12.07.2007 | Presse / Mannschaft |
Daniel Wessig. |
2001, mit 13 Lenzen (zuvor war er Leichtathlet und "wuchs quasi in der Sandkiste des Stadions auf.") führte Daniels Weg drei Jahre darauf zur größten deutschen Talenteschmiede, dem SC Magdeburg. "Zuletzt waren wir dort fünf Mann auf meiner Position. Doch dann ging es beim SCM nur noch drunter und drüber. Ich bekam kein gutes Angebot, keiner hat sich die Mühe gemacht, mich zu halten."
Also wechselte der 33-fache Jugendnationalspieler vor gut zwölf Monaten zum Regionalligisten HC Aschersleben. Dies auch auf Anraten von Jugend-Bundestrainer Klaus-Dieter Petersen, zugleich der "Co" von Serdarusic beim THW. "Im letzten Jugendjahr musst du im Männerbereich spielen, alles andere sei verlorene Zeit", sagte Petersen.
In Aschersleben spielte Daniel 31 Partien und warf 171 Tore. "Damit lag ich auf Platz 14 in der Regionalliga, war mit Abstand der Jüngste. Dennoch sind wir am Ende abgestiegen. Mit mir spielten noch andere SCM-Talente. Wir waren eben noch zu grün hinter den Ohren."
Petersen hatte jedoch längst ein Auge auf den Rohdiamanten geworfen, der für nicht wenige Experten als eines der größten deutschen Talente im linken Rückraum gilt. "Er fragte mich, ob ich nicht in Kiel ein bisschen mittrainieren wolle. Also war ich im Herbst 2006 und jetzt nochmals im April für insgesamt vier Tage oben in Kiel. Ich habe mich da wohl nicht so ganz doof angestellt", grinste Daniel.
Die Handball-Woche. |
An eine reelle Einsatzchance ist für den Teenager freilich erst einmal nicht zu denken. Vielmehr soll er Spielpraxis beim Zweitligisten TSV Altenholz sammeln, wo schon diverse Kieler Talente ein Zweitspielrecht hatten.
Bleibt nur noch eine Frage: Was gibt Daniel denn zum Einstand beim großen THW aus? "Weiß nicht, was in Kiel angesagt ist. Ich werde da mal Dominik Klein fragen." Zur Erklärung: Der Weltmeister-Linksaußen wurde Daniel Wessig als Pate für die Eingewöhungsphase zur Seite gestellt.
(Von Falko Pekram, aus der "Handball-Woche" 28/2007)
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