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Die Bürger-Meister-Schadwinkel-Halle in Fockbek war
ausverkauft.
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"Nein, zufrieden bin ich nicht", sagte THW-Trainer
Noka Serdarusic nach dem 31:16 (16:7)-Sieg
über den bosnischen Meister HC Gracanica Index.
Dabei hat der THW mit dem klaren Erfolgen in Hin- und Rückspiel
der
2. Runde des EHF-Pokals
ohne Probleme die
3. Runde
erreicht. Doch die Chancenverwertung seiner Männer ließ
den Coach unzufrieden die ausverkaufte Halle in Fockbek verlassen.
Der Gegner der Zebras in der
nächsten Runde wird am Dienstag vormittag bei
der EHF in Wien ausgelost.
Der Fockbeker Ausrichter der Partie, der Wohnwagenhersteller Hobby, hatte dem Spiel
einen Volksfestrahmen gegeben. Blaskapelle, Würstchenbude, Bierauschank und frühlingshaftes
Wetter sollten ein Handballfest in der mit 850 Zuschauern ausverkauften
Bürgermeister-Schadwinkel-Halle in Fockbeck abrunden.
Tatsächlich war die Stimmung auch gut und der THW in der ersten Halbzeit
mit 3:0 (4.) und 9:2 (19.) klar und ungefährdet
in Führung. Zur Pause führten die Zebras mit 16:7, doch das Non-Plus-Ultra des Handballsports
sah man in der Fockbeker Halle nicht, denn die Gäste aus Bosnien waren einfach zu schwach und
der THW ging recht locker mit seinen Chancen um.
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Auszeit.
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Gefährlich werden konnte das Team aus Gracanica nur, als der THW
nach Zeitstrafen gegen
Wislander und
Olsson kurze Zeit in doppelter Unterzahl war. Da verkürzten
die Gäste auf 10:17 (35.). Nach dem 12:20 (38.) zog der THW dann die Zügel wieder
etwas an und hatte in der 52. Minute beim Stand von 27:13 einen 14-Tore-Vorsprung inne,
der bis zum Abpfiff noch auf 31:16 ausgebaut werden konnte.
Noka Serdarusic gab - wie schon
im Hinspiel in Altenholz - allen Spielern ausgeglichene Spielanteile,
nur Scheffler, Lövgren und
Lozano spielten (fast) durch.
Gefallen konnte beim THW besonders Sebastian Preiß, der in der Deckung seinen
Mann stand und am gegnerischen Kreis mit großer Sicherheit fünf Tore erzielte.
Nach dem Abpfiff zeigte sich Noka Serdarusic
verärgert: "Nein, ich bin nicht zufrieden." Er verstehe nicht, warum
Spieler,
die gerne mehr Spielanteile haben würden, eine solche Chance nicht nutzen
und
zeigen würden, was sie können.
"Aufgedrängt hat sich keiner meiner Wackelkandidaten."
THW-Manager Uwe Schwenker zeigte sich nach den
beiden
Partien froh über den Abkauf des Heimrechts:
"Wir hatten keinen Reisestreß, außerdem blieb uns der organisatorische
Mehraufwand
mit der nötig gewordenen Verlegung des Göppingen-Spieles erspart."
Schwenker ist Mitglied eines EHF-Gremiums,
das an einer möglichen Umstrukturierung der Champions League
arbeitet. Aus diesem Grund fliegt er morgen nach Wien und
ist bei der Auslosung für die
nächste EHF-Pokalrunde dabei.
Eine Setzliste existiert nicht, mögliche Gegner wären
u.a. Lemgo, Wallau, Szeged oder der FC Barcelona.
Hier geht's zu den Fotos des Spiels gegen Gracanica..
- HC Gracanica Index (BIH ):
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Cipurkovic (1.-59.),
Sabljic (59.-60.);
Salkic A.,
Salkic H. (2/1),
Sakovic,
Kamaric (2),
Sejdinovic,
Muratbegovic (5),
Cahatic (4),
Kadic (1),
Girotic;
Trainer: Gopo
- THW Kiel:
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Fritz (1.-30.),
Andersson (31.-60.);
Wislander,
Preiß (5),
Pettersson (5),
Bjerre (5),
Lozano (5/2),
Petersen (1),
Lövgren (3/1),
Schmidt (3),
Scheffler (3),
Olsson (1);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
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Sigurdsson / Haraldsson (ISL)
- Zeitstrafen:
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THW: 4 (Wislander,
Lozano,
zweimal Olsson);
Gracanica: 2 (Kamaric, Kadic)
- Siebenmeter:
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THW: 5/3 (Petterson wirft an die Latte, verwandelt aber den Nachwurf,
Petterson scheitert an Cipurkovic);
Gracanica: 3/1 (Kamaric scheitert an Fritz,
Kadic wirft vorbei)
- Spielfilm:
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1. Hz.: 0:3, 1:3, 1:6, 2:6, 2:9, 3:9, 3:11, 4:11, 4:12, 6:12, 6:13, 7:13, 7:16;
2. Hz.: 8:16, 8:17, 10:17, 10:18, 11:18, 11:20, 12:20, 12:24, 13:24, 13:27,
15:27, 15:29, 16:29, 16:31
- Zuschauer:
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850 (Bürgermeister-Schadwinkel-Halle, Fockbek)
- Spielgraphik:
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