Der Gegner des THW im EHF-Pokal: Prule 67 Ljubljana (SLO). © Prule Ljubljana

THW-Manager Uwe Schwenker war mit der Auslosung zufrieden: "Das ist okay, obwohl die Slowenen keine schlechte Mannschaft sind." Das Los sein "sportlich und reisetechnisch attraktiv" - die Anreise sei unkompliziert. Der THW muß zunächst in eigener Halle antreten. "Als ungesetzte Mannschaft hätten wir auch einen dicken Brocken wie Lemgo oder Barcelona einfangen können. Und eine Reise nach Astrachan wäre auch alles andere als die reine Freude gewesen", fiel Schwenker schon ein Stein vom Herzen, als die Russen gleich mit der ersten Paarung aus dem Lostopf verschwanden.

THW-Trainer Noka Serdarusic meinte nach der Auslosung: "Es hätte schlimmer kommen können, aber auch einfacher. Prule Ljubljana ist ein ganz anderer Kaliber als die Bosnier." Serdarusic will sich nun erst einmal Videos von Spielen der Slowenen besorgen.

In weiteren Partien im 1/16-Finale des EHF-Pokals trifft Lemgo zunächst zu Hause auf "Filippos" Verias (GRE), Wallau muß zunächst auswärts bei HC Eynatten G.o.E (BEL) antreten. Der FC Barcelona trifft zunächst in eigener Halle auf Haukar Hafnarfjördur (ISL). Eine interessante Partie ist sicherlich zwischen SC Pick Szeged (HUN) und Cadagua Galdar (ESP) zu erwarten.

In den Champions League-Gruppenspielen trifft der SC Magdeburg auf Fotex KC Veszprem (HUN), Vardar Vatrost. Skopje (MKD) und S. O. Chambery (FRA).

Im Europapokal der Pokalsieger trifft Flensburg auf Remus Bärnbach-Köflach (AUT) (erst auswärts), Schwartau spielt zunächst in eigener Halle gegen Besiktas Istanbul (TUR).

Alle Auslosungen finden Sie unter Europapokal.

Informationen über Mobitel Prule 67 Ljubljana aus Slowenien

Der Gegner des THW im EHF-Pokal: Prule 67 Ljubljana (SLO).

Der 1967 gegründete Klub wurde 1980/81 jugoslawischer Meister. Nach der 1991 erlangten Eigenständigkeit Sloweniens blieb Prule 67 Ljubljana weiter eines der Top-Teams: 1997 wurde man Dritter in der slowenischen Liga, im Jahr 2000 sogar Vizemeister. Zweimal (1999 und 2000) stand man im Finale des slowenischen Pokalwettbewerbs.

Auch im internationalen Wettbewerb schnitten die Slowenen nicht schlecht ab: Im City-Cup erreichte man beim ersten europäischen Auftritt 1997/1998 immerhin das Achtelfinale, 1999/2000 mußte man sich erst im Halbfinale des Pokalsieger-Wettbwerbes dem späteren Titelträger Portland San Antonio (ESP) mit 27:28 und 23:24 geschlagen geben. Im vergangenen Jahr scheiterte Prule im Viertelfinale des Pokalsieger-Wettbewerbes am TV Großwallstadt nur wegen der weniger auswärts geworfenen Tore mit mit 22:28 und 30:24.

Momentan liegt Ljubljana mit 18:4 Punkten auf Platz zwei der slowenischen Liga hinter Spitzenreiter Celje Lasko. Ljubljana war als slowenische Mannschaft direkt für das 1/16-Finale qualifiziert.

Der wohl bekannteste Spieler im Mannschaftskader von Prule Ljubljana ist sicherlich der 35-jährige Kroate Iztok Puc, der mit Badel Zagreb 1992 und 1993 Champions League-Sieger wurde, mit Kroatien 1996 in Olympia die Goldmedaille errang und mit Celje Pivovarna Lasko 1997, 1998 und 1999 slowenischer Meister wurde. Er spielt seit 2000 bei Prule.

Ljubljana liegt 1285km von Kiel entfernt.

Ljubljana, nicht nur älteren Deutschen auch unter dem Namen "Laibach" bekannt, ist die Hauptstadt der Republik Slowenien. Von den zwei Millionen Slowenen leben ca. 280000 in ihrer Hauptstadt, die ca. 100 Kilometer von der Adria und dem italienischen Triest und nur 50 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt liegt.

Mobitel Prule 67 spielt in der Sporthalle "Kodeljevo" in Ljubljana, die 3080 Zuschauer fasst.