12.12.2003 | Mannschaft |
Erst aus den Kieler Nachrichten habe er erfahren, dass er ab der Saison 2004/2005 ausschließlich als Co-Trainer vorgesehen sei, hatte sich Petersen beklagt. "Vernünftige Menschen hätten sich vorher an einen Tisch gesetzt." Außerdem fühle er sich in die Co-Trainer-Rolle gedrängt und auf die Bank verbannt. Damit würden seine Ziele, wie zum Beispiel die Olympischen Spiele in Athen, in Gefahr geraten. Die THW-Verantwortlichen zeigten sich "irritiert" und erklärten, bis auf die finanziellen Modalitäten bereits alle Details über den künftigen Status Petersens mit ihm besprochen zu haben. Außerdem sei Noka Serdarusic nicht verantwortlich dafür, ob Petersen die Voraussetzungen für Athen schaffe. "Noka hat die Aufgabe, den THW zum Erfolg zu führen", betonte Schwenker. "Noka und ich werden uns noch einmal mit 'Pitti' zusammensetzen, denn er ist eine Integrations- und Identifikationsfigur. Ich hoffe, dass wir dann alle Unklarheiten beseitigen."
Positive Nachrichten gab es aus dem Kreise der Zebras auch: Gestern Vormittag wurde Henning Fritz gemeinsam mit Doppel-Olympiasiegerin Anett Schuck (Renn-Kanu) und Weltmeisterin Claudia Bokel (Degen) in Leipzig als Olympia-Botschafter vorgestellt. Wegen seiner Rot-Sperre zum Zuschauen verdammt, drückte der Nationaltorwart erst seinen Zebras beim 36:22-Sieg gegen Stralsund die Daumen, um am späten Abend noch zu seinen Schwiegereltern nach Magdeburg zu fahren. Nach einer kurzen Nacht wurde Fritz in Leipzig von Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee begrüßt. "Ich bin stolz auf diese Aufgabe", meinte der gebürtige Magdeburger. "Ich glaube fest daran, dass Leipzig die Spiele bekommen wird."
(Von Reimer Plöhn und Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 12.12.2003)
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