Bestritt beim 46:16-Sieg über Australien sein 300. Länderspiel: "Pitti" Petersen. © DHB

Wie schon gegen Katar zeigte die DHB-Auswahl auch gegen "Handball-Zwerg" Australien (nur 150 aktive Handballer) die richtige Einstellung, führte nach einer Viertelstunde bereits mit 11:2 und hatte nach 20 Minuten mit dem 14:4 den ersten Zehn-Tore-Vorsprung erreicht. Trotz zweier vergebener Siebenmeter sprang zur Halbzeit eine sehr deutliche 24:6-Führung heraus. Die deutsche Mannschaft kam zu vielen einfachen Toren, weil die Australier kaum in der Lage waren, ihre Angriffe zu Ende zu spielen. Hinzu kam, daß Torhüter Henning Fritz die Großzahl der eher harmlosen Würfe festhalten oder zumindest im Nachfassen kontrollieren und somit Gegenstöße einleiten konnte. Davon profitierte insbesondere Florian Kehrmann, der in der ersten Halbzeit mit acht Toren bester Werfer war.

Im zweiten Durchgang ließ die deutsche Sieben dann etwas nach, die Australier verkürzten von 9:28 auf 13:32. Grund genug für Heiner Brand, eine Auszeit zu nehmen und sich einschleichende Lässigkeiten zu kritisieren. Nach diesem Weckruf schaffte die DHB-Auswahl dann immerhin mit dem Endstand von 46:16 noch einen klassengerechten 30-Tore-Vorsprung.

Beste Werfer des DHB-Teams gegen Australien waren Kretzschmar (10) und Kehrmann (8). Klaus-Dieter Petersen gehörte als Abwehrchef erneut zur ersten Sieben, Henning Fritz spielte turnusgemäß 60 Minuten durch und konnte neben zahlreichen Paraden einen gehaltenen Strafwurf vorweisen. Christian Zeitz traf dreimal.

Aktualisierung vom 22.01.03

Die weiteren Ergebnisse der Gruppe B

In den zwei weiteren Spielen der Vorrunden-Gruppe B schlug Gastgeber Portugal Katar mit 31:21 (15:10). Island besiegte Grönland mit 30:17 (16:8).