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11.11.2001 EHF-Pokal

EHF-Pokal: THW schafft gegen Ljubljana Acht-Tore-Polster

EHF-Pokal, 1/16-Finale, Hinspiel: 11.11.2001, So., 16.00: THW Kiel - Prule 67 Ljubljana (SLO): 33:25 (17:13)
Update #2

4000 Zuschauer wollten das EHF-Pokalspiel gegen Ljubljana sehen.
Klicken Sie zum Vergrößern! 4000 Zuschauer wollten das EHF-Pokalspiel gegen Ljubljana sehen.
Der THW hat das Hinspiel im 1/16-Finale des EHF-Pokals mit 33:25 (17:13) gegen den slowenischen Vizemeister Prule 67 Ljubljana gewonnen. Damit reisen die Zebras mit einem Acht-Tore-Polster zum Rückspiel (18.11., So., 18 Uhr) nach Slowenien.
Der THW mußte erneut auf Spielmacher Stefan Lövgren (Muskelfaserriß) und Martin Schmidt (Rückenprobleme) verzichten. So begann der THW - wie schon gegen Minden mit Magnus Wislander auf der Spielmacherposition und Klaus-Dieter Petersen am Kreis. Nach 0:1-Rückstand führten die Zebras schnell mit 4:1 (6.). Die THW-Deckung stand aggressiv und konzentrierte sich besonders auf die Halben, die in der ersten Halbzeit nur einen einzigen Treffer erzielen konnten. Dadurch konnte sich natürlich Prules National-Kreisläufer Zoran Lubej am Kreis mehr Freiraum schaffen. Er traf in Halbzeit eins ingesamt sieben Mal und hielt sein Team mit fünf Treffern beim 7:8 im Spiel (15.) - der THW hatte zwischenzeitlich schon mit 5:2 (7.), 6:3 (9.) und 8:5 (14.) geführt.

Nikolaj Jacobsen konnte  35 Minuten spielen und erzielte vier Tore.
Nikolaj Jacobsen konnte 35 Minuten spielen und erzielte vier Tore.
Doch die Zebras behielten die Partie im Griff, erhöhten - u.a. durch zwei Treffer des in der 10. Minute eingewechselten Nikolaj Jacobsen - auf 11:7 (18.) und 13:9 (22.). Beim 15:10 (23.) durch Demetrio Lozano war erstmals ein Fünf-Tore-Vorsprung gelungen.

Lubej verkürzte 15 Sekunden vor der Pause noch auf 13:16, doch Demetrio Lozano erzielte mit der Sirene den 17:13-Halbzeitstand.

In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs konnten die Hausherren dann den Vorsprung auf 23:15 (40.) erhöhen. Dieses Acht-Tore-Polster hatte nach 28:19- (51.) und 32:23-Führung (56.) auch beikm 33:25-Endergebnis Bestand.

Beste Schützen beim THW waren Olsson (7 Tore), Pettersson (6) und Petersen (5), der am Kreis eine starke Leistung zeigte. Für Ljubljana war Lubej mit acht Treffern am erfolgreichsten.

In einem Interview vor dem Spiel hoffte Stefan Lövgren auf einen Einsatz in der kommenden Woche. "Es geht mir ziemlich gut", sagte der THW-Kapitän. Ob ein Einsatz vielleicht sogar schon gegen Lemgo am Mittwoch oder im Rückspiel in Ljubljana am kommenden Sonntag möglich ist, bleibt jedoch abzuwarten.
Klaus-Dieter Petersen zeigte eine starke Leistung am Kreis.
Klaus-Dieter Petersen zeigte eine starke Leistung am Kreis.
Danke an die Fans!
Danke an die Fans!

Weitere Europapokalergebnisse

Der TBV Lemgo hatte im im Hinspiel des 1/16-Finales des EHF-Pokals gegen den griechischen Vertreter Filippos Veria beim 39:26 (20:12) keine Mühe. Auch die SG Wallau-Massenheim konnte im EHF-Pokal einen Sieg einfahren. Im Hinspiel in Aachen (Wallau hatte den Belgiern das Heimrecht abgekauft) gewannen die konditionell überlegenen Hessen letztlich deutlich 27:20 (11:9) beim belgischen Meister HC Eynatten.

In der Champions League erreichte der SC Magdeburg beim französischen Meister Chambery ein 26:26-Unentschieden.

Im Europapokal der Pokalsieger schlug Bad Schwartau im Hinspiel in Lübeck Besiktas Istanbul (TUR) mit 32:23 (14:11). Das Rückspiel am Montag in Norderstedt ist damit nur noch Formsache. Die SG Flensburg-Handewitt hat im gleichen Wettbewerb bei der HSG Köflach/Bärnbach (AUT) mit 33:20 (14:11) gewonnen.

Stimmen zum Spiel:

Pressekonferenz. Von links: THW-Manager Schwenker, THW-Trainer Serdarusic, Hallensprecher Körting, Prules Trainer Karmenica.
Pressekonferenz. Von links: THW-Manager Schwenker, THW-Trainer Serdarusic, Hallensprecher Körting, Prules Trainer Karmenica.
Prules Trainer Kasim Karmenica:
Kasim Karmenica: "Ich bin nicht ganz zufrieden."
Kasim Karmenica: "Ich bin nicht ganz zufrieden."
Ich bin nicht so ganz zufrieden, denn eigentlich sind wir nicht so unerfahren, wie wir uns heute präsentiert haben. In einer anderen Atmosphäre hätten wir besser gespielt. Natürlich wissen wir aber, daß die THW-Mannschaft sehr erfahren ist. So ist jeder Fehler gleich doppelt so schlimm.

Mit der Leistung der österreichischen Schiedsrichter bin ich nicht sonderlich zufrieden.

Der Rückstand ist ein bißchen zu hoch, um ihn im Rückspiel aufzuholen. Eine so erfahrene Mannschaft wie der THW darf diesen Vorsprung nicht verspielen. Daher schon einmal Glückwunsch an den THW zum Erreichen der nächsten Runde.

THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Da wir aber in der zweiten Halbzeit nach zehn Minuten schon mit acht Toren führen, hätte der Vorsprung bei konsequenterem Spiel höher ausfallen können.

Zufrieden bin ich dennoch, denn Magnus Wislander hatte schon lange nicht mehr im Rückraum gespielt, heute aber - wie schon gegen Minden - gut die Fäden gezogen. In der Abwehr hat er vielleicht ein-, zweimal zusammen mit Petersen schlecht ausgesehen.

Wir haben versucht, den halbrechten und halblinken Rückraumspieler nicht zum Wurf kommen zu lassen. Das ist gelungen, dadurch konnte dann aber Lubej vom Kreis sieben Tore in der ersten Halbzeit erzielen. Wir werden in Ljubljana nicht anders spielen.

[Zu den Glückwünschen von Prule Trainer Karmenica:]
Nach den Erfahrungen der letzten Jahre nehme ich noch keine Glückwünsche entgegen, auch der TV Großwallstadt wäre im letzten Jahr fast an Ljubljana gescheitert.

THW-Manager Uwe Schwenker:
Es hätten drei, vier Tor mehr sein können. ABer die Slowenen haben gezeigt, daß sie guten Handball spielen können. Dennoch wollen wir auch in Ljubljana gewinnen.

TV-Tip:

  • N3-Logo N3, So., 22.30: "Sport3" mit einem Kurzbericht

EHF-Pokal, 1/16-Finale, Hinspiel: 11.11.01, So., 16.00: THW Kiel - Prule 67 Ljubljana (SLO): 33:25 (17:13)

Logo THW Kiel:
Fritz (15.-50.), Andersson (1.-15., 50.-60.); Wislander (4), Preiß (n.e.), Pettersson (6), Jacobsen (4/1), Fis (1), Bjerre (1), Lozano (4), Petersen (5), Scheffler (1), Olsson (7); Trainer: Serdarusic
Logo Prule 67 Ljubljana (SLO Flagge SLO):
Lapajne (1.-60.), Franetic (n.e.); Simon (2), Slic (n.e.), Brumen, Bakovic, Lubej (8), Sokolv (3), Ficko (n.e.), Simonovic (3), Zrnic (4/2), Zorman, Bulc (n.e.), Kastelic (5), Jovicic (n.e.); Trainer: Karmenica
Schiedsrichter:
Reisinger / Kaschütz (Österreich)
Zeitstrafen:
THW: 2 (Pettersson, Olsson);
Ljubljana: 4 (Lubej, Simonovic, Zrnic, Kastelic)
Siebenmeter:
THW: 1/1 ;
Ljubljana: 3/2 (Kastelic scheitert an Fritz)
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 4:1, 4:2, 5:2, 5:3, 6:3, 6:5, 8:5, 8:7, 11:7, 11:8, 12:8, 12:9, 13:9, 13:10, 15:10, 15:12, 16:12, 16:13, 17:13;
2. Hz.: 20:13, 20:14, 21:14, 21:15, 23:15, 23:16, 24:16, 24:18, 26:18, 26:19, 28:19, 28:21, 29:21, 29:22, 31:22, 31:23, 32:23, 32:24, 33:24, 33:25
Zuschauer:
4000 (Ostseehalle, Kiel)
Spielgraphik:
Spielgraphik


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