Fünf der ersten sechs deutschen Tore fielen durch (zukünftige) Kieler: Durch zwei Treffer von Preiß, zwei Tore von Wagner und einem Gegenstoßtor von Zeitz führte Deutschland nach zehn Minuten mit 6:4, nach einer Viertelstunde lag die deutsche Auswahl mit 9:7 vorn, doch dank einiger umstrittenen Entscheidungen der französischen(!) Schiedsrichter schafften "Les Bleus" bis zur Pause den 15:15-Ausgleich.

Mit einem starken Henning Fritz, der in der zweiten Halbzeit turnusgemäß für Carsten Lichtlein kam und gegen Frankreich wieder mit 12 Paraden und drei gehaltenen Siebenmetern zu großer Form auflief, wurde die Deckung des DHB, in der Petersen und Preiß 60 Minuten - davon einen Großteil im Mittelblock - ackerten, noch stärker.

Preiß, erst in der 42. Minute am Kreis durch Schwarzer abgelöst und insgesamt vier Mal erfolgreich, brachte Deutschland per Gegenstoß mit 20:17 in Front. Eine Minute später traf sein zukünftiger Mannschaftskollege Christian Zeitz zum 21:18. Der junge Noch-Östringer, der ab der 48. Minute von der französischen Mannschaft in Manndeckung genommen wurde, hat Christian Rose inzwischen klar den Rang als zweiter Mann hinter dem pausierenden Volker Zerbe abgelaufen. Zeitz traf insgesamt drei Mal.

In einer hektischen Endphase verkürzten die Gastgeber innerhalb von zehn Minuten von 19:23 (45.) auf 25:26 (55.), doch zwei Minuten vor Schluß schien es, als ob die Partie für Deutschland mit einem Zwei-Tore-Vorsprung entschieden wäre. Karabatic jedoch besorgte für Frankreich den nicht unbedingt verdienten Ausgleich.