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Nachrichten im Monat 01/98:


Jetzt ist es offiziell: Axel Geerken Krieter-Nachfolger

Heute gab es der THW in Absprache mit dem TV Großwallstadt offiziell bekannt: der Nachfolger von Michael Krieter wird Axel Geerken, z.Zt. noch beim TV Großwallstadt - der THW hat den Großwallstädter aus dem laufenden Vertrag herausgekauft und sieht ihn laut Schwenker "als talentierten Torhüter mit Perspektive". Mehr über Geerken demnächst.
Außerdem wurde der Vertrag von Karsten Wöhler um ein Jahr verlängert.


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THW gewinnt nach langezeit engem Match doch noch deutlich mit 31:24 gegen den TVN

Es war heute abend für den THW langezeit das erwartet schwere Spiel: Die Zebras, die ohne den noch verletzten Thomas Knorr auskommen mußten, lagen schnell mit 0:3 zurück, zu diesem Zeitpunkt war beim dritten Tor der Saarländer schon die absolute Extraklasse vom TVN-Regisseur und jugoslawischem Nationalspieler Jovanovic aufgeblitzt. Staffan Olsson, der heute sehr motiviert und bissig agierte, war es dann, der mit drei Toren (1:3 (5.), 2:4 (7.), 3:4 (9.)) in Folge die Niederwürzbacher nicht weiter davonziehen ließ. Auch am vierten Tor der Kieler zum 3:6 (14.) war er maßgeblich beteiligt, als er aus der Abwehr heraus den Ball ergatterte und Landsmann Wislander bediente, der per Tempogegenstoß sicher zum 4:6 einlochte. Der Ex-Niederwürzbacher Olsson setzte dann mit dem 5:6 (15.) sogar noch eins drauf.
Doch dann kam es knüppeldick für die Zebras: Jovanovic erzielte das 5:7 (16.) Minute, sein drittes Tor, und traf dabei Wislander wohl mit seinem Ellenbogen so unglücklich am Kopf, daß dieser mit einer Platzwunde in die Kabine zum Klammern mußte. Doch der THW ließ sich nicht schocken und erzielte auch ohne seinen Spielmacher den 7:7-Ausgleich durch Perunicic und erneut Olsson. Nun war das Spiel trotz des Handicaps für die Zebras ausgeglichen: der TVN legte vor, der THW zog nach, so ging es bis zum Halbzeitstand von 13:13. Zwischenzeitlich (beim 10:10, 24.) war Stojanovic, der kaum einen Ball zu fassen bekam, durch Krieter ausgetauscht worden, der mit großem Applaus begrüßt wurde und prompt beim ersten Niederwürzbacher Angriff hielt. Aber nicht nur Stojanovic war schuld an der schlechten Abwehr-Leistung des THW in den ersten 30 Minuten, in der gesamten Deckung klafften unbekannte Lücken, gerade in der Mitte taten sich beim THW erstaunliche Freiräume für den Gast auf.
Immerhin hatte der THW nach der Pause Anwurf, Schmidt scheiterte von Außen mit einem Lattentreffer, aber Wöhler war hellwach und verwandelte den Abpraller vom Kreis zum 14:13 (31.). Jetzt schien auch Perunicic aufgewacht, der noch immer Schulterprobleme hat, und erzielte zwei Tore in Folge zum 16:14 (34.), doch Schwarzer und der überragende Jovanovic erzielten wieder den 16:16-Ausgleich (35.). Beim Stand von 17:17 wurde ein erneuter Lattentreffer von Schmidt prompt bestraft, natürlich vom jugoslawischen TVN-Star, der zum 17:18 traf (40.).
Wieder legten die Saarländer nun vor, doch zwei Perunicic-Tore und ein sicher verwandelter Siebenmeter von Schwenke ließen den THW dranbleiben (21:21 (46.)). TVN-Trainer Lommel, der in der nächsten Saison TUSEM Essen trainieren wird, nahm nun eine Auszeit, doch diese brachte für sein Team keine Besserung, ganz im Gegenteil: nach der Auszeit brachen die Gäste ein, die THW-Abwehr hatte sich inzwischen erheblich stabilisiert, der wieder eingewechselte Stojanovic hielt nun besser und der THW zog als Folge fast uneinholbar auf 27:21 (51.) davon. Bei Niederwürzbach machte sich nun der Kräfteverschleiß durch den grippalen Infekt, der in der vergangenen Woche fast das ganze Team erwischt hatte, bemerkbar und man gab sich offensichtlich auf. Mehr als Ergebniskorrektur blieb den Gästen nun nicht mehr - so kam es zum Endstand von 31:24 für den THW, den 15 Minuten vorher noch niemand für möglich gehalten hatte. Die letzten zwei Minuten wurden durch Standing Ovations der vollauf begeisterten Fans begleitet, schön war auch, daß Wislander, der in der 54. Minute mit einem großen Pflaster wieder auf das Feld kam, noch zwei blitzsaubere Tore erzielen konnte.
Bester Spieler auf Seiten des THW war Olsson, der sieben seiner acht Tore in der ersten Halbzeit erzielte, und so den THW vor einem Rückstand bewahrte. In der zweiten Halbzeit fand außerdem Perunicic zu gewohnter Form zurück (insgesamt sieben Treffer).
Auf Seiten der Gäste glänzten (wie erwartet) Jovanovic (10/4) und Kreisläufer Christian Schwarzer (5).
Ein kleiner Wermutstropfen: Schwenke verletzte sich zum Ende des Spiels am Daumen und fuhr noch am Abend zum Röntgen in die Klinik.

Stimmen zum Spiel:

TVN-Trainer Lommel:
In der ersten Halbzeit haben wir unsere Taktik voll umgesetzt, wir haben lange ausgespielt und unsere Chancen genutzt. Hätte Olsson nicht solch einen guten Tag erwischt, hätten wir zur Pause mit drei oder vier Toren vorn gelegen. Wir haben eine katastrophale Trainingswoche hinter uns: In fast der kompletten Mannschaft ging ein grippaler Infekt um, zudem ist Baur verletzt. Umso überraschender, wie wir in den ersten 45 Minuten gespielt haben. Dann tut es natürlich um so mehr weh, wenn man dann so verliert. Aber wenn man die Voraussetzungen sieht, war es klar. Wir haben zum Schluß zu schnell abgeschlossen, dann ist das Spiel in die Hose gegangen und das Team hat sich dann aufgegeben, der Kräfteverschleiß war einfach zu groß.
[Nochmal zur Situation nach dem Auszeit:] Ich sah Probleme in den 1:1-Situationen, der defensive Verband funktionierte nicht, wir konnten die Mitte nicht dicht machen (im Gegensatz zu den Kielern in der 2. Halbzeit). Verloren haben wir das Spiel aber im Angriff, weil wir zu unkontrolliert abgeschlossen haben.
THW-Co-Trainer Dr. Dirk Büsch [in Vertretung für den durch eine Grippe angeschlagenen Serdarusic]:
Wir haben uns in der 1. Halbzeit sehr schwer getan, die Abwehr war nicht so aktiv und hat zu große Räume freigelassen, und im Angriff haben wir überhastet abgeschlossen. In der zweiten Halbzeit spielten war dann viel besser und kamen insbesondere über Tempogegenstöße zu einem deutlichen Ergebnis.
TVN-Manager Hartz zum TVN-"Problem" Halbrechts:
Wir haben vier verschiedene Leute auf dieser Position ausprobiert. Z.Zt. sehen wir uns auf dem Transfermarkt nach einem Spieler für Halbrechts um.
THW-Manager Uwe Schwenker:
Ich hatte vor dem Spiel ein wenig Bammel, der TVN hat hier in Kiel ja immer sehr sehr gut gespielt, so auch heute abend. Das Ergebnis war vielleicht etwas zu deutlich.

20. Spieltag: 31.01.98, Sa., 19.30: THW Kiel - TV Niederwürzbach: 31:24 (13:13)

THW:
Stojanovic (1. - 24., 40. - 60.), Krieter (24.-40.); Wislander (2), Siemens, Wöhler (2), Schwenke (5/3), Menzel (2), Perunicic (7), Petersen (2), Schmidt (2), Scheffler, Olsson (8); Trainer: Serdarusic
TV Niederwürzbach:
Lavrow, Rocksien; Houlet (1), Schaaf (1), Haller (1), Beilschmied (2), Dittert (3), Schwarzer (5), Olavson (1), Hartz, Jovanovic (10/4); Trainer: Lommel
Schiedsrichter:
Methe / Methe (Vellmar)
Zeitstrafen:
THW: 3 (Olsson zwei, Wöhler);
Niederwürzbach: 3 (Haller, Beilschmied, Schwarzer)
Siebenmeter:
THW: 4/3 (Schmidt scheitert an Lavrov);
Niederwürzbach: 3/3
Spielfilm:
1. Hz.: 0:3, 1:3, 1:4, 3:4, 3:6, 5:6, 5:7, 7:7, 7:8, 8:8, 8:9, 9:9, 9:10, 10:10, 11:10, 11:11, 11:12, 12:12, 12:13, 13:13;
2. Hz.: 14:13, 14:14, 16:14, 16:16, 17:16, 17:18, 18:18, 18:19, 19:19, 19:20, 20:20, 20:21, 27:21, 27:22, 31:22, 31:24
Zuschauer:
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerkader TV Niederwürzbach, Gegnerdaten TV Niederwürzbach, Hinspielbericht und Homepage TV Niederwürzbach.


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THW morgen gegen verstärkten TVN

Nach sieben Tagen Pause muß der THW heute wieder in der Bundesliga ran: zu Gast in der Ostseehalle ist heute ab 19.30 Uhr der TV Niederwürzbach.
Der Tabellenvierte aus dem Saarland (21:15 Punkte) hat zum Jahresbeginn den jugoslawischen Weltklassespieler Jovanovic (92 Länderspiele für Jugoslawien) aus der "Konkursmasse" des OSC Rheinhausen verpflichtet. Der verstärkte den TV auf Anhieb und läßt ihn noch gefährlicher werden, wie Wallau letztes Wochenende nach der 27:24-Niederlage feststellen mußte. Neben Jovanovic glänzten in letzter Zeit besonders der russische Nationaltorhüter Lawrow (175/RUS) (vor Stojanovic auf Platz eins der Siebenmeter-Killer-Liste der Liga), der Halblinke Andreas Dittert (164/ÖST) und Rechtsaußen Kay Rothenpieler (11), der ab nächster Saison als Vertreter des neuen Hauptsponsors zusammen mit Rudi Hartz das Management des TVN übernimmt. Immer gefährlich ist natürlich der Nationalkreisläufer Christian Schwarzer (137). Verletzt sind z.Zt. Markus Baur und Philippe Schaaf (Bänderverletzungen), der Halblinke Jürgen Hartz konnte letztes Wochenende nach 8-monatiger Verletzungspause erstmals wieder auflaufen (Gegnerkader TV Niederwürzbach).
Das Hinspiel gewann der THW durch eine tolle kämpferische Leistung mit 25:22, dafür erreichte man in der letzten Saison zu Hause gegen den TVN nur ein 26:26-Unentschieden - das war das erste Mal, daß man zu Hause gegen die Saarländer einen Punkt abgab (siehe Gegnerdaten TV Niederwürzbach).
RSH überträgt ab 19.30 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter Gegnerkader TV Niederwürzbach, Gegnerdaten TV Niederwürzbach, THW-Bundesligakurve, dem Hinspielbericht und der TV Niederwürzbach Homepage.


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Krieters Vertrag nicht verlängert - ab nächster Saison neuer Torhüter

Der THW hat den Vertrag mit Torhüter Michael Krieter, der am 30.06.1998 ausläuft, nicht verlängert. Der 34-jährige, der seit 1983 rund 1000 Spiele für den THW absolvierte, zeigte sich enttäuscht: er wollte gerne mit einem weiteren Jahr für die Zebras seine sportliche Karriere beenden.
THW-Manager Uwe Schwenker begründete die Trennung vom dienstältesten THW-Spieler, "mit der Einleitung eines ersten Umbruchs im Personalbereich". Nächste Woche wird der THW dann den neuen Torhüter vorstellen. Es handelt sich dabei entweder um Christian Ramota (VfL Gummersbach), Henning Wiechers (Bayer Dormagen) oder Axel Geerken (TV Großwallstadt).
Michael Krieter kam 1983 als Junioren-Nationaltorhüter von der TG Freden zum THW Kiel. Bald wurde er Stammtorhüter und schaffte sogar den Sprung in die Nationalmannschaft, für die er zwischen 1986 und den olympischen Spiele 1992 95 Spiele bestritt. Ob er nach dem Ende der Saison sich verstärkt als Teilhaber seiner Bürokommunikationsfirma widmet, oder aber doch noch bei einem anderen Bundesligaklub ein Jahr dranhängt, hat er noch nicht entschieden.
Siehe Spielerdaten Michael Krieter.


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Hameln-Spielbericht erweitert

Der Spielbericht "SG Hameln - THW Kiel" wurde heute erweitert und aktualisiert.


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THW dreht zehn Minuten vor Ende Spiel um und gewinnt in Hameln

Der THW hat heute abend im Kampf um die Meisterschaft mit einem 22:27 (11:10)-Sieg bei der SG Hameln zwei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft geholt.
Vor dem eigentlichen Spiel hatte Hameln schon vier Punkte verloren: In den beiden Heimspielen gegen Essen und Gummersbach war der neu verpflichtete Isländer Finur Johannesson zum Einsatz gekommen. Dieser soll aber in Island Kokain genommen haben und wurde deshalb (als Leichtathlet) vom isländischen Verband mit einer Zwei-Jahressperre bis zum 9.9.1998 belegt, der isländische Handballverband hatte diese Sperre übernommen (siehe auch Vorbericht). Davon erfuhr der DHB erst jetzt, prompt wurden beide Spiele, in denen der Isländer eingesetzt worden war, mit 0:0 Toren und 2:0 Punkten für Essen bzw. Gummersbach gewertet.
Doch der Schock schien die Hamelner nicht demoralisiert zu haben, stattdessen sah es, wie häufig im Sport zu beobachten, eher nach einer Trotzreaktion aus: Die SG ließ sich nicht unterkriegen und ging mit 11:10 in die Pause. Auf Hamelner Seite hatten bis dahin besonders Ordonez auf Halbrechts und der Weltklasse-Kreisläufer Skrbic (meist per Bodenpaß angespielt) geglänzt.
Warum stand es zur Pause so schlecht um den THW? Trotz eines gehaltenen Siebenmeters von Stojanovic, der auch ansonsten wieder in sehr guter Form war, gelang es dem THW (ohne Knorr angetreten) nicht, den Hamelnern davonzuziehen: 3:3 stand es in der 9. Minute und der THW tat sich weiter schwer, machte zu viele Fehler, in der 19. Minute war die niveauarme Partie immer noch unentschieden (6:6). Kurz vor der Halbzeit stand es 10:10 (28.), dabei waren Schwenke (bis dahin 4/2 Tore) und Stojanovic (hielt zwei Siebenmeter im ersten Durchgang) die einzigen, die gute Leistungen zeigten. Außerdem konnte der THW seinen Kapitän Wislander nicht mehr in der Abwehr einsetzen, weil er schon kurz vor der Halbzeit mit zwei Zeitstrafen belastet war. Zudem hatte man erhebliche Probleme mit der aggressiven 6:0-Deckung der Hamelner, die Olsson und Perunicic offensiv störte.
Nach der Pause wurde es noch schlimmer für die Zebras: plötzlich lag man mit 14:11 hinten, Serdarusic griff zu einer "Korrekturmaßnahme" und schickte Schmidt und Siemens von der Bank auf das Spielfeld. Das sollte sich auszahlen: Siemens verkürzte sofort auf 14:12, 30 Sekunden später erzielte er sogar noch einen Treffer zum 15:13. Bis dahin hatte der Perunicic, der Weltklassehandballer des THW, enttäuscht, viel zu viele Versuche für seine drei Treffer benötigt und zwischenzeitlich sogar auf der Bank platz nehmen müssen. In der 47. Minute hatte man auf 18:18 gleichgezogen, jetzt drehte auch Perunicic zusammen mit der restlichen Mannschaft auf, das Spiel kippte und die Zebras machten fünf Tore in Folge zum 18:21 - die Hamelner dagegen waren total ausgelaugt, sie mußten mit sechs Feldspieler auskommen. Beim Stand von 20:24 (57.) war das Spiel entschieden; letztendlich sprang ein deutliches 22:27 heraus, weil es sich zeigte, daß Serdarusic sich auf seine starke Bank verlassen kann und andererseits sich die Leistungsträger in den letzten 15 Minuten deutlich steigerten. Ein wichtiger Sieg für den THW, nicht nur wegen der wichtigen zwei Punkte im Kampf um die Meisterschaft, sondern auch, weil man bewiesen hat, daß man mit Moral und Kampfeswillen auch ein unglückliches Spiel noch einmal umdrehen kann.
Als Lohn verordnete Serdarusic seinen Spielern zwei Tage trainingsfrei.
Beste Schützen für den THW waren Perunicic (6), Wislander (5) und Schwenke (5/2).
Zum Dopingvorfall: SG-Manager Siegert versteht die Entscheidung des DHBs nicht, sieht die SG Hameln als Opfer und nicht als Sünder und kündigte Einspruch an. Er wirft dem isländischen Verband vor, nicht korrekt informiert worden zu sein. Die Nordeuropäer hätten mitgeteilt, daß die Sperre nur für Island gelte.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic zu den KN:
Ich habe 45 Minuten lang nicht geglaubt, daß wir hier am Ende so deutlich als Sieger herauskommen. Ich bin sehr froh, diese Punkte mitzunehmen. Heute hat man gesehen, daß wir eine gute Bank haben. Am Ende war es ein Sieg der Frische über eine ausgelaugte Hamelner Mannschaft.

19. Spieltag: 23.01.98, Fr., 19.30: SG Hameln - THW Kiel: 22:27 (11:10)

SG Hameln:
Dudek, Gaudin; Morawe, Skrbic (5/1), Isenbarth, Ordonez (5), Siegesmund (2) Bolea (1), Paulsen (3/1), Matz, Ziercke (6/2); Trainer: Gislason
THW:
Stojanovic Krieter (n.e.); Wislander (5), Siemens (3), Wöhler (n.e.), Schwenke (5/2), Menzel, Perunicic (6/1), Petersen (2), Schmidt (2), Scheffler (2), Olsson (2); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Jamelle (Dortmund) / Link (Bergkamen)
Zeitstrafen:
Hameln: 5 (Ziercke zwei, Bolea, Skrbic, Ordnonez);
THW: 7 (Wislander zwei, Perunicic zwei, Menzel, Scheffler, Schwenke)
Siebenmeter:
Hameln: 5/3 (Stojanovic hält gegen Paulsen, Skbric Latte);
THW: 5/3 (Gaudin hält gegen Perunicic, Schmidt Latte)
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:2, 2:3, 4:3, 5:6, 6:6, 8:7, 9:9, 10:10, 11:10;
2. Hz.: 13:10, 14:11, 15:12, 15:14, 18:16, 18:21, 20:24, 20:25, 21:27, 22:27
Zuschauer:
2400 (ausverkauft) (Rattenfängerhalle, Hameln)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerkader SG Hameln, Gegnerdaten SG Hameln und Hinspielbericht.


(23./24.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Wallau-Tumult ohne Konsequenzen

Die unschönen Szenen kurz vor der Halbzeit aus dem Wallau-Spiel bleiben ohne Konsequenzen: Nach Auskunft von Co-Trainer Dr. Dirk Büsch haben die Schiedsrichter keine Eintragungen zu diesem Vorfall im Spielbericht gemacht.
Gestern analysierte der THW auf der Videoaufzeichnung des Spiels noch einmal, wie es zum Eklat kam: Olsson, nicht Wislander, foulte Schwalb, der versuchte am Boden liegend nachzutreten, traf aber nicht. Dann lief Wöhler Schwenke aus Versehen ins Kreuz und der stolperte auf Wiltberger. Wiltberger, im gesamten Spiel sehr aggressiv und übermotiviert wirkend, "fühlte sich wohl angegriffen", so Schwenke. Das anschließende Gerangel war schon fast wieder abgeebbt, als Volle meinte, noch einmal eingreifen zu müssen. Der Franzose riß Schwenke von hinten nieder, von vorne stürzte Mike Fuhrig über den Kieler - ob absichtlich, oder nicht ist unklar - schon hatte "Wolle" einen neuen Kontrahenten. Nachdem das Spielerknäuel getrennt worden war, gaben die Unparteiischen den Kapitänen Wislander und Schwalb jeweils zwei Minuten.
Siehe Heimspielbericht.


(23.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW muß morgen schon wieder ran: diesmal in Hameln

Innerhalb von sieben Tagen muß der THW zum dritten Mal in der Bundesliga ran: Nach der gestern gewonnenen "Schlacht" gegen Wallau geht's morgen schon weiter zur SG Hameln, die mit 12:20-Punkten auf dem 12. Tabellenplatz rangiert und sich mitten im Abstiegskampf befindet.
Dabei ist die Heimbilanz der Männer aus der Rattenfängerstaft gar nicht mal so schlecht: in neun Heimspielen verlor man dreimal (gegen Wallau, Niederwürzbach und Wuppertal), konnte ansonsten aber sechsmal gewinnen, u.a. gegen Lemgo und Madgeburg. Zuletzt gewann man zu Hause gegen die Mit-Abstiegskonkurrenten Gummersbach und Essen, enttäuschten dann aber daraufhin am letzten Wochenende in Wallau und verloren mit 28:21 (siehe Schnelle Spielübersicht).
Die "Multi-Kulti-Truppe" der Hamelner ist ja schon aus dem Hinspiel, das der THW mit 35:32 gewann, bestens bekannt (siehe Hinspiel-Vorbericht). Zur Jahreswende neu hinzugekommen ist der 27jährige Isländer Abwehrspezialist Finur Johannesson, der mit seinen furchterregenden Tätowierungen (Johannesson: "It's just a life-style thing...") und einer exzellenten kämpferischen Einstellung in seinem ersten Spiel für Hameln beim Publikum für Furore sorgte und die Abwehr der Niedersachsen stabilisierte. Wegen Dopingproblemen war der Isländer in seinem Heimatland als Leichtathlet im Sepember 1996 für zwei Jahre gesperrt worden, dieser Sperre schloß sich auch der isländische Handballverband an. Dennoch wurde der Spieler für die Bundesliga freigegeben, war ablösefrei und eine Spielberechtigung liegt vor. Dennoch wurde Johannesson im letzten Spiel vorsichtshalber nicht eingesetzt.
Im Blickpunkt steht in den letzten Wochen insbesondere der Ex-Kieler Aaron Ziercke, der nach einer wahren Odysse durch die Bundesliga (THW Kiel, VfL Bad Schwartau, Flensburg und Gummersbach) Ende 1996 bei der SG Hameln landete und in den letzten als Kapitän und Leitfigur imponierte. Seit der vom THW weg ist, hat er übrigens mit den oben genannten Mannschaften noch kein Heimspiel gegen den THW verloren. "Das soll auch so bleiben", so Aaron Ziercke. Ein Minus für die SG ist sicherlich der Ausfall des russischen Nationalspielers Wassili Kudinow, der mit einem Muskelriß für drei Monate ausfällt und der SG Hameln schmerzlich fehlt.
Im letzten Jahr spielte der THW in Hameln übrigens sehr sehr schlecht und verlor mit 24:23, in den Meistersaison 93/94, 94/95 und 95/96 holte man dagegen in Hameln zwei Unentschieden und einen Sieg heraus (siehe Gegnerdaten SG Hameln).
RSH überträgt ab 19.30 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter Gegnerkader SG Hameln, Gegnerdaten SG Hameln, THW-Bundesligakurve und dem Hinspielbericht.


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Erste Infos über polnischen EHF-Pokalgegner Kielce

Ab sofort sind erste Informationen über den EHF-Pokal-Viertelfinal-Gegner des THW, dem polnischen Vertreter K.S. Iskra Ceresit Kielce. Kielce liegt übrigens ca. 150km südlich von Warschau und ca. 100km nördlich von Krakau und hat mindestens 100000 Einwohner.
Der polnische Vizemeister stieg 1975 in die 1. Liga Polens auf, damals noch unter dem Namen "MKS - Korona", konnte die Klasse in dieser Saison aber nicht halten. 1978 gelang dann erneut der Sprung in das polnische Oberhaus, aber als "Binjo" Tluczyniski, vielen noch vom VfL Fredenbeck als exzellenter Handball bekannt, zum Armeedienst eingezogen wurde, stieg man 1983 erneut ab.
Seit dem Aufstieg 1985 ist man nun mit inzwischem großen Erfolg in der 1. polnischen Liga vertreten und spielt seit 1991 unter dem Namen K.S. Iskra Kielce. 1993, 1994, und 1996 wurde Kielce polnischer Meister und 1995 und 1997 Vizemeister. 1986 wurde das außerdem polnischer Pokalsieger, 1995 und 1996 gelangte man immerhin in das Finale.
Die wichtigsten Sponsoren des Klubs sind die Kugellager Fabrik "Iskra" und das deutsche Unternehmen "Ceresit-Henkel".
Über die Stärke des Kielce-Kaders ist nicht viel bekannt: es spielen zwei Ausländer in Reihen der Polen, die Rückraum Mitte-Position wird vom Ukrainer Aleksander Czernysz (27) besetzt, als Rechtsaußen agiert der Moldawier Jurij Hiliuk (22). Trainiert wird die Mannschaft vom Kasachen Gienadij Kamielin (50), der unter anderem schon die Kasachische Nationalmannschaft und den mehrfachen ukrainischen Meister Schachtjor Donetsk betreute. Mehr über den Kielce demnächst an dieser Stelle.
Das Hinspiel findet am Sa., 21.02.98, 17.00 Uhr in Kielce statt, das Rückspiel am 01.03.98 um 15.30 in Kiel.
Siehe Termine, EHF-Pokal, Viertelfinale, Gegnerkader K.S. Iskra Kielce und Gegnerdaten K.S. Iskra Kielce.


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THW gewinnt in extrem harter Partie gegen Wallau mit 25:17

Der THW gewann heute abend in einem von Wallauer Seite extrem hart geführten Spiel verdient mit 25:17.
Es war ein merk- und denkwürdiges Spiel: Wislander sorgte mit dem 1:0 in der 1. Minute sofort dafür, daß er nicht noch einmal ohne Torerfolg bleiben würde, doch dann geriet die Angriffsmaschinerie des THW gegen eine sehr bewegliche aber auch sehr harte Wallauer Deckung ins Stocken und die Zebras (Wislander (2.), Perunicic (6.) und Scheffler (7.)) schossen den Gäste-Torhüter Djordjic richtig warm... Zwischenzeitlich hatte die SG auf 1:1 ausgeglichen. Immerhin stand Stojanovic seinem Gegenüber in nichts nach und in der 5. Minute hielt er sogar einen Siebenmeter gegen Schwalb.
Auch in der Folge blieb es torarm: Erst in der 8. Minute konnte Perunicic durch einen superhart geworfenen Siebenmeter das 2:1 erzielen (8.), doch nachdem auch Petersen an Djordjic scheiterte (11.) und Wallau kurz darauf einen Timeout nahm, konnten die Gäste durch Meyer von Außen das 2:2 erzielen.
Jetzt drehte Perunicic auf, der durch den verwandelten Siebenmeter Selbstvertrauen getankt zu haben schien: innerhalb von zwei Minuten erzielte er das 3:2 durch einen tolle Einzelaktion und das 4:2 (14.) durch eine Rückraumgranate. Wislander setzte im Tempogegenstoß mit einem überlegt gespielten Aufsetzer noch ein Tor zum 5:2 drauf (15.), doch die Gäste kamen durch Torgowanow und Volle erneut zum 5:4 heran (17.).
Volle war es auch, der wenig später seine erste Zeitstrafe in einer unübersichtlichen Szene von den heute völlig überforderten Schiedsrichtern Scheuer und Schwabenthan einkassierte. Ein Großteil der Zuschauern war jedoch der Meinung, daß eher Torgowanow, der wie so oft recht rustikal in der Deckung zu Werke ging, diese Zeitstrafe verdient hatte.
Das Spiel wurde nun immer hektischer und härter, aber der THW ließ sich nicht beirren und zog über 6:5 (20.) auf 9:6 (24.) davon. In der 28. Minute kassierten Fuhrig und Wislander nach einer angeblichen Rangelei am Kreis jeweils ihre erste Zeitstrafe. Eine Minute später durfte dann auch Latchimy (auf Platz 3 der Zeitstrafenliste der Bundesliga) auf der Bank platznehmen - das Geschehen eskalierte.
Die Zebras erzielten dann im Spiel fünf gegen vier durch den inzwischen für Scheffler eingewechselten Wöhler das 10:7 und das 11:7 (nach einem tollen Anspiel von Perunicic), doch kaum hatten sich die Mannschaften komplettiert, kam es 15 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit zu einem Eklat, den man in dieser Form (glücklicherweise) noch nie in der Ostseehalle notieren mußte:
Nachdem Schwalb nach einer Abwehraktion von Wislander [Korrektur: es war Olsson, siehe dazu auch den Nachbericht] am Boden liegend nachtrat, geriet Fuhrig mit Schwenke in die Haare flogen um sich schlagend auf den Boden und gingen in einer Spieler- und Betreuertraube unter - man stand kurz vor einer Massenschlägerei. Immerhin fanden sich unter den Aktiven und den Herbeieilenden auch noch Vernünftige, die die Streithähne zu trennen vermochten - trotzdem sah es so aus, als ob das Spiel kurz vor dem Abbruch stand. Die Unparteiischen, inzwischen überhaupt nicht mehr Herr der Lage, zeigten sich nun total überfordert, und schickten nach minutenlanger Beratung die beiden Kapitäne Wislander und Schwalb für zwei Minuten vom Feld - die Stimmung in der Ostseehalle war nun auf dem absoluten Siedepunkt.


Immerhin hatten die erhitzten Gemüter der Spieler und Betreuer in der Halbzeitpause Zeit, sich etwas abzukühlen, doch von Wallauer Seite ging es auch in der zweiten Halbzeit munter mit der harten Gangart weiter, als zwei Minuten nach Wiederanpfiff Steinke die nächste Zeitstrafe erhielt.
Nun benutzte der Kieler Trainer Serdarusic einen genialen Schachzug: er zog Wislander aus der Rückraum Mitte an den Kreis (Petersen spielte aber weiter Abwehr), und ließ Schwenke neben Perunicic und Olsson Mittelaufbau spielen - das zeigte sofort Wirkung: kurz nach der Angriffsumstellung erzielte "Max" erst nach zweiter Welle und dann vom Kreis zwei tolle Tore zum 13:8 (36.) und erhöhte in der kurz darauf erneut vom Kreis zum 15:8 (38.).
Wallaus Trainer Kljaic war nun nicht mehr Herr seiner Emotionen, stürmte auf's Spielfeld und versuchte, seine Mannschaft zum Verlassen der Halle zu bewegen, doch die schickte ihn nach kurzer Diskussion zurück auf seine Bank und spielte weiter.
Jetzt gab's für den THW kein Halten mehr, bis zur 41. Minute war man zum 17:9 davon gezogen. Wallau verkürzte noch einmal auf 17:11 (43.), doch der THW kontrollierte deutlich das Spiel und erzielte in der 54. Minute wieder vom Kreis durch Wislander das 22:15. Erneut wurde es unsportlich, als Volle seinen Siebenmeter zum 22:16 dicht am Kopf vom zum Strafwurf eingewechselten Krieter verwandelte. Olsson traf dann aus dem Rückraum zum 23:16 und Stojanovic, zur Zeit in überragender Form, demonstrierte seine absolute Extraklasse, als er nach einem gehaltenen Ball erkannte, das Djordjic viel zu weit vor seinem Tor stand und traf vom eigenem Tor aus das Wallauer Gehäuse zum 24:16. Er setzte dem Ganzen aber noch die Krone auf, als er nach dem schönsten Tor des Tages auch noch drei hundertprozentige Torchancen der SG vereitelte.
Stehende Ovationen der 7250 restlos begeisterten Fans, die heute wie ein Mann hinter dem THW standen, waren der Dank für seine tolle Leistung und der grandiosen Vorstellung des gesamten Zebra-Teams - der 25:17-Anschlußtreffer der SG Wallau-Massenheim durch Fuhrig, der gleichzeitig auch Endstand war, ging im Jubel der Ostseehalle unter.
Notizen am Rande:
Knorr konnte verletzungsbedingt nicht eingesetzt werden.
Stojanovic gab bekannt, daß er in Zukunft nicht mehr in der jugoslawischen Nationalmannschaft spielen wird, weil er seine Kräfte ganz dem THW zur Verfügung stellen will.
Der THW lief heute wieder in den aus dem Flensburg-Spiel bekannten schwarzen Trikots auf. Eigentlich wollte man diesen kleinen Gag schon im Spiel in Flensburg einsetzen (in den schwarz-weiß gestreiften hatte man in den letzten Jahren ja nicht gut ausgesehen), aber die Trikots waren zu diesem Zeitpunkt nicht fertig, also kamen sie im Rückspiel zum Einsatz. Dieses Experimient verlief, wie wir alle wissen, so erfolgreich, daß sich die THWer für das Spiel gegen Wallau nicht von den neuen schwarzen Trikots trennen wollten.

Stimmen zum Spiel:

Gegner-Trainer Velimir Kljaic:
Glückwunsch an den THW, ein verdienter Sieg. THW war wohl sehr nervös, nachdem wir das Hinspiel so klar gewonnen hatten. Mit den Schiedsrichtern war ich sehr unzufrieden.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Sonst sind Velimir und ich immer unterschiedlicher Meinung, heute habe ich dem nichts hinzuzufügen.
Ansonsten habe ich aber von meiner Mannschaft ein schönes Spiel gesehen, wir standen super in der Deckung und Wallau ist dagegen absolut nichts eingefallen.
Gegner-Trainer Velimir Kljaic:
[Spätere Antworten auf Fragen der Journalisten:]
[Frage: Wollten Sie Mitte der zweiten Halbzeit wirklich das Spiel abbrechen oder war das aus der Emotion heraus mehr Theater?] Ich erinnere mich nicht mehr... [Zu den Schiedsrichtern:] Ich sehe dieses Paar seit zehn Jahren sehr sehr schlecht. Meine Meinung hat sich heute nicht geändert...
[Frage: Wie wollten Sie vor dem Spiel die als sehr sehr sicher bekannte 6:0-Deckung des THW knacken?] Weber war heute nicht so gut, er hat nicht gezeigt was er kann. Normalweise ist er der einzige, der in der Lage ist, zwei Deckungsspieler zu binden und damit für die Lücken zu sorgen. Deshalb habe ich in den letzten 20 Minuten mit Fuhrig als zweitem Kreisläufer gespielt.
THW-Manager Uwe Schwenker:
Wie man sieht, lohnt es sich immer wieder, in die Ostseehalle zu gehen. Es gab zwar einige unschöne Szenen, aber die, die heute dabei waren, haben in den nächsten Tagen noch etwas zu erzählen...
Vielleicht sollten wir aber doch über die Verstärkung aus einer anderen Sportart nachdenken, z.B. Catchen oder Ringen...

24. Spieltag: 21.01.98, Mi., 20.00: THW Kiel - SG Wallau-Massenheim: 25:17 (11:8)

THW:
Stojanovic (1), Krieter; Wislander (7), Siemens, Wöhler (3), Schwenke (3), Menzel, Perunicic (6/2), Petersen, Schmidt (1), Scheffler, Olsson (4); Trainer: Serdarusic
SG Wallau-Massenheim:
Djordjic, Rominger (n.e.) Fuhrig (3), Volle (4/3), Schäfer, Steinke (1), Weber (2), Torgowanow (3), Latchimy, Schwalb (1), Meyer (3); Trainer: Kljaic
Schiedsrichter:
Scheurer (Albstadt) / Schwabenthan (Balingen)
Zeitstrafen:
THW: 2;
Wallau-Massenheim: 6
Siebenmeter:
THW: 3/2 (Perunicic scheitert an Djordjic);
Wallau-Massenheim: 4/3 (Stojanovic hält gegen Schwalb)
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 5:2, 5:4, 6:4, 6:5, 8:5, 8:6, 9:7, 9:7, 11:7, 11:8;
2. Hz.: 16:8, 16:9, 17:9, 17:11, 19:11, 19:12, 20:12, 20:14, 21:14, 21:15, 22:15, 22:16, 25:16, 25:17
Zuschauer:
7250 (Ostseehalle, Kiel)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerkader SG Wallau-Massenheim, Gegnerdaten SG Wallau-Massenheim und den Hinspielbericht.
Siehe insbesondere den Nachbericht zum Tumult in der 30. Minute.


(21.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Morgen gegen Wallau

Nach sieben nicht gewonnen Spielen in Folge, unter anderem dem überraschenden DHB-Pokal-Achtelfinal-Aus zu Haus gegen Gummersbach war die SG Wallau-Massenheim bis zum 10. Januar in höchst unruhigen Gewässern, denn Macher und Manager Bodo Ströhmann drohte mit nicht näher konkretisierten Konsequenzen. Wilde Spekulationen, u.a. der mögliche Rückzug der Wallauer aus der Liga, machten die Runde.
Doch am 10. dieses Monats drehte sich das Blatt für die Wallauer, als man in Flensburg Moral zeigte und recht überraschend durch ein 22:22-Unentschieden punktete und sogar ein Sieg möglich war. Letzten Samstag gewann man dann zu Hause klar gegen Hameln mit 28:21 und vorerst ist der Haussegen wieder geradegerückt.
Nun trifft der THW morgen um 20.00 Uhr in der Ostseehalle auf die wiedererstarkten Wallauer, die sich zur Zeit mit 18:16 auf dem 7. Platz der Tabelle befinden, aber eine gar nicht mal so schlechte Auswärtsbilanz vorzuweisen haben: in acht Spielen gewann man dreimal (in Essen, Gummersbach und Hameln) und spielte in Flensburg unentschieden (siehe Schnelle Spielübersicht).
Der Kader hat sich seit dem Hinspiel in Rüsselsheim, bei dem der THW erstmal in der Saison verlor (mit 27:23), nicht verändert (siehe auch Vorbericht zum Hinspiel). In den letzten Spielen stachen besonders Martin Schwalb (173 Länderspiel für Deutschland), z.Zt. mit 102/52 Toren als bester Deutscher auf Platz 6 der Bundesliga-Torschützenliste, Kreisläufer Dimitri Torgowanow (117/RUS) und Linksaußen Ingo Meyer (von der Handball-Woche schon zweimal in die Mannschaft der Woche gewählt) hervor. Inzwischen steht übrigens fest, daß Martin Schwalb in der nächsten Saison die Nachfolge vom Trainer Velimir Kljaic, der ab Sommer 1998 die kroatische Nationalmannschaft betreuen wird, übernimmt.
Zuletzt verlor der THW in der Saison 92/93 mit 20:25 ein Heimspiel gegen die SG, danach wurden alle Spiele in der Ostseehalle gegen Wallau gewonnen (siehe Gegnerdaten Wallau).
RSH überträgt ab 20.00 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter Gegnerkader SG Wallau-Massenheim, Gegnerdaten SG Wallau-Massenheim, THW-Bundesligakurve und dem Hinspielbericht.


(20.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

DHB-Pokalspiel gegen Gummersbach am 11.02.98 - Eintritt mit der Rheinhausen-Karte

Der THW hat sein DHB-Pokal-Viertelfinalspiel gegen den VfL Gummersbach auf Mi., den 11.02.98, 20.00 Uhr, verlegt.
Als Eintrittskarte gilt die Bundesligakarte Nr. 13 des ausgefallenen Spiels gegen Rheinhausen.
Rheinhausen hatte sich am 31.12.97 wegen finanzieller Probleme aus der Bundesliga verabschiedet, deshalb kann das normalerweise noch ausstehende Heimspiel Nr. 13 gegen Rheinhausen natürlich nicht stattfinden. Als Ausgleich haben die Dauerkartenbesitzer nun mit Karte Nr. 13 die Berechtigung, das Pokalspiel zu besuchen.
THW-Manager Uwe Schwenker wies im Interview mit der KN noch einmal auf den hohen sportlichen Wert der Begegnung hin: "Immerhin geht es um den Einzug in die Endrunde der letzten Vier in Hamburg."
Siehe DHB-Pokal-Viertelfinale und Termine.


(20.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Gegnerdaten um Liga-Bilanz erweitert

Die Gegnerdaten sind ab sofort um eine Liga-Bilanz der jewiligen Mannschaft erweitert.
Siehe Gegnerdaten.


(18.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Prognose neu berechnet

Die verbleibenden Spiele der im Abstiegskampf befindlichen Mannschaften Wuppertal, Hameln, Essen, Gummersbach und Dormagen wurden neu prognostiziert. Das daraus resultierende Prognose-Ergebnis sieht für den deutschen Rekordmeister VfL Gummersbach nicht gut aus...
Siehe Prognose.


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Heute Bericht über THW - Flensburg in Sport 3

Sport 3 (N3) zeigt heute ab 22.00 Uhr Ausschnitte aus dem gestrigen Lokalderby THW - Flensburg, das der THW ja klar mit 26:18 gewann.


(18.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Magdeburg-Spiel erst um 18.00 Uhr!

Achtung: Das Spiel des THW gegen den SC Magdeburg am 15.2.98 kann aus technischen Gründen erst um 18.00 Uhr (statt schon um 16.00 Uhr) beginnen.
Siehe Termine und Bundesliga, 22. Spieltag.


(17.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW stellt gegen Flensburg klar, wer Nummer 1 im Norden ist: Klarer 26:18-Sieg

Der THW hat heute abend für's erste wieder einmal klargestellt, wer die Handball-Macht Nr. 1 im Norden ist: Nach dem überzeugenden 20:25-Hinspielsieg in Flensburg ließen die Zebras auch heute einer hilflosen Flensburger Mannschaft keine Chance und siegten souverän mit 26:18 (14:8).
Der THW lief zwar mit neuen Trikots auf, doch der Schwung der letzten Woche war derselbe. Von Anfang an merkte man, daß die Mannschaft hoch motiviert war und brannte. Bis zum 3:3 (9.) konnte die SG noch mithalten, dann aber zog der THW durch drei Tempogegenstöße (Perunicic und zweimal Scheffler) und einen Rückraumkracher von Olsson zum 7:3 (15.) davon und ließ schon zu diesem frühen Zeitpunkt bei den meisten Fans keine Zweifel zurück, wer die Ostseehalle als Sieger verlassen würde.
Ein Timeout der Flensburger in der 14. Minute hatte keine Besserung gebracht. Die 6:0-Deckung der Zebras stand - wie auch schon im Spiel in Essen - bombensicher und der super aufgelegte Stojanovic hielt fast alle noch auf sein Tor kommenden Bälle und zwei Siebenmeter. Kein Wunder, daß die Flensburger (ohne Fegter und Hahn angetreten) vor der Kieler Deckung schier verzweifelten, mehr als hilflos agierten und sich häufig am Rande des Zeitspiels befanden.
Zwei Tore durch Menzel, gegen seinen alten Klub Flensburg wie immer höchst motiviert, erhöhte auf 9:4 (18.) - ein Tor davon entstand durch eine tolle Einzelaktion von Halbrechts ausgehend bis zum linken Kreisbereich, wo er - von den Flensburger nicht attackiert - sicher versenken konnte.
Scheffler düpierte dann kurz darauf Nationaltorhüter Holpert, als er von Außen in die kurze Ecke zum 10:5 traf (20.). Die mitgereisten Flensburger Fans waren zur Halbzeit merklich ruhiger geworden, als ihre Lieblinge mit einem 14:8-Rückstand in die Halbzeit gingen.
In der zweiten Halbzeit zogen die Zebras dann souverän ihr Spiel durch und die SG fand immer noch kein spielerisches Mittel, die Super-Deckung des THW zu bezwingen. In der 39. Minute (Stand: 17:10) kassierte SG-Regisseur Roger Kjendalen seine zweite Zwei-Minuten-Strafe und dennoch setzte Trainer Anders Dahl-Nielsen ihn zur Verwunderung vieler Beobachter weiter in der Abwehr ein. Menzel erzielte nach einem tollen Rückhandanspiel von Olsson das 19:11 (42.). In der 50. Minute (21:14) kassierte Kjendalen dann die fast unvermeidliche dritte Zwei-Minuten-Strafe und mußte die Platte für den Rest des Spieles verlassen. Zur gleichen Zeit kam dann auch erstmal Thomas Knorr zum Einsatz, wirkte gegen seine zukünfitgen Mannschaftskameraden aber leicht übermotiviert und konnte trotz einer klaren Torchance keinen Treffer erzielen. SG-Neuzugang Klimovets, einer der besseren Flensburger Spieler, mußte Kjendalen dann in den letzten Minuten ersetzen, in denen der THW locker weiterspielte und zu einem höchst verdienten und nie gefährdeten 26:18 (14:8)-Sieg kam. In der letzten Minute machte Stojanovic (mindestens 15 gehaltene Würfe und zwei Siebenmeter) noch einmal klar, wer heute das Torhüterduell gewonnen hatte, als er einen Tempogegenstoß von Hjermind mit einem tollen Reflex abwehrte.
Magnus Wislander, heute wirklich mit Wurfpech geschlagen (alleine drei Pfostentreffer), blieb zwar ohne Torerfolg (wann war das wohl zuletzt der Fall...), aber beim heutigen Sieg war diese kuriose Tatsache nur nebensächlich.

Stimmen zum Spiel:

Gegner-Trainer Anders Dahl-Nielsen:
In diesem Spiel war früh die Spannung weg. Ich war mit der Leistung der Abwehr und des Torhüter eigentlich recht zufrieden, aber wenn man in Kiel nur 26 Gegentore kassiert, sollte man man erreichen, als mit acht Toren Differenz zu verlieren...
Ich habe meine Spieler vorher schon vor Stojanovic gewarnt. Er hat ihnen dann auch ihr Selbstvertrauen genommen und dadurch hatte es Kiel sehr einfach. In der ersten Halbzeit konnten wir nur vier Tore aus 6:6-Situationen heraus erzielen und haben die Heimmannschaft aufgebaut.
Heute hat man den Unterschied gesehen, zwischen einer Mannschaft, die steht und routiniert und clever spielt, und einer Mannschaft, die zwar Talent und Spielwitz hat, aber bei der doch einige unroutinierte Spieler in entscheidenden Situationen versagen und keine Mittel mehr haben.
Mit Klimovets war ich zufrieden. Ich hoffe, wir konnten heute Erfahrung sammeln und da ich davon ausgehe, daß sowohl der THW als auch wir im EHF-Pokal weiterkommen und dann wieder aufeinandertreffen, hoffe ich, demnächst zeigen zu können, daß wir aus dieser Niederlage gelernt haben.
[Zum Meisterschaftsfavoriten:] Wenn keine Verletzungen auftreten, Kiel - wir werden ja demnächst Lemgo schlagen.
[Auf die Frage, auf welcher Position Neuzugang Knorr eingesetzt werden soll:] Ich habe heute viele Positionen für ihn gesehen...
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ich bin froh, daß wir so leicht gewonnen haben. Von der ersten Minute an hat man gesehen, daß wir die bessere Mannschaft waren, auch vom spielerischen her. Jan Holpert hat eine höhere Niederlage der Flensburger verhindert.
Flensburg-Manager Schmäschke:
Die Mannschaft hat die Aufgabe heut eim Kopf nicht bewältigt, das hat wehgetan. Daran müssen wir arbeiten.
THW-Manager Uwe Schwenker:
Ich hoffe, daß wir diese Form für die nächsten schweren Spiele konservieren können. Auch ich erwarte, daß wir im EHF-Pokal noch einmal aufeinandertreffen. Wir hätten heute durchaus höher gewinnen können.

18. Spieltag: 17.01.98, Sa., 19.30: THW Kiel - SG Flensburg-Handewitt: 26:18 (14:8)

THW:
Stojanovic, Krieter (n.e.); Wislander, Siemens, Schwenke (1/1), Menzel (3), Perunicic (9/3), Petersen, Knorr, Schmidt (3/2), Scheffler (6), Olsson (4); Trainer: Serdarusic
SG Flensburg-Handewitt:
Holpert, Bulei (n.e.); Kjendalen (1), Hagen, Bjerre, Skerka, Momsen, Hjermind (4), Mau, Leidreiter (4/2), Jörgensen (4), Christiansen (1/1), Klimovets (3), Schneider; Trainer: Dahl-Nielsen
Schiedsrichter:
Bülow / Lübker (Lübeck)
Zeitstrafen:
THW: 3;
Flensburg: 5 (Rote Karte nach dritter Zeitstrafe für Kjendalen, 50.)
Siebenmeter:
THW: 8/6 (Schwenke trifft nur den Pfosten, Perunicic scheitert an Holpert);
Flensburg: 5/3 (Stojanovic hält gegen Leidreiter und Christiansen)
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 3:2, 3:3, 7:3, 7:4, 9:4, 9:5, 10:5, 10:6, 11:6, 11:7, 14:7, 14:8;
2. Hz.: 15:8, 15:10, 18:10, 18:11, 19:11, 19:13, 20:13, 20:15, 21:14, 21:15, 22:15, 22:16, 23:16, 23:17, 26:17, 26:18
Zuschauer:
7250 (Ostseehalle, Kiel)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerkader SG Flensburg-Handewitt, Gegnerdaten SG Flensburg-Handewitt und Hinspielbericht.
Interessant ist sicher auch der Blick auf die Homepage der Flensburger, insbesondere, wie sie das Hinspiel gesehen haben und was vom Rückspiel berichtet wird.


(17.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Morgen DAS Lokalderby - Teil II: THW - Flensburg

Für viele der Kieler und Flensburger Fans kommt es morgen um 19.30 Uhr zum zweiten Mal in dieser Saison zum Spiel der Spiele: Die Lokalrivalen TWH Kiel und SG Flensburg-Handewitt bestreiten in der wie immer ausverkauften Ostseehalle das Bundesliga-Rückspiel. Dieses Jahr liegt sicherlich besondere Brisanz in der Luft: Das Hinspiel hatte der THW ja in überzeugender Art und Weise am 1.10.97 mit 20:25 klar gewonnen und die SG sinnt sicherlich auf Revanche; außerdem möchte sie endlich einmal ein Kiel gewinnen (bisher konnte sie nur einmal in Kiel punkten: beim 23:23-Unentschieden in der Saison 95/96) (siehe auch Gegnerdaten Flensburg) und der Punktverlust am letzten Wochenende zu Hause gegen Wallau wird die Flensburger sicherlich zusätzlich motivieren, es morgen besser zu machen.
Schon letztes Jahr nahmen die Flensburger einen Anlauf, lobten sogar ein Denkmal für einen Sieg in der Ostseehalle aus, scheiterten dann aber jedoch mit 30:27 kläglich.
Über den ausgezeichneten Kader der Flensburger muß man keine großen Worte verlieren: Im Tor steht Nationaltorhüter Jan Holpert (165 Länderspiele), der Rückraum ist mit Fegter (60/D), Hagen (64/N) (beide links), Regisseur und Mittelmann Kjendalen (244/N) und den rechten Rückraumspielern Jörgensen (63/DK) und Bjerre (77/DK) exzellent besetzt, auf den Außenpositionen sind die dänischen Nationalspieler Christianen (LA, 82/DK) und Hjermind (RA, 58/DK) und der "Altstar" Holger Schneider (99/D) einsetzbar. Am Kreis stieß zur Jahreswende zum zuverlässigen Matthias Hahn (104/D) der weißrussische Nationalspieler Andrei Klimovets (65/BLR) (vom OSC Rheinhausen), der allerdings in den ersten beiden Spielen des neuen Jahres noch nicht eingesetzt wurde.
Im Heimspiel gegen Wallau mußte Trainer Anders Dahl-Nielsen auf die verletzten Fegter und Jörgensen verzichten; ob sie morgen eingesetzt werden können, ist zur Zeit nicht bekannt.
Besonders motiviert wird sicherlich Thomas Knorr sein, der in seinem letzten Spiel gegen seine zukünftigen Mannschaftskameraden bestimmt nicht als Verlierer aus der Halle gehen möchte.
RSH überträgt ab 19.30 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter Gegnerkader SG Flensburg-Handewitt, Gegnerdaten SG-Flensburg-Handewitt, THW-Bundesligakurve und dem Hinspielbericht.
Interessant ist sicher auch der Blick auf die Homepage der Flensburger, insbesondere, wie sie das Hinspiel gesehen haben und was vom Rückspiel erwartet wird.


(16.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Prognose neu berechnet

Die verbleibenden Spiele des Spitzenquintetts Kiel, Lemgo, Magdeburg, Niederwürzbach und Flensburg wurden neu prognostiziert- zugegebenermaßen wird nicht der "Worst-Case" für den THW erwartet. Das daraus resultierende Prognose-Ergebnis sieht für den THW recht gut aus...
Siehe .


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In eigener Sache: wir suchen alte Jahresmagazine oder Hallenhefte

Um unser Archiv weiter auszubauen, insbesondere um die alten Mannschaftskader zu ergänzen, suchen wir noch alte THW-Jahresmagazine (Saison 1989/90 oder älter) und alte THW-Hallenhefte (Saison 1992/93 oder älter) - auch gerne leihweise.
Falls die gesuchten Hefte bei Ihnen, Ihrer Familie oder Ihrem Bekanntenkreis vorhanden sein sollten, wäre es sehr nett, wenn Sie uns eine kurze E-Mail schicken könnten oder uns anrufen würden: Tel. 0431/566360 (Thorsten Drewes).


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THW-Pokalspiel gegen Gummersbach wird wahrscheinlich verlegt!

Das DHB-Pokal-Viertelfinalspiel des THW gegen den VfL Gummersbach muß verlegt werden: Am eigentlichen Termin, dem 04.02.98, ist die Ostseehalle schon belegt. THW-Manager Uwe Schwenker hält einen Termin in der darauffolgenden Woche für wahrscheinlich. Ansonsten war Schwenker in einem Kurzinterview mit den KN mit der Auslosung sehr zufrieden: "Das ist ein Superlos. Wir haben ein Heimspiel, das uns auch aus sportlicher Sicht die große Chance gibt, die Endrunde in Hamburg zu erreichen."
Siehe DHB-Pokal, Viertelfinale (auch für die restlichen Begegungen), Termine, Gegnerkader VfL Gummersbach und Gegnerdaten VfL Gummersbach.


(15.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

DHB-Pokal-Auslosung: im Viertelfinale gegen Gummersbach

Heute fand die Auslosung für die 5. Hauptrunde des DHB-Pokals, dem Viertelfinale, statt: Der THW empfängt (wahrscheinlich am 04.02.98) zu Hause den abstiegsbedrohten VfL Gummersbach, eine durchaus lösbare Aufgabe.
Siehe DHB-Pokal, Viertelfinale (auch für die restlichen Begegungen), Termine, Gegnerkader VfL Gummersbach und Gegnerdaten VfL Gummersbach.


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THW gewinnt souverän in Essen

Der THW gewann heute nachmittag in sehr souveräner Art und Weise beim TUSEM Essen mit 18:25 (7:14) und unterstrich damit deutlich seine Meisterschaftsambitionen.
Bis zur ca. 11. Minute (5:5) konnte der TUSEM das Spiel noch ausgeglichen gestalten, dann aber wurde er vom THW förmlich überrollt: aus einer bombensicheren Deckung heraus mit einem gut aufgelegten Stojanovic spielte man Essen innerhalb von 8 Minuten an die Wand (5:10). Essen konnte den Zebras nichts entgegensetzen, die in den ersten 30 Minuten wirklich meisterlich aufspielten und mit 7:14 in die Kabine gingen.
Auch in der zweiten Halbzeit war von einem Gegen-die-Niederlage-Stemmen von TUSEM nichts zu sehen, statt dessen setzte der THW seine Spielweise aus der 1. Halbzeit fort und beim Stand von 9:18 (38.) war das Spiel prinzipiell entschieden. Die Kieler schalteten nun einen Gang zurück, kontrollierten aber immer noch klar das Spiel und zauberten sogar ein wenig: in der 44. Minute sprang Menzel beim Tempogegenstoß in den Kreis und spielte völlig unerwartet in der Luft auf den am Kreis freistehenden Wislander zurück, der das Leder zum 10:19 versenkte. Auch in der Folgezeit war Essen total von der Rolle und der THW machte über's 13:23 (54.) mit dem Endstand von 18:25 vor 100 mitgereisten begeisterten THW-Fans seinen fünften Auswärtssieg klar.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic zu den KN:
Wir haben das heutige Spiel ziemlich leicht gewonnen. Ich habe Essen heute nicht so erwartet, weil Essen ziemlich unten steht und mit allen Mitteln gegen den Abstieg kämpfen muß. Aber meine Mannschaft hat heute in der Deckung so gut gespielt, daß Essen nichts entgegenzusetzen hatte - so ist der hohe Sieg entstanden.

17. Spieltag: 11.01.98, So., 16.00: TUSEM Essen - THW Kiel: 18:25 (7:14)

TUSEM Essen:
Hecker, Wiesner; Arens (1), Krebietke (4), Abend, Fina (2), Johanesson (3), Quarti, Butulija (1/1), Vollmer, Handscke (1), Krautt (4), Kantimm, Przybecki (2); Trainer: Ivanescu/Bondar
THW:
Stojanovic, Krieter; Wislander (4), Wöhler (2), Schwenke (3/3), Menzel (6), Perunicic (4/1), Petersen (2), Knorr, Schmidt (2), Scheffler (1), Olsson (1); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Gremmel / Gremmel (Söhlde)
Zeitstrafen:
Essen: 2;
THW: 1
Siebenmeter:
Essen: 1/1;
THW: 4/4
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 1:2, 3:2, 3:3, 4:4, 5:4, 5:5, 5:10, 6:10, 6:12, 7:11, 7:14;
2. Hz.: 8:14, 8:16, 9:16, 9:18, 10:18, 10:19, 10:20, 12:20, 13:23, 15:24, 16:25, 18:25
Zuschauer:
3500 (Grugahalle, Essen)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerkader TUSEM Essen, Gegnerdaten TUSEM Essen und Fan-Homepage TUSEM Essen.


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Morgen nach Essen

Der THW muß morgen um 16.00 Uhr in der Grugahalle beim TUSEM Essen antreten.
TUSEM hatte sich ja - im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesligisten - vor der Saison nicht so extrem verstärkt, Verletzungspech kam dazu, prompt fanden sich die Essener im Abstiegskampf wieder. Doch zuletzt riß sich der Traditionsverein zusammen und holte in den beiden letzten Spielen, zwei Auswärtsspielen, 3:3 Punkte: Man gewann beim VfL Gummersbach 25:27 und spielte in Wallau unentschieden. Der Abwärtstrend ist gestoppt und die Mannen um Torhüter-Legende Hecker haben erst einmal einen etwas beruhigerenden 10. Tabellenplatz erreicht (siehe Tabelle und Alle Spieltage). Aber die diesjährige Heimbilanz des TUSEM ist nicht gerade berauschend: in sieben Spielen verlor man dreimal (gegen Wallau, Magdeburg und Eisenach) und spielte einmal unentschieden (gegen Dormagen) (siehe Schnelle Spielübersicht).
Aus der Not heraus haben sich die Essener kurzfristig vielleicht entscheiden verstärkt: Die Rückraum/Rechts-Position, die der langzeitverletzte Tutschkin vakant läßt, wird ab sofort durch den 98-fachen jugoslawischen Nationalspieler Igor Butulija besetzt, der von Sporting Lissabon kam und vorher schon bei mehreren Vereinen in der spanischen Liga spielte (Madrid, Granollers, Irun) (siehe Gegnerkader TUSEM Essen).
Das letzte Spiel in der Grugahalle verlor der THW mit 26:19, in den Spielzeiten 91/92 bis 95/96 erreichte man aber immer mindestens ein Unentschieden, zweimal konnte man sogar gewinnen (siehe Gegnerdaten TUSEM Essen).
RSH überträgt ab 16.00 wie immer live.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter Gegnerkader TUSEM Essen, Gegnerdaten TUSEM Essen, THW-Bundesligakurve, Fan-Homepage TUSEM Essen, Hinspielbericht und Hinspielvorbericht.


(10.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

THW im Pokal im Viertelfinale: 26:30-Sieg in Rostock

Die Zebras taten sich in der 4. Hauptrunde des DHB-Pokals beim Tabellendritten der zweiten Liga Nord, dem HC Empor Rostock, unerwartet schwer: Der THW, der ohne den erkrankten Christian Scheffler antraten, spielte in der 1. Halbzeit in der Abwehr nur halbherzig und erlaubte sich im Angriff zu viele Fehler. Das nutzte insbesondere der Rostocker Rückraum mit dem russischen Nationalspieler Kulintchenko und dem litauischen Nationalspieler Vilanskis gnadenlos aus und übernahm Ende der ersten Halbzeit sogar die Iniative: Über 7:7 (Mitte der der ersten Halbzeit) lagen die Zebras zur Pause völlig verdient mit 13:12 hinten - von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen.
In der Pause muß es dann ein Donnerwetter gegeben haben: Innerhalb von sieben Minuten drehte der THW das Spiel zum 13:17 (37.) um, doch der HCE zeigte Kampfgeist und die Zebras wurde wieder zu lässig. Die Folge war das 20:21, alles war wieder offen und die Rostocker Stadthalle mit 3500 Zuschauern kochte. Doch der THW, insbesondere Wislander (inzwischen am Kreis) und Perunicic, behielt einen klaren Kopf - über 24:27 (55.) kam man in der 58. Minute zum 25:29; endlich war der Pokalfight entschieden und der THW hatte sich Viertelfinale gerettet.
THW-Manager Uwe Schwenker zu RSH:
Es war es ein typisches Pokalspiel. Wir haben uns lange Zeit mit der offensiven Deckung sher schwer getan - zur Halbzeit stand es dann ja auch 13:12. In der zweiten Hälfte führten wir dann aber immer mit ca. vier Toren - ein Pflichtsieg.

4. Runde: 07.01.98, Mi., 19.00: HC Empor Rostock - THW Kiel: 26:30 (13:12)

HC Empor Rostock:
Bar, Hintz; Vilaniskis (4), Kulintchenko (7/1), Feldbinder (5), Ullrich, Ganschow (3), Kultermann (1), Bahr (2), Schmidt (4), Strack, Strauch; Trainer: Wilk
THW:
Stojanovic, Krieter; Wislander (7), Siemens, Wöhler (5), Schwenke (4/2), Menzel (3), Perunicic (7/2), Petersen (1), Knorr, Schmidt, Olsson (3); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Ermling / Karras (Frankfurt/Oder)
Zeitstrafen:
Rostock: 4;
THW: 4
Siebenmeter:
Rostock: 3/1 (Stojanovic hält zweimal gegen Kulintchenko);
THW: 5/4 (Bar hält gegen Perunicic)
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 3:2, 3:4, 4:6, 7:6, 7:7, 9:9, 11:11, 13:11, 13:12;
2. Hz.: 13:17, 14:17, 14:18, 17:19, 20:21, 20:24, 22:24, 24:26, 24:27, 25:29, 26:30
Zuschauer:
3500 (Stadthalle, Rostock)

Weitere Infos unter Gegnerkader HC Empor Rostock und Gegnerdaten HC Empor Rostock.
Weitere Begegnungen unter DHB-Pokal, 4. Runde.


(07./08.01.98) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite

 

Noka erwartet Pflichtsieg in Rostock

Morgen muß der THW in der 4. Runde des DHB-Pokal beim HC Empor Rostock antreten, der momentan in der 2. Bundeslgia Nord auf Platz drei mit 25:11 Punkten rangiert. Serdarusic äußerte sich nach der Auslosung am 12.10.97: "Rostock ist ganz günstig, die Anreise ist nicht so lang. Ich kenne das Team nicht, aber natürlich erwarte ich, daß wir eine Runde weiterkommen."
Am bekanntesten im Kader des HC Empor Rostock, der 91/92 und 92/93 in der 1. Liga spielte, ist sicherlich der Altstar und 153-fache Nationalspieler Rüdiger Borchardt, der die Rückraum/Rechts-Position besetzt, z.Zt. wohl aber kaum noch eingsetzt wird. Von Interesse dürften daher sicherlich eher der Rückraum/Links-Akteur Christian Feldbinder (4 Länderspiele für Deutschland) und die beiden Ausländer Gintautas Vilaniskis und Regisseur Stanislav Kulintchenko (20/Rußland) sein, die für Rostock in der zweiten Liga z.Zt. einen durchschlagskräftigen Rückraum stellen. Kulintchenko und Vilaniskis sind momentan 11. bzw. 12. der Torschützenliste der 2. Liga Nord und gehören zusammen mit Torhüter Bar seit Wochen zu den Stützen des HCEs.
Der THW trat zuletzt gegen gegen Rostock im DHB-Pokal 1994/95 an und gewann damals bei den Mecklenburg-Vorpommern mit 19:23 (siehe Gegnerdaten Rostock). Momentan sind die Rostocker in 40 Heimspielen ungeschlagen, der THW will dies morgen ab 19.00 Uhr ändern.
Mehr Informationen unter DHB-Pokal, 4. Runde, Gegnerkader HC Empor Rostock und Gegnerdaten HC Empor Rostock.


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Mit dem Fanclub nach Rostock

Der Fanclub bietet für Interessierte Fahrt und Karten für das DHB-Pokalspiel gegen Rostock am 7.1.98 um 19.00 an.
Preis: DM 10 für die Karte, DM 35 für die Fahrt. Abfahrt ist um 13.00 Uhr in Kiel, Anmeldung unter Tel. 04347/5149.
Siehe Fanclub und DHB-Pokal.


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THW-Express überrollt Großwallstadt mit 28:23 (13:8)

Die Zebras haben heute abend ohne Schwierigkeiten den zuletzt so erfolgreichen TV Großwallstadt mit 28:23 (13:8) geschlagen und die Tabellenführung verteidigt.
Der THW startete mit einer zu den vorherigen Spielen leicht veränderten Anfangsformation: Schwenke und Krieter ersetzten die angeschlagenen Perunicic bzw. Stojanovic; beide machte ihre Sache gut: "Wolle" zeigte mehrere schöne Anspiele und traf dreimal aus dem Rückraum, Krieter hielt nicht schlecht hinter der sehr kompakt und sicher stehenden 6:0-Deckung der Zebras und leitete mehrere Male mit tollen Pässen die gefürchteten Tempogegenstöße des THW ein.
Ein 0:2-Rückstand zu Beginn verunsicherte die Kieler nicht: schnell hatte man auf 2:2 ausgeglichen (5.), dann wurde die Abwehrarbeit des THW viel konzentrierter und aus den gegnerischen Ballverlusten heraus schlug die Gegenstoßwaffe des THW zu: Olsson traf zum 3:2 in der zweiten Welle und per Tempogegenstoß erneut zum 4:3 (9.), dann ein Konter-Doppelschlag von Scheffler zum 6:3 (12.), der beide Male von Krieter eingeleitet wurde.
Von da an ließ sichen sich die Zebras nicht mehr das Heft aus der Hand nehmen, Wislander, nicht nur wegen seiner insgesamt sechs Treffer heute bester THW-Spieler, traf zweimal in Folge und erhöhte auf 8:5 (16.) durch einen Hüftwurf und einen Kreistreffer.
In der 22. Minute (10:6) wechselte Serdarusic für Petersen Knorr ein - "Knorre" wurde trotz seines Wechsels nach Flensburg mit sehr viel Jubel und "Es gibt nur einen Thomas Knorr" begrüßt. Noka war zu diesem Zeitpunkt zwar sehr zufrieden mit Petersens Abwehrarbeit, doch im Angriff erhoffte er sich durch Knorr etwas mehr Bewegung am Kreis.
Zur Halbzeit stand es für den THW völlig verdient 13:8, TV Großwallstadt hatte viel zu viele technische Fehler gemacht und unnötige Ballverluste produziert, Jackson Richardson versuchte zwar aus dem Rückraum Verantwortung zu übernehmen, hatte dabei aber eine erschreckend niedrige Trefferquote.
In den zweiten dreißig Minuten zog man bis zur 37. Minute auf 18:10 davon, für den THW kamen jetzt Wöhler und Perunicic herein, der mit vier Rückraum-Gewaltwürfen und einem Siebenmeter in 21 Minuten der Großwallstädter Deckung mächtig Respekt einflößte. Der Spielfluß litt aber etwas unter den Versuchen des THWs, nun ein wenig für die Galerie zu spielen und zu zaubern, trotzdem war der 28:23-Sieg nie in Gefahr.

Stimmen zum Spiel:

Großwallstadt-Trainer Meisinger:
Glückwunsch an den THW, er hat verdient gewonnen, ich bin froh, daß wir nicht höher verloren haben. In der ersten Halbzeit konnten wir das, was wir uns vorgenommen haben, nicht umsetzen und wurden mit Tempogegnstößen bestraft. Für die zweite Halbzeit haben wir uns dann nur noch vorgenommen, heranzukommen, das ist uns leider nicht gelungen. Trotzdem bin ich zufrieden. Vielleicht waren die Erwartungen der Spieler zu hoch - wir haben in den letzten sechs Wochen sehr gut gespielt und sind heute auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Man konnte deutlich den Unterschied zwischen einem Meisterschaftsfavorit und einer Mannschaft sehen, die um den Klassenerhalt kämpft.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ein schönes, interessantes Spiel, ich hätte gerne etwas höher gewonnen, bin aber auch mit den fünf Toren zufrieden.
TVG-Manager Roch:
Die erste Halbzeit war der Knackpunkt, da haben wir zu viele technische Fehler gemacht. Trotzdem geht die Wlet nicht unter; wir konzentrieren uns nun auf das nächste Spiel und wollen dem THW gerne vorne helfen, indem wir Lemgo schlagen.
THW-Manager Uwe Schwenker:
Ich war vor dem Spiel etwas nervös: Bei Großwallstadt lief es in den letzten Spielen sehr gut und Goran und Nenad waren gehandicapt. Nun bin ich zufrieden, möchte aber daran erinnern, daß im Januar noch sechs Spiele vor uns liegen.

16. Spieltag: 03.01.98, Sa., 19.30: THW Kiel - TV Großwallstadt: 28:23 (13:8)

THW:
Krieter (1.-44.); Stojanovic (45.-60.), Wislander (6), Wöhler, Schwenke (5/2), Menzel (2), Perunicic (5/1), Petersen (2), Knorr (2), Schmidt, Scheffler (3), Olsson (3); Trainer: Serdarusic
Großwallstadt:
Geerken, Beck (n.e.); Dakic, Mierzwa (1), Roos (3), Kljaic (3), Karrer (5/2), Dörhöfer, Kunze (3), Grimm, Richardson (4/1), Nagel (3), Oster (1); Trainer: Meisinger
Schiedsrichter:
Prang (Bergheim) / Reichl (Köln)
Zeitstrafen:
THW: 1;
Großwallstadt: 3
Siebenmeter:
THW: 3/3;
Großwallstadt: 3/3
Spielfilm:
1. Hz.: 0:2, 3:2, 3:3, 6:3, 6:4, 7:4, 7:5, 8:5, 8:6, 2:6, 12:8, 13:8;
2. Hz.: 15:8, 15:9, 17:9, 17:10, 18:10, 18:12, 19:12, 19:15, 22:15, 22:16, 23:16, 23:17, 24:17, 24:19, 25:19, 25:20, 26:20, 26:21, 27:21, 27:23, 28:23
Zuschauer:
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)

Siehe Bundesligakurve und Bundesligatabelle.
Siehe auch Gegnerkader TV Großwallstadt, Gegnerdaten TV Großwallstadt.


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Morgen schwerer Gang gegen Großwallstadt

Morgen empfängt der THW um 19.30 den TV Großwallstadt. Der TVG, der schon früh in der Saison den Trainer Thomas Gloth beurlaubte und ihn durch TVG-Urgestein Peter Meisinger ersetzte, schwimmt zur Zeit auf einer Erfolgswelle: aus den letzten sechs Spielen holte man 10:2 Punkte, dabei stechen sicherlich besonders die Unentschieden in Magdeburg und Niederwürzbach und der 25:26-Sieg in Wallau am letzten Spieltag hervor (siehe Alle Spieltage). Die Folge dieser beindruckenden Bilanz: Platz sechs, puntkgleich mit dem Fünften Niederwürzbach.
Außerdem möchte die Großwallstädter sicherlich Revanche für ihre in dieser Saison bisher einzige Heimspielniederlage nehmen, die der THW ihnen im Hinspiel mit 23:31 bereitete. Aber die Geschichte spricht gegen die Unterfranken: Seit der Saison 87/88 hat der THW jedes Heimspiel gegen den TVG gewonnen, seit 93/94 gewann man sogar in jeder Saison beide Begegnungen (siehe TV Großwallstadt Gegnerdaten)!
Trotzdem kein Grund, das morgige Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen; ein Blick auf Kader des TVG belehrt einen eines besseren: Im Rückraum trumpft der 7fache deutsche Meister u.a. mit Richardson (225 Länderspiele für Frankreich), Karrer (6/D), Dörhöfer (92/D), Kunze (57/D), Nagel (31/D) und den Jugoslawen Dakic auf, auf Außen sollte Olaf Oster den lange verletzten Bernd Roos (93/D) ersetzen, der heute zum ersten mal nach vier Monaten wohl wieder dabei ist, am Kreis wechselt sich Nenad Kljaic (170/KRO) mit Karrer ab und im Tor überzeugte gerade in letzter Zeit Axel Geerken.
Besonderes Augenmerk sollte man auf den 26jährigen Nationalspieler Heiko Karrer richten. Zu Beginn der Saison verdrängte er den kroatischen Nationalspieler Nenad Kljaic am Kreis, Meisinger setzt ihn nun meist auf den Position Rückraum/Mitte oder Rückraum/Links ein, in der Nationalmannschaft spielt der vielseitig einsetzbare Großwallstädter Rückraum, Kreis oder Linksaußen. Seine Topform wird sicherlich auch dadurch deutlich, daß er sich nach dem 14. Spieltag als bester deutscher Torschütze mit 87/27 Treffern auf Platz acht der Bundesliga-Torschützenliste befindet.
Mehr Informationen unter Bundesliga, 16. Spieltag, Gegnerkader TV Großwallstadt und Gegnerdaten TV Großwallstadt.


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