25./26.02.2002 - Letzte Aktualisierung: 26.02.2002 | EHF-Pokal |
Update #3 |
Tolle Stimmung vor dem Anpfiff.
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Konnte doch spielen: Klaus-Dieter Petersen. |
Auch eine Auszeit von Binjo Tluczynski nutzte
dem TBV nichts.
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Im zweiten Durchgang spielte dann nur noch der THW. Lemgo brauchte acht Minuten bis zum ersten Torerfolg, bis dahin war der THW schon auf 20:13 davongezogen. Lemgo - ohne Zerbe angetreten, der in Abwehr und Angriff deutlich fehlte - wurde teilweise hilflos überrannt, dem THW gelang nun fast alles, dem TBV fast nichts. Immer wenn Lemgo den Rückstand erträglich gestalten konnte (15:20, 40.; 17:22, 44.; 19:24, 47.), legten die Gastgeber eine Schippe drauf (22:15, 42.; 24:27, 46.; 27:20, 50.). Markus Baur war im Angriff meist auf sich allein gestellt, bei Baumgartner und Stephan erlahmten die Kräfte zusehends, Christian Schwarzer lag bei Petersen an der Kette und auch Sebastian Preiß bestand auf der linken Außenbahn gegen Florian Kehrmann seine 60-minütige Feuertaufe mit Bravour.
Kam als Linksaußen zum Einsatz:
Sebastian Preiß.
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Großartiger Rückhalt:
Mattias Andersson.
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Das Rückspiel findet am Sonntag um 15 Uhr in der ausverkauften Lipperlandhalle in
Lemgo statt. Bei Lemgo wird der schmerzlich vermisste Volker Zerbe wohl wieder auflaufen können.
Pressekonferenz. Von links: THW-Manager Schwenker, THW-Trainer Serdarusic, Moderator Pipke, TBV-Trainer Tluczynski, TBV-Manager Holpert |
Sichtlich enttäuscht:
TBV-Trainer Tluczynski.
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Glückwunsch, wir haben heute schönen Handball gesehen vom THW.Wir hatten heute gute und schlechte Zeiten. In den ersten 30 Minuten haben wir nicht unbedingt schlechten Handball geboten, wollten beim Gegner das Tempo rausnehmen, vorne deren Deckung auseinanderreissen, kurz und lang kreuzen. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele technische Fehler begangen und Gegenstöße erhalten. Mit zehn Toren Rückstand sind wir da noch gut bedient.
Ich habe die kleine Hoffnung, daß man das Spiel vielleicht noch umdrehen kann. Wir werden Sonntag sicherlich besseren Handball bieten als heute.
Nach solch einem Spiel kann man nichts anderes als zufrieden sein. Ich hätte vor dem Spiel nie gedacht, daß wir mit zehn Toren gewinnen, aber das ist passiert, und das macht mich froh.In einer Woche im Rückspiel werden wir nicht versuchen, die zehn Tore zu verteidigen, sondern wir werden hundertprozentig versuchen, dort zu gewinnen.
In den ersten 30 Minuten hat Lemgo taktisch sehr gut gespielt, zwar drei, vier Fehler gemacht, aber auch als wir vier Tore vor waren, blieb es eng. Mattias Andersson hat sehr gute 30 Minuten gehabt, aber dennoch waren wir nur zwei Tore vor, Lemgo hat sehr geschickt den Pfeffer rausgenommen.
In der zweiten Halbzeit sind wir dann in Deckung und Angriff viel aggressiver gewesen. Wir haben ziemlich viel riskiert und uns ist vieles gelungen, daher haben wir so hoch gewonnen.
Nachdenklich:
TBV-Manager Holpert.
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Das Ergebnis geht selbst in der Höhe in Ordnung. Hoffentlich hat uns das keinen Knacks für die Punktrunde gegeben.Wir tanzen nicht mehr auf drei Hochzeiten. Für uns gilt es nur noch, uns nun anständig aus dem Europapokalwettbewerb zu verabschieden. Es gibt nur noch ein bis zwei Prozent Wahrscheinlichkeit, daß wir weiterkommen.
Das war heute eine sehr deutliche Niederlage, die höchste Niederlage für uns überhaupt in einem europäischen Wettbewerb. Das hat mich sehr nachdenklich gestimmt, wir werden uns nach Alternativen in unserem Kader umsehen müssen. In Lemgo am Sonntag werden wir aber einen anderen TBV erleben. Es ist immer ein Handballfest, wenn diese beiden Spitzenmannschaften aufeinandertreffen.
Eigentlich hatten wir ja am Sonntag auf das ZDF gehofft, aber jetzt wird das wohl eher ein Freundschaftsspiel.
Das waren die offiziellen Worte von Fynn aber ich würde gerne Mäuschen spielen, was er seiner Mannschaft intern sagt.Das ist eine hervorragende Ausgangsposition. Wir spielen aber auch in Lemgo voll auf Sieg. Wir haben ja schon manche böse Auswärtsüberraschung im Europapokal erlebt.
Wir haben nun erst einmal Mittwoch ein schweres Spiel gegen Eisenach und nicht die Möglichkeit, uns auf Rückspiel konzentrieren zu können, wie der TBV.
Heute haben wir hinten schlecht gestanden und vorne den THW mit vielen leichten Fehlern zu Kontern eingeladen. Aber wir haben uns noch nicht aufgegeben. Ich habe die Hoffnung, daß der THW lasch in das Rückspiel geht. Wir wollen den THW dann mit seinen eigenen Waffen schlagen.
Ich habe gespielt, weil ich spielen wollte. Der Arzt hat gesagt, es könnte nichts kaputt gehen, nur schmerzen, aber das war auszuhalten.
Für mich war sein Einsatz vor dem Spiel abgehakt, ich hatte Wisotzki eingeplant. Aber dann hat mich Dr. Brandecker um 18 Uhr angerufen, Petersen sei bei zwei Spezialisten gewesen. Seine Verletzung sei zwar sehr schmerzhaft, aber es gebe keine gesundheitlichen Gefahren, er wolle spielen.So hat er sich dann warm gemacht, dann entschieden, daß er in der Abwehr spielen könne. Ohne Pitti hätten wir in der 6:0-Deckung große Probleme bekommen. Er hat ziemlich ordentlich gespielt.
Damit machen andere Spieler sechs Wochen Pause, aber das zählt wohl nicht für Petersen.Er hat das Spiel gut überstanden, hat nicht mehr Schmerzen als vorher und blickt optimistisch auf seinen Einsatz am Mittwoch. Seine Abrißfraktur ist sehr schmerzhaft, gefährdet aber nicht die Stabilität der Wirbelsäule. Das ergaben heute weitere Untersuchungen, um 17.45 Uhr haben wir dies dann definitiv sagen können.
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