidt,
Scheffler,
Mast (2),
Olsson (5),
Mahnecke (n.e.);
Trainer: Serdarusic
- Caja Cantabria Santander (ESP ):
-
Fort, Mats Olsson (ab 36.); Dominquez (2), Ortega (3), Checu,
Pisonero (1), Urdiales (2), Diaz, Renones (1), Kisselew (2), Jörgensen (4),
Jakimowitsch (4/1); Trainer: J. Ruiz Gomez
- Schiedsrichter:
-
Popov / Stakic (Novi Sad, Jugoslawien)
- Zeitstrafen:
-
THW: 5;
Santander: 6
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 3:2, 3:3, 5:3, 5:4, 8:4, 8:5, 9:5, 9:6, 11:6, 11:7;
2. Hz.: 12:7, 12:8, 13:8, 13:9, 14:9, 14:10, 15:10, 15:12, 17:12, 17:13, 20:13, 20:14, 21:14, 21:15, 23:15, 23:18, 24:18, 24:19
- Zuschauer:
-
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
Siehe auch
Champions League Viertelfinale.
Siehe auch
Caja Cantabria Santander.
Eine genauere Untersuchung ergab, daß
Magnus Wislander
im Spiel gegen Magdeburg eine schwere Hodenprellung mit Einriß des linken
Nebenhodens erlitt.
Damit ist ein Einsatz im
Rückspiel des Viertelfinale der Champions League
gegen Caja Cantabria Santander am Sonntag 95prozentig ausgeschlossen.
Wislander selbst will zwar am Sonntag spielen,
falls er bis dahin wieder laufen kann und halbwegs schmerzfrei ist,
doch THW-Mannschaftsarzt
Dr. Brandecker hält
dies für unwahrscheinlich: "Die Schwellung und die Schmerzen sind zu groß.
Ich denke, er wird erst in zehn bis 14 Tagen wieder fit sein."
Wislander muß nun erst einmal zwei Tage im Bett
liegen und den Bluterguß mit Eis kühlen.
Ohne
Magnus Wislander verringert sich die Chance
des THW erheblich, gegen die international erfahrene Mannschaft aus Santander
ins
Halbfinale der Champions League
vorzustoßen.
Siehe auch
Viertelfinale der Champions League.
Schon vor dem Anpfiff war den meisten Beobachtern klar, daß heute abend
in der Ostseehalle keine Schönheitspreise vergeben werden würden.
Der THW konnte sich gegen die sehr hart zur Sache gehenden
Magdeburger zur Mitte der 1. Halbzeit mit zwei Toren absetzen, als die
Fans ansehen mußten, wie
Wislander unter Schmerzen
die Halle verließ (22.) und danach auch nicht mehr wiederkam (Klicke hier
für mehr Informationen über
Wislanders
Verletzung). Erinnerungen an die Leistung im Flensburg-Spiel wurden wach.
Doch der THW ging weiter konzentriert zur Sache und die 6:0-Deckung blockte
diverse Bälle der im Angriff schwachen Magdeburger ab (Licu war laut
Trainer Doering "Totalausfall"), die sich dennoch zum Ende der 1. Halbzeit etwas
stärker konzentrierten und auf den 12:10-Halbzeitstand verkürzten.
In der zweiten Spielhälfte konnten sich die Zebras auch ohne ihren Spielmacher
Wislander absetzen und kontrollierten zu jeder
Zeit das Spiel - einer der Gründe dafür war auch die überharte Spielweise
der Magdeburger, die folgerichtig insgesamt acht Zeitstrafen kassierten
(Fiedler wurde nach 3. Zeitstrafe in der 52. Minute disqualifiziert).
Letztendlich siegte der THW verdient mit 29:21 in einem Spiel, das nichts
für Handballästheten war.
Wislander erlitt in ca. der 18. Minute nach einem
ungklücklichen Knietreffer von Mäuer eine
starke Prellung des linken Hodens und mußte in der 22. Minute unter
starken Schmerzen das Spielfeld verlassen und wurde sicherheitshalber
sofort in die Uni-Klinik gebracht. Der Verdacht auf Hodenriß bestätigte
sich nach ersten Untersuchungen glücklicherweise nicht, trotzdem fällt
Wislander für die nächsten Tage aus und
ein Einsatz im
Champions League
Viertelfinalspiel gegen Santander am Sonntag ist mehr als fraglich -
ein eventueller Einsatz entscheidet sich frühestens Samstag.
Stimmen zum Spiel:
Magdeburgs Trainer Lothar Doering:
Wir mußten heute ohne vier Stammspieler, die noch beim Spiel gegen Lemgo
dabei waren antreten. Deshalb hatten wir in der Deckung Probleme. Im Angriff
fehlte der Druck: Licu war heute ein Totalausfall, Liebedzcinski zog sich Mitte
der zweiten Halbzeit einen Nasenbeinbruch zu.
[Auf das harte (überharte?) Spiel seines Teams angesprochen:]
Sicherlich, Mäuer war teilweise recht ungeschickt, der Rest des Teams jedoch keineswegs
unfair oder brutal - viele der Zeitstrafen, z.B. wegen Trikotziehens für
Fiedler, waren unverständlich.
Ich bin froh, daß wir nach dem Ausfall von Wislander
nicht die Nerven verloren und Selbstvertrauen gezeigt haben.
- THW:
-
Stojanovic ,
Krieter (31.-45.);
Wislander (2),
Schwenke (3),
Menzel (3),
Petersen (2),
Knorr (4),
Schmidt,
Scheffler (2),
Mast (7/7),
Olsson (5);
Trainer: Serdarusic
- SC Magdeburg:
-
Fritz, Stange; Petkevicius (6/2), Fiedler, Bennecke, Mäuer (1),
Licu (4/1), Seidel, Rastner (3), Göthel (3), Lebiedzinski (4);
Trainer: Doering
- Schiedsrichter:
-
Ermling / Karras (Frankfurt/Oder)
- Zeitstrafen:
-
THW: 3;
Magdeburg: 8 (Rote Karte für Fiedler nach 3. Zeitstrafe (52.))
- Spielfilm:
- 1. Hz.: 1:0, 1:1, 2:1, 2:3, 5:3, 5:4, 6:4, 6:5, 7:5, 7:6, 8:6, 8:7, 11:7, 11:8, 12:8, 12:10;
2. Hz.: 13:10, 13:12, 14:12, 14:13, 16:13, 16:14, 18:14, 18:16, 19:16, 19:17, 22:17, 22:18, 24:18, 24:10, 25:19, 25:20, 28:20, 28:21, 29:21
- Zuschauer:
- 7250 (ausverkauft) (Ostseehalle/Kiel)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerdaten
SC Magdeburg.
Schon vor den Olympischen Spielen in Atlanta machte der kroatische Handballverband
THW-Trainer
Noka Serdarusic das Angebot, Nationaltrainer
von Kroatien zu werden.
Nun meldete das kroatische Staatsfernsehen,
Serdarusic werde in der kommenden Saison das Amt übernehmen.
Noka dementierte und stellte fest, daß er
seinen Vertrag, der bis zum 30.0.6.1998 läuft, zu erfüllen gedenkt.
Der THW verlor heute abend im
Hinspiel des
Champions League-Viertelfinales bei Caja Cantabria Santander mit 26:23 (11:10).
In der ersten Halbzeit gestaltete sich das Spiel vor 2000 aufgeputschten Zuschauern
in dem Pabellon de la Albercia sehr ausgeglichen. Nachdem der THW die 2:0-Führung
der Spanier ausgegliche hatte, konnte sich in Folge keine Mannschaft mit mehr
als einem Tor absetzen. Die 50 mitgereisten Fans des THW erlebten eine
hochklassige Partie, in der beide Mannschaften kämpferisch alles gaben und
auf Seiten der Kieler insbesondere
Wislander (ingesamt
sechs Tore) und
Olsson (sieben Tore) - der wohl sein bestes
Spiel im THW-Trikot machte - glänzten.
Nachdem mehrfachem Gleichstand (5:5, 6:6, 7:7, 8:8, 10:10) konnten die Spanien
in der letzten Minute dann noch den 11:10-Führungstreffer erzielen.
Die starke Leistung des THW, die die zuletzt unerfreulichen Bundesligaspiele
vergessen machen ließ, setzte sich auch in der zweiten Halbzeit nahtlos fort:
in der 40. Minute führte man mit 16:17, und konnte später sogar mehrmals mit
zwei Toren in Führung gehen - 19:21 (ca. 44.) und 20:22 (ca. 50.) (beide Treffer
durch
Olsson).
Doch die Spanier steckten nicht auf und bei den Zebras reichte die Kraft
nach der 50. Minute leider nicht mehr; so mußten sie in der 53. Minute den
22:22-Ausgleichstreffer hinnehmen und verloren schließlich mit 26:23.
Doch dieser Drei-Tore-Sieg läßt für das
Rückspiel
hoffen. Falls es dem THW gelingt, seine tolle Champions League-Form bis zum
erneuten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften am nächsten Wochenende
in der Kieler Ostseehalle zu konservieren, sollte er die drei Tore Differenz
aufholen können und den Einzug ins
Halbfinale erreichen.
- Caja Cantabria Santander (ESP ):
-
Fort, Mats Olsson (nur Siebenmeter); Dominquez (3), Ortega (4), Checu (2),
Pisonero (1), Urdiales (2), Diaz, Renones, Kisselew (5), Jörgensen (1),
Jakimowitsch (8/1); ; Trainer: J. Ruiz Gomez
- THW:
-
Stojanovic,
Krieter (15. bis 26., ab 55.);
Wislander (6),
Schwenke,
Menzel (2),
Petersen,
Knorr (3),
Schmidt (n.e.),
Scheffler (1),
Mast (4/4),
Olsson (7);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Danescu / Matescu (Rumänien)
- Zeitstrafen:
-
Santander: 2;
THW: 0
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 2:0, 2:3, 3:3, 3:4, 4:4, 5:4, 5:5, 6:6, 7:7, 8:8, 9:8, 10:10, 11:10;
2. Hz.: 11:11, 12:12, 14:12, 15:13, 15:15, 16:15, 16:16, 16:17, 17:18, 18:18, 18:19, 18:20, 19:21, 20:21, 20:22, 22:22, 23:22, 25:22, 25:23, 26:23
- Zuschauer:
-
2500 (Pabellon de la Albercia, Santander (Spanien))
Siehe auch
Champions League Viertelfinale.
Siehe auch
Caja Cantabria Santander.
Der THW landete gestern nachmittag in Santander. Heute um 18.30 findet
dann das
Viertelfinal-Hinspiel der
Champions League bei Caja Cantabria Santander statt. Die Partie wird live
in der Hörfunkprogrammen von RSH und Welle Nord übertragen.
Nach der bis jetzt verkorksten Bundesliga-Saison hat der THW gegen Santander die Möglichkeit,
wenigstens im Europapokal zu glänzen. Doch die spanische Weltklassemannschaft ist
ein großer Brocken auf dem Weg ins
Halbfinale:
Im Tor steht der schwedische Weltklasse-Torhüter Mats Olsson, an dem der THW vor
der Saison stark interessiert war. Zwar ist der Spielmacher Talant Duschebajew,
"Welthandballer des Jahres 96" vor Vereinskamerad Olsson, verletzt, doch um
den Russen-Star Jakimowitsch, den Ex-Irun-Spieker Kisselew, der letzte Saison
Wislander zu einem Mittelhandbruch "verhalf", und
den dänischen Abwehrspezialisten Jörgensen scharen sich noch diverse andere
Top(national)spieler wie z.B. die Außen Urdiales und Fernandez.
Ziel muß es für heute sein, mit einer möglichst niedrigen Niederlage aus
dem "Pabellon de la Alberica" von Santander herauszukommen und sich so die
Chance offenzuhalten, den Rückstand im Rückspiel auszugleichen.
Siehe
Champions League.
Siehe auch Gegnerdaten
Caja Cantabria Santander.
THW Kiel - OSC Rheinhausen: 23:25 (10:10) - Ein Tragödie in zwei Akten.
1. Akt:
Der THW tat sich in der ersten Halbzeit gegen die ohne drei Stammspieler (u.a.
der Weißrusse Klimovets und der gesperrte Tajzich) antretenden Rheinhausener
unerwartet schwer. Verwunderung machte sich breit als der besonders
im Angriff verkrampft und ideenlos agierende THW in der 16. Minute mit 3:6
hintenlag. Der OSC stand zwar in der Deckung recht gut, doch im Angriff bestimmte
deren Weltklassespieler Jovanovic (ingesamt acht Tore) hauptsächlich die
ansonsten harmlosen Angriffsbemühungen. Überdeutlich wurde einmal mehr, daß
die Zebras Probleme bekommen, wenn
Wislander (zwei Tore)
wie heute keinen guten Tag erwischt. Folge: er ließ sich in der 21. Minute
frustriert auswechseln und saß genervt auf der Bank. Trotzdem gelang es dem
THW erstaunlicherweise sogar einmal (10:9 (28.)) in Führung zu gehen und
zur Halbzeit immerhin ein Unentschieden (10:10) zu halten.
2. Akt:
Thomas Knorr, der als einer der wenigen Spieler brannte, blies dann nach der Pause mit seinem Treffer zum
11:10 zum Angriff, doch seine Mitspieler überhörten dieses Signal offensichtlich:
Vom 12:10 (33.) wandelte sich der Spielstand zum 12:13 (38.). In der Folge
konnte der OSC seine Führung stets behaupten. Symptomatisch für das Spiel
des THW war der Torerfolg zum 18:19:
Wislander
scheiterte beim Tempogegenstoß,
Knorr konnte im
Nachsetzen dann den 18. Treffer markieren.
Die Duisburger setzten sich dann zum 20:23 (57.) ab, der THW verkürzte erneut
zum 23:24 (59.), doch
Wislander vergab eine Minute
vor Schluß den Tempogegenstoß zum möglichen Ausgleichstreffer.
Epilog:
Der OSC, dem diese zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt und neue Sponsoren sicher gut tun,
gewann heute abend verdient gegen einen THW, der gegen die defensiv
stehende Abwehr der Rheinhausener nie ein Mittel fand.
Serdarusic stellte in der Pressekonferenz klar, daß
man dem Weltklassespieler
Wislander, dem der THW
sehr viel zu verdanken hat, auch einmal einen rabenschwarzen Tag verzeihen muß.
Bleibt zu hoffen, daß der THW am Samstag in Santander seine grauen Bundesligakleider
ablegt und zur bisher guten
Europapokal-Form
findet.
- THW:
-
Krieter,
Stojanovic (ab 20.);
Wislander (1),
Schwenke (5/1),
Menzel (2),
Petersen (2),
Knorr (7),
Schmidt (2),
Scheffler (1),
Mast (2/2);
Olsson (1);
Trainer: Serdarusic
- OSC Rheinhausen:
-
Hofstötter, Reckzeh; Jovanovic (8), Lehmann (4), Andersson (2/1),
Oster (3), Schürmann (1), Kottwitz (4), Siegert (2), Köppe (1); Trainer:Rymanov
- Schiedsrichter:
-
Lemme / Ullrich (Magdeburg)
- Zeitstrafen:
- THW: 2;
Rheinhausen: 3
- Spielfilm:
- 1. Hz.: 1:0, 1:2, 3:2, 3:6, 4:7, 6:7, 7:8, 8:8, 8:9, 9:9, 10:9, 10:10;
2. Hz: 12:10, 12:3, 13:13, 13:14, 14:14, 14:16, 15:18, 16:19, 18:19, 18:22, 20:22, 20:23, 21:24, 23:24, 23:25
- Zuschauer:
- 7250 (ausverkauft) (Ostseehalle/Kiel)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Die nächsten Handball-TV-Termine:
- Sa., 08.02.97, 15.00, ARD 3. Programme, live: SC Magdeburg - TBV Lemgo (Europapokal)
- Mi., 12.02.97, 20.30, DSF, live: THW Kiel - SC Magdeburg
- Sa., 15.02.97, 15.00, ARD 3. Programme, live: TBV Lemgo - SC Magdeburg (Europapokal)
- Sa., 15.02.97, 15.00, NDR 3. Programm, live: SG Flensburg-Handewitt - Gorenje Velenje (Europapokal)
- So., 16.02.97, 15.30, ZDF, Kurbzerichterstattung: THW Kiel - Caja Cantabria Santander (Europapokal)
- Mi., 19.02.97, 20.30, DSF, live: TV Niederwürzbach - SG Wallau-Massenheim
- Sa., 22.02.97, 15.30, ARD, Kurzberichterstattung: THW Kiel - TBV Lemgo
- Mi., 28.02.97, 20.30, DSF, live: TUSEM Essen - THW Kiel
Die
deutsche Nationalmannschaft hat am Wochenende zwei Testspiele gegen
Island bestritten:
- 01.02.97, Ludwigshafen: Deutschland - Island: 32:24
- 02.02.97, Rüsselsheim: Deutschland - Island: 25:22
Siehe
Nationalspieler.
Das Heimspiel des THW gegen den
TBV Lemgo am 22.02.97 wurde von
19.30 Uhr auf 15.30 Uhr vorverlegt. (Ein TV-Berichterstattung ist also nicht
unwahrscheinlich.)
Siehe
Termine.