Heute gab es der THW in Absprache mit dem TV Großwallstadt offiziell bekannt:
der Nachfolger von
Michael Krieter wird
Axel Geerken,
z.Zt. noch beim TV Großwallstadt - der THW hat den Großwallstädter aus
dem laufenden Vertrag herausgekauft und sieht ihn laut
Schwenker "als talentierten
Torhüter mit Perspektive".
Mehr über Geerken demnächst.
Außerdem wurde der Vertrag von
Karsten Wöhler
um ein Jahr verlängert.
Es war heute abend für den THW langezeit das erwartet schwere Spiel:
Die Zebras, die ohne den noch verletzten
Thomas Knorr
auskommen mußten, lagen schnell mit 0:3 zurück, zu diesem Zeitpunkt war
beim dritten Tor der Saarländer schon die absolute Extraklasse vom TVN-Regisseur
und jugoslawischem Nationalspieler Jovanovic aufgeblitzt.
Staffan Olsson, der heute sehr motiviert und bissig
agierte, war es dann, der mit drei Toren
(1:3 (5.), 2:4 (7.), 3:4 (9.)) in Folge die Niederwürzbacher nicht weiter
davonziehen ließ. Auch am vierten Tor der Kieler zum 3:6 (14.) war er maßgeblich
beteiligt, als er aus der Abwehr heraus den Ball ergatterte und Landsmann
Wislander bediente, der per Tempogegenstoß sicher
zum 4:6 einlochte. Der Ex-Niederwürzbacher
Olsson
setzte dann mit dem 5:6 (15.) sogar noch eins drauf.
Doch dann kam es knüppeldick für die Zebras: Jovanovic erzielte das 5:7 (16.)
Minute, sein drittes Tor, und traf dabei
Wislander
wohl mit seinem Ellenbogen so unglücklich am Kopf, daß dieser
mit einer Platzwunde in die Kabine zum Klammern mußte.
Doch der THW ließ sich nicht schocken und erzielte auch ohne seinen
Spielmacher den 7:7-Ausgleich durch
Perunicic
und erneut
Olsson. Nun war das Spiel trotz des
Handicaps für die Zebras ausgeglichen: der TVN legte vor, der THW zog
nach, so ging es bis zum Halbzeitstand von 13:13. Zwischenzeitlich (beim 10:10, 24.)
war
Stojanovic, der kaum einen Ball zu fassen bekam,
durch
Krieter ausgetauscht worden, der mit großem
Applaus begrüßt wurde und prompt beim ersten Niederwürzbacher Angriff
hielt. Aber nicht nur
Stojanovic
war schuld an der schlechten Abwehr-Leistung des THW in den ersten 30 Minuten,
in der gesamten Deckung klafften unbekannte Lücken, gerade in der Mitte
taten sich beim THW erstaunliche Freiräume für den Gast auf.
Immerhin hatte der THW nach der Pause Anwurf,
Schmidt
scheiterte von Außen mit einem Lattentreffer, aber
Wöhler
war hellwach und verwandelte den Abpraller vom Kreis zum
14:13 (31.). Jetzt schien auch
Perunicic
aufgewacht, der noch immer Schulterprobleme hat, und erzielte zwei Tore
in Folge zum 16:14 (34.), doch Schwarzer und der überragende Jovanovic
erzielten wieder den 16:16-Ausgleich (35.). Beim Stand von 17:17
wurde ein erneuter Lattentreffer von
Schmidt
prompt bestraft, natürlich vom jugoslawischen TVN-Star, der zum 17:18 traf (40.).
Wieder legten die Saarländer nun vor, doch zwei
Perunicic-Tore
und ein sicher verwandelter Siebenmeter von
Schwenke
ließen den THW dranbleiben (21:21 (46.)).
TVN-Trainer
Lommel, der in der nächsten Saison TUSEM Essen trainieren wird,
nahm nun eine Auszeit, doch diese brachte für sein Team keine Besserung,
ganz im Gegenteil: nach der Auszeit brachen die Gäste ein, die THW-Abwehr
hatte sich inzwischen erheblich stabilisiert, der wieder eingewechselte
Stojanovic hielt nun besser und der THW zog als Folge
fast uneinholbar auf 27:21 (51.) davon. Bei Niederwürzbach machte sich
nun der Kräfteverschleiß durch den grippalen Infekt,
der in der vergangenen Woche fast das ganze Team erwischt hatte,
bemerkbar und man gab sich offensichtlich auf. Mehr als Ergebniskorrektur
blieb den Gästen nun nicht mehr - so kam es zum Endstand von 31:24 für den
THW, den 15 Minuten vorher noch niemand für möglich gehalten hatte.
Die letzten zwei Minuten wurden durch Standing Ovations der
vollauf begeisterten Fans begleitet, schön war auch, daß
Wislander,
der in der 54. Minute mit einem großen Pflaster wieder auf das Feld kam,
noch zwei blitzsaubere Tore erzielen konnte.
Bester Spieler auf Seiten des THW war
Olsson,
der sieben seiner acht Tore in der ersten Halbzeit erzielte, und so den
THW vor einem Rückstand bewahrte. In der zweiten Halbzeit fand außerdem
Perunicic zu gewohnter Form zurück
(insgesamt sieben Treffer).
Auf Seiten der Gäste glänzten (wie erwartet) Jovanovic (10/4) und
Kreisläufer Christian Schwarzer (5).
Ein kleiner Wermutstropfen:
Schwenke verletzte
sich zum Ende des Spiels am Daumen und fuhr noch am Abend zum Röntgen in
die Klinik.
Stimmen zum Spiel:
TVN-Trainer Lommel:
In der ersten Halbzeit haben wir unsere Taktik voll umgesetzt, wir haben
lange ausgespielt und unsere Chancen genutzt. Hätte Olsson
nicht solch einen guten Tag erwischt, hätten wir zur Pause mit drei oder vier
Toren vorn gelegen. Wir haben eine katastrophale Trainingswoche hinter uns:
In fast der kompletten Mannschaft ging ein grippaler Infekt um, zudem ist
Baur verletzt. Umso überraschender, wie wir in den ersten 45 Minuten gespielt
haben. Dann tut es natürlich um so mehr weh, wenn man dann so verliert.
Aber wenn man die Voraussetzungen sieht, war es klar. Wir haben zum Schluß
zu schnell abgeschlossen, dann ist das Spiel in die Hose gegangen und
das Team hat sich dann aufgegeben, der Kräfteverschleiß war einfach zu groß.
[Nochmal zur Situation nach dem Auszeit:] Ich sah Probleme in den 1:1-Situationen,
der defensive Verband funktionierte nicht, wir konnten die Mitte nicht dicht
machen (im Gegensatz zu den Kielern in der 2. Halbzeit). Verloren haben
wir das Spiel aber im Angriff, weil wir zu unkontrolliert abgeschlossen haben.
THW-Co-Trainer Dr. Dirk Büsch [in
Vertretung für den durch eine Grippe angeschlagenen
Serdarusic]:
Wir haben uns in der 1. Halbzeit sehr schwer getan, die Abwehr war nicht so aktiv
und hat zu große Räume freigelassen, und im Angriff haben wir überhastet
abgeschlossen. In der zweiten Halbzeit spielten war dann viel besser und
kamen insbesondere über Tempogegenstöße zu einem deutlichen Ergebnis.
TVN-Manager Hartz zum TVN-"Problem" Halbrechts:
Wir haben vier verschiedene Leute auf dieser Position ausprobiert.
Z.Zt. sehen wir uns auf dem Transfermarkt nach einem Spieler für Halbrechts
um.
Ich hatte vor dem Spiel ein wenig Bammel, der TVN hat hier in Kiel ja
immer sehr sehr gut gespielt, so auch heute abend. Das Ergebnis war vielleicht
etwas zu deutlich.
- THW:
-
Stojanovic (1. - 24., 40. - 60.),
Krieter (24.-40.);
Wislander (2),
Siemens,
Wöhler (2),
Schwenke (5/3),
Menzel (2),
Perunicic (7),
Petersen (2),
Schmidt (2),
Scheffler,
Olsson (8);
Trainer: Serdarusic
- TV Niederwürzbach:
-
Lavrow, Rocksien; Houlet (1), Schaaf (1), Haller (1), Beilschmied (2),
Dittert (3), Schwarzer (5), Olavson (1), Hartz, Jovanovic (10/4);
Trainer: Lommel
- Schiedsrichter:
-
Methe / Methe (Vellmar)
- Zeitstrafen:
-
THW: 3 (Olsson zwei, Wöhler);
Niederwürzbach: 3 (Haller, Beilschmied, Schwarzer)
- Siebenmeter:
-
THW: 4/3 (Schmidt scheitert an Lavrov);
Niederwürzbach: 3/3
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:3, 1:3, 1:4, 3:4, 3:6, 5:6, 5:7, 7:7, 7:8, 8:8, 8:9, 9:9, 9:10,
10:10, 11:10, 11:11, 11:12, 12:12, 12:13, 13:13;
2. Hz.: 14:13, 14:14, 16:14, 16:16, 17:16, 17:18, 18:18, 18:19, 19:19,
19:20, 20:20, 20:21, 27:21, 27:22, 31:22, 31:24
- Zuschauer:
- 7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader TV Niederwürzbach,
Gegnerdaten TV Niederwürzbach,
Hinspielbericht und
Homepage TV Niederwürzbach.
Nach sieben Tagen Pause muß der THW heute wieder in der Bundesliga
ran: zu Gast in der Ostseehalle ist heute ab 19.30 Uhr der TV Niederwürzbach.
Der
Tabellenvierte aus dem Saarland (21:15 Punkte) hat zum Jahresbeginn
den jugoslawischen Weltklassespieler Jovanovic (92 Länderspiele
für Jugoslawien) aus der "Konkursmasse" des OSC
Rheinhausen verpflichtet. Der verstärkte den TV auf Anhieb und läßt ihn
noch gefährlicher werden, wie Wallau letztes Wochenende nach der 27:24-Niederlage
feststellen mußte. Neben Jovanovic glänzten in letzter Zeit besonders
der russische Nationaltorhüter Lawrow (175/RUS) (vor
Stojanovic
auf Platz eins der Siebenmeter-Killer-Liste der Liga), der Halblinke Andreas
Dittert (164/ÖST) und Rechtsaußen Kay Rothenpieler (11), der ab nächster Saison als Vertreter
des neuen Hauptsponsors zusammen
mit Rudi Hartz das Management des TVN übernimmt. Immer gefährlich ist
natürlich der Nationalkreisläufer Christian Schwarzer (137).
Verletzt sind z.Zt. Markus Baur und Philippe Schaaf (Bänderverletzungen),
der Halblinke Jürgen Hartz konnte letztes Wochenende nach 8-monatiger
Verletzungspause erstmals wieder auflaufen (
Gegnerkader
TV Niederwürzbach).
Das
Hinspiel gewann der THW durch eine tolle kämpferische
Leistung mit 25:22, dafür erreichte man in der
letzten Saison
zu Hause gegen den TVN nur ein 26:26-Unentschieden - das war das
erste Mal, daß man zu Hause gegen die Saarländer einen Punkt abgab
(siehe
Gegnerdaten TV Niederwürzbach).
RSH überträgt ab 19.30 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader TV Niederwürzbach,
Gegnerdaten TV Niederwürzbach,
THW-Bundesligakurve, dem
Hinspielbericht und
der
TV Niederwürzbach Homepage.
Der THW hat den Vertrag mit Torhüter
Michael Krieter, der
am 30.06.1998 ausläuft, nicht verlängert. Der 34-jährige, der seit 1983 rund 1000
Spiele für den THW absolvierte, zeigte sich enttäuscht: er wollte gerne
mit einem weiteren Jahr für die Zebras seine sportliche
Karriere beenden.
THW-Manager Uwe Schwenker begründete die
Trennung vom dienstältesten THW-Spieler, "mit der Einleitung eines
ersten Umbruchs im Personalbereich". Nächste Woche wird der THW dann
den neuen Torhüter vorstellen. Es handelt sich dabei entweder
um Christian Ramota (VfL Gummersbach), Henning Wiechers (Bayer Dormagen)
oder
Axel Geerken (TV Großwallstadt).
Michael Krieter kam 1983 als Junioren-Nationaltorhüter
von der TG Freden zum THW Kiel. Bald wurde er Stammtorhüter und schaffte
sogar den Sprung in die Nationalmannschaft, für die er zwischen 1986 und
den olympischen Spiele 1992 95 Spiele bestritt. Ob er nach dem Ende der
Saison sich verstärkt als Teilhaber seiner Bürokommunikationsfirma widmet,
oder aber doch noch bei einem anderen Bundesligaklub ein Jahr dranhängt,
hat er noch nicht entschieden.
Siehe
Spielerdaten Michael Krieter.
Der
Spielbericht "SG Hameln - THW Kiel"
wurde heute erweitert und aktualisiert.
Der THW hat heute abend im Kampf um die Meisterschaft mit einem
22:27 (11:10)-Sieg bei der SG Hameln zwei wichtige Punkte im Kampf um
die Meisterschaft geholt.
Vor dem eigentlichen Spiel hatte Hameln schon
vier Punkte verloren:
In den beiden Heimspielen gegen Essen und Gummersbach war der neu verpflichtete
Isländer Finur Johannesson zum Einsatz gekommen. Dieser soll aber in Island Kokain genommen
haben und wurde deshalb
(als Leichtathlet) vom isländischen Verband mit einer Zwei-Jahressperre
bis zum 9.9.1998 belegt, der isländische Handballverband hatte diese
Sperre übernommen (siehe auch
Vorbericht).
Davon erfuhr der DHB erst jetzt, prompt wurden beide Spiele, in denen der
Isländer eingesetzt worden war, mit 0:0 Toren und 2:0 Punkten für Essen
bzw. Gummersbach gewertet.
Doch der Schock schien die Hamelner nicht demoralisiert zu haben, stattdessen
sah es, wie häufig im Sport zu beobachten, eher nach einer Trotzreaktion aus:
Die SG ließ sich nicht unterkriegen und ging mit 11:10 in die Pause.
Auf Hamelner Seite hatten bis dahin besonders Ordonez auf Halbrechts und
der Weltklasse-Kreisläufer Skrbic (meist per Bodenpaß angespielt)
geglänzt.
Warum stand es zur Pause so schlecht um den THW? Trotz eines gehaltenen Siebenmeters
von
Stojanovic, der auch ansonsten wieder in sehr guter
Form war, gelang es dem THW (ohne
Knorr angetreten) nicht,
den Hamelnern davonzuziehen: 3:3 stand es in der 9. Minute und der THW tat
sich weiter schwer, machte zu viele Fehler, in der 19. Minute war die
niveauarme Partie immer noch unentschieden (6:6). Kurz vor der Halbzeit stand
es 10:10 (28.), dabei waren
Schwenke (bis dahin
4/2 Tore) und
Stojanovic (hielt zwei Siebenmeter
im ersten Durchgang) die einzigen, die gute
Leistungen zeigten. Außerdem konnte der THW seinen Kapitän
Wislander nicht mehr in der Abwehr einsetzen,
weil er schon kurz vor der Halbzeit mit zwei Zeitstrafen belastet war.
Zudem hatte man erhebliche Probleme mit der aggressiven 6:0-Deckung
der Hamelner, die
Olsson und
Perunicic
offensiv störte.
Nach der Pause wurde es noch schlimmer für die Zebras: plötzlich lag man
mit 14:11 hinten,
Serdarusic griff zu einer "Korrekturmaßnahme"
und schickte
Schmidt und
Siemens
von der Bank auf das Spielfeld. Das sollte sich auszahlen:
Siemens verkürzte sofort auf 14:12, 30 Sekunden
später erzielte er sogar noch einen Treffer zum 15:13.
Bis dahin hatte der
Perunicic, der Weltklassehandballer
des THW, enttäuscht, viel zu viele Versuche für seine drei Treffer benötigt
und zwischenzeitlich sogar auf der Bank platz nehmen müssen.
In der 47. Minute hatte man auf 18:18 gleichgezogen,
jetzt drehte auch
Perunicic zusammen mit der
restlichen Mannschaft auf, das Spiel kippte und die Zebras machten fünf
Tore in Folge zum 18:21 - die Hamelner dagegen waren total ausgelaugt, sie
mußten mit sechs Feldspieler auskommen.
Beim Stand von 20:24 (57.) war das Spiel entschieden;
letztendlich sprang ein deutliches 22:27 heraus, weil es sich zeigte,
daß
Serdarusic sich auf seine starke Bank
verlassen kann und andererseits sich
die Leistungsträger in den letzten 15 Minuten deutlich steigerten.
Ein wichtiger Sieg
für den THW, nicht nur wegen der wichtigen zwei Punkte im Kampf um die
Meisterschaft, sondern auch, weil man bewiesen hat, daß man mit Moral
und Kampfeswillen auch ein unglückliches Spiel noch einmal umdrehen kann.
Als Lohn verordnete
Serdarusic seinen Spielern
zwei Tage trainingsfrei.
Beste Schützen für den THW waren
Perunicic (6),
Wislander (5) und
Schwenke (5/2).
Zum Dopingvorfall: SG-Manager Siegert versteht die Entscheidung des DHBs
nicht, sieht die SG Hameln als Opfer und nicht als Sünder und kündigte
Einspruch an. Er wirft dem isländischen Verband vor, nicht korrekt
informiert worden zu sein. Die Nordeuropäer hätten mitgeteilt, daß die
Sperre nur für Island gelte.
Stimmen zum Spiel:
Ich habe 45 Minuten lang nicht geglaubt, daß wir hier am Ende so deutlich als
Sieger herauskommen. Ich bin sehr froh, diese Punkte mitzunehmen.
Heute hat man gesehen, daß wir eine gute Bank haben. Am Ende war es ein Sieg
der Frische über eine ausgelaugte Hamelner Mannschaft.
- SG Hameln:
-
Dudek, Gaudin; Morawe, Skrbic (5/1), Isenbarth, Ordonez (5),
Siegesmund (2) Bolea (1), Paulsen (3/1), Matz, Ziercke (6/2);
Trainer: Gislason
- THW:
-
Stojanovic
Krieter (n.e.);
Wislander (5),
Siemens (3),
Wöhler (n.e.),
Schwenke (5/2),
Menzel,
Perunicic (6/1),
Petersen (2),
Schmidt (2),
Scheffler (2),
Olsson (2);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Jamelle (Dortmund) / Link (Bergkamen)
- Zeitstrafen:
-
Hameln: 5 (Ziercke zwei, Bolea, Skrbic, Ordnonez);
THW: 7 (Wislander zwei,
Perunicic zwei,
Menzel, Scheffler,
Schwenke)
- Siebenmeter:
-
Hameln: 5/3 (Stojanovic hält gegen Paulsen,
Skbric Latte);
THW: 5/3 (Gaudin hält gegen Perunicic,
Schmidt Latte)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1, 1:2, 2:3, 4:3, 5:6, 6:6, 8:7, 9:9, 10:10, 11:10;
2. Hz.: 13:10, 14:11, 15:12, 15:14, 18:16, 18:21, 20:24, 20:25, 21:27, 22:27
- Zuschauer:
- 2400 (ausverkauft) (Rattenfängerhalle, Hameln)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader SG Hameln,
Gegnerdaten SG Hameln und
Hinspielbericht.
Die unschönen Szenen kurz vor der Halbzeit aus dem
Wallau-Spiel bleiben
ohne Konsequenzen: Nach Auskunft von
Co-Trainer
Dr. Dirk Büsch haben die Schiedsrichter
keine Eintragungen
zu diesem Vorfall im Spielbericht gemacht.
Gestern analysierte der THW auf der Videoaufzeichnung des Spiels noch einmal,
wie es zum Eklat kam:
Olsson, nicht
Wislander,
foulte Schwalb, der versuchte am Boden liegend nachzutreten, traf aber nicht.
Dann lief
Wöhler Schwenke
aus Versehen ins Kreuz und der stolperte auf Wiltberger. Wiltberger,
im gesamten Spiel sehr aggressiv und übermotiviert wirkend, "fühlte sich
wohl angegriffen", so
Schwenke. Das
anschließende Gerangel war schon fast wieder abgeebbt, als Volle meinte,
noch einmal eingreifen zu müssen. Der Franzose riß
Schwenke
von hinten nieder, von vorne stürzte Mike Fuhrig über den Kieler -
ob absichtlich, oder nicht ist unklar - schon hatte
"Wolle"
einen neuen Kontrahenten.
Nachdem das Spielerknäuel getrennt worden war, gaben die Unparteiischen den
Kapitänen
Wislander und Schwalb jeweils
zwei Minuten.
Siehe
Heimspielbericht.
Innerhalb von sieben Tagen muß der THW zum dritten Mal in der Bundesliga
ran: Nach der gestern
gewonnenen "Schlacht" gegen Wallau
geht's morgen schon weiter zur SG Hameln, die mit 12:20-Punkten
auf dem 12.
Tabellenplatz rangiert und sich mitten
im Abstiegskampf befindet.
Dabei ist die Heimbilanz der Männer aus der Rattenfängerstaft gar nicht mal
so schlecht: in neun Heimspielen verlor man dreimal (gegen Wallau,
Niederwürzbach und Wuppertal), konnte ansonsten aber
sechsmal gewinnen, u.a. gegen Lemgo und Madgeburg.
Zuletzt gewann man zu Hause gegen die Mit-Abstiegskonkurrenten Gummersbach
und Essen, enttäuschten dann aber daraufhin am letzten Wochenende in Wallau
und verloren mit 28:21
(siehe
Schnelle Spielübersicht).
Die
"Multi-Kulti-Truppe" der Hamelner ist ja schon aus dem
Hinspiel, das der THW mit 35:32 gewann, bestens bekannt
(siehe
Hinspiel-Vorbericht).
Zur Jahreswende neu hinzugekommen ist der 27jährige Isländer Abwehrspezialist Finur Johannesson, der mit
seinen furchterregenden Tätowierungen (Johannesson: "It's just a life-style thing...")
und einer exzellenten kämpferischen Einstellung
in seinem ersten Spiel für Hameln beim Publikum für Furore
sorgte und die Abwehr der Niedersachsen stabilisierte.
Wegen Dopingproblemen war der Isländer in seinem Heimatland als Leichtathlet
im Sepember 1996
für zwei Jahre gesperrt worden, dieser Sperre schloß sich auch der
isländische Handballverband an. Dennoch wurde der Spieler für die Bundesliga
freigegeben, war ablösefrei und eine Spielberechtigung liegt vor.
Dennoch wurde Johannesson im letzten Spiel vorsichtshalber nicht eingesetzt.
Im Blickpunkt steht in den letzten Wochen insbesondere
der Ex-Kieler
Aaron Ziercke, der nach einer
wahren Odysse durch die Bundesliga (THW Kiel, VfL Bad Schwartau, Flensburg
und Gummersbach) Ende 1996 bei der SG Hameln landete und in den letzten
als Kapitän und Leitfigur imponierte.
Seit der vom THW weg ist, hat er übrigens mit den oben genannten Mannschaften
noch kein Heimspiel gegen den THW verloren. "Das soll auch so bleiben",
so
Aaron Ziercke.
Ein Minus für die SG ist sicherlich der Ausfall des russischen Nationalspielers
Wassili Kudinow, der mit einem Muskelriß für drei Monate ausfällt und der
SG Hameln schmerzlich fehlt.
Im letzten Jahr spielte der
THW in Hameln übrigens sehr sehr schlecht
und verlor mit 24:23, in den Meistersaison 93/94, 94/95 und 95/96 holte
man dagegen in Hameln zwei Unentschieden und einen Sieg heraus
(siehe
Gegnerdaten SG Hameln).
RSH überträgt ab 19.30 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader SG Hameln,
Gegnerdaten SG Hameln,
THW-Bundesligakurve und
dem
Hinspielbericht.
Ab sofort sind erste
Informationen über den
EHF-Pokal-Viertelfinal-Gegner
des THW, dem polnischen Vertreter K.S. Iskra Ceresit Kielce.
Kielce liegt übrigens ca. 150km südlich von Warschau und ca. 100km
nördlich von Krakau und hat mindestens 100000 Einwohner.
Der polnische Vizemeister stieg 1975 in die 1. Liga Polens auf,
damals noch unter dem Namen "MKS - Korona",
konnte die Klasse in dieser Saison aber nicht halten.
1978 gelang dann erneut der Sprung in das polnische Oberhaus,
aber als "Binjo" Tluczyniski, vielen noch vom VfL Fredenbeck als exzellenter
Handball bekannt, zum Armeedienst eingezogen wurde, stieg man 1983
erneut ab.
Seit dem Aufstieg 1985 ist man nun mit inzwischem großen Erfolg in der
1. polnischen Liga vertreten und spielt seit 1991 unter dem Namen
K.S. Iskra Kielce.
1993, 1994, und 1996 wurde Kielce polnischer Meister und
1995 und 1997 Vizemeister. 1986 wurde das außerdem polnischer Pokalsieger,
1995 und 1996 gelangte man immerhin in das Finale.
Die wichtigsten Sponsoren des Klubs sind die Kugellager Fabrik "Iskra"
und das deutsche Unternehmen "Ceresit-Henkel".
Über die Stärke des
Kielce-Kaders ist nicht
viel bekannt: es spielen zwei Ausländer in Reihen der Polen, die Rückraum
Mitte-Position wird vom Ukrainer Aleksander Czernysz (27) besetzt,
als Rechtsaußen agiert der Moldawier Jurij Hiliuk (22).
Trainiert wird die Mannschaft vom Kasachen Gienadij Kamielin (50), der unter
anderem schon die Kasachische Nationalmannschaft und
den mehrfachen ukrainischen Meister Schachtjor Donetsk betreute.
Mehr über den
Kielce demnächst an dieser Stelle.
Das
Hinspiel findet am Sa., 21.02.98,
17.00 Uhr in Kielce statt, das
Rückspiel am 01.03.98 um
15.30 in Kiel.
Siehe
Termine,
EHF-Pokal, Viertelfinale,
Gegnerkader K.S. Iskra Kielce und
Gegnerdaten K.S. Iskra Kielce.
Der THW gewann heute abend in einem von Wallauer Seite extrem hart geführten
Spiel verdient mit 25:17.
Es war ein merk- und denkwürdiges Spiel:
Wislander
sorgte mit dem 1:0 in der 1. Minute sofort dafür, daß er nicht noch einmal
ohne Torerfolg bleiben würde, doch dann geriet die Angriffsmaschinerie
des THW gegen eine sehr bewegliche aber auch sehr harte Wallauer Deckung
ins Stocken und die Zebras (
Wislander (2.),
Perunicic (6.) und
Scheffler (7.))
schossen den Gäste-Torhüter Djordjic richtig warm... Zwischenzeitlich
hatte die SG auf 1:1 ausgeglichen. Immerhin stand
Stojanovic seinem Gegenüber in nichts nach
und in der 5. Minute hielt er sogar einen Siebenmeter gegen
Schwalb.
Auch in der Folge blieb es torarm: Erst in der 8. Minute konnte
Perunicic durch einen superhart geworfenen
Siebenmeter das 2:1 erzielen (8.), doch nachdem auch
Petersen
an Djordjic scheiterte (11.) und Wallau kurz darauf einen Timeout nahm, konnten
die Gäste durch Meyer von Außen das 2:2 erzielen.
Jetzt drehte
Perunicic auf, der durch den
verwandelten Siebenmeter Selbstvertrauen getankt zu haben schien:
innerhalb von zwei Minuten erzielte er das 3:2 durch einen tolle
Einzelaktion und das 4:2 (14.) durch eine Rückraumgranate.
Wislander setzte im Tempogegenstoß mit einem
überlegt gespielten Aufsetzer noch
ein Tor zum 5:2 drauf (15.), doch die Gäste kamen durch Torgowanow und
Volle erneut zum 5:4 heran (17.).
Volle war es auch, der wenig später seine erste Zeitstrafe in einer
unübersichtlichen Szene von den heute völlig überforderten
Schiedsrichtern Scheuer und Schwabenthan einkassierte. Ein Großteil der
Zuschauern war jedoch der Meinung, daß eher Torgowanow, der wie so oft
recht rustikal in der Deckung zu Werke ging, diese Zeitstrafe verdient hatte.
Das Spiel wurde nun immer hektischer und härter, aber der THW ließ
sich nicht beirren und zog über 6:5 (20.) auf 9:6 (24.) davon.
In der 28. Minute kassierten Fuhrig und
Wislander nach einer
angeblichen Rangelei am Kreis jeweils ihre erste Zeitstrafe.
Eine Minute später durfte dann auch Latchimy (auf Platz 3 der Zeitstrafenliste
der Bundesliga) auf der Bank platznehmen - das Geschehen eskalierte.
Die Zebras erzielten dann im Spiel fünf gegen vier durch den inzwischen
für
Scheffler eingewechselten
Wöhler das 10:7 und das 11:7 (nach einem tollen
Anspiel von
Perunicic), doch kaum hatten
sich die Mannschaften komplettiert, kam es 15 Sekunden vor Ende der ersten
Halbzeit zu einem Eklat, den man in dieser Form (glücklicherweise)
noch nie in der Ostseehalle notieren mußte:
Nachdem Schwalb nach einer Abwehraktion von
Wislander
[Korrektur: es war
Olsson, siehe
dazu auch den
Nachbericht]
am Boden liegend nachtrat, geriet Fuhrig mit
Schwenke
in die Haare
flogen um sich schlagend auf den Boden und gingen in einer
Spieler- und Betreuertraube unter - man stand kurz vor einer Massenschlägerei.
Immerhin fanden sich unter den Aktiven und den Herbeieilenden auch noch
Vernünftige, die die Streithähne zu trennen vermochten - trotzdem sah es
so aus, als ob das Spiel kurz vor dem Abbruch stand.
Die Unparteiischen, inzwischen überhaupt nicht mehr Herr der Lage,
zeigten sich nun total überfordert, und schickten nach minutenlanger Beratung
die beiden Kapitäne
Wislander und Schwalb
für zwei Minuten vom Feld - die Stimmung in der Ostseehalle war nun auf
dem absoluten Siedepunkt.
Immerhin hatten die erhitzten Gemüter der Spieler und Betreuer in
der Halbzeitpause Zeit, sich etwas abzukühlen, doch von Wallauer
Seite ging es auch in der zweiten Halbzeit munter mit der harten Gangart weiter,
als zwei Minuten nach Wiederanpfiff Steinke die nächste Zeitstrafe erhielt.
Nun benutzte der Kieler Trainer
Serdarusic
einen genialen Schachzug: er zog
Wislander
aus der Rückraum Mitte an den Kreis (
Petersen
spielte aber weiter Abwehr), und ließ
Schwenke
neben
Perunicic und
Olsson
Mittelaufbau spielen - das zeigte sofort Wirkung: kurz nach
der Angriffsumstellung erzielte
"Max" erst
nach zweiter Welle und dann vom Kreis zwei tolle Tore zum 13:8 (36.)
und erhöhte in der kurz darauf erneut vom Kreis zum 15:8 (38.).
Wallaus Trainer Kljaic war nun nicht mehr Herr seiner Emotionen, stürmte
auf's Spielfeld und versuchte, seine Mannschaft zum Verlassen der Halle
zu bewegen, doch die schickte ihn nach
kurzer Diskussion zurück auf seine Bank und spielte weiter.
Jetzt gab's für den THW kein Halten mehr, bis zur 41. Minute war
man zum 17:9 davon gezogen. Wallau verkürzte noch einmal auf 17:11 (43.), doch
der THW kontrollierte deutlich das Spiel und erzielte in der 54. Minute
wieder vom Kreis durch
Wislander das 22:15.
Erneut wurde es unsportlich, als Volle seinen Siebenmeter zum 22:16
dicht am Kopf vom zum Strafwurf eingewechselten
Krieter
verwandelte.
Olsson traf dann aus dem Rückraum zum 23:16
und
Stojanovic, zur Zeit in überragender
Form, demonstrierte seine absolute Extraklasse, als er nach einem gehaltenen
Ball erkannte, das Djordjic viel zu weit vor seinem Tor stand und traf
vom eigenem Tor aus das Wallauer Gehäuse zum 24:16. Er setzte dem
Ganzen aber noch die Krone auf, als er nach dem schönsten Tor des Tages
auch noch drei hundertprozentige Torchancen der SG vereitelte.
Stehende Ovationen der 7250 restlos begeisterten Fans, die heute
wie ein Mann hinter dem THW standen, waren der Dank für seine tolle Leistung
und der grandiosen Vorstellung des gesamten Zebra-Teams - der 25:17-Anschlußtreffer
der SG Wallau-Massenheim durch Fuhrig, der gleichzeitig auch Endstand war,
ging im Jubel der Ostseehalle unter.
Notizen am Rande:
Knorr konnte verletzungsbedingt
nicht eingesetzt werden.
Stojanovic gab bekannt,
daß er in Zukunft nicht mehr in der jugoslawischen Nationalmannschaft spielen wird,
weil er seine Kräfte ganz dem THW zur Verfügung stellen will.
Der THW lief heute
wieder in den aus dem
Flensburg-Spiel bekannten
schwarzen Trikots auf. Eigentlich wollte man diesen kleinen Gag schon
im
Spiel in Flensburg einsetzen (in den schwarz-weiß
gestreiften hatte man in den letzten Jahren ja nicht gut ausgesehen), aber
die Trikots waren zu diesem Zeitpunkt nicht fertig, also kamen sie im
Rückspiel zum Einsatz. Dieses Experimient verlief, wie wir alle
wissen, so erfolgreich, daß sich die THWer für das Spiel
gegen Wallau nicht von den neuen schwarzen Trikots trennen wollten.
Stimmen zum Spiel:
Gegner-Trainer Velimir Kljaic:
Glückwunsch an den THW, ein verdienter Sieg. THW war wohl sehr nervös,
nachdem wir das Hinspiel so klar gewonnen hatten.
Mit den Schiedsrichtern war ich sehr unzufrieden.
Sonst sind Velimir und ich immer unterschiedlicher Meinung, heute habe ich
dem nichts hinzuzufügen.
Ansonsten habe ich aber von meiner Mannschaft ein schönes Spiel gesehen,
wir standen super in der Deckung und Wallau ist dagegen absolut nichts
eingefallen.
Gegner-Trainer Velimir Kljaic:
[Spätere Antworten auf Fragen der Journalisten:]
[Frage: Wollten Sie Mitte der zweiten Halbzeit wirklich das Spiel abbrechen oder
war das aus der Emotion heraus mehr Theater?]
Ich erinnere mich nicht mehr...
[Zu den Schiedsrichtern:] Ich sehe dieses Paar seit zehn Jahren sehr sehr
schlecht. Meine Meinung hat sich heute nicht geändert...
[Frage: Wie wollten Sie vor dem Spiel die als sehr sehr sicher bekannte
6:0-Deckung des THW knacken?] Weber war heute nicht so gut, er hat nicht
gezeigt was er kann. Normalweise ist er der einzige, der in der Lage ist,
zwei Deckungsspieler zu binden und damit für die Lücken zu sorgen.
Deshalb habe ich in den letzten 20 Minuten mit Fuhrig als zweitem
Kreisläufer gespielt.
Wie man sieht, lohnt es sich immer wieder, in die Ostseehalle zu gehen.
Es gab zwar einige unschöne Szenen, aber die, die heute dabei waren,
haben in den nächsten Tagen noch etwas zu erzählen...
Vielleicht sollten wir aber doch über die Verstärkung aus einer
anderen Sportart nachdenken, z.B. Catchen oder Ringen...
- THW:
-
Stojanovic (1),
Krieter;
Wislander (7),
Siemens,
Wöhler (3),
Schwenke (3),
Menzel,
Perunicic (6/2),
Petersen,
Schmidt (1),
Scheffler,
Olsson (4);
Trainer: Serdarusic
- SG Wallau-Massenheim:
-
Djordjic, Rominger (n.e.) Fuhrig (3), Volle (4/3), Schäfer, Steinke (1),
Weber (2), Torgowanow (3), Latchimy, Schwalb (1), Meyer (3);
Trainer: Kljaic
- Schiedsrichter:
-
Scheurer (Albstadt) / Schwabenthan (Balingen)
- Zeitstrafen:
-
THW: 2;
Wallau-Massenheim: 6
- Siebenmeter:
-
THW: 3/2 (Perunicic scheitert an Djordjic);
Wallau-Massenheim: 4/3 (Stojanovic hält gegen
Schwalb)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 5:2, 5:4, 6:4, 6:5, 8:5, 8:6, 9:7, 9:7, 11:7, 11:8;
2. Hz.: 16:8, 16:9, 17:9, 17:11, 19:11, 19:12, 20:12, 20:14, 21:14, 21:15,
22:15, 22:16, 25:16, 25:17
- Zuschauer:
- 7250 (Ostseehalle, Kiel)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader SG Wallau-Massenheim,
Gegnerdaten SG Wallau-Massenheim und den
Hinspielbericht.
Siehe insbesondere den
Nachbericht zum
Tumult in der 30. Minute.
Nach sieben nicht gewonnen Spielen in Folge, unter anderem dem überraschenden
DHB-Pokal-Achtelfinal-Aus zu Haus gegen Gummersbach
war die SG Wallau-Massenheim bis zum 10. Januar in höchst unruhigen
Gewässern, denn Macher und Manager Bodo Ströhmann drohte mit nicht
näher konkretisierten Konsequenzen. Wilde Spekulationen, u.a.
der mögliche Rückzug der Wallauer aus der Liga, machten die Runde.
Doch am 10. dieses Monats drehte sich das Blatt für die Wallauer, als man in
Flensburg Moral zeigte und recht überraschend durch ein 22:22-Unentschieden
punktete und sogar ein Sieg möglich war. Letzten Samstag gewann man dann
zu Hause klar gegen Hameln mit 28:21 und vorerst ist der Haussegen wieder
geradegerückt.
Nun trifft der THW morgen um 20.00 Uhr in der Ostseehalle auf die
wiedererstarkten Wallauer, die sich zur Zeit mit 18:16 auf dem 7. Platz der
Tabelle befinden, aber eine gar nicht mal so
schlechte Auswärtsbilanz
vorzuweisen haben: in acht Spielen gewann man dreimal (in Essen, Gummersbach
und Hameln) und spielte in Flensburg unentschieden
(siehe
Schnelle Spielübersicht).
Der
Kader hat sich seit dem
Hinspiel in
Rüsselsheim, bei dem der THW erstmal in der Saison verlor (mit 27:23),
nicht verändert (siehe auch
Vorbericht zum
Hinspiel).
In den letzten Spielen stachen besonders Martin Schwalb (173 Länderspiel für Deutschland),
z.Zt. mit 102/52 Toren als bester Deutscher auf Platz 6 der Bundesliga-Torschützenliste,
Kreisläufer Dimitri Torgowanow (117/RUS) und Linksaußen Ingo Meyer (von der
Handball-Woche schon zweimal in die Mannschaft der Woche gewählt) hervor.
Inzwischen steht übrigens fest, daß Martin Schwalb in der nächsten Saison
die Nachfolge vom Trainer Velimir Kljaic, der ab Sommer 1998
die kroatische Nationalmannschaft betreuen wird, übernimmt.
Zuletzt verlor der THW in der Saison 92/93 mit 20:25 ein Heimspiel gegen die
SG, danach wurden alle Spiele in der Ostseehalle gegen Wallau gewonnen
(siehe
Gegnerdaten Wallau).
RSH überträgt ab 20.00 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader SG Wallau-Massenheim,
Gegnerdaten SG Wallau-Massenheim,
THW-Bundesligakurve und dem
Hinspielbericht.
Der THW hat sein
DHB-Pokal-Viertelfinalspiel
gegen den VfL Gummersbach auf Mi., den 11.02.98, 20.00 Uhr, verlegt.
Als Eintrittskarte gilt die Bundesligakarte Nr. 13 des ausgefallenen Spiels
gegen Rheinhausen.
Rheinhausen hatte sich am 31.12.97 wegen finanzieller
Probleme aus der Bundesliga verabschiedet, deshalb kann das normalerweise
noch ausstehende Heimspiel Nr. 13 gegen Rheinhausen natürlich nicht stattfinden.
Als Ausgleich haben die Dauerkartenbesitzer nun mit Karte Nr. 13 die
Berechtigung, das
Pokalspiel zu besuchen.
THW-Manager
Uwe Schwenker wies im Interview
mit der KN noch einmal
auf den hohen sportlichen Wert der Begegnung hin: "Immerhin geht
es um den Einzug in die
Endrunde
der letzten Vier in Hamburg."
Siehe
DHB-Pokal-Viertelfinale und
Termine.
Die
Gegnerdaten sind ab sofort um eine
Liga-Bilanz der jewiligen Mannschaft erweitert.
Siehe
Gegnerdaten.
Die verbleibenden Spiele der im Abstiegskampf befindlichen Mannschaften
Wuppertal, Hameln, Essen, Gummersbach und Dormagen
wurden neu prognostiziert.
Das daraus resultierende Prognose-Ergebnis
sieht für den deutschen Rekordmeister VfL Gummersbach nicht gut aus...
Siehe Prognose.
Sport 3 (N3) zeigt heute ab 22.00 Uhr Ausschnitte aus dem gestrigen
Lokalderby
THW - Flensburg, das der THW
ja klar mit 26:18 gewann.
Achtung: Das Spiel des THW gegen den SC Magdeburg am 15.2.98
kann aus technischen Gründen erst um 18.00 Uhr (statt schon um 16.00 Uhr)
beginnen.
Siehe
Termine und
Bundesliga, 22. Spieltag.
Der THW hat heute abend für's erste wieder einmal klargestellt, wer die
Handball-Macht Nr. 1 im Norden ist: Nach dem überzeugenden
20:25-Hinspielsieg
in Flensburg ließen die Zebras auch heute einer hilflosen Flensburger
Mannschaft keine Chance und siegten souverän mit 26:18 (14:8).
Der THW lief zwar mit neuen Trikots auf, doch der Schwung der letzten
Woche war derselbe. Von Anfang an merkte man, daß die Mannschaft hoch
motiviert war und brannte. Bis zum 3:3 (9.) konnte die SG noch mithalten,
dann aber zog der THW durch drei Tempogegenstöße
(
Perunicic und zweimal
Scheffler)
und einen Rückraumkracher von
Olsson zum
7:3 (15.) davon und ließ schon zu diesem frühen Zeitpunkt bei den meisten Fans keine
Zweifel zurück, wer die Ostseehalle als Sieger verlassen würde.
Ein Timeout der Flensburger in der 14. Minute hatte keine Besserung gebracht.
Die 6:0-Deckung der Zebras stand - wie auch schon im
Spiel in Essen - bombensicher und der super aufgelegte
Stojanovic hielt fast alle noch auf sein Tor
kommenden Bälle und zwei Siebenmeter. Kein Wunder, daß die Flensburger (ohne Fegter und Hahn
angetreten) vor der Kieler Deckung schier verzweifelten, mehr als hilflos
agierten und sich häufig am Rande des Zeitspiels befanden.
Zwei Tore durch
Menzel, gegen seinen alten
Klub Flensburg wie immer höchst motiviert, erhöhte auf 9:4 (18.) - ein Tor
davon entstand durch eine tolle Einzelaktion von Halbrechts ausgehend bis zum
linken Kreisbereich, wo er - von den Flensburger nicht attackiert - sicher
versenken konnte.
Scheffler düpierte dann kurz darauf Nationaltorhüter
Holpert, als er von Außen in die kurze Ecke zum 10:5 traf (20.).
Die mitgereisten Flensburger Fans waren zur Halbzeit merklich ruhiger
geworden, als ihre Lieblinge mit einem 14:8-Rückstand in die Halbzeit gingen.
In der zweiten Halbzeit zogen die Zebras dann souverän ihr Spiel durch und
die SG fand immer noch kein spielerisches Mittel, die Super-Deckung
des THW zu bezwingen. In der 39. Minute (Stand: 17:10) kassierte SG-Regisseur
Roger Kjendalen seine zweite Zwei-Minuten-Strafe und dennoch setzte
Trainer Anders Dahl-Nielsen ihn zur Verwunderung vieler Beobachter weiter
in der Abwehr ein.
Menzel erzielte nach
einem tollen Rückhandanspiel von
Olsson
das 19:11 (42.).
In der 50. Minute (21:14) kassierte Kjendalen dann die fast unvermeidliche
dritte Zwei-Minuten-Strafe und mußte die Platte für den Rest des Spieles
verlassen. Zur gleichen Zeit kam dann auch erstmal
Thomas Knorr
zum Einsatz, wirkte gegen seine zukünfitgen Mannschaftskameraden aber
leicht übermotiviert und konnte trotz einer klaren Torchance
keinen Treffer erzielen.
SG-Neuzugang Klimovets, einer der besseren Flensburger Spieler,
mußte Kjendalen dann in den letzten Minuten ersetzen, in denen der THW
locker weiterspielte und zu einem höchst verdienten und nie gefährdeten
26:18 (14:8)-Sieg kam.
In der letzten Minute machte
Stojanovic
(mindestens 15 gehaltene Würfe und zwei Siebenmeter) noch einmal
klar, wer heute das Torhüterduell gewonnen hatte, als er einen
Tempogegenstoß von Hjermind mit einem tollen Reflex abwehrte.
Magnus Wislander, heute wirklich mit
Wurfpech geschlagen (alleine drei Pfostentreffer), blieb zwar ohne Torerfolg
(wann war das wohl zuletzt der Fall...), aber beim heutigen Sieg war
diese kuriose Tatsache nur nebensächlich.
Stimmen zum Spiel:
Gegner-Trainer Anders Dahl-Nielsen:
In diesem Spiel war früh die Spannung weg. Ich war mit der Leistung der
Abwehr und des Torhüter eigentlich recht zufrieden, aber wenn man in Kiel
nur 26 Gegentore kassiert, sollte man man erreichen, als mit acht Toren
Differenz zu verlieren...
Ich habe meine Spieler vorher schon vor Stojanovic
gewarnt. Er hat ihnen dann auch ihr Selbstvertrauen genommen und dadurch
hatte es Kiel sehr einfach. In der ersten Halbzeit konnten wir nur vier
Tore aus 6:6-Situationen heraus erzielen und haben die Heimmannschaft
aufgebaut.
Heute hat man den Unterschied gesehen, zwischen einer Mannschaft, die
steht und routiniert und clever spielt, und einer Mannschaft, die zwar Talent
und Spielwitz hat, aber bei der doch einige unroutinierte Spieler
in entscheidenden Situationen versagen und keine Mittel mehr haben.
Mit Klimovets war ich zufrieden. Ich hoffe, wir konnten heute Erfahrung
sammeln und da ich davon ausgehe, daß sowohl der THW als auch wir
im EHF-Pokal weiterkommen und dann
wieder aufeinandertreffen, hoffe ich, demnächst zeigen zu können, daß
wir aus dieser Niederlage gelernt haben.
[Zum Meisterschaftsfavoriten:]
Wenn keine Verletzungen auftreten, Kiel - wir werden ja demnächst Lemgo
schlagen.
[Auf die Frage, auf welcher Position Neuzugang Knorr
eingesetzt werden soll:]
Ich habe heute viele Positionen für ihn gesehen...
Ich bin froh, daß wir so leicht gewonnen haben. Von der ersten Minute an
hat man gesehen, daß wir die bessere Mannschaft waren, auch vom spielerischen
her. Jan Holpert hat eine höhere Niederlage der Flensburger verhindert.
Flensburg-Manager Schmäschke:
Die Mannschaft hat die Aufgabe heut eim Kopf nicht bewältigt, das hat wehgetan.
Daran müssen wir arbeiten.
Ich hoffe, daß wir diese Form für die nächsten schweren Spiele
konservieren können. Auch ich erwarte, daß wir im
EHF-Pokal noch einmal aufeinandertreffen.
Wir hätten heute durchaus höher gewinnen können.
- THW:
-
Stojanovic,
Krieter (n.e.);
Wislander,
Siemens,
Schwenke (1/1),
Menzel (3),
Perunicic (9/3),
Petersen,
Knorr,
Schmidt (3/2),
Scheffler (6),
Olsson (4);
Trainer: Serdarusic
- SG Flensburg-Handewitt:
-
Holpert, Bulei (n.e.); Kjendalen (1), Hagen, Bjerre, Skerka, Momsen,
Hjermind (4), Mau, Leidreiter (4/2), Jörgensen (4), Christiansen (1/1),
Klimovets (3), Schneider; Trainer: Dahl-Nielsen
- Schiedsrichter:
-
Bülow / Lübker (Lübeck)
- Zeitstrafen:
-
THW: 3;
Flensburg: 5 (Rote Karte nach dritter Zeitstrafe für Kjendalen, 50.)
- Siebenmeter:
-
THW: 8/6 (Schwenke trifft nur den Pfosten,
Perunicic scheitert an Holpert);
Flensburg: 5/3 (Stojanovic hält gegen
Leidreiter und Christiansen)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 3:2, 3:3, 7:3, 7:4, 9:4, 9:5, 10:5, 10:6, 11:6, 11:7,
14:7, 14:8;
2. Hz.: 15:8, 15:10, 18:10, 18:11, 19:11, 19:13, 20:13, 20:15, 21:14, 21:15,
22:15, 22:16, 23:16, 23:17, 26:17, 26:18
- Zuschauer:
- 7250 (Ostseehalle, Kiel)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader SG Flensburg-Handewitt,
Gegnerdaten SG Flensburg-Handewitt und
Hinspielbericht.
Interessant ist sicher auch der Blick auf die
Homepage der Flensburger, insbesondere, wie sie
das Hinspiel gesehen haben und was vom
Rückspiel berichtet wird.
Für viele der Kieler und Flensburger Fans kommt es morgen um 19.30 Uhr
zum zweiten Mal in dieser Saison zum Spiel der Spiele:
Die Lokalrivalen TWH Kiel und SG Flensburg-Handewitt bestreiten in
der wie immer ausverkauften Ostseehalle das Bundesliga-Rückspiel. Dieses Jahr
liegt sicherlich besondere Brisanz in der Luft: Das
Hinspiel
hatte der THW ja in überzeugender Art und Weise
am 1.10.97 mit 20:25 klar gewonnen und die SG
sinnt sicherlich auf Revanche; außerdem möchte sie endlich einmal
ein Kiel gewinnen (bisher konnte sie nur einmal in Kiel punkten:
beim
23:23-Unentschieden in der
Saison 95/96) (siehe auch
Gegnerdaten Flensburg)
und der Punktverlust am letzten Wochenende zu Hause gegen Wallau wird
die Flensburger sicherlich zusätzlich motivieren, es morgen besser
zu machen.
Schon letztes Jahr nahmen die Flensburger einen Anlauf,
lobten sogar ein Denkmal für einen Sieg in der Ostseehalle aus,
scheiterten dann aber jedoch mit 30:27 kläglich.
Über den ausgezeichneten
Kader der Flensburger
muß man keine großen Worte verlieren: Im Tor steht Nationaltorhüter
Jan Holpert (165 Länderspiele), der Rückraum ist mit Fegter (60/D),
Hagen (64/N) (beide links), Regisseur und Mittelmann Kjendalen (244/N) und den
rechten Rückraumspielern Jörgensen (63/DK) und
Bjerre (77/DK) exzellent
besetzt, auf den Außenpositionen sind die dänischen Nationalspieler
Christianen (LA, 82/DK) und Hjermind (RA, 58/DK) und der "Altstar"
Holger Schneider (99/D) einsetzbar.
Am Kreis stieß zur Jahreswende zum zuverlässigen Matthias Hahn (104/D) der weißrussische
Nationalspieler Andrei Klimovets (65/BLR) (vom OSC Rheinhausen), der allerdings in
den ersten beiden Spielen des neuen Jahres noch nicht eingesetzt wurde.
Im Heimspiel gegen Wallau mußte Trainer Anders Dahl-Nielsen auf
die verletzten Fegter und Jörgensen verzichten; ob sie morgen eingesetzt
werden können, ist zur Zeit nicht bekannt.
Besonders motiviert wird sicherlich
Thomas Knorr
sein, der in seinem letzten Spiel
gegen seine zukünftigen
Mannschaftskameraden bestimmt nicht als Verlierer aus der Halle gehen möchte.
RSH überträgt ab 19.30 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader SG Flensburg-Handewitt,
Gegnerdaten SG-Flensburg-Handewitt,
THW-Bundesligakurve und dem
Hinspielbericht.
Interessant ist sicher auch der Blick auf die
Homepage der Flensburger, insbesondere, wie sie
das Hinspiel gesehen haben und was vom
Rückspiel erwartet wird.
Die verbleibenden Spiele des Spitzenquintetts Kiel, Lemgo, Magdeburg,
Niederwürzbach und Flensburg wurden neu prognostiziert-
zugegebenermaßen wird nicht der "Worst-Case" für den THW erwartet.
Das daraus resultierende Prognose-Ergebnis
sieht für den THW recht gut aus...
Siehe .
Um unser
Archiv weiter auszubauen, insbesondere
um die alten Mannschaftskader zu ergänzen, suchen
wir noch alte
THW-Jahresmagazine (Saison 1989/90 oder älter) und alte THW-Hallenhefte
(Saison 1992/93 oder älter) - auch gerne leihweise.
Falls die gesuchten Hefte bei Ihnen, Ihrer Familie oder Ihrem Bekanntenkreis
vorhanden sein sollten, wäre es sehr nett, wenn Sie uns
eine kurze
E-Mail
schicken könnten oder uns anrufen würden: Tel. 0431/566360 (Thorsten Drewes).
Das
DHB-Pokal-Viertelfinalspiel des THW
gegen den VfL Gummersbach muß verlegt werden: Am eigentlichen Termin,
dem 04.02.98, ist die Ostseehalle schon belegt.
THW-Manager
Uwe Schwenker hält einen Termin
in der darauffolgenden Woche für wahrscheinlich.
Ansonsten war
Schwenker in einem Kurzinterview
mit den KN mit der Auslosung
sehr zufrieden: "Das ist ein Superlos. Wir haben ein Heimspiel, das uns
auch aus sportlicher Sicht die große Chance gibt, die
Endrunde in Hamburg
zu erreichen."
Siehe
DHB-Pokal, Viertelfinale (auch
für die restlichen Begegungen),
Termine,
Gegnerkader VfL Gummersbach
und
Gegnerdaten VfL Gummersbach.
Heute fand die Auslosung für die
5. Hauptrunde
des DHB-Pokals, dem Viertelfinale, statt:
Der THW empfängt (wahrscheinlich am 04.02.98) zu Hause den abstiegsbedrohten VfL Gummersbach,
eine durchaus lösbare Aufgabe.
Siehe
DHB-Pokal, Viertelfinale (auch
für die restlichen Begegungen),
Termine,
Gegnerkader VfL Gummersbach
und
Gegnerdaten VfL Gummersbach.
Der THW gewann heute nachmittag in sehr souveräner Art und Weise beim TUSEM Essen
mit 18:25 (7:14) und unterstrich damit deutlich seine Meisterschaftsambitionen.
Bis zur ca. 11. Minute (5:5) konnte der TUSEM das Spiel noch ausgeglichen gestalten,
dann aber wurde er vom THW förmlich überrollt: aus einer bombensicheren
Deckung heraus mit einem gut aufgelegten
Stojanovic
spielte man Essen innerhalb von 8 Minuten an die Wand (5:10). Essen konnte
den Zebras nichts entgegensetzen, die in den ersten 30 Minuten wirklich
meisterlich aufspielten und mit 7:14 in die Kabine gingen.
Auch in der zweiten Halbzeit war von einem Gegen-die-Niederlage-Stemmen von
TUSEM nichts zu sehen, statt dessen setzte der THW seine Spielweise aus
der 1. Halbzeit fort und beim Stand von 9:18 (38.) war das Spiel prinzipiell
entschieden. Die Kieler schalteten nun einen Gang zurück, kontrollierten
aber immer noch klar das Spiel und zauberten sogar ein wenig: in
der 44. Minute sprang
Menzel beim Tempogegenstoß
in den Kreis und spielte völlig unerwartet in der Luft auf
den am Kreis freistehenden
Wislander zurück, der
das Leder zum 10:19 versenkte.
Auch in der Folgezeit war Essen total von der Rolle und der THW machte
über's 13:23 (54.) mit dem Endstand von 18:25 vor 100 mitgereisten begeisterten
THW-Fans seinen fünften Auswärtssieg klar.
Stimmen zum Spiel:
Wir haben das heutige Spiel ziemlich leicht gewonnen. Ich habe Essen heute
nicht so erwartet, weil Essen ziemlich unten steht und mit allen Mitteln
gegen den Abstieg kämpfen muß. Aber meine Mannschaft hat heute in der Deckung so
gut gespielt, daß Essen nichts entgegenzusetzen hatte - so ist der hohe
Sieg entstanden.
- TUSEM Essen:
-
Hecker, Wiesner; Arens (1), Krebietke (4), Abend, Fina (2), Johanesson (3), Quarti,
Butulija (1/1), Vollmer, Handscke (1), Krautt (4), Kantimm, Przybecki (2);
Trainer: Ivanescu/Bondar
- THW:
-
Stojanovic,
Krieter;
Wislander (4),
Wöhler (2),
Schwenke (3/3),
Menzel (6),
Perunicic (4/1),
Petersen (2),
Knorr,
Schmidt (2),
Scheffler (1),
Olsson (1);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Gremmel / Gremmel (Söhlde)
- Zeitstrafen:
-
Essen: 2;
THW: 1
- Siebenmeter:
-
Essen: 1/1;
THW: 4/4
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 1:2, 3:2, 3:3, 4:4, 5:4, 5:5, 5:10, 6:10, 6:12, 7:11, 7:14;
2. Hz.: 8:14, 8:16, 9:16, 9:18, 10:18, 10:19, 10:20, 12:20, 13:23, 15:24, 16:25, 18:25
- Zuschauer:
- 3500 (Grugahalle, Essen)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader TUSEM Essen,
Gegnerdaten TUSEM Essen und
Fan-Homepage TUSEM Essen.
Der THW muß morgen um 16.00 Uhr in der Grugahalle beim TUSEM Essen
antreten.
TUSEM hatte sich ja - im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesligisten -
vor der Saison nicht so extrem verstärkt, Verletzungspech kam dazu, prompt
fanden sich die Essener im Abstiegskampf wieder.
Doch zuletzt riß sich der Traditionsverein zusammen und holte in den beiden
letzten Spielen, zwei Auswärtsspielen, 3:3 Punkte: Man gewann beim VfL
Gummersbach 25:27 und spielte in Wallau unentschieden. Der Abwärtstrend
ist gestoppt und die Mannen um Torhüter-Legende Hecker haben erst einmal
einen etwas beruhigerenden 10. Tabellenplatz erreicht
(siehe
Tabelle und
Alle
Spieltage).
Aber die diesjährige Heimbilanz des TUSEM ist nicht gerade berauschend:
in sieben Spielen verlor man dreimal (gegen Wallau, Magdeburg und Eisenach)
und spielte einmal unentschieden (gegen Dormagen)
(siehe
Schnelle Spielübersicht).
Aus der Not heraus haben sich die Essener kurzfristig vielleicht entscheiden verstärkt:
Die Rückraum/Rechts-Position, die der langzeitverletzte Tutschkin
vakant läßt, wird ab sofort durch den 98-fachen jugoslawischen Nationalspieler
Igor Butulija besetzt, der von Sporting Lissabon kam und vorher schon
bei mehreren Vereinen in der spanischen Liga spielte (Madrid, Granollers,
Irun) (siehe
Gegnerkader TUSEM Essen).
Das
letzte Spiel in der Grugahalle verlor der THW mit
26:19, in den Spielzeiten 91/92 bis 95/96 erreichte man aber immer
mindestens ein Unentschieden, zweimal konnte man sogar gewinnen
(siehe
Gegnerdaten TUSEM Essen).
RSH überträgt ab 16.00 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader TUSEM Essen,
Gegnerdaten TUSEM Essen,
THW-Bundesligakurve,
Fan-Homepage TUSEM Essen,
Hinspielbericht und
Hinspielvorbericht.
Die Zebras taten sich in der
4. Hauptrunde
des DHB-Pokals beim Tabellendritten der zweiten Liga Nord, dem HC Empor
Rostock, unerwartet schwer:
Der THW, der ohne den erkrankten
Christian Scheffler
antraten, spielte in der 1. Halbzeit in der Abwehr nur halbherzig und erlaubte sich im Angriff
zu viele Fehler.
Das nutzte insbesondere der Rostocker Rückraum mit dem
russischen Nationalspieler Kulintchenko
und dem litauischen Nationalspieler Vilanskis gnadenlos aus und übernahm
Ende der ersten Halbzeit sogar die Iniative:
Über 7:7 (Mitte der der ersten Halbzeit) lagen die Zebras zur Pause völlig
verdient mit 13:12 hinten - von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen.
In der Pause muß es dann ein Donnerwetter gegeben haben:
Innerhalb von sieben Minuten drehte der THW das Spiel zum 13:17 (37.) um,
doch der HCE zeigte Kampfgeist und die Zebras wurde wieder zu lässig.
Die Folge war das 20:21, alles war wieder offen und die Rostocker Stadthalle
mit 3500 Zuschauern kochte. Doch der THW, insbesondere
Wislander (inzwischen am Kreis) und
Perunicic,
behielt einen klaren Kopf - über 24:27 (55.) kam man in der 58. Minute
zum 25:29; endlich war der Pokalfight entschieden und der THW hatte sich
Viertelfinale gerettet.
Es war es ein typisches Pokalspiel. Wir haben uns lange Zeit mit der
offensiven Deckung sher schwer getan - zur Halbzeit stand es dann ja auch
13:12. In der zweiten Hälfte führten wir dann aber immer mit ca. vier Toren -
ein Pflichtsieg.
- HC Empor Rostock:
-
Bar, Hintz; Vilaniskis (4), Kulintchenko (7/1), Feldbinder (5), Ullrich,
Ganschow (3), Kultermann (1), Bahr (2), Schmidt (4), Strack, Strauch;
Trainer: Wilk
- THW:
-
Stojanovic,
Krieter;
Wislander (7),
Siemens,
Wöhler (5),
Schwenke (4/2),
Menzel (3),
Perunicic (7/2),
Petersen (1),
Knorr,
Schmidt,
Olsson (3);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Ermling / Karras (Frankfurt/Oder)
- Zeitstrafen:
-
Rostock: 4;
THW: 4
- Siebenmeter:
-
Rostock: 3/1 (Stojanovic hält zweimal gegen
Kulintchenko);
THW: 5/4 (Bar hält gegen Perunicic)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 3:2, 3:4, 4:6, 7:6, 7:7, 9:9, 11:11, 13:11, 13:12;
2. Hz.: 13:17, 14:17, 14:18, 17:19, 20:21, 20:24, 22:24, 24:26, 24:27,
25:29, 26:30
- Zuschauer:
-
3500 (Stadthalle, Rostock)
Weitere Infos unter
Gegnerkader HC Empor Rostock und
Gegnerdaten HC Empor Rostock.
Weitere Begegnungen unter
DHB-Pokal, 4. Runde.
Morgen muß der THW in der
4. Runde des
DHB-Pokal beim HC Empor Rostock antreten, der momentan in der 2. Bundeslgia
Nord auf Platz drei mit 25:11 Punkten rangiert.
Serdarusic äußerte sich nach der Auslosung am
12.10.97: "Rostock ist ganz günstig, die
Anreise ist nicht so lang. Ich kenne das Team nicht, aber natürlich erwarte ich,
daß wir eine Runde weiterkommen."
Am bekanntesten im
Kader des HC Empor Rostock,
der 91/92 und 92/93 in der 1. Liga spielte, ist sicherlich der
Altstar und 153-fache Nationalspieler Rüdiger Borchardt, der die Rückraum/Rechts-Position
besetzt, z.Zt. wohl aber kaum noch eingsetzt wird.
Von Interesse dürften daher sicherlich eher der Rückraum/Links-Akteur
Christian Feldbinder (4 Länderspiele für Deutschland) und die beiden
Ausländer Gintautas Vilaniskis und Regisseur Stanislav Kulintchenko (20/Rußland) sein,
die für Rostock in der zweiten Liga z.Zt. einen durchschlagskräftigen Rückraum
stellen. Kulintchenko und Vilaniskis sind momentan 11. bzw. 12. der Torschützenliste
der 2. Liga Nord und gehören zusammen mit Torhüter Bar seit Wochen zu den
Stützen des HCEs.
Der THW trat zuletzt gegen gegen Rostock im
DHB-Pokal
1994/95 an und gewann damals bei den Mecklenburg-Vorpommern mit 19:23
(siehe
Gegnerdaten Rostock).
Momentan sind die Rostocker in 40 Heimspielen ungeschlagen, der THW will
dies morgen ab 19.00 Uhr ändern.
Mehr Informationen unter
DHB-Pokal, 4. Runde,
Gegnerkader HC Empor Rostock und
Gegnerdaten HC Empor Rostock.
Der
Fanclub bietet für Interessierte Fahrt und Karten für das
DHB-Pokalspiel gegen Rostock am 7.1.98 um
19.00 an.
Preis: DM 10 für die Karte, DM 35 für die Fahrt. Abfahrt ist um 13.00 Uhr
in Kiel, Anmeldung unter Tel. 04347/5149.
Siehe
Fanclub und
DHB-Pokal.
Die Zebras haben heute abend ohne Schwierigkeiten den zuletzt so erfolgreichen
TV Großwallstadt mit 28:23 (13:8) geschlagen und die Tabellenführung
verteidigt.
Der THW startete mit einer zu den vorherigen Spielen leicht veränderten
Anfangsformation:
Schwenke und
Krieter
ersetzten die angeschlagenen
Perunicic bzw.
Stojanovic; beide machte ihre Sache gut:
"Wolle" zeigte mehrere schöne Anspiele und
traf dreimal aus dem Rückraum,
Krieter hielt nicht
schlecht hinter der sehr kompakt und sicher stehenden 6:0-Deckung der Zebras
und leitete mehrere Male mit tollen Pässen die gefürchteten Tempogegenstöße
des THW ein.
Ein 0:2-Rückstand zu Beginn verunsicherte die Kieler nicht: schnell hatte man
auf 2:2 ausgeglichen (5.), dann wurde die Abwehrarbeit des THW viel konzentrierter
und aus den gegnerischen Ballverlusten heraus schlug die Gegenstoßwaffe des THW zu:
Olsson traf zum 3:2 in der zweiten Welle
und per Tempogegenstoß erneut zum 4:3 (9.), dann ein Konter-Doppelschlag
von
Scheffler zum 6:3 (12.), der beide Male von
Krieter eingeleitet wurde.
Von da an ließ sichen sich die Zebras nicht mehr das Heft aus der Hand nehmen,
Wislander, nicht nur wegen seiner insgesamt
sechs Treffer heute bester THW-Spieler, traf zweimal in Folge und erhöhte
auf 8:5 (16.) durch einen Hüftwurf und einen Kreistreffer.
In der 22. Minute (10:6) wechselte
Serdarusic
für
Petersen Knorr
ein -
"Knorre" wurde trotz seines Wechsels nach
Flensburg mit sehr viel Jubel und "Es gibt nur einen
Thomas Knorr"
begrüßt.
Noka war zu diesem Zeitpunkt zwar sehr
zufrieden mit
Petersens Abwehrarbeit, doch im
Angriff erhoffte er sich durch
Knorr etwas mehr
Bewegung am Kreis.
Zur Halbzeit stand es für den THW völlig verdient 13:8, TV Großwallstadt
hatte viel zu viele technische Fehler gemacht und unnötige Ballverluste
produziert, Jackson Richardson versuchte zwar aus dem Rückraum Verantwortung
zu übernehmen, hatte dabei aber eine erschreckend niedrige Trefferquote.
In den zweiten dreißig Minuten zog man bis zur 37. Minute auf 18:10 davon,
für den THW kamen jetzt
Wöhler und
Perunicic
herein, der mit vier Rückraum-Gewaltwürfen und einem Siebenmeter in 21 Minuten
der Großwallstädter Deckung mächtig Respekt einflößte. Der Spielfluß litt
aber etwas unter den Versuchen des THWs, nun ein wenig für die Galerie
zu spielen und zu zaubern, trotzdem war der 28:23-Sieg nie in Gefahr.
Stimmen zum Spiel:
Großwallstadt-Trainer Meisinger:
Glückwunsch an den THW, er hat verdient gewonnen, ich bin froh, daß wir nicht
höher verloren haben. In der ersten Halbzeit konnten wir das, was wir uns
vorgenommen haben, nicht umsetzen und wurden mit Tempogegnstößen bestraft.
Für die zweite Halbzeit haben wir uns dann nur noch vorgenommen, heranzukommen,
das ist uns leider nicht gelungen. Trotzdem bin ich zufrieden. Vielleicht
waren die Erwartungen der Spieler zu hoch - wir haben in den letzten
sechs Wochen sehr gut gespielt und sind heute auf dem Boden der Tatsachen
gelandet. Man konnte deutlich den Unterschied zwischen einem Meisterschaftsfavorit
und einer Mannschaft sehen, die um den Klassenerhalt kämpft.
Ein schönes, interessantes Spiel, ich hätte gerne etwas höher gewonnen, bin
aber auch mit den fünf Toren zufrieden.
TVG-Manager Roch:
Die erste Halbzeit war der Knackpunkt, da haben wir zu viele technische Fehler
gemacht. Trotzdem geht die Wlet nicht unter; wir konzentrieren uns nun auf
das nächste Spiel und wollen dem THW gerne vorne helfen, indem wir Lemgo
schlagen.
Ich war vor dem Spiel etwas nervös: Bei Großwallstadt lief es in den letzten
Spielen sehr gut und Goran und
Nenad waren gehandicapt. Nun bin ich zufrieden,
möchte aber daran erinnern, daß im Januar noch sechs Spiele vor uns liegen.
- THW:
-
Krieter (1.-44.);
Stojanovic (45.-60.),
Wislander (6),
Wöhler,
Schwenke (5/2),
Menzel (2),
Perunicic (5/1),
Petersen (2),
Knorr (2),
Schmidt,
Scheffler (3),
Olsson (3);
Trainer: Serdarusic
- Großwallstadt:
-
Geerken, Beck (n.e.); Dakic, Mierzwa (1), Roos (3), Kljaic (3), Karrer (5/2),
Dörhöfer, Kunze (3), Grimm, Richardson (4/1), Nagel (3), Oster (1);
Trainer: Meisinger
- Schiedsrichter:
-
Prang (Bergheim) / Reichl (Köln)
- Zeitstrafen:
-
THW: 1;
Großwallstadt: 3
- Siebenmeter:
-
THW: 3/3;
Großwallstadt: 3/3
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:2, 3:2, 3:3, 6:3, 6:4, 7:4, 7:5, 8:5, 8:6, 2:6, 12:8, 13:8;
2. Hz.: 15:8, 15:9, 17:9, 17:10, 18:10, 18:12, 19:12, 19:15, 22:15,
22:16, 23:16, 23:17, 24:17, 24:19, 25:19, 25:20, 26:20, 26:21,
27:21, 27:23, 28:23
- Zuschauer:
- 7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
Siehe
Bundesligakurve und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader TV Großwallstadt,
Gegnerdaten TV Großwallstadt.
Morgen empfängt der THW um 19.30 den TV Großwallstadt. Der TVG, der schon früh
in der Saison den Trainer Thomas Gloth beurlaubte und ihn durch TVG-Urgestein
Peter Meisinger ersetzte, schwimmt zur Zeit auf einer Erfolgswelle:
aus den letzten sechs Spielen holte man 10:2 Punkte, dabei stechen sicherlich
besonders die Unentschieden in Magdeburg und Niederwürzbach und der 25:26-Sieg
in Wallau am letzten Spieltag hervor (siehe
Alle Spieltage).
Die Folge dieser beindruckenden Bilanz: Platz sechs, puntkgleich mit dem
Fünften Niederwürzbach.
Außerdem möchte die Großwallstädter sicherlich Revanche für ihre in dieser
Saison bisher einzige Heimspielniederlage nehmen, die der THW ihnen
im
Hinspiel mit 23:31 bereitete. Aber die
Geschichte spricht gegen die Unterfranken: Seit der Saison 87/88 hat der
THW jedes Heimspiel gegen den TVG gewonnen, seit 93/94 gewann man sogar
in jeder Saison beide Begegnungen (siehe
TV Großwallstadt
Gegnerdaten)!
Trotzdem kein Grund, das morgige Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen;
ein Blick auf
Kader des TVG belehrt einen eines
besseren:
Im Rückraum trumpft der 7fache deutsche Meister u.a. mit Richardson (225 Länderspiele
für Frankreich), Karrer (6/D), Dörhöfer (92/D), Kunze (57/D), Nagel (31/D)
und den Jugoslawen Dakic auf, auf Außen sollte Olaf Oster den lange verletzten
Bernd Roos (93/D) ersetzen, der heute zum ersten mal nach vier Monaten
wohl wieder dabei ist, am Kreis wechselt sich Nenad Kljaic (170/KRO) mit
Karrer ab und im Tor überzeugte gerade in letzter Zeit Axel Geerken.
Besonderes Augenmerk sollte man auf den 26jährigen Nationalspieler
Heiko Karrer richten. Zu Beginn der Saison verdrängte er den kroatischen
Nationalspieler Nenad Kljaic am Kreis, Meisinger setzt ihn nun meist
auf den Position Rückraum/Mitte oder Rückraum/Links ein,
in der Nationalmannschaft spielt der vielseitig einsetzbare Großwallstädter
Rückraum, Kreis oder Linksaußen. Seine Topform wird sicherlich auch dadurch
deutlich, daß er sich nach dem 14. Spieltag als bester deutscher Torschütze
mit 87/27 Treffern auf Platz acht der Bundesliga-Torschützenliste befindet.
Mehr Informationen unter
Bundesliga, 16. Spieltag,
Gegnerkader TV Großwallstadt und
Gegnerdaten TV Großwallstadt.