Der
THW-Fanclub "Die Zebrasprotten" hat
eine Fahrt zum
Champions League-Viertelfinalspiel
gegen Rishon LeZion, das am 25.2. in Hamburg stattfindet, organisiert
(
weitere Infos).
Lesen Sie auf der EM-Seite alles über
die Statistiken unserer EM-Teilnehmer.
Schweden ist nach 1994 und 1998 erneut Europameister.
Lesen Sie alles über den
den dramatischen
32:31-Finalsieg über Rußland und die ganze
Europameisterschaft in Kroatien.
(Der Bericht wurde am 31.1. um Stimmen zum Spiel und die Spielstatistik
erweitert...)
Herzlichen Glückwunsch an Max,
Staffan und
Stefan!
Nachdem die deutsche Nationalmannschaft bei der
EM in Kroatien Platz fünf und damit die direkte
Qualifikation für die WM 2001 in Frankreich verpaßt hat, muß sie nun
im Sommer Qualifikationsspiele bestreiten. Heute wurde in Zagreb der Gegner
ausgelost, das DHB-Team hatte Glück: Es wurde Wunschgegner Polen zugelost.
Die Spieltermine: 3./4. und 10./11.Juni 2000.
Das Abschneiden der deutschen Mannschaft bei der
Europameisterschaft 2000
in Kroatien war bescheiden: Mit drei Niederlagen und zwei Unentschieden
in den
Gruppenspielen und
einem
19:17-Sieg gegen Dänemark im
Plazierungsspiel hat es nicht zu mehr als Platz neun gereicht.
Einzig Positiver Aspekt für DHB-Nationalmannschafts-Kapitän
Klaus-Dieter Petersen (Foto), der bei der EM
alle sechs Spiele bestritt und elf Tore erzielte:
Er konnte seine Nationalmannschafts-Statistik auf
246 Einsätze und 235 Tore hochschrauben.
Niko: Wir waren vom Pech verfolgt
Obwohl die dänische Auswahl mit zwei Siegen und drei Niederlagen
in den
Gruppenspielen
der
Europameisterschaft 2000
in Kroatien erfolgreicher war als die Deutschen,
erreichte man nach
einer
17:19-Niederlage gegen Deutschland im
Plazierungsspiel nur Platz zehn.
Nationallinksaußen
Nikolaj Jacobsen (Foto) ist sicherlich nicht für
das schlechte Abscheiden der Dänen verantwortlich zu machen.
In den vier Spielen, in denen er aufgeboten wurde, erzielte er 28/13
Tore und konnte voll überzeugen.
Der dänischen Tageszeitung Berlinske Tidende gab
Nikolaj Jacobsen ein ausführliches Interview.
Sein EM-Fazit: "Wir waren vom Pech verfolgt."
Gummersbach wird die Saison zu Ende spielen.
Hauptsponsor SMM gab heute vormittag in einer Beiratssitzung bekannt,
den Traditionsverein noch einmal mit 1,5 Millionen DM zu unterstützen.
VfL-Beirat Kienbaum:
"Jetzt können wir - mit ein paar Einspaarungen zwar - auch die Saison zu Ende spielen."
Damit dürften alle Spekulationen, VfL-Star Yoon könnte vorzeitig zum THW
wechseln, erst einmal beendet sein.
Yoon, der momentan an den Asien-Spielen in Japan teilnimmt,
zeigte sich seinem Arbeitgeber - wie auch schon in der letzten Saison - mehr
als loyal: "Ich bleibe, bis nichts mehr geht", teilte er aus Japan
einem VfL-Betreuer telefonisch mit.
Ob der VfL auch in der Saison 2000/2001 erstklassig ist, ist aber weiter
mehr als ungewiß. Sponsoren sind bisher nicht gefunden.
Oder fällt er doch für ein, zwei Wochen aus? Auch Schwenke angeschlagen
Wie der der Teletext von SVT und Aftonbladet übereinstimmend melden,
hat sich
Stefan Lövgren (Foto) doch nicht
so schwer verletzt
(
wir berichteten), wie zunächst angenommen. "Es ist
wohl etwas zwischen Zerrung und Muskelfaserriß", erläuterte
Landsmann
Wislander die Verletzung.
Laut Aftonbladet kann er möglicherweise kann er
sogar schon wieder am Samstag im
EM-Halbfinale
eingesetzt werden.
Magnus Wislander ist da vorsichtiger
als die schwedischen Medien: "Ich schätze seine Chancen, bei
der
Europameisterschaft noch einmal zu spielen,
auf höchstens 20 Prozent ein." Und
THW-Manager
Uwe Schwenker, der gestern
zur Endphase in Zagreb eintraf, ist noch pessimistischer:
"Er kann bei der EM gar nicht mehr spielen. Das muß er erst einmal
richtig auskurieren. Ich gehe davon aus, daß er auch die ersten Punktspiele
beim THW nicht mitmachen kann."
Für THW-Coach
Serdarusic kommt die
Verletzung natürlich mehr als ungelegen: "Das ausgerechnet jetzt, wenn alle drei
Tage entscheidende Spiele in der Bundesliga und im Europapokal anstehen.
Und hier im Trainingslager hat sich jetzt auch noch
Wolfgang Schwenke verletzt. Er klagt über
Adduktoren-Schmerzen, muß mit dem Training aussetzen."
Schweden-Kapitän
Stefan Lövgren versucht, seine Verletzung
gelassen zu sehen. Die Auswirkungen auf sein Team spielt er gegenüber
Kieler Nachrichten-Redakteur Lothar Böttcher herunter:
"Das ist großes Pech, aber das gehört zum Sport. Ich habe die letzten
30 Länderspiele alle mitgemacht. Wenn die schwedische Mannschaft
jetzt ohne mich auskommen muß, spielt das keine Rolle. Wir sind ja auch
ohne
Magnus Wislander Weltmeister geworden."
Sicher hat das Tre-Kroner-Team auch so genug Substanz, sich gegen Spanien
im
Halbfinale durchzusetzen. Aber
Lövgren, der bisher eine super
EM spielte und Zweiter der Torjäger-Liste ist,
wird ihnen fehlen...
Bitter für
Stefan Lövgren, die schwedische
Nationalmannschaft und auch den THW:
Im gestrigen Abschlußtraining vor dem Spiel gegen Rußland zog sich
Lövgren möglicherweise einen Muskelbündelriß
im Oberschenkel zu. Sollte sich der Verdacht im Zagreber Krankenhaus
bestätigt haben, würde er dem THW etwa sechs bis acht Wochen fehlen.
Die schwedische Tageszeitung 'Aftonbladet' meldet, daß
Staffan Olsson, nach Auslauf seines
Vertrages beim THW im Sommer 2001 möglicherweise zum
Stockholmer Klub Hammarby IF wechselt.
Hammarby spielt zur Zeit in der "2. Division Nord", der vierthöchsten schwedischen Handball-Liga,
und will mit
Olsson die 'Elitserien', die höchste
schwedische Spielklasse, erreichen.
"Ich möchte meine Karriere da beenden, das wäre eine spaßige Sache", sagt
Olsson zum Aftonbladet, der nach seiner Kieler
Zeit zurück nach Schweden will, am liebsten nach Stockholm - Hammarby
würde dann natürlich gut passen.
"Bis jetzt ist noch nichts konkret, aber es es ist interessant.
Ich wäre bereit, dies zu machen, wenn ich nach Schweden zurückkehre."
Danke an einen aufmerksamen THW-Fan für den News-Tip!
Der THW und GWD Minden haben ihr Trainingslager
(
wir berichteten) zu einem gemeinsamen Testspiel
gegen den kroatischen Vizemeister Metkovic Jambo genutzt.
50 deutsche Schlachtenbummler, zum Großteil Fans der "Lüttfeld
Crocodiles", hatten sich in der Zagreber Vorort Podsused begeben,
um "endlich mal wieder guter Handball zu sehen".
Aufstellungsprobleme hatten THW-Trainer
Serdarusic
und sein Mindener Kollege Rymanow nicht, es standen sowieso nur sechs
gesunde Feldspieler zur Verfügung, denn Tutschkin (Minden) wurde
in letzter Minute doch noch in die russische Auswahl berufen und
Frank Löhr (Minden, Achillessehne),
Michael Menzel
(THW, Knieprobleme) und
Martin Schmidt
(THW, Bänderriß) konnten auch nicht voll eingesetzt werden.
Auch bei THW-Torhüter
Ege
(Fersenprellung - "aber es wird langsam besser") wurde auf einen Einsatz verzichtet,
so wechselten sich die restlichen drei Keeper
Lütt, Wiechers (beide Minden)
und
Geerken (THW) ab.
"Die Ansichten über das Trainingslager gehen auseinander",
so
Schmidt, "aber ohne die Mindener wäre
überhaupt kein normales Training möglich. Wir verbinden hier das
Nützliche mit dem Angenehmen. Ich habe bis auf 'Spanien - Ukraine' alle
EM-Spiele in Zagreb gesehen."
Der kroatische Verband unterstütze das Trainingsspiel großzügig und
stellte zwei Schiedsrichter und ein komplettes Kampfgericht - und
verzichtete sogar auf auf die sonst üblichen Spesen.
So trat dann die "HSG Kiel-Minden" in folgender Aufstellung gegen
den kroatischen Vizemeister an:
Sie verloren zwar mit 28:29 (12:17), doch das war unter gebremsten
Wettkampfbedingungen zweitrangig.
Die Lage beim VfL Gummersbach wird immer brenzliger, selbst ein sofortiger
Rückzug ist nicht ausgeschlossen:
"Der Verein hat nur geringe Überlebenschancen", so der VfL Beiratsvorsitzende
und Unternehmensberater Jochen Kienbaum. Es fehlen momentan 1,5 Millionen Mark,
um die Saison zuende spielen zu können.
Von einem Rückzug des Traditionsvereins könnte möglicherweise der THW
profitieren, denn schon vor der Saison wollte er den südkoreanischen
VfL-Halbrechten Kyung-Shin Yoon (im Foto gegen
Wislander) verpflichten
(
wir berichteten).
"Natürlich ist er ein Thema, aber es gibt auch einen anderen Spieler,
den ich im Auge habe. Ich sage den Namen nicht, denn das würde den Preis
in die Höhe treiben. Aber er spielt nicht bei der EM und ist kein Deutscher",
so THW-Coach
Noka Serdarusic.
Steht der Traditionsverein VfL Gummersbach vor dem endgültigen Aus?
Nachdem der Gummersbacher Hauptsponsor SMM die Fusionsgespräche
mit Wuppertal platzen ließ
(
wir berichteten), gab er nun seinen Austieg
beim VfL zum Saisonende bekannt. Als Folge trat VfL-Geschäftsführer
Wortmann zurück.
Nun droht Gummersbach der endgültige Knockout. Ob der achtmalige
Europapokalsieger die laufende Bundesligasaison zu Ende spielen kann,
ist ungewiß, denn angesichts der bereits geleisteten hohen Aufwendungen
will SMM die Zahlungen offenbar ab sofort einstellen.
"Wenn SMM Anstand besitzt, zieht er sein Engagement bis zum Ende
der Spielzeit durch", so VfL-Handball-Abteilungsleiter Albrecht Lenz.
Der freie Vorverkauf für das Rückspiel im
Champions League-Viertelfinale
gegen Haopel Rishon LeZion (ISR) (Fr., 25.2.2000, 20.00, Hamburg)
beginnt heute an der Kassen der Ostseehalle
(siehe
Details mit Preisen).
Wer noch Karten für das
DHB-Pokal-Viertelfinale
gegen Magdeburg (Mi., 16.2.2000, 20.00, Ostseehalle) erwerben will,
sollte sich beeilen: Es sind schon über 5000 Tickets verkauft
(siehe
Details mit Preisen).
Durch das
Spiel gegen Frankreich
hat
Klaus-Dieter Petersen auf Platz vier
der Länderspielliste der deutschen Nationalspieler
vorgeschoben. Sicherlich der einzig positive Aspekt für
Pitti (Foto).
Die Fusion von Wuppertal und Gummersbach
(
wir berichteten) scheint geplatzt zu sein:
Der HC Wuppertal ließ verlauten, daß der Gummersbacher Hauptsponsor
plötzlich nicht mehr zur Unterschrift unter der auf fünf Jahre Laufzeit
ausgelegten Vereinbarung bereit war.
Die Heimspielstätte der Spielgemeinschaft wäre - abgesehen von
Pokalpartien - Wuppertal gewesen.
Über Details zu seiner Rückzugsentscheidung will der HC Wuppertal am Sonntag
(13.00 Uhr) auf einer Pressekonferenz informieren.
Das Spiel Gummersbach - THW wird nun doch nicht vom DSF übertragen.
Mit dem gestrigen
Spiel gegen die Ukraine
hat
Klaus-Dieter Petersen Stephan Hauck
von Platz fünf der Länderspielliste der deutschen Nationalspieler
verdrängt. Nach dem Turnier wird er sicherlich auf Platz vier stehen,
denn der vor ihm liegende Dietmar Schmidt hat nur 242 Länderspiele
auf dem Buckel.
Ab sofort gibt's übrigens auch eine
Top-20 der THW-Nationalspieler. Und
wo wir gerade bei den Top-20-Listen sind.
Auch eine
Top-20 der BL-Siebenmeter-Schützen
ist abrufbar.
Ab sofort hat sich die Farbgebung für Links leicht geändert.
Lokale Links, d.h. Links innerhalb der THW-Seiten, bleiben weiter blau.
Bereits besuchte lokale Links sind ab sofort dunkelblau.
Externe Links, d.h. Links die auf andere Internet-Seiten zeigen,
werden ab sofort in pink dargestellt, externe besuchte Links in dunkel-pink.
Haben Sie bitte Verständnid, daß hier und da externe Links möglicherweise
noch nicht umgestellt wurden, insbesondere auf den Archivseiten.
Wir hoffen, durch diese Kennzeichnung in Zukunft etwas deutlicher zu machen,
wohin wir sie mit einem Link schicken.
Zu sehen ist diese Neuerung unter anderem auf den
Europameisterschafts-Seiten.
Heute beginnt die
EM.
Wir berichten wie gewohnt umfassend und aktuell.
In der heutigen Ausgabe der Kieler Nachrichten führt KN-Redakteur
Reimer Plöhn ein Interview mit THW-Coach
Noka Serdarusic.
Serdarusic weiß, daß der THW in Schweden "praktisch
die beliebteste Handballmannschaft" sei. Und nach der
Verpflichtung von Ernelind könnte sich dies noch
steigern.
Überzeugt ist
Serdarusic auch vom
Selbstbewußtsein
Ernelinds, der in
der schwedischen Nationalmannschaft hinter Thorsson und
Pettersson
als Ersatzmann momentan nur die Nummer drei ist und in der Spielanlage
Pettersson unglaublich ähnelt:
"Als ich ihn gefragt habe, wer der bessere sei, er oder
Pettersson, hat
er sofort geantwortet: Ich. Da wußte ich, er ist unser Mann."
Gerne hätte der THW aber auch einen deutschen Rechtsaußen verpflichtet,
doch ein interessanter Spieler wie Florian Kehrmann (Lemgo) war nicht verfügbar
und Kay Rothenpieler kam nach den Vorkommnissen in Niederwürzbach nicht in
Frage.
Der THW bleibt aber weiter auf der Suche nach einem zweiten Linkshänder für die
zweite Rückraum-Rechts-Position neben
Staffan Olsson,
"aber danach sucht die halbe Handball-Welt. Doch wir bemühen uns,
bleiben geduldig - und das hat sich
bisher stets ausgezahlt." Vielleicht findet sich bei der
EM
ja noch "ein richtig Guter"...
Gestern hat THW-Manager
Uwe Schwenker das bestätigt,
was Sie als Internet-Besucher schon seit Dienstag wußten
(siehe
Bericht):
Der schwedische Rechtsaußen
Jonas Ernelind (Fotos) spielt in der kommenden Saison für den THW.
Der 23jährige 30fache Nationalspieler wechselt von IK Sävehof Göteborg zu den Zebras
und war auch vom SC Magdeburg umworben worden.
Ernelind, 188cm groß und 82kg schwer, spielt seit sechs Jahren in
der schwedischen ersten Liga, der "Elitserien", und erzielte in 114 Partien
522 Tore und gilt als einer der auffälligsten Spieler der
höchsten schwedischen Spielklasse.
Im letzten Jahr war er mit 157/50 Toren in 30 Spielen
Vierter der
Torschützenliste 98/99
und auch dieses Jahr liegt er mit 93/42 Toren in 16 Spielen mit Platz
vier gut im Rennen (siehe
aktuelle Torschützenliste).
Die Meinung seines Trainers über ihn: "Weltklasse auf Rechtsaußen!"
Daß er "ein richtig Guter" findet auch
Uwe Schwenker. "Für uns war aber auch sein
Alter entscheidend, und die Tatsache, daß er die schwedische Staatsbürgerschaft
besitzt", denn so "belastet"
Ernelind als
EU-Bürger nicht das Ausländer-Kontingent des THW.
Auch THW-Coach
Noka Serdarusic ist vom Neuzugang
überzeugt:
"Ich habe ihn im Herbst beim World-Cup gesehen. Die positiven Eindrücke
bestätigten sich anschließend bei mehreren Videostudien."
Der THW war mit Nachdruck auf der Suche nach einem neuen Rechtsaußen,
das
Michael Menzel wegen seines Knorpelschadens
nach Ende der Saison dem Leistungssport Ade sagen muß.
Auch der SC Magdeburg war an einer Verpflichtung von
Ernelind interessiert, aber
"in dem Moment, als das Angebot aus Kiel kam, war Magdeburg aus dem Rennen,"
berichtet unser "neuer Schwede". "Zudem ist der THW international
allererste Adresse, Kiel liegt direkt vor der schwedischen Haustür und
die Anwesenheit meiner drei Landsleute in Kiel macht für mich vieles leichter."
Jonas freut sich riesig auf den THW, "sportlich
ist die Bundesliga ohnehin die größte Herausforderung für jeden Handballer
der Welt und außerdem möchte ich gerne Profi werden. Das ist in Schweden
nicht möglich."
Nach der EM kommt der gelernte Programmierer zu einem Kurztrip zum THW,
in der Heimat wird danach dann "intensiv Deutsch gelernt."
Wie die Handball-Woche in ihrer aktuellen Ausgabe 3/2000 meldet, spielt
der schwedische Rechtsaußen
Jonas Ernelind (Fotos) in der kommenden Saison für den THW.
Der 23jährige 30fache Nationalspieler würde von IK Sävehof Göteborg zu den Zebras
wechseln und war angeblich auch vom SC Magdeburg umworben worden.
Ernelind, 188cm groß und 82kg schwer, spielt seit sechs Jahren in
der schwedischen ersten Liga, der "Elitserien", und erzielte in 114 Partien
522 Tore. Im letzten Jahr war er mit 157/50 Toren in 30 Spielen
Vierter der
Torschützenliste 98/99
und auch dieses Jahr liegt er mit 93/42 Toren in 16 Spielen mit Platz
vier gut im Rennen (siehe
aktuelle Torschützenliste).
Die Meinung seines Trainers über ihn: "Weltklasse auf Rechtsaußen!"
Eine offizielle Bestätigung des THW-Managements steht noch aus.
Wer war der THW-Spieler des vergangenen Jahrhunderts? Das wollen wir
von Ihnen wissen. Kandidaten gibt es sicherlich
reichlich in der über 77jährigen THW-Handball-Geschichte.
Angefangen bei
"Fiete" Westheider, dem
Vater des Hasseer Wirbels, über
das Kieler Idol
Hein Dahlinger -
Weltmeister '52 und '54 - bis zum
THW-Torhüter-Denkmal
Holger Oertel.
Aber auch unsere ausländischen Zebras, wie z.B.
Marek Panas oder
Magnus Wislander haben für den THW Großes
geleistet.
Oder war's vielleicht
Uwe Schwenker, der mit
1224 Toren in 297 Spielen die
Top-20-Bundesliga-Torschützenliste
anführt?
Oder vielleicht
Pumpe Krieter, der mit 408
Einsätzen Nummer eins der
Top-20-Einsatz-Liste
ist?
Möglicherweise aber auch
Horst Wiemann, der
16 Saisons Bundesliga für den THW spielte?
Weitere Anregungen finden Sie unter
THW-Personen,
doch beim THW haben noch weit mehr Spieler Geschichte geschrieben...
Stimmen Sie unter
THW-Jahrhundert-Spieler bis zum 28.02.2000 ab!
Der DHF, der dänische Handballverband, war so freundlich und hat
uns die Daten über alle Einsätze und Tore von
Nikolaj
Jacobsen zur Verfügung gestellt.
Deshalb gibt's auf
Nikos Spielerseite
nun auch eine Rubrik
Nationalmannschafts-Karriere.
Am Samstag, den 22.01., fliegt der THW zum gemeinsamen Trainingslager mit GWD Minden
(
wir berichteten) nach
Zagreb. Bis auf
Nico Kibat sind alle
Spieler des THW, die nicht bei der EM in Kroatien sind, mit von der Partie.
Der Terminplan von
Noka Serdarusic und seinem
Mindener Kollegen Sascha Rymanow ist dichtgedrängt:
Vormittags wird zwei Stunden trainiert, nachmittags folgt dann ein Besuch
eines oder mehrerer EM-Spiele. An den spielfreien Tagen der EM findet
auch nachmittags ein zwei-stündiges Training statt.
Minden reist übrigens schon am 28.01. zurück, der THW tritt den Rückflug
erst am Montag, den 31.01., an.
der deutschen Nationalmannschaft finden Sie unter
EM-Vorbereitung.
Der VfL Gummersbach und der HC Wuppertal wollen ab der Saison 2000/2001
als Spielgemeinschaft in der Bundesliga antreten. Diese Absicht erklärten
die Leiter der beiden Spielbetriebsgesellschaften am Samstag in einer
Pressekonferenz. Bis zum 1. Februar, dem Stichtag für den Lizenzantrag für
die nächste Saison, seien nur noch die Formalitäten zu klären.
Sollten Gummersbach und Wuppertal fusionieren, stünde damit ein Absteiger -
der "übriggebliebene Verein" - bereits vorzeitig fest. Dann würde nur der
Tabellenletzte der Saison 1999/2000 direkt absteigen, der vorletzte Platz
berechtigte dann schon zum Erreichen der Relegationsspiele.
Die Informationen über die
Ostseehalle sind
erweitert worden. Außerdem ist auf der
Hallenseite
ein detaillierter
Sitzplan abrufbar.
Das DSF überträgt das Bundesliga-Spiel VfL Gummersbach - THW Kiel
möglicherweise live.
Im Falle einer Live-Sendung würde die Partie vom 6.2.2000 auf Do., den
3.2.2000, verschoben werden. Anpfiff wäre dann um 20.30 Uhr.
Das Pokalspiel gegen Magdeburg dageben wird nicht vom DSF übertragen.
Der Sender entschied sich nach Termin-Schwierigkeiten beim THW für
eine Übertragung des Spiels SG Flensburg-Handewitt - VfL Gummersbach.
Jacobsen Fünfter, Ege 18., Petersen 19.
THW-Kapitän
Magnus Wislander (Foto) belegte
bei der von der Handball-Woche durchgeführten Wahl zum "Handballer
des Jahres" den dritten Platz mit 1008 Punkten.
Sieger wurde wie schon im Vorjahr Daniel Stephan (3548 Punkte)
vor Stefan Kretzschmar (3316 Punkte).
Nikolaj Jacobsen (626 Punkte) erreichte den 5. Platz,
Steinar Ege (138 Punkte) den 18. Platz und
Klaus-Dieter Petersen (93 Punkte) den 19. Platz.
Die
Weltmeisterschaft der Vereins-Mannschaften,
der "Super-Globe 2000", fällt aus. Das Publikumsinteresse am Turnier, das vom
23. bis 28. Mai in Dortmund stattfinden sollte, war einfach zu gering.
"Ich kann nicht sagen, daß ich über diese Entscheidung sehr traurig bin.
Wenn das Turnier nicht angenommen wird, dann ist das halt so. Und vor
leeren Rängen macht es keinen Spaß, Handball zu spielen", sagte der
Manager des THW Kiel,
Uwe Schwenker.
Neben dem THW Kiel sollte auch der TBV Lemgo teilnehmen.
Das DSF hat Interesse angemeldet, das
DHB-Pokal-Viertelfinalspiel
THW Kiel - SC Magdeburg (Mi., 16.2., 20.00) zu übertragen.
Doch einer Verlegung auf den Donnerstag kann der THW nicht zustimmen, muß er
doch schon am 20. in Israel im
CL-Viertelfinale
bei Rishon LeZion antreten...
Nikolaj Jacobsen (Foto rechts) ist zum fünften Mal
in dieser Saison
von der Handball-Woche für die "Mannschaft der Woche" nominiert wurden.
Verbessert hat sich unser Däne übrigens in der Bundesliga-Torschützenliste von Platz
fünf auf Platz drei. Mit 108/46 Toren in 15 Spielen
(7,2 pro Match) liegt er aber weiter deutlich hinter Freund
und Top-Torjäger Lars Christiansen
(Platz eins mit 138/68 Toren in 18 Spielen = 7,67 pro Match).
Fünf Punkte Rückstand auf
Tabellenführer
Flensburg - für THW-Manager
Uwe Schwenker
keine dramatische Situation: "Damit mußte man durchaus rechnen."
In einem Interview mit den Kieler Nachrichten verwundert ihn der
bisherige Saisonverlauf nicht, "im Großen und Ganzen ist es das, was ich
erwartet habe. Wer ein bißchen genauer auf den Spielplan geschaut hat,
mußte in etwa mit so einem Rückstand rechnen. Auch wenn der natürlich
angesichts des
Sieges in Flensburg auch knapper
hätte ausfallen können." Besonders geärgert hat ihn die
Niederlage in Wetzlar, "weil wir dort souverän
begonnen haben, und völlig unnötig von der Siegerstraße abgekommen sind."
Aber
Uwe Schwenker glaubt fest an einen ähnlichen
Kraftakt wie im letzen Jahr. Und das
Restprogramm der Meisterschaftsfavoriten
Flensburg und THW gibt ihm durchaus Anlaß zur Hoffnung, denn
der THW-Manager fürchtet zwar die THW-Auftritte in Minden (9.4.) und
Großwallstadt (5.5.), doch seiner Meinung nach hat die SG mit
Spielen u.a. in Essen, Wetzlar, Nordhorn und Großwallstadt das deutlich
schwerere
Restprogramm.
Eine Wiedereinführung von PlayOffs - Magdeburgs Manager Hildebrand hatte
dies gefordert - steht
Schwenker übrigens "aus sportlichen
Gründen" ablehnend gegenüber, "da werden die Leistungen aus der Punktrunde
nicht entsprechend belohnt".
THW-Kreisläufer
Klaus-Dieter Petersen hat sich auch
im Jahr 1999 wieder als zuverlässige Stütze des Nationalteams erwiesen:
Der Nationalmannschafts-Kapitän bestritt 26 Spiele für das DHB-Team,
mehr Einsätze kann nur Markus Baur (HSG D/M Wetzlar) mit 27 vorweisen.
Die
EM in Kroatien (21.-30. Januar) naht.
Schon jetzt beginnen wir mit der
Berichterstattung,
News gibt's in den nächsten Wochen nicht
hier, sondern auf der
EM-News-Seite.
Wie uns erst jetzt bekannt wurde, sind
Staffan Olsson
und
Stefan Lövgren
im September vom spanischen Nationaltrainer Juan de Dios Roman
in eine Weltauswahl gewählt worden.
Hier die komplette Auswahl des Spaniers:
- David Barrufet (ESP)
- Andrei Lavrov (RUS)
- Peter Gentzel (SWE)
- Nedeljko Jovanovic (YUG)
- Staffan Olsson (SWE)
- Volker Zerbe (GER)
- Vassili Koudinov (RUS)
- Nabil Gohar (EGY)
- Stefan Lövgren (SWE)
- Rafael Guijosa (ESP)
- Antonio Carlos Ortega (ESP)
- Stefan Kretzschmar (GER)
- Johan Pettersson (SWE)
- Gueric Kervadec (FRA)
- Vrios Rolando (CUB)
Stefan Lövgren auf Platz sieben
Magnus Wislander ist zum
"Schwedischen Spieler des Jahrhunderts gewählt" worden. Mit
23,6 Prozent lag er damit deutlich vor dem zweitplazierten Per Carlen (12,5%).
Die Top-Plazierungen:
- 1. Magnus Wislander (THW Kiel) - 23,6%
- 2. Per Carlen - 12,5%
- 3. Erik Hajas - 10,6%
- 4. Magnus Andersson (u.a. Schutterwald und Minden) - 5,7%
- 5. Mats Olsson (u.a. Santander) - 5,1%
- 6. Tomas Svensson (u.a. Irun und Barcelona) - 5,0%
- 7. Stefan Lövgren (THW Kiel) - 4,5%
Wählen Sie im Internet den Welthandballer des Jahrhunderts
Auf der Internet-Seite
Worldwide Handball
findet momentan eine Internet-Abstimmung über den "Welthandballer des
Jahrhunderts" statt. Zur Auswahl stehen u.a.
auch
Magnus Wislander,
Erhard Wunderlich,
Herbert Lübking,
Jackson Richardson und Talant Dusjhebaev.
Stimmen Sie mit ab!
Im Herbst öffnete das
TUI ReiseCenter Zebra-Reisen
seine Pforten.
Reisen Sie mit dem THW zum
Champions
League-Viertelfinale in Israel (siehe
Reiseinfos)
oder entspannen Sie nach der Saison auf der
Saisonabschlußfahrt.
Kurz vor dem Saisonbeginn war der THW im Tonstudio. Zusammen mit dem
Trio Klaus & Klaus haben die Speielr ihre Sangeskunst getestet und
einige Songs für den Sampler
"THW Kiel Party 2000 CD"
aufgenommen.
Wer kennt sie nicht, die "großen alten Herren" des THW?
Wer noch ein paar Bildungslücken hat, dem helfen wir mit
Spielerporträts über
"Hein Daddel" Dahlinger,
Fritz "Fiete" Westheider und
Dr. Heinz-Georg "Gockel Sievers" auf
die Sprünge.
Weiterhin wurden die Spielerseiten von
Klaus Elwardt und
Holger
Oertel um Fotos und die Verabschiedung 1984 erweitert.
Außerdem gibt's noch ein ausführliches
Porträt über unseren Hallensprecher
Rolf Körting.
Auch im Stadtwerke-Kundenzentrum gibt es ab sofort die begehrten
THW-Fan-Artikel. Dort wurde ein ständiger Fanshop eingerichtet.
Für dieses Jahr planen der THW und die Stadtwerke eine große Ausstellung
"THW in Kiel - Handball im Wandel der Zeit", eine Schau der Kieler
Handball-Geschichte.
46 Monate mußte der SC Magdeburg in einem Pflichtspiel
auf ein Erfolgserlebnis gegen den THW warten. Heute nachmittag war es
dann für die Ostdeutschen in der ausverkauften Bördelandhalle
endlich soweit: Mit 28:25 (17:13) schlugen sie in einem Nachholspiel der
Bundesliga den THW Kiel.
Die THW-Mannen waren heiß, das letzte Spiel vor der
EM-Pause erfolgreich hinter sich zu bringen.
Nachdem SCM-Regisseur Kuleschow das 1:0 erzielt hatte, trug sich
Nikolaj Jacobsen mit dem 1:1-Ausgleich als
erster THW-Torschütze des neuen Jahrtausends in die Geschichtsbücher ein.
Bis zur zehnten Minuten blieben die Gastgeber stets in Führung (2:1, 5.;
4:3; 5:4, 10.), dann kam nach seiner verletzungspause endlich
wieder Nenad Perunicic in das Angriffspiel
des THW zurück. Er war nach einem Arztbesuch beim Chiropraktiker
endlich wieder halbwegs fit und traf sofort zum 5:5-Ausgleich.
Später hatte der Jugoslawe dann wenig Wurfglück, leistete sich eine
Reihe von Fehlwürfen und Fehlpässen.
Immerhin bügelte THW-Torhüter Axel Geerken zu Beginn
manchen Fehler seiner Vorderleute aus, hielt spektakulär zweimal gegen
Liesegang und parierte einen Strafwurf von Joel Abati.
Der THW konnte erstmals in der 14. Minmute mit 7:6 nach
dem zweiten Treffer von Staffan Olsson
in Führung gehen, doch Magdeburg glich aus: 7:7 (17.).
In der Folge hatte die THW-Deckung größte Probleme mit Oleg Kuleschow der
sich ein ums andere Mal gegen die Zebra-Abwehr durchsetzen konnte und
alleine vier Siebenmeter herausholte, die alle sicher verwandelt wurden.
Zusätzlich durften Olsson und
Jacobsen ihre ersten Zeitstrafen absitzen.
Die Folge: Magdeburg ging mit 12:9 (24.) in Führung,
Der THW nahm eine Auszeit, doch das nützte wenig:
Magdeburg blieb mit 13:10 vorn.
Das war umso verwunderlicher, als dem SCM aus der ersten Sieben mit
Awatin (Sperre), Kervadec (Mandel-Operation) und Kretzschmar (Grippe)
drei Stammspieler fehlten. Immerhin konnte Stefan Lövgren
dann auf 11:13 (25.) verkürzen.
Doch das half den Zebras zunächst nichts. Zu viele Ballverluste im Angriff
luden die Magdeburg immer wieder zu schnellen Gegenstößen ein und
Sven Liesegang markierte dann kurz vor der Pause
das 17:13 für den SCM. Das war die erste Vier-Tore-Führung für die Gastgeber.
Mit diesem Ergebnis gingen die beiden Traditionsteams in die Kabinen.
Die Pause hatte THW-Trainer Noka Serdarusic
offensichtlich genutzt und seine Abwehr neu ein- und umgestellt:
Standen die Zebras in den ersten 30 Minuten noch wie gewohnt in einer
6:0-Deckung, agierten sie nun im zweiten Durchgang offensiver und
Magnus Wislander versuchte die Kreise von
Kuleschow zu stören.
Das gelang auch halbwegs, und durch Tore von
Schmidt, Olsson,
Petersen und Jacobsen
(Strafwurf) bei Gegentreffern von Stefansson und Kuleschow lag der THW
immerhin nur noch mit 17:19 hinten (39.)
Doch dann kamen die Minuten des überragenden Magdeburger Kreisläufers
Uwe Mäuer (Foto). Mit seinen Toren Nummer fünf, sechs und sieben und
einem weiteren Treffer Joel Abati zogen die Ostdeutschen auf 23:17
davon (44.), leicht begünstigt durch fragwürdige Stürmerfoul-Entscheidungen
der Schiedsrichter-Brüder Methe/Methe gegen Lövgren
und Olsson
In der 51. Minute führte der Gastgeber sogar beim Stand von
27:22 mit fünf Treffern, diesen Vorsprung hielt Magdeburg auch noch fünf
Minuten vor Abpfiff (28:23). Bis zur Schlußsirene verkürzten die Zebras zwar
noch auf 25:28, doch die Niederlage war am Ende auch durch den inzwischen ins
Tor gekommenen glücklosen Steinar Ege
nicht mehr zu vermeiden.
Bester Schütze für den THW war Jacobsen mit
sieben Treffern, aber auch er konnte nicht völlig überzeugen.
Stimmen zum Spiel:
Magdeburg hat 60 Minuten lang mit Leidenschaft gekämpft, ohne Ausnahme.
Diesen Willen habe ich bei meiner Mannschaft vermißt. Was sie, vor allem
in der ersten Halbzeit in der Deckung, gespielt hat, grenzte schon
an Arbeitsverweigerung.
Ich weiß nicht, woran es lag. Vielleicht haben einige zu lange Silvester
gefeiert. Ich habe nicht kontrolliert, aber anders kann ich die Leistung kaum
erklären.
Zur schlechten Wurfausbeute von
Nenad Perunicic:
Nenad hat fünf Wochen nicht trainiert, da kann er
nach zwei Einheiten nicht gleich wieder in Superform sein.
THW-Manager Uwe Schwenker im NDR 2-Interview:
Wir haben von Anfang an nicht zu unserem Spiel gefunden, haben eine sehr
löchrige Deckung gehabt und schon in der ersten Halbzeit 17 Gegentore kassiert -
für uns eher außergewöhnlich. Aber der Sieg der Magdeburger geht völlig
in Ordnung, sie haben die Ausfälle, die sie hatten, mehr als kompensiert
und haben auch in dieser Höhe völlig verdient gewonnen.
Frage: Sie sagten vor dem Spiel, der Ausfall von Stefan Kretzschmar könnte
fast eher ein Vorteil für den SCM sein? Hemmt so etwas die
eigene Mannschaft?
Hemmen sollte es eigentlich nicht, aber es beflügelt manchmal schon die
andere Mannschaft - das hat sich heute bewahrheitet. Die Verwantwortung hat
sich
heute auf viele Spieler verteilt, die haben auch alle Verantwortung übernommen
und sie haben vor allem durch unheimlichen Einsatz und sehr viel Biß die
Ausfälle kompensiert. Da ist es dann manchmal schon viel schwieriger als
gegen eine Mannschaft und Spieler zu spielen, die man jahrelang kennt.
Aber ich glaube, wir hätten heute auch noch eine Stunde länger spielen
können und hätten nie eine Chance gehabt.
Frage: Ist die Mannschaft so geschlaucht?
Ja, natürlich, wir haben jetzt so 28, 29 Spiele in diesem Drei-Tages-Rhythmus
gehabt, das schlaucht natürlich schon, aber das soll auch keine
Entschuldigung sein. Mit einer entsprechenden Einstellung und dem letzten Willen
hätten wir heute noch einiges mobilisieren können, aber das war leider
nicht möglich. Wir freuen uns jetzt auf einige Wochen Pause. Leider haben
wir verloren, aber das geht vollauf in Ordnung.
- SC Magdeburg:
-
Fritz, Gaudin;
Machulla (3), Stefansson (4), Liesegang (1), Stiebler, Abati (4),
Kuleschow (4), Jahns (4/4), Mäuer (8),
Bayreis, Wiegert (n.e.); Trainer: Gislason
- THW Kiel:
-
Ege,
Geerken;
Wislander (2),
Jacobsen (7/4),
Schwenke,
Menzel (n.e.),
Perunicic (2),
Petersen (3),
Lövgren (4),
Schmidt (3),
Scheffler (n.e.),
Olsson (4);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Methe / Methe (Vellmar)
- Zeitstrafen:
-
Magdeburg: 8 (zweimal Machualla, zweimal Stefansson, zweimal Stiebler, zweimal Abati);
THW: 5 (zweimal Jacobsen,
Olsson,
Wislander)
- Siebenmeter:
-
Magdeburg: 5/4 (Geerken hält gegen Abati);
THW: 4/4
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 1:1, 2:1, 4:2, 4:4, 5:4, 6:5, 6:7, 7:7, 9:7, 10:9, 12:9, 13:10, 13:11, 14:12, 15:13, 17:13;
2. Hz.: 17:14, 18:14, 19:17, 23:17, 23:18, 24:18, 24:20, 25:21, 27:21, 27:22, 28:22, 28:25
- Zuschauer:
-
7500 (ausverkauft) (Bördelandhalle, Magdeburg)
Für die THW-Spieler war ausgiebiges "Milleniums-Feiern" nicht drin.
Am Silvestertag bat Trainer
Noka Serdarusic
seine Spieler noch einmal zum Training. Am Neujahrstag fährt die Mannschaft
dann nach Magdeburg, um abends noch einmal in der Bördelandhalle trainieren
zu können. Am Sonntag kommt es dann um 16.00 beim SC Magdeburg zum letzten
Spiel des THW vor der
EM-Pause.
Der THW hat in den letzten neun Wochen achtzehn Spiele absolviert, kein
Wunder, daß die Spieler müde sind. Das weiß auch
Serdarusic, der nach dem
Spiel in Nettelstedt meinte:
"Jeder hat heute gesehen, daß der Mannschaft langsam die Puste ausgeht."
Deswegen ist er auch froh, daß nun endlich die EM-Vorbereitung naht:
"Es wird höchste Zeit, daß die Spieler mal eine Pause bekommen. Aber die letzten Tage
stehen wir auch noch durch."
"Das Spiel in Magdeburg wird eine Sache des Kopfes und des Willens",
prophezeit
Uwe Schwenker, "die Akkus der
Spieler sind eigentlich leer."
Kein Wunder, denn das Verletzungspech hat den THW in dieser Saison ja
schon ordentlich gebeutelt. Aber Kämpfernatur
Klaus-Dieter Petersen trägt es mit Humor:
"Wir sind ja gut trainiert und werden das schon durchhalten."
Ob die THW-Männer in Magdeburg nun endlich die ersehnte Verstärkung
durch
Nenad Perunicic erhalten, ist noch nicht
gewiß. In Nettelstedt saß unser Jugoslawe zwar schon wieder auf der Bank,
aber mehr als einen Kurzeinsatz in der Abwehrmauer bei einem Nettelstedter
Freiwurf mutete ihm
Noka Serdarusic nicht zu.
Aber auch die Magdeburger haben ihre Sorgen: Der Abwehrblock mit Atawin
und dem französischen Nationalspieler Kervadec fehlt: Der Russe
Atawin ist gesperrt (siehe
Kasten) und der französische
Weltklassekreisläufer mußte sich vor einigen Tagen einer Mandeloperation
unterziehen. Er wird nicht nur in der Deckung fehlen.
Aber dennoch ist der
Magdeburger Kader
stark genug, um dem THW erhebliche Probleme zu bereiten:
Mit dem deutschen Nationaltorhüter Henning Fritz (48 Länderspiele) und
seinem französischem Kollegen Christian Gaudin (188 Länderspiele) ist das
Gehäuse der Ostdeutschen erstklassig besetzt. Im Rückraum hat sich
der russische Nationalmannschaftsregisseur Oleg Kuleschow
(RM, 88 Länderspiele) scheinbar gut eingelebt und daß Olafur Stefansson
(RR, 119 Länderspiele für Island) brandgefährlich ist, wissen
die Handballexperten schon aus den letzten beiden Spielzeiten.
Eine guten Eindruck macht auch bisher das Jungtalent Michael Jahns, der
in der letzten Saison noch Top-Torschütze der zweiten Liga war, und
auf den Spuren seines Vaters "Eisen-Harry" Jahn zu wandeln scheint.
Aufpassen muß der THW natürlich auch auf "Handball-Punk" Stefan Kretzschmar
(LA, 116 Länderspiele) und den vielseitigen Joel Abati
(24 Länderspiele für Frankreich), der sowohl rechten Rückraum als auch
Rechtsaußen spielen kann (siehe
Gegnerkader).
Im letzten Jahr konnte Magdeburg keinen Blumentopf gegen den THW gewinnen:
Nachdem der THW
zunächst Magdeburg in der Ostseehalle
schlug, deklassierten die Zebras den
SCM im
Pokalhalbfinale in Hamburg mit 29:20 (17:10). Nach dieser Schlappe kam
es wenige Tage danach in der heimischen Bördehalle "ganz dicke" für den SCM:
20:28 (10:10) unterlag man dem deutschen Meister.
Seit Februar 1996 konnten die Ostdeutschen kein Spiel mehr gegen den THW
gewinnen (siehe
Gegnerdaten). Der SCM dürfte
also heiß sein, den THW endlich wieder zu schlagen...
Dazu kommt, daß Magdeburg mit 24:10 Punkten und
Tabellenplatz
sechs noch durchaus erfolgreich im Rennen um die vorderen Plätze der
Liga liegt.
TV- und Radio-Tips:
- Radio: RSH, ab 16.00: Live-Einblendungen
- Radio: NDR 1 Welle Nord, ab 17.08: "Nordsport": Live-Einblendungen
- Radio: NDR 2, 17.30: "Sport kompakt": Berichterstattung
- Radio: NDR 4, 18.05: "Sportreport": Nachbericht