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09./10.11.2001 - Letzte Aktualisierung: 10.11.2001 Europapokal

EHF-Pokal: THW will Sonntag gegen Ljubljana vorlegen

THW hofft auf Unterstützung der Fans

Update #1

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Der Gegner des THW im EHF-Pokal: Prule 67 Ljubljana (SLO).
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Am Sonntag um 16.00 Uhr bestreitet der THW das Hinspiel im EHF-Pokal. Gegner im 1/16-Finale ist der slowenische Vizemeister Prule 67 Ljubljana. Kein einfacher Gegner, wie die THW-Verantwortlichen wissen.
THW-Trainer Noka Serdarusic erwartet am Sonntag ein "hartes und schweres Spiel." Zwar haben mit dem kroatischen Olympiasieger Puc und dem jugoslawischen Rechtsaußen Milosavljevic zwei Top-Spieler den Klub verlassen, doch die restliche Mannschaft ist zusammengeblieben und die Abgänge sollten durch den jugoslawischen Nationalspieler Milan Vucicevic (RR, kam von Locen Cetinje) und dem kroatischen Nationalrechtaußen Vedran Zrnic (kam von Badel Zagreb) kompensiert werden können. Für Serdarusic gehört Prule Ljubljana zu den Top-Teams auf dem Balkan. "Die sind sehr schnell, sehr aggressiv und spielen einen schnellen Handball. Man darf Ljubljana nicht unterschätzen", weiß Noka Serdarusic. Besonders beeindruckt hat ihn bei seinem intensiven Videostudium eine Aufzeichnung des Spiels von Prule beim slowenischen Abonnements-Meister Celje. Da führten die Männer aus der Hauptstadt kurz vor Schluß 31:30 und Celje verhinderte erst in letzter Sekunde mit dem Ausgleich eine Heimniederlage.

Natürlich will der THW gegen Ljubljana im Hinspiel vorlegen, doch es heißt, kühlen Kopf zu bewahren. "Wir wollen nicht ins offene Messer laufen, weil wir mit zehn Toren gewinnen wollen", sagt Serdarusic. Doch der THW-Coach glaubt, daß ein Sieg mit vier, fünf, sechs Toren machbar sein und als Polster für das Rückspiel ausreichen sollte.

Beim THW hat sich die Verletzungssituation nicht verändert. Stefan Lövgren fällt weiter mit einem Muskelfaserriß aus, Nikolaj Jacobsen wird wohl nicht mehr als erneut zweimal zehn Minuten eingesetzt werden können. Um gegen die Slowenen, die zumeist eine sehr aggressive und starke 3:2:1-Deckung spielen, Alternativen zu haben, wird auch Sebastian Preiß wieder mit von der Partie sein.

Daß die Slowenen ein sehr starker Gegner sind, wird auch am professionellen Umfeld deutlich. Die Mannschaft trainiert zweimal pro Tag, Finanzprobleme scheinen - im Gegensatz zu Teams wie Zagreb - keine Rolle zu spielen. So landet die 23-köpfige Delegation von Prule dann auch am Samstag vormittag mit einer eigens gecharterten Maschine in Hamburg-Fühlsbüttel - begleitet von 25 Fans.

Das ist der Gegner

Prule Ljubljana - eine der Top-Mannschaften des Balkans.
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Der 1967 gegründete Klub wurde 1980/81 jugoslawischer Meister. Nach der 1991 erlangten Eigenständigkeit Sloweniens blieb Prule 67 Ljubljana weiter eines der Top-Teams: 1997 wurde man Dritter in der slowenischen Liga, im Jahr 2000 und 2001 sogar Vizemeister. Zweimal (1999 und 2000) stand man im Finale des slowenischen Pokalwettbewerbs.

Auch im internationalen Wettbewerb schnitten die Slowenen nicht schlecht ab: Im City-Cup erreichte man beim ersten europäischen Auftritt 1997/1998 immerhin das Achtelfinale, 1999/2000 mußte man sich erst im Halbfinale des Pokalsieger-Wettbwerbes dem späteren Titelträger Portland San Antonio (ESP) mit 27:28 und 23:24 geschlagen geben. Im vergangenen Jahr scheiterte Prule im Viertelfinale des Pokalsieger-Wettbewerbes am TV Großwallstadt nur wegen der weniger auswärts geworfenen Tore mit mit 22:28 und 30:24.

Vor wenigen Wochen lag Ljubljana mit 18:4 Punkten auf Platz zwei der slowenischen Liga hinter Spitzenreiter Celje Lasko. Ljubljana war als slowenische Mannschaft direkt für das 1/16-Finale qualifiziert.
Ljubljana liegt 1285km von Kiel entfernt.
Ljubljana liegt 1285km von Kiel entfernt.

Ljubljana, nicht nur älteren Deutschen auch unter dem Namen "Laibach" bekannt, ist die Hauptstadt der Republik Slowenien. Von den zwei Millionen Slowenen leben ca. 280000 in ihrer Hauptstadt, die ca. 100 Kilometer von der Adria und dem italienischen Triest und nur 50 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt liegt.

Mobitel Prule 67 spielt in der Sporthalle "Kodeljevo" in Ljubljana, die 3080 Zuschauer fasst.

Noch gibt es Karten!

Für das schwere EHF-Pokalspiel des THW gegen den slowenischen Vizemeister Prule 67 Ljubljana (Sonntag, 11.11., 16 Uhr) sind noch Karten in allen Kategorien erhältlich.

Der THW hofft, daß seine Fans ihn gegen die Slowenen zahlreich und lautstark unterstützen, damit die Zebras - vom Verletzungspech gebeutelt - in der Ostseehalle für das schwere Rückspiel in Slowenien (18.11., 18 Uhr) vorlegen können.

Der Kartenvorverkauf für das Hinspiel findet an der Kasse der Ostseehalle statt.
Die Preise: DM 33,00, DM 23,00, DM 16,50 und DM 9,00.

Für Gruppen ab 20 Personen (Sportvereine etc.) gibt es einen Sonderrabatt. Fragen Sie diesbezüglich bitte telefonisch bei der THW-Geschäftsstelle nach (Telefon 0431/670390).

1000 Famila-Karten gingen an Kieler Schulen

Das Famila-Warenhaus hat diesmal seine 1000 Karten Kieler Schulen zur Verfügung gestellt. Heute vormittag verteilten THW-Spieler die Karten u.a. in der Max-Planck-Schule, im Hans-Geiger-Gymnasiumm, in der IGS Hasse, in der Friedrich-Junge-Realschule, im BZ Mettenhof, in der Humboldtschule und in der Klaus-Groth-Schule.

Aus diesem Grund wird das Famila-Warenhaus für das Spiel gegen Ljubljana diesmal leider keine Gratiskarten zur Verfügung stellen können.

Aktualisierung vom 10.11.

Noka Serdarusic warnt in den Kieler Nachrichten: "Die Slowenen haben eine Mannschaft, der ich jede Überraschung zutraue. Wir müssen allerdings am Sonntag verhindern, daß sie ihnen ausgerechnet gegen uns gelingt." Prule Ljubljana, die einen "sehr schnellen und beweglichen Handball spielen", könnten in der Bundesliga "gut mitmischen", so Serdarusic.

Da die Slowenen eine 3:2:1-bzw. 5:1-Abwehr bevorzugen, setzt Serdarusic darauf, daß Magnus Wislander an der Seite von Demetrio Lozano wieder in die Rolle des verletzten Spielmachers Stefan Lövgren schlüpfen muß. "Gegen so eine Deckung sind Übergänge und Abläufe gefragt", vermutet der THW-Coach, daß ihm sein wurfgewaltiger Neuzugang Julio Fis diesmal nicht so sehr wie noch am Mittwoch gegen Mindens 6:0-Defensive weiter helfen kann.

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

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