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27.03.2007 Mannschaft / Champions League

"Sport1": Kiel kämpft gegen die Deadline

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Aus Sport1:

München/Kiel - Die Zeit drängt. Nach der neuerlichen Hiobsbotschaft sucht der THW Kiel händeringend einen neuen Spieler. Die Situation: Am Sonntag im Halbfinal-Hinspiel der Champions League bei Portland San Antonio Pamplona (28:30) zog sich Weltklasse-Kreisläufer Marcus Ahlm einen Sehneneinriss im rechten Oberarm zu (siehe Bericht).
Der 28-jährige Schwede muss operiert werden und fällt für den Rest der Saison aus. Nach den Verletzungen von Lars-Krogh Jeppesen und Viktor Szilagyi stehen dem THW nur noch acht Feldspieler zur Verfügung.
"Ein Brüller wird es nicht"
Ahlms Platz wird nun dessen Landsmann Pelle Linders einnehmen, dennoch ist die Personaldecke viel zu dünn und Verstärkung muss her. "Wir suchen einen Mann für die Abwehr", sagte Manager Uwe Schwenker auf Nachfrage von Sport1.de am Dienstagvormittag. "Aber eins vorweg: Ein Brüller wird es nicht."
Nur ausgediente Spieler im Fokus
Das Problem des THW: Der Transfermarkt hat geschlossen. "Als Verstärkung in Betracht kommen nur Spieler, die in dieser Saison noch in keinem Verein gespielt haben - ausgediente Spieler", erläuterte Schwenker. Unmittelbar nach Ahlms Verletzung in der ersten Halbzeit in Pamplona waren die Diskussionen über einen möglichen Nachkauf ins Kraut geschossen.
Keine Rückkehr der Legenden
Schwenker dementierte sie alle. Eine Internetseite brachte den Namen des Ungarn Istvan Csoknyai - Co-Trainer bei Kiels Champions-League-Viertelfinalgegner Veszprem und bis 2005 als Kreisläufer aktiv - ins Gespräch. "Der steht nicht zur Debatte, das ist eine Ente", sagte Schwenker zu Sport1.de. Auch an die Rückkehr der THW-Legenden Klaus-Dieter Petersen und Magnus Wislander sei nicht zu denken. Petersens Hüftprobleme ließen keinen Einsatz zu, und Jahrhundert-Handballer Wislander sei ebenfalls nicht in der körperlichen Verfassung, um dem THW weiterzuhelfen, führte Schwenker aus.
Eine Frage von Stunden
Nein, einen Brüller werden die Kieler wohl nicht mehr ausgraben. Ohnehin wird es eng. Will man mit einer Verstärkung ins Rückspiel gegen Pamplona am Freitag in eigener Halle gehen, muss noch am Dienstag ein Transfer abgewickelt werden. Deadline ist 19 Uhr. Das ist kaum zu schaffen. Dennoch bleibt der THW auf der Suche, denn die Saison geht auch nach dem Freitag und unabhängig vom Ergebnis des Rückspiels gegen Spaniens Luxustruppe weiter.

(Von Oliver Wittenburg, © 2007 Sport1)


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