Das "handball-magazin" berichtet in seiner aktuellen Ausgabe 2/2005
über die Zukunfspläne von
Klaus-Dieter Petersen.
Mit freundlicher Genehmigung des Handball-Magazins
präsentieren wir den Artikel.
Aus dem Handball-Magazin 02/2005:
|
Indem er für Verein und Verband arbeitet, möchte der neue Nachwuchs-Chef
Klaus-Dieter Petersen die Talente noch besser fördern.
|
Klaus-Dieter Petersen zahlt alles zurück.
Was der Abwehrchef des THW Kiel
und der Nationalmannschaft in seiner Karriere erfahren hat, gibt er an den
Nachwuchs weiter. Zum 1. Januar trat der 36-Jährige die Nachfolge von Klaus
Langhoff als Chef der DHB-Jugendtrainer an.
Petersen bestritt 340
Länderspiele, war zuletzt Europameister und Olympiazweiter und ist mit acht
Deutschen Meisterschaften der erfolgreichste Bundesligaspieler. Im März legt
der Co-Trainer des THW seine A-Lizenz Prüfung ab. Mit dem DHB hat sich
Petersen auf einen Drei-Jahres-Vertrag geeinigt - seine Ziele reichen jedoch
weit über diese Zeit hinaus. "Die Jungen des Jahrgangs 1990", verrät
Pitti,
"möchte ich 2009 zur Weltmeisterschaft führen." Im hm stellt
Petersen sein
Programm vor.
- Die Aufgabe:
-
In einem Team mit Trainern werde ich versuchen, Heiner Brand den Nachwuchs
fürs A-Team zu beschaffen. Ich muss dabei auch viele koordinative Aufgaben
übernehmen. Bald wird der Jahrgang '90 gesichtet, und den möchte ich
zusammen mit einem erfahrenen Trainer betreuen, 2009 zur WM bringen und auf
den Sprung zu den Junioren vorbereiten.
- Das Neue:
-
Bestimmt werde ich das Rad nicht neu erfinden, denn mein Vorgänger Klaus
Langhoff hat sehr gute Arbeit geleistet, und wir haben zurzeit ein sehr
gutes Sichtungssystem. Mir geht es um einen noch besseren Austausch mit den
Landes- und Verbandstrainern. Auch da hat Klaus die Messlatte bereits sehr
hoch gelegt - das dokumentieren die letzten internationalen Erfolge der
Jugendlichen und Junioren.
- Der zweite Job:
-
Als Assistent von
Noka Serdarusic in Kiel auf der einen und im DHB-Team mit
Heiner Brand und Martin Heuberger auf der anderen Seite werde ich sehr viele
wichtige Erfahrungen sammeln. Außerdem bleibe ich durch meine Aufgabe beim
THW stärker im Fokus der Öffentlichkeit und der Bundesligisten, und das
kommt auch der Jugend-Nationalmannschaft zu Gute.
- Die Trends:
-
In der Liga erlebe ich hautnah, was die Jugendlichen demnächst können müssen
und kann das rechtzeitig vermitteln. Das Anforderungsprofil wird immer
härter, und Nationalspieler müssen immer mehr leisten. In der Grundathletik
muss man also sehr viel tun, um diese Strapaze über Jahre aushalten zu
können.
- Die Motivation:
-
Ich war schon immer ein Vollbluthandballer, und freue mich einfach, Dinge,
die ich von meinen Trainern gelernt habe, weitergeben zu können.
(Von Tim Oliver Kalle, aus dem Handball-Magazin 2/2005)