21./22.08.2008 - Letzte Aktualisierung: 22.08.2008 | Vorbereitung |
Update #1 | Spielbericht der KN und Fotos ergänzt ... |
Aufrechtes Häufchen: Mit nur sieben Feldspielern bestritt der THW Kiel das Kurzturnier beim VfL Bad Schwartau.
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Werner Lange |
Vor dem Supercup am 30. August testen die Kieler noch am Freitag (22.08.) beim SV Post Schwerin und am kommenden Donnerstag in der Sparkassen-Arena Kiel beim "Unser Norden"-Cup 2008 (siehe Vorbericht zum Zeitplan und Kartenvorverkauf). Am kommenden Mittwoch wird sich das Team von Neu-Trainer Alfred Gislason erstmals den eigenen Fans präsentieren. Von 17 bis 19 Uhr zeigt sich der aktuelle THW-Kader im Rahmen eines öffentlichen Trainings in der Sparkassen-Arena.
19.00 Uhr | VfL Bad Schwartau | - | THW Kiel | : | 18:26 | (7:16) | Bericht | Spielstatistik | |
19.50 Uhr | Wilhelmshavener HV | - | THW Kiel | : | 14:33 | (7:17) | Bericht | Spielstatistik | |
20.50 Uhr | VfL Bad Schwartau | - | Wilhelmshavener HV | : | 25:19 | (11:11) |
Gegen das vom Ex-Zebra Thomas Knorr trainierte Team konnte Alfred Gislason erstmals in dieser Vorbereitung auf Kreisläufer Marcus Ahlm zurückgreifen. Ahlm absolvierte nach seinen dauerhaften Rückenproblemen einen ersten kurzen Belastungstest. Verzichten musste Gislason hingegen auf Vid Kavticnik, der geschont wurde. Deshalb spielte der THW im Angriff gelegentlich mit zwei Kreisläufern.
An dieser taktischen Variante lag es nicht, dass sich die Kieler zehn Minuten lang schwer mit dem VfL taten. Vielmehr hielten die Gastgeber vor eigenem Publikum voll dagegen, ließen den THW zunächst nicht seinen Rhythmus finden. Lohn der Mühen: das 6:7 durch Peschke (10.). Dann jedoch schmissen die Kieler den Turbo an - in Abwehr und Angriff. Nur ein Gegentor ließen sie bis zum Pausenpfiff nach zwanzig Minuten noch zu, trafen ihrerseits neunmal und konnten beruhigt die kurze Halbzeitpause genießen.
Nach dieser zog der THW weiter abgeklärt seine Bahnen - vor allem Henrik Lundström wusste mit eiskalt vollstreckten Tempogegenstößen und Siebenmetern im Angriff zu überzeugen. Variantenreich agierten die Zebras bis zum Schlusspfiff - das 26:18 zeigte einen spielerisch guten THW Kiel, der nach einer kurzen Aufwärmphase sein bekanntes Tempo an den Tag legte, letztlich den Sieg locker nach Hause brachte und sich am Ende den verdienten Applaus der Lübecker Zuschauer abholen durfte.
Die zweite Hälfte glich der ersten. Drückend überlegen agierte der THW gegen den Bundesligaabsteiger, gönnte sich und dem Gegner kaum eine Pause. Und dass, obwohl Gislason nur sieben Feldspieler zur Verfügung standen. Daniel Wessig, Tim Philip Jurgeleit und Moritz Weltgen konnten nicht mit nach Lübeck reisen, da sie sich momentan mit dem TSV Altenholz auf die kommende Spielzeit vorbereiten.
Trotz des kräftezehrenden Tempospiels ließ der THW auch nach der deutlichen Führung nicht die Zügel schleifen, agierte weiterhin konzentriert. Die gegnerische Abwehr bekam die Zebras nicht in den Griff, die sich über 26:12 einen letztlich überdeutlichen 33:14-Erfolg sichern konnten, wobei vor allem die Abwehrarbeit den Trainer zufrieden gestellt haben dürfte.
(Christian Robohm)
Aus den Kieler Nachrichten vom 22.08.2008:
Das Auftaktspiel gegen Bad Schwartau, den Ex-"Zebra" Thomas Knorr als Spielertrainer führt, gewannen die "Zebras" mit 26:18 (16:7) Toren. Die zweite Partie gegen den Wilhelmshavener HV ging mit 33:14 (17:7) an die Kieler. Erstligaabsteiger WHV wird von Klaus-Dieter Petersen, ebenfalls ein ehemaliger Kieler, trainiert. Das dritte Spiel gewann Bad Schwartau gegen Wilhelmshaven mit 25:19 (11:11). Die Olympiafahrer Dominik Klein und Christian Zeitz sind nach dem vorzeitigen Aus zurück in Kiel, außerdem feierte Marcus Ahlm nach langer Pause wegen Rückenbeschwerden ein kurzes Comeback im THW-Team.
Dennoch war das Betreuungspersonal auf der Ersatzbank in der Überzahl. Nikola Karabatic und Thierry Omeyer greifen in Peking nach dem Olympiasieg, außerdem hat Trainer Alfred Gislason Klein und Zeitz eine Pause bis morgen verordnet ("Beide machten den Eindruck, dass sie diese Auszeit nötig haben"). Zu diesen Ausfällen gesellte sich Rechtsaußen Vid Kavticnik, den eine Entzündung im Fuß behindert.
Die Personalsorgen haben sich beim THW also fest eingenistet. Neben Gislason hockten nur noch Ersatztorhüter Florian Hossner und Börge Lund, der mit Knieproblemen geschont und nur sporadisch für Ahlm aufs Parkett beordert wurde.
So improvisierten die "Zebras". Die Umstellungen machten sich allerdings nur zu Beginn bemerkbar, nach zwölf Minuten war man dem engagierten VfL enteilt, Wilhelmshaven wurde schon in den ersten Minuten zum besseren Trainingspartner degradiert. Erfreulich aus Kieler Sicht war vor allem das Comeback von Ahlm, der beschwerdefrei seine ersten Saisonspiele absolvierte, insgesamt acht Tore erzielte. "Es war schön, wieder auf dem Parkett sein zu können und mich handballerisch zu bewegen", sagte der Schwede und strahlte. Heute testet der THW ein paar Kilometer weiter Richtung Osten beim Zweitligisten Post Schwerin. Anwurf in der Sport- und Kongresshalle ist um 19 Uhr.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 22.08.2008)
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