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21.-23.02.2002 - Letzte Aktualisierung: 23.02.2002 Mannschaft

Petersen fällt länger aus - Zwei Lendenwirbelbögen gebrochen

Update #3

Hier geht's zur Aktualisierung vom 23.02., 22.02. und vom 21.02...

Die Verletzungsmisere beim THW nimmt kein Ende: Die Zebras bangen vor dem Europapokalspiel gegen Lemgo (Montag, 20 Uhr) um den Einsatz von Klaus-Dieter Petersen. "Pitti" zog sich im Pokal gegen Eisenach eine Verletzung zu, die sich beim Röntgen als Abrißfraktion von zwei Querfortsätzen in der Lendenwirbelsäule entpuppte.
Die heutige Kernspintomographie soll weiteren Aufschluß geben. "Sind auch die Wirbel betroffen, fällt "Pitti" in den nächsten Wochen aus, sind sie heil geblieben, dürfte ein Einsatz in den nächsten Wochen nur unter großen Schmerzen möglich sein", blickt THW-Arzt Dr. Brandecker voraus.

Genaueres weiß man beim THW jetzt auch bezüglich der Vorfuß-Schmerzen, die Magnus Wislander seit der EM-Vorbereitung plagen. Die Kernspin ergab einen Ermüdungsbruch im Mittelfußknochen, der noch nicht restlos verheilt ist.

Aktualisierung vom 21.02.

Am Donnerstag nachmittag lag noch kein Ergebnis der Kernspintomografie vor, doch THW-Trainer Noka Serdarusic ist sehr skeptisch, was einen möglichen Einsatz von Klaus-Dieter Petersen angeht, sorgt sich um die Gesundheit von "Pitti". Der THW-Abwehrchef hatte sich im Pokalspiel gegen Eisenach ein Verletzung an zwei Wirbeln zugezogen, ihm sackten im Spiel die Beine weg. Serdarusic will auf keinen Fall die Gesundheit seines Spielers riskieren, lieber vier, fünf Wochen auf Petersen verzichten.

Dagegen vergleichsweise kleinere Verletzungsprobleme haben momentan Demetrio Lozano, Staffan Olsson und Johan Pettersson. Der Spanier hat ein dickes Knie, trainiert nur reduziert, beißt aber auf die Zähne. Pettersson hat ebenfalls Knieprobleme, wurde weiter gespritzt.

Doch auch der Gegner des THW im EHF-Pokal-Viertelfinale, der TBV Lemgo, hat mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Nicht nur Ulf Ganschow (Linksaußen) und Achim Schürmann (Kreis) müssen ersetzt werden, nun verletzte sich auch noch Volker Zerbe bei der 34:35-Niederlage in Essen: Er erlitt eine Zerrung im Oberschenkelbeuger. Zudem sind Rechtsaußen Florian Kehrmann (Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen), der Schweizer Marc Baumgartner (gebrochener Mittelfinger der Wurfhand) und Alexander Koke (Bänderriß) gehandicapt.

Aktualisierung vom 22.02.: Bei "Pitti" sind zwei Wirbelbögen gebrochen

Heute neurochirurgische Untersuchung - Serdarusic plant gegen Lemgo ohne Petersen
Aus den Kieler Nachrichten vom 22.02.:

Auf Klaus-Dieter Petersen,  seit Wochen in hervorragender Form, muß der THW wohl einige Wochen verzichten.
Klicken Sie für weitere Infos! Auf Klaus-Dieter Petersen, seit Wochen in hervorragender Form, muß der THW wohl einige Wochen verzichten.
Die schlimmsten Befürchtungen scheinen sich beim THW Kiel zu bewahrheiten. Zwei gebrochene Lendenwirbelbögen werden Klaus-Dieter Petersen in den nächsten Wochen wohl außer Gefecht setzen. Das war das niederschmetternde Ergebnis nach dem gestrigen Untersuchungsmarathon des eisenharten Kreisläufers. Während "Pitti" dem Trainer gegenüber die Bereitschaft erklärte, am kommenden Montag im Hinspiel des EHF-Pokals gegen den TBV Lemgo mit schmerzstillenden Spritzen einen Einsatz zu wagen, ist das für Noka Serdarusic trotz der bitteren sportlichen Situation kein Thema. "Ich plane ohne ihn. In einer solchen Situation darf man nicht zu ehrgeizig sein. Die Gesundheit hat absoluten Vorrang." Für heute ist eine weitere Untersuchung in der Universitäts-Neurochirurgie angesetzt. Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker beurteilte die gestrigen Befunde so, dass die glatt gebrochenen Wirbelbögen zwar stabil genug seien, um Alltagbelastungen auszuhalten, Leistungssport aber vermutlich in den nächsten drei bis vier Wochen für den Kieler Haudegen nicht möglich sein dürfte.

Lemgos Volker Zerbe wird am Montag ebenfalls nicht spielen können. Der 2,11 Meter große Rückraumspieler mußte bei der 34:35-Niederlage in Essen schon nach fünf Minuten passen. "Wir wollten nicht riskieren, daß sich Volkers Oberschenkelzerrung verschlimmert. Wir rechnen frühestens zum Rückspiel mit ihm", erklärte TBV-Manager Fynn Holpert gestern. Ohne "Zebu" fand die TBV-Abwehr nie zu gewohnter Stabilität. "Wenn Zerbe und Petersen nicht spielen können, kann man kaum sagen, wen das schwerer trifft, sah auch THW-Coach Serdarusic den Ausfall des Lemgoer Linkshänders in der Defensive als Achillesferse im Lemgoer Spiel gegen TUSEM. Serdarusic hatte angesichts eines Fünf-Tore-Rückstandes zehn Minuten vor Ende nicht mehr an eine Wende zu Gunster der Essener geglaubt. "Aber bis dahin war Lemgo von den Schiedsrichterinnen auch super bedient", ist der Zebra-Coach froh, daß im EHF-Pokal kein deutsches, sondern zwei internationale Gespanne eingesetzt sind. Das Hinspiel pfeifen die Herren Bord / Buy aus Frankreich, das Rückspiel leitet das ebenfalls französische Duo Garcia / Moreno.

(Von Jens Kunkel, aus den Kieler Nachrichten vom 22.02.2002)

Aktualisierung vom 23.02.: Petersen liegt länger auf Eis

Aus den Kieler Nachrichten vom 23.02.:

Die Hoffnungen auf den Einsatz von Klaus-Dieter Petersen im EHF-Pokal-Hinspiel gegen den TBV Lemgo am Montag Abend (20 Uhr) haben sich endgültig zerschlagen. Die gestrige Untersuchung bei einem Neurologen bestätigte die Diagnose, dass sich der 33-jährige Kreisläufer im Pokalspiel gegen Eisenach auch zwei Lendenwirbelbögen gebrochen hat.

Petersen, für den jetzt Ruhe erste Handballer-Pflicht ist, sagte gestern (Freitag), dass die Untersuchungen in der nächsten Woche fortgesetzt werden sollen, um Aufschluss darüber zu erhalten, wie lange er beim THW Kiel zum Zugucken verdammt sein wird. Noch mochte er seinen Einsatz im Rückspiel in Lemgo am Sonntag, 3. März, 15 Uhr, nicht kategorisch ausschließen.

(Von Jens Kunkel, aus den Kieler Nachrichten vom 23.02.2002)


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