Langsam kommen die Zebras in Fahrt: Beim sehr gut besetzten Schlecker-Cup
besiegte der THW im Finale die SG W.M. Frankfurt mit 26:24 (15:11) und
holte damit vor 1500 Zuschauern den Turniersieg.
Im ersten Gruppenspiel in Gruppe A gewann der THW gegen den portugiesischen
Meister ABC Braga nur noch mit 29:28 (17:11), nachdem er schon 23:13 in Führung
gelegen hatte. Gegen Pfadi Winterthur, den Schweizer Titelträger, lag man
sogar 18:23 zurück, aber durch eine aggressive 6:0-Deckung drehte man das
Ergebnis trotz elf Treffern des Neu-Pfadi-Spielers Marc Baumgartner
noch auf 27:25 (12:11) um. Der Ex-Lemgoer Baumgartner war mit 33 Treffern
auch der erfolgreichste Schütze des Turniers.
Bei den Kielern war
Nikolaj Jacobsen der beste
Werfer, alleine im Endspiel warf er 12/2 Tore - Linksaußen-Konkurrent
Scheffler plagte sich derweil mit Problemen an
der Achilles-Sehne herum. Auch
Schwenke
(harte Wade) und
Schmidt (Fuß) hatten Verletzungssorgen;
immerhin konnte Kapitän
Wislander nach
Hüft- und Adduktorenproblemen wieder einmal verletzungsfrei agieren und
erzielte zwölf Tore. Bei den Torhüter zeigte
Axel
Geerken im Spiel gegen Pfadi eine starke Leistung; im Endspiel
gegen Wallau bewies dann
Stojanovic seine Extra-Klasse.
Co-Trainer
Dr. Dirk Büsch: "eine deutliche
Leistungssteigerung gegenüber den Vorwochen."
Auch in der letzten Saison war der THW - wie erwartet - wieder das Team
mit de größten Zuschauerzahl.
Die Top 5 der Bundesliga:
Position | Mannschaft | Gesamt | Schnitt
|
---|
1. | THW Kiel | 101500 | 7250
|
2. | SC Magdeburg | 88062 | 6290
|
3. | TBV Lemgo | 46930 | 3352
|
4. | ThSV Eisenach | 43540 | 3110
|
5. | SG Flensburg-Handewitt | 43367 | 3097
|
Das Handballmagazin hat unter den Trainern und Kapitänen der Bundesligisten und dem
Bundestrainer
eine Umfrage nach dem Spieler des Jahres durchgeführt. Jeder der
33 Befragten konnte drei Spieler nennen.
Dies sind die "Top 5" und die restlichen Plazierung der THW-Spieler:
Interessant war Stimmabgabe von
Jörn-Uwe Lommel, dem neuen Trainer von
TUSEM Essen:
Sein Kommentar: "Mich interessiert das Resultat. Was Kiel erspielt hat,
ist sensationell. Das muß man würdigen."
Dagegen nannte z.B. sein Nettelstedter Kollege Feric keinen THW-Spieler:
"Gerade das ist die Stärke von Kiel. Die Last ist auf mehrere Schultern verteilt."
Und so stimmten der Kieler Trainer und sein Kapitän:
Noka Serdarusic:
| 1. Dimitri Torgowanow (SG Wallau-Massenheim)
| 2. Marc Baumgartner (TBV Lemgo)
| 3. Daniel Stephan (TBV Lemgo)
|
---|
Magnus Wislander:
| 1. Jan Holpert (SG Flensburg-Handewitt)
| 2. Gueric Kervadec (SC Magdeburg)
| 3. Daniel Stephan (TBV Lemgo)
|
---|
Serdarusic verzichtete ganz auf seine Jungs,
obwohl "
Max Wislander für mich wieder der
Wichtigste war".
Das Handballmagazin hat in seiner aktuellen Ausgabe 9/98 alle sechszehn
Bundesligisten mit Unterstützung des Bundestrainers Heiner Brand bewertet.
Hier die Bewertung des THW Kiel:
- Die Neuen:
- Man darf gespannt sein, wie der junge Krieter-Nachfolger
Axel Geerken im Zweikampf mit Stammtorwart
Goran Stojanovic abschneidet.
Die Verplichtung von Andreas Rastner hat mich
ein bißchen überrascht, aber Klaus-Dieter Petersen
soll wohl am Kreis mehr Konkurrenz bekommen.
- Die Stärken:
- Kiel hat sich noch besser eingespielt und Perunicic,
ohnehin ein Mann für leichte Tore, weiter eingebunden. Und in der Ostseehalle
gewinnt der THW auch mal schwächere Spiele.
- Die Schwächen:
- Die Dreifachbelastung Meisterschaft, Pokal und Champions League
fordert von Trainer Serdarusic viel Feingefühl.
Aber das darf kein Problem sein.
- Heiner Brands Prognose:
- Der THW wird wieder im Kampf um den Titel dabei sein. Doch vor allem
in den Champions League muß endlich etwas passieren.
- HM-Prognose:
- Auch wird glauben an den chronischen Erfolg der Kieler. Für ist der
THW Meisterschaftsaspirant Nummer ein.
- HM-Ballwertung:
- 5 von 5 Bällen.
Und wie schnitten die restlichen Bundesligisten ab:
- Fünf Bälle (Titelkandidat):
- THW Kiel
- SG Flensburg-Handewitt ("Der ohnehin starke Kader erhielt noch einmal
eine Blutaufrischung. Aso, auf in den Kampf um den Titel")
- TBV Lemgo ("Die Ostwestfalen werden wieder der ärgste Widersacher
der Kieler im Kampf um den Titel sein - sofern die Kräfte reichen")
- TV Niederwürzbach ("Warum nicht um den Titel mitspielen? Mit dieser
Besetzung ist den Saarländern diesmal alles zuzutrauen")
- Vier Bälle (Europacup-Platz):
- SG W.M. Frankfurt
- SC Magdeburg
- GWD Minden
- Drei Bälle (Oberes Mittelfeld):
- VfL Bad Schwartau
- TuS Nettelstedt
- Zwei Bälle (Unteres Mittelfeld):
- TUSEM Essen
- TV Großwallstadt
- VfL Gummersbach
- HC Wuppertal
- Ein Ball (Abstiegszone):
- HSG Dutenhofen/Münchholzhausen
- ThSV Eisenach
- TuS Schutterwald
Die
Gegnerkader und
Gegnerdaten
der Bundesligisten 98/99 sind ab sofort komplett.
Auf der Anreise zum "Schlecker-Cup" betritt
der THW noch ein Testspiel beim Regionalligisten
TV Weilstetten, das er mit 18:40 wie erwartet gewann. Haupttorschütze war
Nikolaj Jacobsen mit 11/3 Toren.
Beim "Schlecker-Cup", der an diesem Wochenende in Ehingen stattfindet,
treten nebem dem THW die SG W.M. Frankfurt (ehemals Wallau),
Caja Cantabria Santander (SPA), Prato (ITA), ABC Braga (POR) und Pfadi
Winterthur (SUI) an - bis auf die Italiener alles Mannschaften, auf
die der THW schon öfter in nationalen oder internationalen Wettbewerben
getroffen ist - und auf Caja Cantabria trafen die Zebras ja sogar erst
am Mittwoch (siehe
Bericht).
Heute finden die Gruppenspiele statt, dabei trifft der THW in Gruppe
A auf den Schweizer Meister Pfadi Winterthur und Portugals Titelträger
ABC Braga.
In Gruppe B trifft die SG W.M. Frankfurt auf den italienischen Meister
Prato und Santander.
Am Sonntag finden dann die Plazierungsspiele und das Finale (16.30 Uhr) statt.
Im aktuellen Sonderheft der Handballwoche zum Bundesliga-Saisonstart (Titel
übrigens "Wer stoppt Kiel?"...) hat der ehemalige Bundestrainer Petre Ivanescu
alle 16 Bundesligigsten nach Ihrer Spielstärke bewertet. Er vergab dabei einen bis sechs
Sterne, wobei die Höchststufe sechs Sterne viermal vergeben wurde.
Hier seine Bewertung des THW:
THW Kiel: ******
Beim THW stimmt alles: Da läuft eine kleine Weltauswahl aufs Parkett,
mit Noka Serdarusic sitzt ein Spitzentrainer auf der
Bank und die Zuschauer stehen wie ein Mann hinter dem Team. Ich glaube zwar nicht
an einen ungehinderten Durchmarsch der "Zebras", aber der THW geht als Topfavorit
in die neue Saison.
Und so bewerte Ivanescu die komplette Liga:
- ******:
- THW Kiel,
SG W.M. Frankfurt ("haben das Zeug, ganz oben mitzuspielen"),
TBV Lemgo ("auf jeden Fall wieder Anwärter auf einen Spitzenplatz"),
TV Niederwürzbach ("das Potential wurde noch einmal erhöht")
- *****:
- TUSEM Essen ("Mittelplatz oder ein wenig mehr"),
SG Flensburg-Handewitt ("können sich zu einem echten Titelanwärter aufschwingen"),
TV Großwallstadt ("Platz im oberen Tabellendrittel möglich"),
SC Magdeburg ("wird langsam zu einer echten Spitzenmannschaft aufgebaut"),
GWD Minden ("wieder ein Superteam", "Problem, die Spitzenstars unter einen Hut zu bringen"),
TuS Nettelstedt ("Wenn Ruhe, dann ist auch ein Sprung nach ganz oben drin"),
HC Wuppertal ("Mannschaft ist insgesamt sehr gut aufgebaut")
- ****:
- ThSV Eisenach ("Zweites Jahr immer schwieriger"),
VfL Gummersbach ("Es wir dnicht leicht für den VfL")
- ***:
- HSG Dutenhofen-Münchholzhausen ("schwierige Aufgabe"),
VfL Bad Schwartau ("Umfeld und Rahmenbedingungen stimmen"),
TuS Schutterwald ("Hoffentlich wird ihre attraktive Spielweise belohnt")
Im Eingangskommentar des gleichen Heftes findet man zum THW und der Liga übrigens
folgende Einschätzung:
... Die Attraktivität der Bundesliga ist ungebrochen. ... Und Spitzenmannschaften
gibt es in diesem Jahr ja zuhauf. Wenn ich da nur an Kiel denke. Eine gefestigte
Truppe, die mit Rastner,
Geerken und Jacobsen
gewiß nicht schwächer geworden ist. Zumal sich auch Nenad
Perunicic nun noch besser eingespielt haben dürfte. Aber an einen Alleingang
der Nordlichter vermag ich nicht zu glauben...
Außerdem gibt's im Sonderheft u.a. einen Bericht über die "Dinos der Liga", insbesondere
für
"Ironman Petersen".
Siehe auch
Gegnerdaten und
Gegnerkader 98/99.
Vor einer enttäuschenden Kulisse von maximal 3500 Zuschauern fand heute heute
abend das "Saisoneröffnungsspiel" des THW statt.
Gast war die eigentlich doch recht interessante Mannschaft von Caja Cantabria
Santander (Spanien), immerhin u.a. Europapokalsieger der Pokalsieger 1998.
In einem freundschaftlich geführten Spiel gewann der THW gegen den ehemaligen
Verein von THW-Neuzugang
Andreas Rastner mit
24:17 (12:10).
Auf Kieler Seite fehlten der Kapitän und Regisseur
Magnus Wislander
(Adduktorenverletzung) und Rechtsaußen
Michael Menzel
(Rekonvaleszent nach Knieoperation); die Spanier traten u.a. ohne ihren Rückraumstar
Mikhail Iakimovich (160 Länderspiele für die UdSSR und Weißrußland) an.
THW-Coach
Serdarusic schickte beim Anpfiff
nur Spieler aus der
Meistermannschaft 97/98
auf die Platte:
Stojanovic,
Perunicic
Petersen,
Olsson,
Schwenke,
Schmidt
und
Scheffler.
Nach 0:1-Rückstand (2.) zog der THW innerhalb von zehn Minuten auf 6:1
davon. Nach 15 Minuten (Spielstand 6:2) brachte
Noka
dann alle anwesenden Neuzugänge:
Axel Geerken für
Stojanovic,
Andreas Rastner für
Petersen und
Nikolaj Jacobsen für
Scheffler.
Der Däne durfte dann auch gleich einen Siebenmeter werfen und wurde
seinem Ruf als sicherer Schütze gerecht: Sourverän verwandelte er einen
Strafwurf zum 7:2, genauso abgeklärt wie seine drei anderen Siebenmeter.
Durch die Einwechselung von
Jacobsen veränderte
sich auch die THW-Deckung von 6:0 auf 5:1, der dänische Nationallinksaußen
spielte dann vorgezogen.
Aus dem Rückraum dominierte beim THW wieder einmal mehr
Nenad Perunicic (siehe Foto): In der ersten Halbzeit
traf er fünfmal, im zweiten Durchgang dann immerhin noch dreimal.
zur Pause waren die Spanier dann über 7:5 und 10:8 auf 12:10 herangekommen.
Nach Wiederanpfiff stand dann wieder ein verändertes Zebra-Team auf dem
Parkett:
Stojanovic,
Perunicic
Petersen,
Olsson - der
sich im Angriff von
Siemens abgelöst wurde -
Schwenke,
Schmidt
und
Jacobsen.
In der 34. Minte gingen die Spanier dann mit 12:13 in Führung, es sollte
aber ihre einzige bleiben; der THW glich in einer etwas munterer werdenen
Partie zum 13:13 aus und ging 16:13 in Front.
Serdarusic
nahm sich nun die Zeit zum Experimentieren:
Er ließ u.a.
Scheffler und
Jacobsen
gleichzeitig spielen:
"Ritchie" blieb auf Linksaußen,
der Däne bekleidete die linke Rückraumposition, dafür rückte
Perunicic
in die Mitte.
11 Minuten vor Schluß (Spielstand inzwischen 19:15) kam dann wieder
Andreas Rastner
an den Kreis - seine ehemaligen Mannschaftskameraden hatten ihn aber besonders
gut im Griff und ließen ihn in der gesamten Partie zu keinem Tor kommen, obwohl er
wirklich rackerte.
Zwei Minuten später kam dann auch
Geerken
wieder für
Stojanovic in den Kieler Kasten.
Fast wäre ihm in der letzten Minute seines ersten Heimauftritts
ein kleiner Faux-pas passiert:
Er stand zu weit vor dem Tor und wäre beinahe von einer Bogenlampe
ausgetrickst worden, doch er konnte im letzten Moment parieren und
auch den Nachwurf abwehren. Mit dem Stand von 24:17 pfiff dann das
Lübecker IHF-Gespann Lübker/Bülow ab.
Spielstatistik:
- THW:
-
Stojanovic (1.-15., 30.-52.),
Geerken (15.-30., 53.-60.);
Siemens (3),
Jacobsen (4/4),
Schwenke (2),
Perunicic (8),
Petersen (2),
Schmidt (4),
Scheffler (1),
Rastner,
Olsson;
Trainer: Serdarusic
- Caja Cantabria Santander (Spanien):
-
Fort, Garcia Maza;
Esquer (2), Alonso (1), S. Urdiales II, Ortega (3), Sigurdsson (1),
Rio (2), Urdiales (2/1), Diaz, Chechu (3); Trainer: Pastor
- Schiedsrichter:
-
Lübker / Bülow (Lübeck)
- Zeitstrafen:
-
THW: 2;
Santander: 0
- Siebenmeter:
-
THW: 4/4;
Santander: 5/4 (Urdiales' Aufsetzer geht über das Tor)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1, 6:1, Timeout Santander, 6:2, 7:2, 7:5, 8:5, 8:6, 9:6, 9:7,
10:7, 10:8, 11:8, 11:9, 11:10, 12:10;
2. Hz.: 12:13, 16:13, 16:14, 19:14, 19:15, 22:15, 22:16, 23:16, 23:17, 24:17
- Zuschauer:
- ca. 3500 (Ostseehalle, Kiel)
Siehe auch
Gegnerkader Santander und
Gegnerdaten Santander.
Heute vormittag fand beim
Hauptsponsor Provinzial die
alljährliche Saisoneröffnungspressekonferenz statt, bei der von
Manager und GmbH-Geschäftsführer
Uwe Schwenker
unter anderem die Neuzugänge
Nikolaj Jacobsen,
Andreas Rastner und
Axel Geerken präsentiert wurden.
Ein weiterer Neuzugang des THW, der A-Jugend-Nationalspieler
Nico Kibat, konnte nicht leibhaftig vorgestellt werden;
er ist z.Zt mit der Nationalmannschaft in Frankreich.
Außerdem waren noch THW-Trainer
Noka Serdarusic und
Provinzial-Vertriebsvorstand und
THW-Wirtschaftsbeiratsvorsitzender Roland Reime anwesend.
Stehend von links: Provinzial-Vorstand Roland Reime,
THW-Trainer Noka Serdarusic,
Andreas Rastner und THW-Manager
Uwe Schwenker.
Kniend von links: Axel Geerken, das neue
THW-Maskottchen und Nikolaj Jacobsen.
Hinweis: Ab 15.00 Uhr findet - wie berichtet - auf dem Ostseehallenvorplatz
ein buntes Programm - insbesondere für Kinder und Jugendliche -
statt; ab 19.30 Uhr tritt der THW dann im "Saisoneröffnungsspiel"
gegen Caja Cantabria Santander an (siehe Bericht).
THW-Kapitän Magnus Wislander ist leider nicht
mit dabei: er fällt wegen einer Verletzung im Adduktorenbereich aus.
Die sportliche Situation des THW:
Zunächst nahm Coach
Noka Serdarusic zur
sportlichen Situation Stellung:
Ich wurde in den letzten Tagen oft gefragt, wo wir stehen und was unsere
Ziele sind. Ich hoffe, daß wir diese Saison das verteidigen können, was
wir letzte Saison geschafft haben. Die Titel letztes Jahr wurden ja
schwer erkämpft: Nur ein Punkt Vorsprung vor Lemgo, ein nicht so gutes
Pokalhalbfinale gegen Schutterwald und ein schlechtes EHF-Pokal-Finalhinspiel
in Flensburg.
Dieses Jahr rückt die Liga noch weiter zusammen; wieder sind sieben bis
acht Weltklassespieler in die Bundesliga gekommen.
Natürlich will der THW Meister werden, aber das wollen Magdeburg und
Niederwürzbach auch - und sie haben gute Chancen. Außerdem ist Wallau
für mich überraschend stark (die Neuzugänge sind gut eingeschlagen) und
auch Minden, fast eine Weltauswahl, gehört sicher zum Favoritenkreis.
Auch Lemgo, das die zwei Abgänge Baumgartner und Bezdicek kompensieren
wird, gehört dazu.
Natürlich bin ich mit den letzten Testspielen nicht zufrieden, aber ich
schätze, daß wir besser spielen können.
Auch THW-Manager
Uwe Schwenker denkt, daß
die Spitze in der Bundesliga breiter geworden ist.
Und er geht davon aus, daß der THW das Champions-League-Viertelfinale
erreichen können sollte: "Doch dann kommen im KO-System große Mannschaften
wie Barcelona oder Celje. Eine schlechte Tagesform oder vielleicht nur
schlechte zehn Minuten können dann ein vorzeitiges Aus bedeuten, wie man
letztes Jahr bei Lemgo gesehen hat."
Zur leidigen Hallenproblematik: "In der Qualifikation und den Champions
League-Gruppenspielen haben wir kein Problem - die Ostseehalle ist
verfügbar. Doch ab dem Viertelfinale wird es wieder einmal brenzlig.
Wir haben die EHF darüber informiert und hoffen, eventuell auftretende
Probleme so lösen zu können."
Nun nahm THW-Trainer Serdarusic Stellung
zu "seinen" Neuzugängen:
Zu den Neuzugängen braucht man eigentlich nicht viel zu sagen, ihre Qualitäten
sind bekannt.
(Auch die THW-Internet-Seiten haben die Neuzugänge ja schon ausführlich
vorgestellt (siehe
Neuigkeiten-Archiv).
Nikolaj wird Christian
Scheffler sicher den Platz auf Linksaußen streitig machen. Das ist
auch gut für Christian.
Nach dem Weggang von Knorr wollte ich einen
guten Kreisläufer verpflichten, das haben wir mit Andreas Rastner
getan. In der Deckung hat er noch Schwierigkeiten; im Angriff gefällt er
mir schon sehr gut.
Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Trotz seines niedrigen Alters ist
er kein unerfahrener Torhüter, er hat ja auch schon mehrmals an DHB-Lehrgängen
teilgenommen. Er braucht noch etwas Zeit, dann ist er sicherlich eine
Verstärkung für den THW.
Es gibt nur wenige Talente in Deutschland, die den Sprung in eine
Erstliga-Mannschaft schaffen können, und nur richtige Talente beißen sich
durch. Er muß bereit sein, sich zu quälen - dann wird er es schaffen.
Michael ist heute noch einmal beim Arzt, der
ihn auch operiert hat. Er hat keine Schmerzen mehr und will unbedingt
mittrainieren, aber die Ärzte sagen "Nein" - bis Mitte September soll
er nicht mit der Mannschaft trainieren.
Die Neuzugänge selbst:
"Die Neuen" kamen auch selbst zu Wort:
Ich bin zum THW gekommen, weil Kiel näher an Dänemark liegt. Nein, im Ernst:
Natürlich war der sportliche Grund ausschlaggebend. Ich habe schon dreimal
mit GOG Dudme (Dänemark) in der Champions League gespielt - nie hatten
wir eine Chance. Mit dem THW hoffe ich, endlich einmal eine Chance zu haben
und weit zu kommen.
Von Kiel selbst habe ich wegen des Trainingslagers und der
restlichen Vorbereitung noch nicht so viel gesehen.
Früher habe ich in der Ostseehalle immer Frust geschoben; nie habe ich
hier gewonnen; weder mit Milbertshofen noch mit Magdeburg.
Ich bin ein erfolgshungriger Typ. Ich bin zwar schon zweimal
Pokalsieger geworden, aber was ganz Großes fehlt noch; das ist mein
Ziel.
Ich komme ja ursprünglich aus dem Norden und war nun mehrere Jahre im Süden
tätig. Der THW war schon immer mein Traumverein. Wenn man dann die
Möglichkeit bekommt, beim THW zu spielen, muß man natürlich zugreifen,
denn hier kann man auch großen sportlichen Erfolg haben.
Der wirtschaftliche Stand des THW:
Der Etat beziffert sich auf 4,5 Mio DM zuzüglich unbekannter Einnahmen
aus dem Europapokal.
Zusätzlich zum langjährigen
Hauptsponsor Provinzial
konnten noch mehrere Co-Sponsoren gewonnen oder deren Verträge
verlängert werden: u.a. mit der LEG, coop und TUI Deutschland.
THW in den Medien:
Unzufriedenheit bescherte im letzten Erfolgsjahr nur die mangelnde Präsenz im
Fernsehen: "Wenn man die Bedeutung des THW und des Handballs allgemein
in Schleswig-Holstein sieht, ist das mangelnde TV-Engagement, insbesondere
im regionalen Bereich, enttäuschend", so
Provinzial-Vorstand Roland Reime. Man hoffe aber, durch eine intensivierte
Zusammenarbeit mit dem NDR, die schon bei der Meisterfeier der letzten Saison
begann, die Situation zu verbessern; die Gespräche laufen...
Am Samstag, den 12.9.98, erscheint übrigens als Sonderbeilage zu den Kieler
Nachrichten - genau wie im letzten Jahr - das Zebra Journal in einer
Auflage von 155.000.
TV-Tips:
- Das Schleswig-Holstein-Magazin wird heute abend einen Bericht zum THW-"Tag
der offenen Handball-Tür" auf dem Ostseehallenvorplatz und zum Santander-Spiel
ausstrahlen (N3-Fernsehen, 26.8.98, 19.30 Uhr)
- N3 Schlagzeile Sport wird Freitag einen 4-5 Minutenbericht über
das Spiel gegen Santander brignen (N3-Fernsehen, 28.8.98, 17.30 Uhr)
- Sport 3 berichtet zum Saisonauftakt der schleswig-holsteinischen
Handballbundesligisten (N3-Fernsehen, 13.9.98, 22.00 Uhr)
- das DSF plant 26 Live-Übertragungen aus der Bundesliga (jeweils Mittwoch, 20.00 Uhr).
Auftakt ist das Spiel am Mi., den 16.09.98, TBV Lemgo - THW Kiel.
Die Ostseehalle:
Zum Verkauf der Ostseehalle und einer möglichen Erweiterung nahm
Provinzial-Vorstand Roland Reime Stellung:
"Die Stadt Kiel will die Ostseehalle ja verkaufen. Wie bekannt ist, bewirbt
sich eine Dreier-Gruppe aus
Provinzial, Citti-Markt und den Kieler
Nachrichten um den Kauf, über den Ende September die Ratsversammlung
entscheidet. Sollte der Zuschlag für uns fallen, wurde eine eventuelle
Hallenerweiterung aber nicht vor Beginn der Saison 2000/2001 realisiert sein.
Wir engagieren uns in diesem Bereich, damit die Ostseehalle, die wichtig
für die Region und den THW ist, nicht in falsche Hände kommt."
Roland Reime erwartet vom THW übrigens "Platz eins bis drei in
der Meisterschaft".
Am Mittwoch findet in der Ostseehalle das Saisoneröffnungsspiel des THW
statt: In der Ablösepartie für den Neuzugang
Andreas
Rastner treffen die Zebras auf den Ex-Klub des Kreisläufers, den
Europapokalsieger der Pokalsieger Caja Cantabria Santander (Spanien).
Anpfiff in der Ostseehalle ist 19.30 Uhr; noch gibt es Karten (Preise: DM 15, DM 20 und DM 30).
Santander hat in den 90er Jahren eine beindruckende nationale und internationale
Bilanz vorzuweisen:
- Spanischer Meister 93, 94
- IHF-Pokalsieger 93
- EHF-Pokalsieger 94
- Europapokalsieger der Pokalsieger 90
- Spanischer Pokalsieger 91, 92, 97, 98
- Finalist Champions League 96
- inoff. Weltmeister der Vereinsmannschaften (Super Globe) 97
Mehr über den spanischen Spitzenklub unter
Gegnerdaten Santander
und
Gegnerkader Santander.
Aber auch das Rahmenprogramm ist interessant:
ab 15 Uhr findet für den Nachwuchs der "Tag der offenen
Handball-Tür" auf dem Ostseehallenvorplatz statt.
Die THW-Spieler werden verschiedene abwechslungsreiche Spiele rund um den
Handball für die Kinder und Jugendlichen anbieten; natürlich gibt es Interviews
und Autogrammstunden.
Außerdem verteilt der THW seit heute 2000 Stehplatzkarten and
Kieler Schüler.
Doch für
Noka Serdarusic steht der sportliche
Apsekt im Vordergrund: "Das ist die erste echte Leistungsüberprüfung",
so der Coach zu den KN.
Besonders interessant dürfte bei Santander der weißrussische
Rückraumstar Mikhail Iakimovic sein:
Andreas
Rastner über den 160fachen Nationalspieler: "Der beste Rückraumspieler,
den ich je erlebt habe,"
Siehe
Gegnerdaten Santander
und
Gegnerkader Santander.
Auf der Rückfahrt vom
Spielothek-Cup (unserer
Bericht dazu ist übrigens ergänzt worden) betritt
der THW noch ein Testspiel beim niedersächsischen Regionalligisten
SG Achim-Baden, das er mit 18:36 wie erwartet gewann.
Auch das zweite Spiel beim Spielothek-Cup hat der THW verloren: Gegen Minden
unterlag man im Siebenmeterwerfen mit 31:28 (28:28, 13:16).
Wie auch schon im Spiel gegen Nettelstedt führte man zu Beginn, zur Halbzeit lag man
nach 10:15 noch 13:16 in Front, dann aber holte
Minden die verbliebene THW-Führung von 18:21 Tor um Tor auf.
Vier Minuten vor Ende führte GWD 27:25, doch der THW
konnte kurz vor Abpfiff auf 28:28 ausgleichen. Bei Unentschieden nach
regulärer Spielzeit mußte nun beim Spielothek-Cup ein sofortiges
Siebenmeter-Schießen entscheiden; hier der Verlauf:
- Exner verwandelt gegen Geerken zum 29:28
- Schwenke scheitert an Nationaltorhüter Wiechers
- Ex-THWer Ziercke trifft zum 30:28
- Nikolaj Jacobsen scheitert erneut an Wiechers
(er hatte in der regulären Spielzeit schon einen Siebenmeter vergeben)
- Traub scheitert an Geerken
- Rastner scheitert an Wiechers
- Frändesjö verwandelt zum 31:28, damit ist das Siebenmeterwerfen entschieden; Minden ist Dritter
Spielstatistik:
- Erfolgreichste Torschützen THW:
-
Jacobsen (5),
Olsson (4);
- Erfolgreichste Torschützen GWD Minden:
-
Dushebajew (8), Frandesjö (8).
[Das Ergebnis war sicherlich unwichtig, aber welche Erkenntnisse haben Sie gewonnen?]
Ich habe nicht viele Erkenntnisse aus diesem Spiel gewonnen, aber einige Dinge,
bei denen ich noch schwer am nachdenken war, haben sich bestätigt.
Es ist richtig, daß die Ergebnisse nicht das Allerwichtigste an diesem Turnier waren.
Es war wichtig, daß man alle Spieler eingesetzt hat; daß sie alle fast die gleichen
Spielanteile hatten. Ich hätte gerne trotzdem jedes Spiel gewonnen, egal,
wer auf der Platte war. Es sind sicherlich hier zwei Gegner gewesen, die
super Mannschaften haben, es war auch nicht leicht.
[Ihr Aussehen auf Bank: Unzufriedenheit überwogen?]
Natürlich sind viele Dinge im Spiel gewesen, mit denen ich nicht unbedingt
einverstanden war, dann reagiere ich so; ab und zu begreife ich nicht, warum
dies oder jenes passiert.
Ich brauche nach dem Spiel auch ein bißchen Zeit und schaue mir dann die
Kassetten in Ruhe an - vielleicht sehe ich dann die Gründe, warum meine
Mannschaft das eine oder andere gemacht hat. Das ist aber in der Vorbereitung
ganz normal.
Wir haben bis jetzt nur leichtere Spiele gehabt, jetzt kommen schwerere Gegner.
Es ist gut, daß die Spieler mal sehen, daß das, was man in der Vorbereitung
gegen leichte Gegner macht, gegen stärkere nicht läuft. Dann konzentriert
man sich mehr im Training und schafft dann das, was von einem verlangt wird.
Das Finale gewann der TBV Lemgo mit 30:35 (14:16) gegen den TuS Nettelstedt
und gewinnt damit den Spielothek-Cup. Herzlichen Glückwunsch!
Hier alle Ergebnisse:
Fr., 21.08.98, | 17.45: | Spiel 1 | TuS Nettelstedt - THW Kiel | 30:26 (14:16)
|
Fr., 21.08.98, | 20.00: | Spiel 2 | GWD Minden - TBV Lemgo | 26:27 (13:13)
|
Sa., 22.08.98, | 17.45: | Spiel um Platz 3 | GWD Minden - THW Kiel | 31:28 (n.7m)
|
Sa., 22.08.98, | 20.05: | Finale | TuS Nettelstedt - TBV Lemgo | 30:35 (14:16)
|
Links:
Der THW hat heute abend beim Spielothek-Cup sein Spiel gegen den TuS Nettelstedt
mit 30:26 verloren. In der ersten Halbzeit führte der THW lange mit vier Toren
(6:10, 9:13) - da hatte
Noka noch die erste
Sechs auf dem Parkett. In die Pause ging's noch mit einer 14:16-Führung.
Später nutzte er die Zeit zum Experimentieren, und die Disqualifikation von
Regisseur
Wislander nach 3. Zeitstrafe (37.) trug auch nicht
zum Spiel des THW bei.
Mitte der 2. Halbzeit stand es dann 19:19, dann zog der TuS über 20:20 auf
24:20 und 28:22 davon. Das war die Entscheidung in einem Spiel, in dem der THW
in der letzten Phase nicht mit der aus Punktspielen bekannten letzten
Konsequenz antrat.
Spielstatistik:
- Tore THW:
-
Wislander (2),
Siemens (2),
Jacobsen (5),
Schwenke (3),
Perunicic (4),
Petersen (1),
Rastner (2),
Schmidt (1),
Scheffler (4),
Olsson (2);
- Haupttorschützen TuS Nettelstedt:
-
Mikulic (9), Goluza (6), Wenta (5)
Im zweiten Spiel verlor Gastgeber GWD Minden gegen den TBV Lemgo mit
26:27 (13:13).
Hier die Ergebnisse und Ansetzungen:
Fr., 21.08.98, | 17.45: | Spiel 1 | TuS Nettelstedt - THW Kiel | 30:26 (14:16)
|
Fr., 21.08.98, | 20.00: | Spiel 2 | GWD Minden - TBV Lemgo | 26:27 (13:13)
|
Sa., 22.08.98, | 17.45: | Spiel um Platz 3 | THW Kiel - GWD Minden | (DSF-Übertragung von 19.45 bis 20.05)
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Sa., 22.08.98, | 20.05: | Finale | TuS Nettelstedt - TBV Lemgo | (DSF-Übertragung von 20.05 bis 21.45)
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Links:
Zur letzten Generalprobe vor dem Supercup tritt der THW am Mi., den 2.9.,
beim Nord-Zweitligisten TSV Altenholz an. Spielbeginn ist 19.30 Uhr in
der Edgar-Meschkat-Halle.
Siehe
Termine.
Das DSF wird das seine regelmäßigen Handballübertagungen mit dem
Spitzenspiel Vizemeister TBV Lemgo gegen den Triple-Gewinner THW Kiel
am Mi., den 16.9.98, beginnen.
Siehe
THW-Spiele.
Die Zebras nehmen am am 21. und 22. August am Spielothek-Cup
in Minden teil, von dem das DSF ausführlich berichten wird.
Die weiteren illustren Teinehmer des interessanten Turniers sind
der TBV Lemgo, der TuS Nettelstedt und der Gastgeber GWD Minden.
Hier die Ansetzungen:
Fr., 21.08.98, | 17.45: | Spiel 1 | TuS Nettelstedt - THW Kiel | (DSF-Übertragung von 19.30 bis 19.50)
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Fr., 21.08.98, | 20.00: | Spiel 2 | GWD Minden - TBV Lemgo | (DSF-Übertragung von 20.00 bis 21.30)
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Sa., 22.08.98, | 17.45: | Spiel um Platz 3 | Verlierer Spiel 1 - Verlierer Spiel 2 | (DSF-Übertragung von 19.45 bis 20.05)
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Sa., 22.08.98, | 20.05: | Finale | Sieger Spiel 1 - Sieger Spiel 2 | (DSF-Übertragung von 20.05 bis 21.45)
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Links:
Im Zuge des Re-Designs der
Provinzial-Seiten haben auch die THW-Seiten
eine leichte Aktualisierung erhalten. Insbesondere die Eingangsseite
wurde modifiziert. Wir hoffen, Ihnen gefällt das neue Design.
In einem Interview, das Reimer Plöhn von den Kieler Nachrichten
mit dem Kieler Coach führte, nahm
Noka Serdarusic zur Vorbereitung und den Chancen
des THW in der neuen Saison Stellung. Hier eine Zusammenfassung:
Trainingsmäßig seien die Spieler fast 100 Prozent im Soll, und auch
Menzel,
der im Juni am Knie operiert wurde, mache überraschende Fortschritte und könne
evtl. schon Ende dieser Woche wieder normal mittrainieren.
Zufrieden ist der Coach auch mit den Neuzugängen:
Axel Geerken
wird für ihn
Michael Krieter gleichwertig ersetzen
können.
Rastner sei im Angriff eine Bereicherung;
mit dem Kieler 6:0-Abwehrsystem habe er aber noch Probleme.
Auch Linksaußen
Nikolaj Jacobsen sei ein Gewinn
für den THW - menschlich und spielerisch; gerade in 1:1-Situationen sei er
stark. Und vom Eigengewächs
Nico Kibat
war
Noka positiv überrascht, wie gut er mithalten
konnte. Er bekäme bei dem Riesenprogramm des THW sicherlich seine Chance.
Als interessanteste Neuzugänge der Bundesliga sieht er
Klaus-Bruun Jörgensen (SG W/M Frankfurt),
Stefan Lövgren (TV Niederwürzbach),
Igor Lawrow (SG Flensburg-Handewitt) und Goluza (TuS Nettelstedt;
als ärgste Titelkonkurrenten hat er Niederwürzbach, Lemgo, Minden, Magdeburg
und Wallau auf dem Zettel. Aber der THW will trotzdem in allen Wettbewerben
sich möglichst gut plazieren und versuchen, den Meistertitel zu verteidigen.
Aber dies werde schwierig, die Liga sein von ihrem Leistungsvermögen sehr
eng zusammengerückt.
Gestern abend bestritt der THW ein Testspiel beim MTV Elmshorn.
Trotz vorheriger eineinhalbstündiger Trainingseinheit gewannen die Zebras
mit 41:10 (20:3); beste Torschützen waren
Scheffler (7)
und
Perunicic (6).
Das aktuelle Mannschaftsfoto des
THW Bundesliga-Kaders 1998/99 ist ab sofort
auf der
Mannschafts-Seite verfügbar.
Die Qualität ist zur Zeit noch etwas bescheiden - das Foto wird demnächst
nachgebessert.
Siehe
Mannschaft.
Beim Sparkassencup '98, der vom 12. bis 16. August in der Region um Rotenburg/Fulda
stattfand, ist der THW Zweiter geworden.
In den Gruppenspielen tat man sich zunächst schwer. Der Zweitligist HSG
Nordhorn erwies sich als harter Prüfstein für die Zebras; ständig lief
man einem Rückstand von drei bis vier Toren hinterher, erst in den Schlußminuten
drehte man das Spiel zum 28:27 um. Das zweite Spiel gegen den
Oberligisten HSG Baunatal gewann man dann standesgemäß mit 41:18 ebenso wie
das Match gegen den West-Regionalligisten TV Wermelskirchen (45:23).
Im Halbfinale mußte der THW dann gegen den LTV Wuppertal in die Verlängerung:
nach 60 Minuten stand es 20:20, am Ende kam man mit 27:23 weiter.
Die SG W/M Frankfurt - die ehemalige SG Wallau-Massenheim - hatte dagegen
beim deutlichen 29:23-Sieg gegen Lemgo keine Probleme, ins Finale vorzustoßen.
Im Finale unterlag der THW den überlegenen Wallauern dann mit 35:29 (17:15).
Überragende Spieler bei der SG, die 20000 DM Siegprämie einstreichen durfte,
waren die Neuzugänge Heiko Karrer und Klaus-Bruun Jörgensen.
Als bester Torwart des Turniers wurde
Goran Stojanovic
ausgezeichnet - ein zusätzliches Trostpflaster für den THW zu den 10000 DM Prämie
für den Zweitplazierten.
THW-Trainer
Serdarusic zu den KN: "Wallau war
gegen uns die klar bessere Mannschaft." Zu bemängeln gab es aus seiner
Sicht bei fast allen Spielen die zu große Zahl von Gegentoren. Zufrieden
war er insbesondere mit
Olsson ("Mein Bester
während der Turniertage") und den Neuzugängen
Rastner
und
Jacobsen zufrieden, die beide über 40 Tore
erzielten. Heute ist trainingsfrei; Mittwoch trifft der THW dann in einem
Testspiel auf den Nord-Ost-Regionalligisten MTV Elmshorn.
Nun ist es offiziell: Ab der Saison 1999/2000 wird die 1. Bundesliga aus
18 statt wie bisher aus 16 Vereinen bestehen. Das beschloß der DHB auf
einer Sitzung am Wochenende. Dies hat auch Auswirkungen auf die Abstiegsfrage
der beginnenden Saison. Statt wie bisher zwei Vereine wird nur der Tabellenletzte
direkt absteigen. Die Sieger der beiden zweiten Ligen steigen direkt auf,
die beiden Zweitligisten ermitteln in der Relegation den dritten Aufsteiger.
Der Verlieger dieser Ausscheidung spielt dann gegen den Vorletzen der 1. Liga
um den letzten verbleibenden Ligaplatz.
Der THW muß im Oktober einen Kurztrip nach Griechenland machen:
In der
Champions League Qualifikationsrunde trifft
der THW zunächst auswärts auf den griechischen Meister Doukas Athen.
Das Hinspiel findet am 3./4.10.98 statt, das Rückspiel am 10./11.10.98.
Mehr über den Gegner demnächst.
Ab sofort sind alle Begegnungen der Europapokal-Wettbewerbe abrufbar!
Siehe
Champions League und Europapokal.
Die neue Saison steht nun kurz vor ihrem Beginn.
Wir wollen von unseren Lesern wissen:
- Welchen Platz wird der THW in der Meisterschaft einnehmen,
was ist Ihr Meisterschaftstip?
- Wie schneidet der THW in Supercup, DHB-Pokal und Champions League ab?
- Was erwarten Sie ansonsten von der Saison?
Tips und Meinungen können Sie auf der
Umfragen-Seite
bis zum 05.09.98 abgeben,
am 06.09.98 wird das Ergebnis
dann auf den
Neuigkeiten-Seiten
veröffentlicht...
Siehe
Umfrage.
Zum Abschluß des Trainingslagers hier die Ergebnisse der Testspiele vom Wochenende:
Gegen den Regionalligisten PSV Wilhelmshaven gewannen die Zebras
mit 37:28 und 38:22, beim Oberligisten TV Neerstedt wurde ein 30:19-Sieg
eingefahren. Bester Werfer war
Nenad Perunicic
mit 17 Toren;
unter Problemen mit der Oberschenkelmuskulatur leidet z.Zt.
Magnus Wislander.
Gestern war trainingsfrei, ab morgen nimmt der THW dann am
Sparkassencup in Baunatal teil.
(Siehe
Vorbericht).
Der
Bundesliga-Spielplan ist ab sofort
komplett abrufbar. Unter
Alle Spieltage
findet man eine Übersicht aller Spiele sortiert nach Spieltagen,
zusätzlich gibt's dort die
"schnelle
Spielübersicht" in Form einer Kreuztabelle.
Unter
Prognose findet man alle Bundesliga-Spiele
sortiert nach Datum und Uhrzeit. Die "prognostizierten" Ergebnisse - unsere
kleine Spielerei - werden demnächst erstellt.
Siehe
Alle Spieltage und
Prognose.
Ab sofort können in der THW Geschäftsstelle oder an den Kassen der Ostseehalle
Karten für das am Mi., den 26.08.98, stattfindende Vorbereitungsspiel des THW Kiel
gegen den spanischen Europapokalsieger der Pokalsieger Caja Cantabria Santander
gekauft werden. Das Spiel, bei dem sich die Mannschaft der neuen Saison erstmals
dem Publikum in der Ostseehalle präsentieren wird, beginnt um 19.30 Uhr.
Siehe auch
Gegnerdaten Caja Cantabria Santander.
Der THW ist nun in der Endphase des Trainingslagers, langsam wird's richtig
hart für die Zebras. Doch am Wochenende hat die Qual dann endlich ein Ende,
am Samstag abend gastiert der THW um 19.30 Uhr beim Regionalligisten
PSV Wilhelmshaven, auf den er dann am nächsten Morgen um 11.00 Uhr in Varel
gleich noch einmal trifft. Auf der Rückreise vom Trainingslager ist dann
in Wildeshausen um 17.00 Uhr noch ein Testspiel gegen den TV Neerstedt
angesetzt.
Vom 12. bis 15. August findet dann in Baunatal und Umgebung der Sparkassen-Cup '98 statt.
Antreten werden 24 Mannschaften in 8 Gruppen; u.a. die SG W/M Frankfurt,
der TuS Nettelstedt, der TBV Lemgo, die HSG Dutenhofen/M., LTV Wuppertal,
der THW Kiel und viele andere deutsche und internationale Mannschaften.
Der THW trifft am Do., den 13. August, um 17.00 zunächst auf die HSG Baunatal,
drei Stunden später dann auf den Nord-Zweitligisten HSG Nordhorn.
Die Plazierungs- und Finalspiele finden dann am Freitag, Samstag und Sonntag
statt.
Nach zwei Vorbereitungsspielen am Mittwoch, den 19. August, gegen den
TuS Alstertal und den MTV Elmshorn nehmen die Zebras dann am 21./22. August
am Spielothek-Cup
in Minden teil, von dem das DSF ausführlich berichten wird.
Die weiteren Teinehmer des interessanten Turniers sind
der TBV Lemgo, der TuS Nettelstedt und der Gastgeber GWD Minden.
Hier die Ansetzungen:
Fr., 21.08.98, | 17.45: | Spiel 1 | TuS Nettelstedt - THW Kiel | (DSF-Übertragung von 19.30 bis 19.50)
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Fr., 21.08.98, | 20.00: | Spiel 2 | GWD Minden - TBV Lemgo | (DSF-Übertragung von 20.00 bis 21.30)
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Sa., 22.08.98, | 17.45: | Spiel um Platz 3 | Verlierer Spiel 1 - Verlierer Spiel 2 | (DSF-Übertragung von 19.45 bis 20.05)
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Sa., 22.08.98, | 20.05: | Finale | Sieger Spiel 1 - Sieger Spiel 2 | (DSF-Übertragung von 20.05 bis 21.45)
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THW Neuzugang Nikolaj Jacobsen mußte gestern das
Trainingslager kurzfristig verlassen: Um drei Uhr morgens erreichte in die Nachricht,
daß sich bei seiner Frau Lenette das gemeinsame erste Kind auf den Weg mache -
prompt ging's Richtung Heimat.
Damit die Fans auch sehen, daß der THW im Trainingslager im ostfriesischen
Lager richtig trainiert, hier einmal der typische Tagesablauf:
- 06.45 Uhr Wecken, 12.5km Rundkurs joggen
- Frühstück
- Zwei Stunden Zirkeltraining
- Mittagessen
- Bettruhe
- Massage & Körperpflege
- ab 17.00Uhr Ball- und Taktiktraining
- 20.00 Uhr Abendessen
Ein recht anstrengendes Programm, wie Neuzugang
Andreas
Rastner einzuschätzen weiß: Weder in Milbertshofen, noch in Magdeburg,
schon gar nicht in Santander habe er so eine Trainingsintensität erlebt.
Und "danach [abends] kommt wohl niemand mehr auf eine andere Idee, als
sich ins Bett zu legen und zu schlafen." Das kann man dann immerhim im
idyllischen "Waldschlößchen Mühlenteich" in Obenstrohe nahe Varel tun.
Zudem plagen sich eine Spieler mit leichteren Verletzungen herum:
Wolfgang Schwenke wird durch einen Oberschenkelzerrung
behindert,
Nenad Perunicic leidet an Adduktorenproblemen,
Goran Stojanovic an einer Meniskusreizung
und
Nikolaj Jacobsen hat Rückenprobleme.
Dennoch gehen alle engagiert ins Training: "Die Jungs arbeiten sehr gut",
so
Serdarusic.
Michael Menzel hat es einmal mehr besonders
hart erwischt: nachdem die Knieoperation vom Juni überstanden ist, litt er
Dienstag Nacht nach dem Verzehr einiger Müse unter einem Allergieanfall
und mußte zur Sicherheit im Krankenhaus ambulant behandelt werden.
Im Rahmen des Trainingslagers in Varel kam der THW gestern abend beim
ostfriesischen Regionalligisten PSV Aurich zu einem standesgemäßen aber glanzlosen
24:35 (12:17)-Sieg gegen die hochmotivierten Gastgeber.
THW-Coach
Serdarusic zu den KN:
"Es ist nicht einfach, dieses Spiel nach den beinharten Trainingseinheiten
zu bewerten. In Ansätzen haben wir aber gesehen, daß wir mit unseren
Neuzugängen noch viel Freude haben können."
Spielstatistik:
- THW:
-
Stojanovic,
Geerken;
Wislander (4),
Siemens (3),
Kibat (1),
Schwenke (3),
Perunicic (1),
Petersen (3),
Rastner (3),
Schmidt (4),
Scheffler (6),
Jacobsen (6/1),
Olsson (1);
Trainer: Serdarusic;
- PSV Aurich (Haupttorschützen):
-
Budny (10/2), Hesse (5)
- Zuschauer:
- 750 (ausverkauft)
In loser Folge werden wir ja das Mannschafts-Archiv erweitern;
diesmal sind die Kader von
84/85 und
85/86 erfaßt.