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Nachrichten im Monat 02/98:


THW verliert knapp mit 28:27 in Polen - akzeptable Ausgangsposition für das Rückspiel

Der THW hat das EHF-Pokal-Viertelfinal-Hinspiel bei Iskra Kielce (Polen) knapp mit 28:27 (16:12) verloren und sich damit eine akzeptable Ausgangsposition für das Rückspiel am So., 01.03.98, 15.30, in der Ostseehalle geschaffen...
Die Polen waren in dem Spiel überraschend stark, hatten wohl aber auch ihre Lehren aus den Videos gezogen, die der THW ihnen zugeschickt hatte. Die Zebras hatten die Möglichkeit leider nicht - entgegen der Vereinbarung aus Polen kam kein Video zur Vorbereitung an.
Zunächst gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Vor 2000 Zuschauern, die mehr Lärm zu machen schienen als die 7000 in der Ostseehalle, spielte der THW ruhig und abgeklärt; es stand 10:10. Dann allerdings verlor der THW, inbesondere die Deckung, die Konzentration und lag zweimal sogar mit fünf Toren zurück (17:12 und 18:13). Gerade den elffachen Kielce-Torschützen Nowakowski, Torschütze Nr. 1 der polnischen Liga, bekam die Zebra-Abwehr nie in den Griff. Auch ein Torwartwechsel (Krieter für den stark beginnenden aber leider auch stark nachlassenden Stojanovic) konnte keine große Besserung bringen. Und auch Nenad Perunicic hatte erst nicht seinen besten Tag erwischt: wegen seiner Achillessehnenreizung stieg er zunächst nicht zu seinen gefürchteten Sprungwürfen hoch, erst später wagte er mehr und erzielte noch neun Feldtore.
Auch Olsson hatte Probleme (in der 2. Halbzeit Krämpfe im Bein), sein Ersatz Siemens agierte unglücklich, und mit den Außen war Serdarusic auch nicht zufrieden ("Alle vier haben gespielt" war sein einziger Kommentar). Zudem haderte man noch mit dem unerfahrenen türkischen Schiedsrichtergespann, das beim polnischen Außenspieler die Drei-Schritte-Regel außer acht zu lassen schien.
Beste Torschützen waren Perunicic mit 10/1 Toren und Menzel und Olsson mit je vier.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ich ärgere mich immer, wenn wir verlieren. Vor allem dann, wenn Niederlagen so unnötig sind, wie diese. Es war ähnlich wie am Mittwoch im Punktspiel in Gummersbach. Die Abwehr stand zu defensiv, war nicht aggressiv genug. Dennoch bin ich optimistisch, daß wir weiterkommen.
[Zur Stimmung in der Halle:] Das war so laut, daß ich keinen Kontakt mehr zu meinen Spielern hatte.

Viertelfinale, Hinspiel: 21.02.98, Sa., 17.00: Iskra Kielce (POL) - THW Kiel: 28:27 (16:12)

Iskra Kielce (POL Flagge POL):
Bernacki, Steczniewski; Nowakowski (11/2), Czernysz (6), J. Sieczka (1), Paluch, Wasiak (5), Jurasik (1), P. Sieczka (2), Chrabota (1), Hiliuk (1), Zydron; Trainer: Kamielin
Logo THW:
Stojanovic, Krieter; Wislander (2), Siemens (1), Wöhler, Menzel (4), Perunicic (10/1), Petersen (3), Knorr, Schmidt (3/1), Scheffler, Olsson (4); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Kücükyilmaz / Altan (Türkei)
Zeitstrafen:
Kielce: 4;
THW: 4
Siebenmeter:
Kielce: 2/2;
THW: 2/2
Spielfilm:
1. Hz.: 1:1, 2:3, 6:6, 10:10, 14:10, 16:12;
2. Hz.: 17:12, 18:13, 19:16, 20:17, 21:20, 25:25, 28:25, 28:27
Zuschauer:
2000 (ausverkauft) (Sporthalle, Kielce)

Siehe EHF-Pokal, Viertelfinale.
Siehe auch Gegnerkader Iskra Kielce, Gegnerdaten Iskra Kielce und Homepage Iskra Kielce.


(21./22.02.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Fahrt ins Unbekannte: wie gut ist Kielce?

Heute um 17.00 Uhr muß der THW im EHF-Pokal-Viertelfinale bei Iskra Kielce (Polen) antreten. Über die Spielstärke der Mannschaft aus der Provinzhauptstadt, die ca. 150 km südlich von Warschau liegt, ist dem THW fast nichts bekannt, die versprochenen Videos, die der THW und Kielce austauschen wollten, sind wieder einmal nicht angekommen...
Seit dem Wieder-Aufstieg 1985 ist Kielce mit inzwischem großen Erfolg in der 1. polnischen Liga vertreten und spielt seit 1991 unter dem Namen K.S. Iskra Kielce. 1993, 1994, und 1996 wurde Kielce polnischer Meister und 1995 und 1997 Vizemeister. 1986 wurde das außerdem polnischer Pokalsieger, 1995 und 1996 gelangte man immerhin in das Finale.
Die wichtigsten Sponsoren des Klubs sind die Kugellager Fabrik "Iskra" und das deutsche Unternehmen "Ceresit-Henkel".
Über die Stärke des Kielce-Kaders ist nicht viel bekannt: es spielen zwei Ausländer in Reihen der Polen, die Rückraum Mitte-Position wird vom Ukrainer Aleksander Czernysz (27) besetzt, als Rechtsaußen agiert der Moldawier Jurij Hiliuk (22). Trainiert wird die Mannschaft vom Kasachen Gienadij Kamielin (50), der unter anderem schon die Kasachische Nationalmannschaft und den mehrfachen ukrainischen Meister Schachtjor Donetsk betreute.
Nach 22 Spieltagen führt Kielce die polnische Liga mit acht Punkten Vorsprung deutlich an (siehe Aktuelle Tabelle).
Immerhin konnte der ehemalige polnische Nationalspieler Binjo Tluczisnki, langjährigen Bundesligazuschauern bestens bekannt, einige Tips über den Handballklub aus seiner ehemaligen Heimatstadt geben, für den erst selbst schon spielte: Die Spieler sind Vollprofis und trainieren zweimal täglich, "die spielen einen sehr guten Handball und könnten auch in der deutschen Bundesliga mithalten", so Tluczynski. Eine mit 3000 Zuschauern stets ausverkaufte Halle könnte dem THW die Polen-Reise zusätzlich erschweren.
Zudem klagt Nenad Perunicic über Schmerzen an der Achillessehne, er erhielt im Training vor der Abreise Laufverbot. Es wird also nicht unbedingt leicht für den THW, sich in Polen eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel am So., 01.03.98, 15.30 Uhr, in der Ostseehalle zu schaffen.
Die EHF-Pokal-Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt tritt heute übrigens beim spanischen Vertreter BM Valladolid an.
Siehe EHF-Pokal, Viertelfinale, Gegnerkader K.S. Iskra Kielce und Gegnerdaten K.S. Iskra Kielce und die offizielle Kielce-Homepage.


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THW verliert völlig unnötigerweise in Gummersbach mit 25:23

Der THW verlor heute abend völlig unnötig beim abstiegsbedrohten VfL Gummersbach 25:23 und gab damit im Zweikampf um die Meisterschaft zwei wichtige Punkte ab. Glücklicherweise verlor Titelkonkurrent TBV Lemgo in Magdeburg überraschend deutlich mit 29:20 (siehe Bundesliga-Ergebnisse und -Tabelle). Damit liegt der THW weiter vor mit drei Minuspunkten vor Lemgo, die ein Spiel weniger als der THW ausgetragen haben; die Meisterschaft bleibt also spannend (siehe Prognose).
Bis in die Mitte der ersten Halbzeit sah es für die Zebras in Gummersbach sehr gut aus: Obwohl die Gummersbacher genau wie im Pokalspiel letzte Woche wieder mit einer sehr offensiven 3:3-Deckung spielten - der THW-Rückraum mit Olsson, Wislander und Perunicic wurde fast in Manndeckung genommen - sahen die Zebras diesmal viel besser aus: Das Laufspiel klappte deutlich besser, die Abwehr stand sicher und Stojanovic zeigte wieder einmal eine gute Leistung; 3:7 stand es folgerichtig in der 13. Minute.
Doch dann war es plötzlich vorbei mit der Dominanz des THW. Man hatte VfL-Torhüter Ege eingeschossen, war außerdem beim drei Strafwürfen gescheitert und generell wirkte man unverständlicherweise verunsichert, gerade gegen die "Halben" Kohlhaas und Yoon fehlte in der Deckung zudem die Konzentration: Kohlhaas erzielte bis zum Halbzeitpfiff sieben Tore... Die Folge war der Ausgleich der Gummersbacher durch Gopin zum 9:9 (25.). In den letzten fünf Minuten des ersten Durchganges konnte sich dann keine Mannschaft mehr entscheidend absetzen; mit 12:12 ging man in die Kabine.
Perunicic begann die zweite Halbzeit mit einem Rückraumkracher von 11 Metern aus zum 12:13, doch der VfL hielt (u.a. durch seinen Rückraumspieler Kohlhaas) dagegen; in der 35. Minute war das Spiel beim Stand von 14:14 immer noch völlig offen.
Zwei Minuten später konnte der THW dann nach langer Zeit erstmals wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung durch Perunicic zum 15:17 erzielen, der vergab dann aber wenig später die Chance zu einem Drei-Tore-Vorsprung, als er weit am Tor vorbeiwarf.
Prompt holten die Gummersbacher vor dem lautstarken heimischen Publikum, daß an einen Punktgewinn glaubte und sein Team wie ein Mann unterstützte, den THW wieder ein, der THW zog dann wieder vor, der Vfl nach; in der 48. Minute stand es 20:20, in der 50. ging der VfL erstmals mit 21:20 in Führung, ca fünf Minuten vor Schluß stand es wieder 22:22 unentschieden. Dann häuften sich die Nickligkeiten auf beiden Seiten, es gab diverse unnötige Zeitstrafen auf beiden Seiten. Ab der 56. Minute (22:22) standen sich nach nur noch sieben Feldspieler gegenüber (drei Kieler, vier Gummersbacher). Doch an den Schiedsrichtern lag es heute abend nicht.
Der THW konnte nur noch ein Tor erzielen, der russische Nationalspieler Valerij Gopein machte mit 25:23 sechs Sekunden vor Schluß dann alles klar. Eine wirklich unnötige Niederlage für den THW, er war über weite Strecken die bessere Mannschaft. Ausschlaggebender Faktor für den Sieg der Gummersbacher war der norwegische Nationaltorhüter Steinar Ege, der 20 schwere Bälle und vier Siebenmeter hielt und eine Weltklasseleistung zeigte.
Überragender Spieler auf dem Feld war der Gummersbacher Karsten Kohlhaas mit elf Treffern, zweitbester VfLer war Yoon mit sechs Treffern. Für den THW trafen Perunicic (6) und Wislander (6) am häufigsten.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic zu den KN:
Das Spiel mußten wir nicht verlieren. Lemgo wird uns die Meisterschaft nicht schenken, Wenn wir auswärts weiter so spielen, wird das nichts.
THW-Manager Uwe Schwenker zu den KN:
[Zur Halbzeit] mußten wir leicht mit fünf Toren führen.
THW-Kapitän Magnus Wislander zu den KN:
Wir haben zu viele Chance vergeben und unsere Torhüter aber im Gegensatz zu Ege zu wenig gehalten.

23. Spieltag: 18.02.98, Mi., 19.30: VfL Gummersbach - THW Kiel: 25:23 (12:12)

Gummersbach:
Ege, C. Ramota; Mudrow, Ilper, Kohlhaas (11), Fog (3), Yoon (6), Gopin (4), Ahmann, Ramota M., Jäger (1), Munier, Löhr; Trainer: Kirchhoff
THW:
Stojanovic, Krieter; Wislander (6), Siemens, Wöhler, Menzel (2), Perunicic (6), Petersen (2), Knorr (1/1), Schmidt (2/2), Scheffler (1), Olsson (3/1); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Methe / Methe (Vellmar)
Zeitstrafen:
Gummersbach: 10 (Rot für Munier nach 3. Zeitstrafe (56.));
THW: 5 (Rot für Olsson nach 3. Zeitstrafe (59.))
Siebenmeter:
Gummersbach: 0/0
; THW: 8/4 (Perunicic scheitert zweimal an Ege, Knorr und , Olsson einmal)
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 1:4, 2:5, 3:7, 5:7, 5:8, 7:8, 7:9, 9:9, 11:11, 12:12;
2. Hz.: 12:13, 13:13, 14:14, 14:15, 15:15, 15:17, 16:18, 18:18, 20:20, 21:20, 22:22, 24:22, 24:23, 25:23
Zuschauer:
1850 (Eugen-Hass-Halle, Gummersbach)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerkader VfL Gummersbach, Gegnerdaten VfL Gummersbach, Bundesliga-Hinspielbericht und


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Nimmt Gummersbach morgen Revanche für Pokal-Aus?

Morgen müssen die Zebras um 19.30 Uhr beim VfL Gummersbach ran. Ein wichtiges aber leider auch wohl schweres Spiel für den THW: Das Team von Noka Serdarusic muß in Gummersbach unbedingt punkten, um im Zweikampf um die Meisterschaft weiter vorne zu bleiben, den der THW hat noch fünf Auswärtsspiele (Gummersbach, Wuppertal, Lemgo, Eisenach, Dormagen) und nur noch ein Heimspiel (Nettelstedt) vor sich (siehe THW-Spiele), Titelkonkurrent Lemgo kommt dagegen noch auf drei Heimspiele (Gummersbach, THW, Eisenach) und nur vier Auswärtsspiele (Magdeburg, Wallau, Wuppertal, Nettelstedt) (siehe schnelle Spielübersicht). Deshalb fordert THW-Kapitän Wislander von sich und seiner Mannschaft, in den fünf Auswärtsspielen mindestens dreimal zu gewinnen - und in Gummersbach könnte man den ersten Schritt machen, dieses Ziel zu erreichen.
Doch die Gummersbacher werden dem THW die Punkte nicht auf dem silbernen Tablett überreichen, stattdessen werden sie sich sicher für das Pokal-Aus vor einer Woche gegen den THW revanchieren wollen. Bei der knappen 30:28-Pokal-Niederlage demonstrierte der VfL, daß er dem THW durchaus Probleme bereiten kann. Gerade mit der sehr offensiven 3:3-Deckung der Gummersbacher kamen die Zebras über lange Zeit des Spiels überhaupt nicht zurecht.
Mehr Informationen zur dem THW nun ausreichend bekannten Mannschaft des VfL gibt's unter Pokalspiel-Vorbericht und auf der VfL Gummersbach Mannschaftskader-Seite.
Letztes Jahr verlor man in Gummerbach übrigens mit 28:26 verloren, zuletzt konnte man in der Meistersaison 96/97 beim VfL gewinnen (siehe auch Gegnerdaten Gummersbach).
RSH überträgt ab 19.30 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter Gegnerkader VfL Gummersbach, Gegnerdaten VfL Gummersbach, THW-Bundesligakurve, dem Bundesliga-Hinspielbericht, dem Pokalspiel-Bericht und dem Vorbericht zum Pokalspiel.


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Stojanovic in Mannschaft der Woche, Perunicic auf Platz drei der Torschützenliste

Goran Stojanovic wurde in dieser Saison erstmals in die "Mannschaft der Woche" des Handball-Magazins gewählt. Scheffler wurde schon zweimal in das Team der Woche gewählt, Wislander und Menzel je dreimal, Perunicic sogar schon viermal. Der Jugoslawe befindet sich übrigens z.Zt mit 147/31 Treffern in 22 Spielen auf Platz drei der Bundesliga-Torschützenliste.


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Korrektur: Achtung Block A, 1. Rang, Reihe 1, Platz NEUN!

Ein weiblicher THW-Anhänger hatte uns ja gebeten, Folgendes zu veröffentlichen. Leider war die Platznummer falsch. Also jetzt noch einmal richtig:
Leider kann ich mich nicht so auf die THW-Spiele in der Ostseehalle konzentrieren, wie ich gerne möchte, weil ich ständig von Block A, 1. Rang, Reihe 1, Platz 9 abgelenkt werde. Deshalb würde ich Dich, männlich, blond, gerne kennenlernen.
Falls Du Lust hast, mich, weiblich, dunkelhaarig, Block F, 2. Rang, kennenzulernen, melde Dich per E-Mail bei simone@doggybag.cls.net.


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THW deklassiert Magdeburg mit 30:20

Der THW hat heute abend den SC Magdeburg mit 30:20 (14:9) deklassiert und damit einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Meisterschaft gemacht.
Sowohl der THW als auch Magdeburg gingen verletzungsgeschwächt an den Start: Beim THW fehlt immer noch Wolfgang Schwenke und Olsson war durch Muskelprobleme gehandicapt, der SC Magdeburg mußte auf Spielmacher Petkevicius und den russischen Rückraumstar Atawin verzichten.
Wie auch sonst so oft, erzielten die Gäste in der Ostseehalle das erste Tor: Jugendidol Kretzschmar traf vom Kreis zum 0:1 (4.). Nachdem SCM-Torhüter und Nationalspieler Henning Fritz schon zwei THW-Würfe gehalten hatte, aber Magdeburg sich auch technische Fehler leistete, erlöste Nenad Perunicic in der 7. Minute endlich die Zebras und markierte das erste Kieler Tor zum 1:1 mit einem Rückraumgewaltwurf.
In der ersten Halbzeit war das Spiel sehr hart: Magdeburg ging gewohnt ruppig und agressiv zu Werke: nicht nur in der Deckung, sondern auch im Angriff übertrieb der SCM teilweise die "gesunde Härte", insbesondere der französische Nationalspieler Joel Abati befand sich häufig am Rande des Stürmerfouls, genoß aber in der 1. Halbzeit das Wohlwollen der Unparteiischen Jamelle und Link.
Nach dem Perunicic einen Siebenmeter mit Gewalt zum 3:3 verwandelte, konnten die Zebras durch einen Tempogegenstoß von Olsson und Kreistreffer von THW-Kapitän Wislander nach genialem Spielzug erstmals mit 5:3 in Führung gehen (14.). Perunicic traf dann aus dem Rückraum zum 6:4 (18.), kurz darauf mußte der THW dann eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Wislander akzeptieren - in Anbetracht der Magdeburg Deckungshärte eine höchst strittige Entscheidung, die Halle kochte.
Beim Stand von 7:5 (20.) standen die Zebras dann sogar nur noch mit vier Feldspielern auf dem Spielfeld, Perunicic hatte ebenfalls eine Zeitstrafe erhalten (20.). Magdeburg kam nun durch zwei Treffer von Abati wieder heran (8:7), aber der angeschlagene Olsson erzielte in dieser Phase zwei wichtige Treffer (8:6 (21.), 9:7 (23.)) und nach dem 10:7 durch Scheffler (24.) nahm der SCM eine Auszeit.
Der THW ließ sich jetzt aber nicht mehr aus dem Rhythmus bringen und erhöhte nach dem Time-Out auf 11:7 (26.). Magdeburg hielt mit Kervadec vom Kreis dagegen, 11:8 (26.), und dann kam die wohl kurioseste Szene des Spiels: Perunicic scheiterte an Fritz, Wislander ebenfalls im Nachwurf und auch gegen Petersen, der den zweiten Nachwurf versuchte, blieb Fritz Meister. Leider halfen die Paraden des Madgeburger Nationaltorhüters den Magdeburger wenig: Zwar wären sie ohne ihn schon in der 1. Halbzeit noch höher ins Hintertreffen geraten, doch auch so gingen sie immerhin mit 14:9 in die Pause. Schuld war eine Unterzahlsituation der Magdeburger (Lebiedzinski hatte nach einem brutalen Foul an Wislander seine zweite Zeitstrafe erhalten), die nutzte der THW eiskalt aus und erhöhte von 11:8 (26.) auf 14:8 (30.) - unterstützt von einem super haltenden Stojanovic im Kieler Tor, der im gesamten Spiel 17 Bälle hielt und damit Gegenüber Henning Fritz sogar um vier gehaltene Würfe übertraf.
In der zweiten Halbzeit hatten sich Spieler und Publikum etwas beruhigt, es wurde wieder auf beiden Seiten Handball gespielt, die Härte ging zurück. Serdarusic ließ nun im Angriff Siemens für den angeschlagenen Olsson spielen, dies tat dem THW-Spiel jedoch keinen Abbruch, Henning Siemens erzielte sofort nach seiner Einwechselung sogar das 15:10 (32.).
Es schien nun so, als ob die Ostdeutschen die Hoffnung aufgegeben hatten, in der Ostseehalle punkten zu können. Der THW spielte locker durch und zog über 16:10 (34.) und 20:12 (40.) davon. Der SCM zeigte kaum noch Gegenwehr, die offensiven Fouls von Abati wurden endlich geahndet und Henning Fritz ließ sich kurz nach der Halbzeit scheinbar entnervt auswechseln. Ohne Probleme kam der THW dann zu einem deutlichen und verdienten 30:20-Sieg, der ihm zwei wichtige Punkte im Kampf um den Titel beschert - die Fans feierten die Zebras in den letzten Minuten mit stehenden Ovationen.
Von den einstigen(?) SCM-Stars Kretzschmar und Licu sah man heute übrigens nicht viel: "Handballpunk" Kretzschmar erzielte zwei Tore, Licu traf gar nicht. Beste Schützen auf Seiten der Magdeburger waren Kervadec (6) und Abati (5/2), für Kiel traf Perunicic am häufigsten (9/2).
In der Ostseehalle waren übrigens die Werder Bremen-Fußballprofis Dieter Eilts und Frank Rost, dessen Vater Peter Rost den SC Magdeburg z.Zt. als Co-Trainer betreut.

Stimmen zum Spiel:

SCM-Co-Trainer Rost (in Vertretung des noch erkrankten SCM-Trainers Doering):
Glückwunsch an den THW zum verdienten Sieg. Ich bin sehr enttäuscht über die Leistung meiner Mannschaft. Nur in den ersten 20. Minuten konnten wir umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten: agressiv in der Deckung, und vorne lange ausspielen. Danach ging nichts mehr. Das war das schächste Spiel seit langem, ich weiß nicht, was in den Köpfen der Spieler vorging, und bin mit dem Ergebnis sehr unzufrieden.
[Auf das Fehlen von Atawin und Petkevivius angesprochen:] Ich hätte ncht gedacht, daß es so viel ausmacht, wenn Atawin fehlt. Er ist der Mann, der in hektischen Situationen die Ruhe bewahrt. Außerdem fehlte uns Petkevicius als Spielmacher.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ich möchte das noch etwas deutlicher sagen: Ohne Atawin und Petkevicius ist Magdeburg 30 Prozent schlechter. Insbesondere ohne Atawin können sie mit Spitzenmannschaften kaum mithalten, eigentlich hätten wir heute noch höher gewinnen müssen. In den ersten 20 Minuten haben wir uns sehr schwer getan und waren sehr nervös. Erst zum Ende der ersten Halbzeit konnten wir uns endlich mit vier bis fünf Toren absetzen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ganz normal gegen die 6:0-Deckung gespielt und locker gewonnen. Es war, wie gesagt, wesentlich leicher ohne Atawin.
Aber die Punkte, die man auswärts holt, sind wichtig. Die Punkte zu Hause sind sowieso einkalkuliert...
THW-Manager Uwe Schwenker:
Ich bin froh, daß wir gewonnen haben; ich war vor dem Spiel doch recht nervös, aber ohne Atawin und Petkevivius war es leichter für uns. Wir haben nun ein schweres Auswärtsspiel und am Mittwoch empfängt der SCM den TBV Lemgo. Lemgo hat ja eine ähnliche Spielweise wie wir, ich habe nun Sorge, ob Magdeburg gewinnen kann. Wir müssen es eben aus eigener Kraft schaffen, Meister zu werden. Wir haben nun vier Auswärtsspiele in Folge, das wird eine sehr schwierige Aufgabe für uns; es bleibt wohl bis zum letzten Spieltag spannend.
Axel Geerken hat bei uns übrigens einen Drei-Jahresvertrag unterschrieben.
SCM-Trainer Doering im MDR:
Es ist nicht unnormal in Kiel zu verlieren. Wir hatten ja zudem das Problem Atawin und Petkevicius zu ersetzen. Sicher ist das Ergebnis sehr hoch, aber man muß doch das Positive sehen, wir sind immer noch Dritter oder Vierter, das ist doch eine gute Sache.

22. Spieltag: 15.02.98, So., 18.00: THW Kiel - SC Magdburg: 30:20 (14:9)

THW:
Stojanovic, Krieter (n.e.); Wislander (4), Siemens (1), Wöhler (2), Menzel (2), Perunicic (9/2), Petersen, Knorr (4/1), Schmidt, Scheffler (4), Olsson (4); Trainer: Serdarusic
SC Magdeburg:
Fritz, Stange; Benecke (1), Mäuer, Licu, Kervadec (6), Göthel, Liesegang (4), Stiebler (1), Lebiedzinski (1), Abati (5/2), Kretzschmar (2); Trainer: Rost (in Vertretung von Doering)
Schiedsrichter:
Jamelle (Dortmund) / Link (Bergkamen)
Zeitstrafen:
THW: 2;
Magdeburg: 4
Siebenmeter:
THW: 5/3 (Perunicic wirft überweg, Knorr wirft vorbei);
Magdeburg: 2/2
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 5:3, 5:4, 6:4, 6:5, 7:5, 7:6, 8:6, 8:7, 9:7, 10:7, 10:8, 14:8, 14:9;
2. Hz.: 14:10, 16:10, 16:11, 18:11, 18:12, 20:12, 20:13, 21:13, 22:13, 22:14, 23:14, 23:16, 24:16, 24:17, 25:17, 25:19, 29:19, 29:20, 30:20
Zuschauer:
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerkader SC Magdeburg, Gegnerdaten SC Magdeburg, Hinspielbericht, offizielle SCM-Homepage und Birgit Ribbes SCM-Fan-Seiten.


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Morgen gegen Magdeburg: das Heimspiel muß gewonnen werden

Heute trifft der THW um 18.00 Uhr in der Ostseehalle auf den SC Magdeburg. THW-Trainer Serdarusic, der die Leistung der letzten Spiele kritisch sieht ("Wir haben zweimal nicht berauschend gespielt"), warnt vor dem Traditionsverein aus dem Osten: "Die haben zu Beginn der Saison einige Spiele unnötig verloren, aber jetzt punkten sie auswärts." Was die Statistik beweist: in zehn Auswärtsspielen holte man 9:11 Punkte - allerdings verlor man bei den direkten Konkurrenten Lemgo und Niederwürzbach.
Trotz Verletzungsproblemen (Schwenke fällt ja für längere Zeit aus und Olsson leidet z.Zt. unter einer Muskelverhärtung) fordert der THW-Coach einen Sieg gegen den SCM, um weiter im Titelrennen zu bleiben: "Wenn wir auch noch Punkte in unseren letzten Heimspielen abgeben, sind wir weg vom Fenster, dann schaffen wir es nicht mehr."
Der gutbestückte Kader des SCM (u.a. Nationaltorhüter Fritz im Tor (21 Länderspiele), Atawin im Rückraum (121 Länderspiele für Rußland, die Außen Kretzschmar (75/D) und Abati (24/FRA) und Kervadec (103/FRA) am Kreis) wird es dem THW sicherlich nicht leicht machen (siehe auch Hinspiel-Vorbericht). Immerhin hat man aber in der Bundesliga zu Hause gegen Magdeburg noch nie einen Punkt abgegeben (siehe Gegnerdaten SCM), und im Hinspiel in der Magdeburg Bördelandhalle konnte man vor 7200 fanatischen Fans immerhin ein 21:21-Unentschieden erreichen.
RSH überträgt ab 18.00 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter Gegnerkader SC Magdeburg, Gegnerdaten SC Magdeburg, THW-Bundesligakurve, dem Hinspielbericht, dem Hinspiel-Vorbericht und der offiziellen SCM-Homepage und Birgit Ribbes SCM-Fan-Seiten.


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Spielerdatenbank ab sofort verfügbar

Ab sofort ist im Menü "Archiv" die Spieler- und Betreuer-Datenbank abrufbar. Diese Liste beinhaltet alle Spieler, Trainer und Betreuer der letzten Jahre des THWs und Links auf ihre entsprechende Porträtseite.
Siehe Spieler- und Betreuer-Datenbank.


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DHB-Pokal-Finalrunde - Kartenvorverkauf

Der DHB hat gestern die Kartenkontingente für die Finalrunde am 4./5.4.98 in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg bekannt gegeben. Insgesamt sind 4100 Plätze vorhanden, davon entfallen Ab sofort nimmt der THW unter der Fax-Nummer 0431/6703930 Kartenwünsche entgegen; es ist allerdings Eile gefragt, THW-Manager Schwenker hat schon mehrere hundert Vorbestellungen vorliegen. Karten gibt's auch direkt in Hamburg bei Martin Pee Möller, Tel.: 040/6020005.
Uwe Schwenker wies außerdem daraufhin, daß erfahrungsgemäß Ticket-Rücksendungen der anderen teilnehmenden Klubs zu erwarten seien. Ab dem 16. März sind diese Karten dann als letzte Chance erhältlich.
Die Karten gibt es nur im Paket für alle drei Spiele und beide Tage. Die Preise: 30 DM (sichtbehindert), 40 DM, 60 DM, 70 DM und 80 DM.
Übrigens stehen nun auch die Uhrzeiten für die Halbfinals fest: Am Sa., den 4.4.98, trifft Lemgo um 13.45 Uhr auf Niederwürzbach, um 15.30 Uhr dann der THW auf Schutterwald. Das Finale findet dann am So. um 15.00 Uhr statt.
Siehe Finalrunde.


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Achtung Block A, 1. Rang, Reihe 1, Platz 10!

Ein weiblicher THW-Anhänger bat uns, Folgendes zu veröffentlichen. Dem kommen wir gerne nach:
Leider kann ich mich nicht so auf die THW-Spiele in der Ostseehalle konzentrieren, wie ich gerne möchte, weil ich ständig von Block A, 1. Rang, Reihe 1, Platz 10(?) abgelenkt werde. Deshalb würde ich Dich, männlich, blond, gerne kennenlernen.
Falls Du Lust hast, mich, weiblich, dunkelhaarig, Block F, 2. Rang, kennenzulernen, melde Dich per E-Mail bei simone@doggybag.cls.net.


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THW durch knappen 30:28-Sieg gegen Gummersbach in DHB-Pokal-Endrunde

Der THW hat heute abend durch einen knappen 30:28 (14:12)-Sieg gegen den VfL Gummersbach die DHB-Pokal-Finalrunde in Hamburg erreicht.
Dabei tat sich der THW lange Zeit gegen die sehr offensive und agile Abwehr des VfL extrem schwer. Nach drei Minuten waren die gut eingestellten Gummersbacher auf 0:2 davongezogen, der THW glich zwar aus (2:2, 6.), doch technische Fehler und Fehlpässe en masse ließen den Traditionsklub erneut auf 2:5 (10.) wegziehen. In der 14. Minute lag man immer noch drei Tore (4:7) zurück, zu diesem Zeitpunkt hatte Nenad Perunicic zwar zwei Treffer auf seinem Konto, aber auch zwei Fehlversuche und drei Fehlpässe. Also versuchte es Serdarusic mit Thomas Knorr auf der linken Rückraumposition, der auch prompt zum 5:7 traf (15.). In der 17. Minute hatte man endlich wieder ausgeglichen (7:7), doch Gummersbach legte weiter vor, der THW zog nur nach - bis zum 9:9 (21.).
Jetzt wechselte Noka Serdarusic die Torhüter, Krieter kam, hielt auch prompt den ersten Ball, konnte aber in der Folge auch keine größeren Akzente als sein Vorgänger setzen. Gummersbach wurde jetzt noch offensiver in der Abwehr, spielte eine 3:3-Deckung, doch trotzdem gelang es dem THW endlich, einen Vorsprung herauszuspielen. Maßgeblich daran beteiligt war dabei Olsson, der in dieser Phase zwei wichtige Tore zum 10:9 (22.) und (11:10, 24.) erzielte. Olsson war es leider aber auch, der in der 29. Minute beim Stand von 14:12, der auch der Halbzeitstand war, seine zweite Zwei-Minuten-Strafe kassierte. Fortan spielte erst einmal THW-Youngster Henning Siemens auf der rechten Rückraumposition.
In der zweiten Halbzeit war der THW endlich etwas wacher: Wenige Sekunden nach Anpfiff kam Petersen nach Ablauf von Olssons Zeitstrafe auf's Feld, und versenkte, noch in der Vorwärtsbewegung, das Leder zum 15:12. Knorr erhöhte durch eine für ihn typische Einzelaktion sogar noch auf 16:12 (33.), doch dann ließ sich der THW wieder einmal mehr übertölpeln: Gummersbach spielte lange aus, befand sich jedesmal kurz vor Zeitspiel und schaffte es dann doch noch, den Treffer zu erzielen - insbesondere Karsten Kohlhaas erzielte in dieser Phase zwei clevere Rückraumtreffer, plötzlich stand es wieder 16:16 unentschieden (38.).
Beim 21:19 (42.) fiel dann die Vorentscheidung: Max Ramota kassierte eine Zeitstrafe und kurz darauf wurde auch Kohlhaas wegen Meckerns für zwei Minuten des Feldes verwiesen, als er (berechtigterweise) heftigst monierte, daß Gummersbach eine Ecke zugestanden hätte. Der VfL stand nun nur noch mit vier Feldspielern auf der Platte, aber der THW konnte immer noch kein Kapital daraus schlagen: stattdessen scheiterte Wislander frei vor dem Tor erst an VfL-Torwart Ege und dann im Nachwurf am Pfosten, kurz danach traf Siemens auch nur das Holz und schließlich wurde die Überzahlsituation ganz vergeben, als ein langer Paß vom linken Rückraum auf den Rechtsaußen Schmidt seinen Adressaten nicht fand. Glück für den THW, daß die Gummersbacher einen Wechselfehler begingen, und Kohlhaas daraufhin erneut eine Zeitstrafe erhielt. Das war wohl der Wendepunkt im Spiel: der THW erhöhte durch seinen Wislander auf 22:19 (46.) und 23:20 (48.), das VfL-Team hatte nun keine Kraft mehr und die Zebras zogen auf 26:22 davon (52.) Zwischenzeitlich war Olsson wieder auf's Feld gekommen, doch nur zwei Minuten nach einer Wiedereinwechselung durfte er die Halle schon wieder verlassen, als er seine dritte Zeitstrafe nach Trikotziehen einkassierte.
Nach dem 29:26-Kreis-Treffer von Wöhler hielten alle in der Halle den Einzug in die Finalrunde für gesichert, doch der VfL Gummersbach, der sich heute wirklich teuer verkaufte, machte es noch einmal spannend, nachdem Wislander an Ege gescheitert war: Durch einen recht umstrittenen Siebenmeter erzielte Yoon 50 Sekunden vor Schluß den 29:28-Anschlußtreffer und die Gummersbacher versuchten nun durch offene Manndeckung, zumindest die Verlängerung zu erzwingen. Doch das Bangen hatte zehn Sekunden vor Ende der zweiten Halbzeit ein Ende, als der inzwischen wieder eingewechselte Perunicic sich ein Herz nahm und durch eine tolle Einzelaktion den 30:28-Endstand erzielte.
Bester Schütze auf Seiten des THW war Wislander (sieben Tore), für den VfL war Yoon mit 6/2 Treffern am erfolgreichsten.
Damit hat der THW also die DHB-Pokal-Finalrunde in Hamburg am 4./5. April erreicht. Im Halbfinale trifft man dort auf den TuS Schutterwald, die andere Begegnung bestreiten der TBV Lemgo und der TV Niederwürzbach.

Stimmen zum Spiel:

VfL-Trainer Kirchhoff:
Gratulation dem THW. Wir haben heute versucht, durch eine offensive Deckung dem Kieler Rückraum den Schwung zu nehmen. Wenn der Kieler Rückraum Zeit zum Organisieren hat, ist er bekanntermaßen europäische Spitzenklasse, also haben wir es mit einer 3:3-Deckung versucht, die das Spiel des THW zerstören sollte. Das hat prinzipiell auch geklappt, leider haben wir uns aber zu viele technische Fehler erlaubt (zehn), davon alleine acht versuchte Kreis-Anspiele.
Unsere Marschroute war, daß Spiel möglichst lange offenzuhalten, das ist uns bis zum Knackpunkt 45. Minute gelungen, wo wir durch einen Wechselfehler ins Hintertreffen gerieten. Dann fehlte uns einfach die Kraft.
Das Positive an diesem Spiel für uns: Wenn das Team auswärts überall so spielt, wie heute hier, dann braucht man sich keine Sorgen um den Klassenerhalt zu machen. Jetzt wollen wir am Wochenende in Wallau punkten.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ich stimme meinem Vorredner zu. Heute wurde sicherlich kein Schönheitspreis verliehen, wir haben schon bessere Spiele gesehen. Trotzdem sage ich: Ich habe lieber baumlange Kerls und spiele gegen eine 3:3 beschissen, als daß ich mit mit flinken 1,80m großen Rückraumspielern gegen eine 6:0-Deckung quäle. Wolfgang Schwenke fehlte uns heute sehr. Er ist der einzige, der den schnellen Übergang von 13-14 Metern aus machen kann und Druck macht.

Viertelfinale: 11.02.98, Mi., 20.00: THW Kiel - VfL Gummersbach: 30:28 (14:12)

THW:
Stojanovic (1.-21., 48.-60.), Krieter (21.-48.); Wislander (7), Siemens (2), Wöhler (1), Menzel (2), Perunicic (3), Petersen (4), Knorr (4), Schmidt (1), Scheffler (2), Olsson (4); Trainer: Serdarusic
VfL Gummersbach:
Ch. Ramota, Ege; Mudrow, Ilper, Kohlhaas (4), Fog (3), Yoon (6/2), Gopin (4), Ahmann, M. Ramota (1), Jäger (3), Munier (2), Löhr (5); Trainer: Kirchhoff
Schiedsrichter:
Gremmel / Gremmel (Söhlde)
Zeitstrafen:
THW: 3 (Rot für Olsson nach 3. Zeitstrafe, 50.);
Gummersbach: 4
Siebenmeter:
THW: 0/0;
Gummersbach: 2/2
Spielfilm:
1. Hz.: 0:2, 2:2, 2:5, 4:5, 4:7, 7:7, 7:8, 8:8, 8:9, 10:9, 10:10, 11:10, 11:11, 13:11, 13:12, 14:12;
2. Hz.: 16:12, 16:16, 17:16, 17:17, 20:17, 20:18, 21:18, 21:19, 22:19, 22:20, 23:20, 23:21, 25:21, 25:22, 26:22, 26:23, 27:23, 27:25, 28:25, 28:26, 29:26, 29:28, 30:28
Zuschauer:
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)

Weitere Begegnungen unter DHB-Pokal, 5. Runde.
Siehe auch Gegnerkader VfL Gummersbach, Gegnerdaten VfL Gummerbach und den Bundesliga-Hinspielbericht.


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Heute im DHB-Pokal-Viertelfinale gegen Gummersbach

Heute geht es für die Zebras gegen den VfL Gummersbach im Viertelfinale des DHB-Pokals um den Einzug in die Finalrunde. Die drei anderen Teilnehmer sind bereits bekannt (TBV Lemgo, TV Niederwürzbach und TuS Schutterwald) und auch die Auslosung für die Finalrunde in Hamburg ist schon erfolgt: sollte der THW sich heute gegen Gummersbach durchsetzen, so würde er am 4. April im Halbfinale auf den Zweitligisten TuS Schutterwald treffen - kein schlechtes Los...
Aber zuerst einmal muß heute abend der VfL Gummersbach geschlagen werden. Der Traditionsklub erreicht durch Siege über SV Motor Meerane, SG VTB Varel-Altjührden und die SG Wallau-Massenheim (24:25 in Wallau!) das Viertelfinale.
Beim VfL hat sich personell seit dem ersten Aufeinandertreffen des THW gegen die Oberbergischen, das der THW am 22.10.97 mit 32:24 deutlich für sich entschied, einiges getan: der schwedische Trainer Olle Olsson wurde von der Mannschaft praktisch entmachtet, und Co-Trainer Heino Kirchhoff zum Chef befördert und nach der Verletzung von Volker Mudrow schlug man im Dezember noch einmal auf dem Transfermarkt zu: der 144fache französische Nationalspieler Laurent Munier wurde kurzfristig verpflichtet. Herausragend in Gummersbach ist auch in dieser Saison wieder der 112-fache koreanische Nationalspieler Kyung-Shin Yoon, der letztes Jahr Torschützenkönig der Bundesliga wurde, und z.Zt. mit 144/31 Toren in 19 Spielen auf Platz zwei liegt (für mehr Infos über die Mannschaft siehe Gegnerkader VfL Gummersbach und Vorbericht zum diesjährigen Bundesliga-Heimspiel).
Personell sieht es beim THW zur Zeit nicht so gut aus: Schwenke fällt noch für mindestens vier Wochen aus und Thomas Knorrs Einsatzmöglichkeit, der gestern das erste mal wieder voll trainierte, ist noch nicht klar. Trotzdem wäre es für THW-Manager Schwenker "eine große Enttäuschung, wenn wir nicht nach Hamburg fahren würden". In Betracht der eklatanten Auswärtsschwäche des Tabellendreizehnten (acht Auswärtsspiele, kein Sieg auf dem Feld (das verlorene Spiel in Hameln wurde ja nachträglich mit 0:2 Punkten für Gummersbach gewertet) (siehe Schnelle Spielübersicht)) sollte ein Weiterkommen auch machbar sein.
Noch einmal der Hinweis: Für das heutige Spiel gilt als Eintrittskarte das Ticket Nr. 13 des Dauerkartenblocks!
RSH überträgt ab 19.30 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter Gegnerkader VfL Gummersbach, Gegnerdaten VfL Gummersbach, DHB-Pokal, Viertelfinale, dem Bundesliga-Hinspielbericht und Vorbericht zum diesjährigen Bundesliga-Heimspiel


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THW verliert klar in Minden mit 28:22

Der THW verlor nach einer desolaten Leistung klar mit 28:22 (15:10) in Minden. Trotz der Niederlage blieben die Zebras aber Tabellenführer.
Die ersten dreißig Minuten, die Schwenker später mit "Schwach, schwach, schwach" zusammenfaßte, waren schlimm für den THW: Die Abwehr stand gegen die spielerisch auftrumpfenden Mindener um den quirligen Spielmacher Andersson nicht, im Angriff fehlte gegen die offensive Deckung von GWD die Abstimmung und zudem noch das Glück. Beim 8:5 (17.) stellte Serdarusic, dem nach den Verletzungen die Alternativen fehlen, Woehler für Wislander in die Aufbaumitte(!); dieser ging für Petersen an den Kreis. Nachdem Stojanovic kaum einen Ball zu fassen bekam, wurde auch er gegen Krieter ausgewechselt (23.), der besser hielt - trotzdem ging's mit 15:10 in die Pause.
In der zweiten Hälfte war es nichts mit einer Verfolgungsjagd des THW, obwohl ein Ruck in der Mannschaft spürbar war, das Durcheinander beim THW war einfach zu groß: Krieter-Fehlpaß (16:13, 38.), Wislander-Zeitstrafe (18:16, 42.), ein wegen Zeitspiel verwehrter THW-Treffer (20:18, 46.), Fehlwurf in Überzahl durch Olsson und Schmidt verwirft einen Siebenmeter (beim Stand von 22:18). Nachdem Perunicic nach der dritten Zeitstrafe in der 50. Minute auch noch Rot sah, war jede Chance vertan.
Bester Schütze auf Seiten Mindens war der französische Nationalspieler Stoecklin (7/1), für Kiel traf Perunicic mit 6/4 Treffern am besten.
Vor dem Spiel gab's immerhin einen Lichtblick: es fand die Auslosung für die Pokalrunde statt. Der Sieger der Partie THW - VfL Gummersbach (am Mittwoch) trifft im Halbfinale auf den Zweitligisten TuS Schutterwald. Der THW aber muß sich enorm steigern, wenn er die Finalrunde in Hamburg erreichen will.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic zu den KN:
Der THW war von der ersten Minute ohne Chance zu gewinnen. Ausfälle und Verletzungen können keine Entschuldigung für so eine schwache Vorstellung sein. Ich hatte sehr viel mehr Kampf erwartet.
Wenn ich Wöhler für Wislander in die Aufbaumitte stelle und "Max" für "Pitti" an den Kreis, sagt das alles darüber aus, was ich vom Rückraum- und Kreisspiel gehalten habe.

21. Spieltag: 07.02.98, Sa., 19.30: GWD Minden - THW Kiel: 28:22 (15:10)

GWD Minden:
Sola, Lütt; Farkas (5), von Behren (1), Exner, Hedin (4), Andersson (6/1), Traub (3), Kretschmer, Böhme, Bock (2), Löhr, Stoecklin (7/1); Trainer: Biegler
THW:
Stojanovic (1.-23.), Krieter (23.-60.); Wislander (4), Siemens (n.e.), Wöhler (1), Menzel (3), Perunicic (6/4), Petersen (1), Schmidt (3/1), Scheffler (1), Olsson (3); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Jehle (Münstertal) / Muser (Kehl)
Zeitstrafen:
Minden: 5;
THW: 6 (Rote Karte für Perunicic nach 3. Zeitstrafe (50.))
Siebenmeter:
Minden: 2/2;
THW: 7/5 (Wöhler scheitert an Sola, Schmidt wirft am Tor vorbei)
Spielfilm:
1. Hz.: 2:0, 3:1, 3:3, 5:3, 6:5, 9:5, 11:8, 13:8, 14:10, 15:10;
2. Hz.: 16:10, 16:13, 18:14, 18:16, 19:17, 21:17, 23:18, 25:19, 26:22, 28:22
Zuschauer:
2800 (ausverkauft) (Sporthalle, Minden)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerkader GWD Minden, Gegnerdaten GWD Minden und dem Hinspielbericht.


(07./09.02.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW muß morgen in Minden antreten

Morgen muß der THW um 19.30 Uhr bei GWD Minden antreten. Zur Zeit sind die Zebras ja vom Verletzungspech gebeutelt: "Wolle" Schwenke hatte sich im Spiel gegen Niederwürzbach den Daumen der Wurfhand verletzt (wir berichteten), wurde am Dienstag in der Kieler-Uniklinik operiert und kann bis Ende der Woche nicht einmal am Lauftraining teilnehmen. Der 29jährige wird wohl am kommenden Montag wieder ins Training ohne Ball einsteigen können, volles Training ist wohl aber erst in ca. vier Wochen möglich. Außerdem fällt Thomas Knorr (Muskelfaserriß) aus - sein Einsatz gegen Gummersbach ist nicht sehr wahrscheinlich - und Perunicic quält sich immer noch mit Problemen in seinem rechten Wurfarm herum.
Doch zurück zur Reise des THW nach Ostwestfalen: Will der THW seinen Vorsprung vor Lemgo behalten, muß in Minden gepunktet werden, zudem dort auch Lemgo schon gewinnen konnte (in zehn Heimspielen gewann GWD Minden siebenmal, verlor aber gegen Lemgo und Niederwürbach und spielte gegen Magdeburg unentschieden (siehe Schnelle Spielübersicht)). Letztes Jahr gewann man zwar in Minden deutlich mit 22:28, doch dieses Jahr muß es nicht unbedingt wieder so einfach werden, zumal das Mindener Team schlecht einzuschätzen ist.
Von der Papierform her sind die Ostwestfalen allemal ein gefährlicher Gegner: Im rechten Rückraum glänzt seit Wochen der 200fache französische Nationalspieler Stephane Stoecklin, der mit 141/38 Toren in 19 Spielen auch die Bundesliga-Torschützenliste anführt, und neben ihm sorgt der kleine aber quirlige Spielmacher Magnus Andersson (190/Schweden) für Gefahr. Der Rückraum wird noch ergänzt durch Anderssons Landsmann Hedin (190/Schweden), der auf allen Rückraumposition eingesetzt werden kann. Auf Linksaußen überzeugte in letzter Zeit besonders der kroatische Nationalspieler Tomislav Farkas (75 Länderspiele) und im Tor trifft der THW auf seinen alten Bekannten und Ex-Kieler Jörg-Uwe Lütt, der gegen die Zebras immer besonders motiviert ist (siehe Gegnerkader GWD Minden).
Zuletzt konnte Minden, mit ausgeglichenem Punktekonto (19:19) auf Platz acht (siehe Tabelle) zu Hause klar gegen Hameln gewinnen, verlor dann aber am letzten Wochenende mit einer schwachen Vorstellung in Wallau.
Trotzdem wird es für den THW wohl ein heißer Kampf; die Mindener sinnen sicher noch auf Revanche für die unglückliche Niederlage im Hinspiel, das der THW knapp mit 26:24 für sich entscheiden konnte.
RSH überträgt ab 19.30 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter Gegnerkader GWD Minden, Gegnerdaten GWD Minden, THW-Bundesligakurve und dem Hinspielbericht.


(06./07.02.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Schwenke heute operiert - Wechselgerüchte

Wolfgang Schwenke hat sich (wir berichteten) im Spiel gegen Niederwürzbach einen "knöcheren Ausriß des Innenbandes am Daumengrundgelenk zugezogen" und wird heute in der Kieler Uni-Klinik operiert. Der Halblinke fällt damit für fünf bis sechs Wochen aus.
Uwe Schwenker bestätigte gegenüber den KN, daß man zwar am Kreisläufer Andreas Rastner (Santander/Spanien) interessiert sei, sieht die Chancen aber höchstens bei fünf Prozent: "Es stimmt, daß wir einen deutschen Kreisläufer verpflichten möchten, aber nicht um jeden Preis."
HCE Rostock soll angeblich an Michael Krieter interessiert sein, dieser erklärte aber unmißverständlich: "Kurzfristig entscheide ich gar nichts. Vielleicht höre ich sogar ganz mit dem Handball auf."


(03.02.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Schwenke fällt mindestens fünf Wochen aus!

Jetzt schlägt das Verletzungspech beim THW zu: Nach Knorr (Muskelfaserriß, kein Training möglich) und Perunicic (immer noch Schulterprobleme) erwischte es im Spiel gegen Niederwürzbach nun auch Wolfgang Schwenke, als er in der 50. Minute so unglücklich auf den Daumen seiner Wurfhand fiel daß er sich dabei das "Innenband am Daumengrundgelenk knöchern ausriß" so THW-Doc Dr. Brandecker. "Der Daumen ist instabil und wurde in Gips gelegt, heute wird entschieden, ob er operiert werden muß, ich denke eher ja. Er fällt mindestens für fünf Wochen aus." so der Arzt zu den KN.


(02.02.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Mehr über den Neuzugang Axel Geerken

Wie ja nach dem Niederwürzbach-Spiel bekanntgegeben wurde, hat der THW den 25jährigen Axel Geerken, der als eines der größten deutschen Torwart-Talente gilt, vom TV Großwallstadt verpflichtet. Die Verhandlungen waren schwierig, da Geerken noch einen laufenden Vertrag mit dem TVG hat und vom THW aus diesem "ausgelöst" werden mußte. Nächste Woche wird er dann einen Zwei-Jahres-Vertrag beim THW unterschreiben.
Geerken wechselte 1993 von der SG Varel-Altjührden zum Zweitligisten HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, wo er anfangs beim 148fachen Nationalspieler Peter Hofmann "in die Lehre" ging, diesen aber schnell verdrängte. Gerade 1996/97 spielte Geerken mit der HSG Dutenhofen eine Supersaison: man verpaßte den Bundesligaaufstieg nur knapp, als man in der Relegation gegen Dormagen ausschied, und im DHB-Pokal unterlag man erst im Finale dem TBV Lemgo. An diesen Erfolgen hatte der THW-Neuzugang maßgeblichen Erfolg.
Kein Wunder, daß die Bundesliga auf ihn aufmerksam wurde (Handball-Magazin-Einstufung nach der Saison: "Herausragender Zweitligatorhüter") und Heiner Brand berief ihn sogar schon fünfmal in die Nationalmannschaft. Zum Saisonbeginn war der Wechsel in die Bundesliga zum TV Großwallstadt die logische Konsequenz seiner Entwicklung, wo er bis jetzt eine sehr gute Saison als Stammtorhüter gespielt hat und stets zu den besten seines Teams gehörte.
Schon in Dutenhofen wurde auch THW-Trainer Serdarusic auf das Talent, das als ehrgeizig, aber ruhig gilt, aufmerksam, der in der KN wie folgt über seine Neuverpflichtung urteilte:
Er ist noch jung und spielt schon sehr routiniert. Er ist sehr schnell, hat keine Angst und zieht den Kopf nicht ein. Er ist einer, der gut sechs oder acht Jahre in Kiel spielen kann.
In seinem Beruf als Steuerfachgehilfe möchte Geerken auch in Kiel arbeiten, und ganz allein wird der "Ledige, aber Liierte" in der Landeshauptsstadt auch nicht sein - seine Freundin Andrea kommt mit.
Und auch vor der Position als Nummer Zwei hinter Stojanovic ist ihm im Kurzinterview mit der KN nicht bange:
Natürlich will ich gern spielen, aber ich will nicht gleich jemanden verdrängen. Ich sehe alles als Teamwork, und jeder hat mal einen schlechten Tag.
Freie Bälle sind meine Stärke, aber natürlich muß ich die Abstimmung mit der Deckung erst noch finden.
[Zum Thema Arbeit:] Nur Handballspielen ist für die Zukunft nicht weitsichtig genug.
Ein Foto von Axel Geerken findet sich übrigens auf der Seite mit seinen Spielerdaten.


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