Aus den Kieler Nachrichten vom 02.02.2007:
Ich saß beim Sieg der Deutschen gegen Frankreich direkt hinter unseren
Jungs. Ich hatte das Gefühl, mit auf der Bank zu sitzen. Beide Mannschaften
hätten es verdient gehabt, ins Finale zu kommen. Am Ende hat der Glücklichere
gewonnen. Die Stimmung hier in der Halle war unglaublich. Egal, was im anderen
Halbfinale in Hamburg passiert ist: Die Polen müssen sich warm anziehen, so
eine Atmosphäre haben sie noch nie erlebt.
Hier in der Kölnarena ist jeder deutsche Spieler gleich zehn Zentimeter größer.
Die Jungs haben sich als Team gezeigt und egal, welcher Gegner kommt, er wird
am Sonntag aus der Halle geschossen. Von entscheidender Bedeutung war sicher,
dass Schwarzer zurückgekommen ist. Aber wenn ich sehe, wie ein Kaufmann hier
ins Spiel kommt und sofort Verantwortung übernimmt - toll. Nur als Team sind
solche Siege möglich.
Henning Fritz schwimmt auf
der Welle des Erfolges mit. Ich hoffe, dass er diese Leistung nach Kiel mitnimmt.
In die Ostseehalle - und vor allem auch mit ins Training. Schön wäre es, wenn
er jetzt die Ruhe findet, sich in Kiel auf seine Aufgaben zu konzentrieren.
Wehmut hat mich auch bei diesem Spiel nicht überkommen. Ich habe zum richtigen
Zeitpunkt aufgehört und bin mit meinen neuen Aufgaben sehr zufrieden. Klar bin
ich beim Finale auch wieder hier. Jeder, der ein Herz für den Handball hat,
muss dabei sein, wenn wir Weltmeister werden. Ich war während der WM-Tage in
Kiel, Bremen, Magdeburg, Mannheim und nun in Köln - das waren tolle Erlebnisse.
Die Deutschen haben sich auch als Zuschauer gut verkauft: Fachkundig und fair.
(Von Klaus-Dieter Petersen, aus den Kieler Nachrichten vom 02.02.2007)