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18./19./21.01.2008 - Letzte Aktualisierung: 21.01.2008 Mannschaft

Klaus-Dieter Petersen ab sofort Cheftrainer des Wilhelmshavener HV

Update #2 Stimmen ergänzt...

Klaus-Dieter Petersen erhält beim WHV einen Vertrag bis 30.06.2010.
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Klaus-Dieter Petersen ist mit sofortiger Wirkung Cheftrainer des Handball-Bundesligisten Wilhelmshavener HV. Der Co-Trainer-Vertrag des THW Kiel mit dem 39-Jährigen wurde in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. "Pitti" unterschrieb beim WHV einen Vertrag bis zum 30.06.2010.
"Wir wollten Klaus-Dieter wegen seiner großen Verdienste für den THW Kiel keine Steine in den Weg legen", kommentierte THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker die schnelle Einigung, "es war uns immer klar, dass es Pittis Ziel sein muss, alleinverantwortlich eine Bundesliga-Mannschaft zu trainieren. Wir wünschen ihm für seine Aufgabe alles Gute!"

Auch Klaus-Dieter Petersen freute sich über die schnelle Einigung. "Die Wilhelmshavener Verantwortlichen und ich standen schon länger in Kontakt. Es war vorgesehen, dass ich den Chef-Trainer-Posten dort ab dem kommenden Sommer übernehme. Aber der WHV hat angefragt, ob mein Wechsel nicht sofort möglich sei. Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe, schließlich habe ich immer gesagt, dass der Cheftrainer-Posten bei einem Bundesligisten mich interessieren würde. Dies ist für mich ein weiterer wichtiger Schritt in meiner Laufbahn als Trainer."

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 19.01.2008:

Perfekt: Petersen trainiert Wilhelmshaven ab sofort

Kiel/Wilhelmshaven - Handball-Bundesligist Wilhelmshavener HV und THW-Co-Trainer Klaus-Dieter Petersen sind sich einig: Der 39-Jährige unterschrieb beim WHV einen Vertrag bis zum 30. Juni 2010 und übernimmt mit sofortiger Wirkung das Amt des Cheftrainers am Jadebusen.

Nach der Vertragsauflösung mit Michael Biegler war der Trainerposten beim Tabellen-15. vakant geworden, und Petersen, der sich mit den WHV-Verantwortlichen bereits über ein Engagement zum Sommer dieses Jahres einig war, zögerte nicht lange. "Ich will mit dem WHV den Klassenerhalt schaffen und weiß, dass es eine schwierige Aufgabe ist", sagte der 340-fache Nationalspieler, der seit 2003 als "Co" an der Seite von THW-Trainer Noka Serdarusic stand, gestern. "Für mich war immer klar, dass eine Aufgabe in der Ersten Liga der nächste Schritt sein würde, um weiterzukommen. Ich will in Wilhelmshaven längerfristige Strukturen schaffen."

Neben dem THW legt auch der Deutsche Handball-Bund (DHB) dem Jugend-Nationaltrainer keine Steine bei seiner Zukunftsplanung in den Weg. DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier sagte am Rande der Europameisterschaft in Norwegen: "Wir werden ihn auf seinen Wunsch hin aus seinem Vertrag als Nachwuchstrainer entlassen. Voraussichtlich wird er für uns bis zum Sommer noch einige Lehrgänge wahrnehmen."

"Es waren schöne Zeiten beim THW, ich bin mit dem Handball und der Stadt Kiel sehr verbunden und dankbar, dass mir der Wechsel jetzt ermöglicht wird", so "Pitti" Petersen, der mit Blick auf die bevorstehende Bundesliga-Partie gegen den THW am 2. März aber auch klarstellte: "Wer mich kennt, weiß, dass ich alles für meinen neuen Verein geben werde. Ich bin nicht blauäugig, aber wir wollen den THW ärgern." WHV-Manager Dieter Koopmann sprach von einem "Wunschkandidaten", der nun mit allen Beteiligten die "Riesenaufgabe Klassenerhalt" zu bewältigen habe. Seinen Wohnsitz in Kiel wird der Europameister von 2004 behalten und wagte gestern sogar einen vorsichtigen Blick in die Zukunft: "Ich habe das Handwerk jetzt als THW-Co-Trainer und beim DHB von der Pike auf gelernt und hoffe, vielleicht in zehn Jahren zum THW zurückzukehren."

(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 19.01.2008)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 21.01.2008:

Stimmen zum Wechsel Petersens:

Bundestrainer Heienr Brand:
Lieber hätte ich es gesehen, wenn er noch ein bisschen Jugendtrainer gewesen wäre, deswegen habe ich ihn ja da hin getan. Mir war klar, dass es sein Ziel war, irgendwann Bundesliga-Trainer zu werden. Mich freut es, wenn frühere Spieler wie Daniel Stephan, Volker Zerbe, Stefan Kretzschmar und jetzt 'Pitti' diese Karriere einschlagen. Das kann dem Handball in Deutschland nur gut tun.
THW-Spieler Dominik Klein:
Ich freue mich für ihn, dass er nun die Chefrolle kriegt. Das hatte ja im Raum gestanden, man hatte ja schon spekuliert. Ich wünsche ihm viel Glück und bin gespannt, wie jetzt das Aufwärmprogramm im Training aussieht.
Nationalspieler Pascal Hens:
Pitti ist, glaube ich, ein sehr guter Trainer. Er hat großes Wissen und Handballsachverstand. Wilhelmshaven ist für ihn eine Aufgabe, die er sicherlich gut lösen wird. 'Pittis' Leben besteht aus Handball.
Nationaltorwart Henning Fritz:
Es freut mich für ihn, dass er eine Chance bekommt, einen Bundesligisten zu trainieren. In der Zeit, in der er ich ihn als Trainer hatte, war er immer sehr engagiert und immer offen für neue Sachen. Deshalb glaube ich, dass er den Wilhelmshavenern helfen kann.
Nationalspieler Holger Glandorf:
Er hat gute Jugendarbeit geleistet. Wenn er jetzt einen Bundesligisten trainiert, dann ist das der nächste Schritt. Ich bin sicher, er wird seine Aufgabe gut meistern.
THW-Spieler Christian Zeitz:
Für Wilhelmshaven gut, für uns eher schlecht, weil er doch sehr viel für die Mannschaft getan hat. Er hat uns sehr geholfen beim Krafttraining und bei den vorbereitenden Sachen. Schade, dass es so schnell ging, dass wir ihn nicht verabschieden konnten. Aber so ist das Handballgeschäft.
Nationalmannschaftskapitän Markus Baur:
Ich finde das super. Es war eine Frage der Zeit, wann es passiert. Aber dass es so schnell geht... Gibt manchmal Sachen, wo es schnell geht, gell?
(aus den Kieler Nachrichten vom 21.01.2008)


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