19.08.2011 | Medien / Bundesliga |
Im aktuellen Heft Nr. 33/2011 präsentiert die "Handballwoche" ihre Top-Ten-Spieler auf jeder Positon. |
Inhalt: | Das Top-Team der HW | Torhüter | Linksaußen | Rückraum links | Rückraum Mitte | Rückraum rechts | Rechtsaußen | Kreis |
Torhüter | ||
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Silvio Heinevetter (Berlin) | ||
Linksaußen | Kreis | Rechtsaußen |
Uwe Gensheimer (RN-Löwen) | Bjarte Myrhol (RN-Löwen) | Hans Lindberg (Hamburg) |
Rückraum links | Rückraum Mitte | Rückraum rechts |
Filip Jicha (THW Kiel) | Domagoj Duvnjak (Hamburg) | Christian Zeitz (THW Kiel) |
Die "Handballwoche" schreibt zu dieser Auswahl:
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Im linken Rückraum agierte der Tscheche Filip Jicha mit einer derartigen Wucht und Präzision gleichzeitig, dass es einem Angst macht.
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Im rechten Rückraum überragte Kiels Christian Zeitz, so dass wir ihn ebenfalls nominieren müssen.
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Hier nun die Top-Spieler der jeweiligen Positionen und die berücksichtigten "Zebras":
"Weltklasse": Thierry Omeyer. |
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Deshalb ist der 43-Jährige [Jan Holpert] froh, dass die HW-Redaktion in die Kategorie "Weltklasse" [neben Heinevetter] auch noch den Polen Slawomir Szmal und den Franzosen Thierry Omeyer eingestuft haben. Holpert: "Die beiden sind für mich echte Weltklasse, sie bringen seit Jahren ihre Leistung - auch wenn Omeyer in der vergangenen Spielzeit etwas unter seinen brillanten Leistungen aus 2010 blieb."
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"Internationale Klasse": Linksaußen Dominik Klein. |
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Einverstanden ist [Stefan] Kretzschmar auch mit der deutschen Nummer zwei, Dominik Klein auf Rang 3. "Er hat sich bei der besten Mannschaft durchgesetzt, ist sicherlich einer der besten Abwehrspieler und hat eine starke Saison gespielt. Er hat nicht das Wurfrepertoire eines Gensheimer, macht dies aber mit Schnelligkeit, Sprungkraft und Ehrgeiz wett", lautet Kretzschmars Analyse.
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Auf Platz eins im linken Rückraum: Filip Jicha - "Weltklasse". |
Auch wenn es beim THW Kiel in der vergangenen Saison nicht ganz nach Wunsch lief, führt der amtierende Welthandballer des Jahres die Rangliste auf der Königsposition an. Der Tscheche Filip Jicha verdient einfach das Prädikat "Weltklasse". Diese Einschätzung teilt auch der Experte Frank von Behren: "Filip Jicha ist ohne Zweifel ein Weltklasse-Spieler. Er verfügt über eine riesige Spielübersicht und ich bezeichne ihn mal als einen Killer ohne Nerven. Wenn er fit ist, funktioniert er wie eine Maschine. Einfach phänomenal."
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Etwas abgerutscht nach einer durchwachsenen Saison beim THW Kiel ist Momir Ilic. Diese Meinung teilt der Experte allerdings nicht: "Er verkörpert für mich immer noch internationale Klasse. In Kiel hat er noch einen Sprung in seiner Entwicklung gemacht."
Auf Position drei: Aron Palmarsson. |
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In der gleichen Leistungsklasse [wie Jaszka] findet sich Aron Palmarsson wieder. Der Isländer beweist mit seinen erst 21 Jahren beim THW Kiel schon echte Führungsqualitäten. Das sieht auch der Experte [Daniel Stephan] so: "Aron sammelt schon in ganz jungen Jahren ganz viel Erfahrung. Ihm gehört die Zukunft. Mit seinem herausragendem Spielverständnis wird er für die Kieler immer wichtiger", fasst Daniel Stephan zusammen.
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Daniel Narcisse und Guillaume Gille fanden in der Rangliste in diesem Jahr keine Berücksichtigung. Die beiden Franzosen hatten aus diversen Gründen in der angelaufenen Saison zuwenig Möglichkeiten, ihre unbestrittene Klasse zu demonstrieren.
"Welklasse": Christian Zeitz. |
Nach dem Pokalfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt wurde Christian Zeitz als bester Spieler des Final Fours in Hamburg gekürt. Doch der 30-Jährige war nicht nur in Hamburg der beste Kieler. Der Linkshänder war in Reihen des THW Kiel der Spieler der Saison und die "Handballwoche" honoriert das mit dem Prädikat "Weltklasse".
Christian Zeitz ist bereits in der achten Saison beim THW, einen fitteren Zeitz als jetzt hat es in dieser Zeit nicht gegeben. "Allerdings bringe ich meine Top-Leistungen nicht immer. Es fehlt mir die Konstanz, diese Leistungen in jedem Spiel abzuliefern. Das versuche ich, in den Griff zu bekommen", gibt sich der Linkshänder selbstkritisch.
Und genau das bemängelt auch "Handballwoche"-Experte Volker Michel: "Christian besitzt unglaubliche Möglichkeiten und hat sich zudem auch zum wertvollen Teamplayer entwickelt, der überraschende Impulse im Angriff und Abwehr setzen kann. Doch für die Einstufung Weltklasse muss er seine Top-Leistungen noch konstanter abrufen", analysiert der 19-fache Ex-Nationalspieler.
Zum Thema Teamgeist fällt Christian folgendes ein: "Wenn ich die Chance sehe, ein Tor zu werfen, dann werfe ich. Zumindest habe ich das früher so gemacht. Ich spüre zwar jetzt noch immer dieses Zucken im linken Arm, wenn sich eine Lücke ergibt. Aber ich habe inzwischen gelernt, die Taktik trotzdem auszuspielen. Manchmal ist es aber so, dass der Gegner eine Taktik gefunden hat, die unsere neutralisiert. Dann hilft eben nur noch die Überraschung weiter". Leider will Zeitz nicht mehr in der Nationalmannschaft überraschen.
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Auf Platz drei: Rechtsaußen Christian Sprenger - "Internationale Klasse". |
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Mit der Nummer drei der HW-Rangliste - Christian Sprenger vom THW Kiel - kann sich der Österreicher [David Szlezak] nicht so recht anfreunden. "Er ist in der vergangenen Saison einiges schuldig geblieben und spielte nicht konstant genug."
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Auf Platz drei: Kreisläufer Marcus Ahlm - "Internationale Klasse". |
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Beim Prädikat "Internationale Klasse" kann der neunfache Deutsche Meister [Klaus-Dieter Petersen] ebenso zustimmend nicken. Der Hamburger Bertrand Gille und der Kieler Kapitän Marcus Ahlm haben sich diese Bezeichnung über Jahre verdient und stellen ihre Klasse national und international regelmäßig unter Beweis. Aber Petersen sieht Unterschiede in der Spielanlage: "Im Gegensatz zu Ahlm ist Gille ein Kreisläufer, der die Abwehrreihe hinterläuft. Ein Typ wie früher Christian Schwarzer".
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Das aktuelle Zebra Ahlm ist sicherlich ein Spieler, der in die Kategorie "Weltklasse" gehören kann. Doch die Verletzungen in der vergangenen Spielzeit haben den THW-Kapitän zurückgeworfen. Ein Grund, weshalb er "nur" auf dem zweiten Rang liegt. "Er ist der entscheidende Spieler beim THW, auf ihn ist das Spiel zugeschnitten", betont Petersen die Ausnahmestellung des Schweden, der in der Deckung sowohl im Innenblock als auch auf der Halbposition eingesetzt wird.
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Der "Rookie des Jahres" Patrick Wiencek. "Er hat sich sehr gut weiterentwickelt. Leider haben sich die Streitigkeiten um seine Wechselabsichten nachteilig ausgewirkt. Aber er gehört zu den Spielern, denen ich Großes zutraue", so unser Experte abschließend.
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