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Reicht der Acht-Tore-Vorsprung des THW in Ljubljana?
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Prule |
Am Sonntag (18 Uhr) muß der THW bei Prule 67 Ljubljana zum Rückspiel
im 1/16-Finale des EHF-Pokals antreten. Zwar reisen die Zebras mit
einem Acht-Tore-Polster im Gepäck in die slowenische Hauptstadt,
Nikolaj Jacobsen ist jedoch nicht im Flieger.
Der Däne, der weiter an seiner Knieverletzung laboriert, unterzieht sich stattdessen
in Kiel einem speziellen Rehaprogramm.
Wir werden vom Spiel live im
Ticker berichten.
Die Personalsituation beim THW bleibt im Vorfeld zum EHF-Pokal-Rückspiel
schwierig.
Klaus-Dieter Petersen, der an einer Magen-Darm-Erkrankung
leidet, ist in den letzten beiden Tagen mit Infusionen behandelt worden.
Doch
"Pitti" wird mit nach Slowenien fliegen, ebenso wie auch
Stefan Lövgren. Der THW-Kapitän, der
in Lemgo nach
seinem Muskelfaserriß schon wieder 20 Minuten ohne Schmerzen eingesetzt wurde, ist aber noch nicht
hunderprozentig fit. Doch
"Löwe" wird in Ljubljana
gebraucht. Vor allem auch, weil die Deckung der Slowenen sich im
Hinspiel
gut auf Shooter
Julio Fis eingestellt hatte, wie THW-Trainer
Noka Serdarusic erklärt.
Ein Restrisiko, daß die Verletzung von
Lövgren
wieder aufbricht, ist allerdings nicht wegzudiskutieren. So wird
der Schwede ebenso
Petersen im Spiel
kurze Regenerationspausen einlegen.
Nicht mit nach Slowenien fliegt
Nikolaj Jacobsen.
Er muß sich in der Kieler Rehaklinik einem speziellen Kraft-Training und
Aufbauprogramm unterziehen.
Verzichten muß THW-Trainer
Noka Serdarusic auch
auf
Sebastian Preiß.
Serdarusic hatte dem Altenholzer
Trainer
Wolfgang Schwenke versprochen, daß
Preiß am Wochenende dem TSVA helfen kann.
Noka Serdarusic erwartet in der
"Kodeljevo"-Sporthalle, die 3080 Zuschauer faßt, einen heißen Tanz, auch wenn
das Publikum in Ljubljana zwar lautstark aber nicht unsportlich sei - kein Vergleich
zu fanatischen Anhängern wie z.B. in Zagreb. Prule wird wahrscheinlich
wieder Spielmacher Bostjan Ficko einsetzen können, der im Hinspiel fehlte.
Da
hatte der THW die Slowenen mit 33:25 (17:13) geschlagen und sich damit ein
Acht-Tore-Polster erspielt.
Die Glückwunsche von Prules Trainer Karmenica zum Erreichen der nächsten
Runde nach der ersten Partie
tut Serdarusic als Finte ab.
Dennoch geht
der THW-Trainer trotz aller Verletzungssorgen davon aus,
daß die Zebras eine Runde weiter kommen.
Ob bei Prule der jugoslawische Rückraumspieler
Milan Vucicevic eingesetzt wird (fehlte ebenfalls in Kiel), ist nicht bekannt.
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Ljubljana liegt 1285km von Kiel entfernt.
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Der Zebras-Troß fliegt am Samstag morgen um 7.05 Uhr von Hamburg über Wien nach
Ljubljana. Nicht an Bord sind
Manager
Uwe Schwenker,
Magnus Wislander und
Stefan Lövgren. Die drei sind schon heute abgereist und
legen einen Zwischenstopp bei der EHF in Wien ein, die zehnjähriges Bestehen feiert
(siehe
Sonder-Bericht).
Schiedsrichter der Partie sind die Sportfreunde
Podlucky und Rudinsky aus der Slowakei.
Am Freitag kündigte Prules Trainer an, daß man zwar
nur eine kleine Chance sehe, die aber mit dem Publikum im Rücken
konsequent nutzen wolle. Hoffnungsträger der Slowenen ist
Regisseur Bostjan Ficko, der in Kiel wegen einer Fußgelenksverletzung fehlte.
Am Mittwoch, beim 39:29-Sieg in der slowenischen Liga gegen Rudar
Trbovlje war der Spielmacher wieder mit von der Partie.
Der THW muß derweil in der "Kodeljevo"-Sporthalle wohl auf lautstarke Unterstützung.
Das gute Dutzend mitgereiste THW-Fans wird sich wahrscheinlich nicht gegen die
über 3000 Zuschauer durchsetzen können.
Noka Serdarusic erklärte in den Kieler Nachrichten noch
einmal genauer, warum er auf seinen Kapitän Stefan Lövgren
nicht verzichten kann:
"Als Julio Fis im Hinspiel kam,
haben die sofort auf 3:2:1 umgestellt, da muß man sehr genau wissen, wann, was zu machen ist. Das kann
Stefan."
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
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