Wie schon im Monat September wollen wir wieder von Ihnen wissen,
wer für Sie Spieler des Monats war.
Unter Spieler des Monats können Sie Ihren Spieler
des Monats Oktober wählen.
(31.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Nach einem sehr engen Spiel konnte der THW beim Tabellen-Vierzehnten
TUSEM Essen einen 25:27 (11:14)-Sieg erringen.
Zu Beginn hatte der THW gegen den mit 2:8 Punkten schlecht aus den
Startlöchern gekommenen TUSEM Essen erneut Probleme: 3:1 stand es
nach sechs Minuten, das einzige Tor für den THW hatte bis dahin
Jacobsen per Siebenmeter erzielt.
Doch schon zwei Minuten später hatte man durch
Perunicic aus dem Rückraum und
Jacobsen per Tempogegenstoß zum 3:3 egalisiert.
Aber noch einmal geriet der THW nach zwei Treffern des Isländers
Johannesson mit 5:3 ins Hintertreffen. Und zahlreiche Paraden
Stefan Heckers ließen die Westdeutschen bis zur 15. Minute sogar mit
7:4 führen.
Doch dann stand die Kieler Abwehr besser und die gefürchteten
Gegenstöße brachten die Wende: 7:9 (20.) nach drei Treffern von
Martin Schmidt und zweien von
Wolfgang Schwenke. Zwar verkürzte das
Team von Jörn-Uwe Lommel nochmal durch Nationalspieler Krebietke
auf 8:9. Dann aber zog der THW u.a. durch zwei Treffer von
Perunicic auf 9:14 weg.
Leider ließ man es in der Endphase der ersten Halbzeit etwas schleifen,
so gingen die Zebras nur mit einer 11:14-Führung in die Kabine.
Auch nach der Pause hatte man nicht sofort die volle Konzentration
gefunden: Krebietke und Przybecki trafen zum 13:14, Perunicic
verwarf, doch mit zwei sicher verwandelten Siebenmeter erhöhte
Jacobsen auf 13:16.
Nach dem 14:16 durch Volker Michel noch ein Tor des Dänen zum
14:17 (37.); doch Essen blieb durch Frank Arens dran (15:17, 38.).
Die Zebras konnten den TUSEM einfach nicht abschütteln: 16:17-Anschlußtreffer
durch die aggressiveren Essener (erneut ein Tor von Volker Michel),
16:18 durch THW-Kapitän Wislander,
17:18 durch verwandelten Siebenmeter von Arens.
Dann erhöhte wieder der THW auf 18:21 (ca. 45.), aber wieder schloß
TUSEM zum 21:22 und 22:23 (50.) auf.
Dann schenkten die Unparteiischen dem TUSEM einen Siebenmeter und
stellten kurz darauf Wislander
und Olsson im Sekundentakt vom Platz.
Handschke und Krebietke ließen sich die Chance in Überzahl nicht nehmen und
trafen
zur 24:23-Führung für Essen (53.). Dann noch ein
Ballverlust von Olsson, doch der macht seinen
Fehler wieder gut und trifft in Unterzahl zum 24:24-Ausgleich.
Der prima aufgelegte Martin Schmidt
erzielte dann wieder mit einem tollen Heber die 24:25-Führung für die Zebras (54.).
THW-Torhüter Goran Stojanovic holte dann
den nächsten Wurfversuch der Essener von der Linie, doch wieder
Ballverlust Kiel. Essen im Angriff, aber Andreas
Rastner paßt auf, schnappt sich den Ball und
spielt ab auf Magnus Wislander, der
zum 24:26 erhöht (59.). Stojanovic hielt
dann in dieser wichtigen Phase sogar einen Siebenmeter, doch nach
einem Fehlversuch von Siemens (übergetreten)
erzielt Patrekur Johannesson den 25:26-Anschlußtreffer (59:15).
Doch die Zebras behalten in den letzten 45 Sekunden einen kühlen Kopf
und Schmidt erzielt den 25:27-Endstand.
Beste Werfer auf Kieler Seiten waren
Jacobsen (7/4), Schmidt (5)
und Perunicic (5); für Essen traf
Michel (8) am besten.
Beide Torhüter (Stojanovic: 14 Paraden,
zwei gehaltene Siebenmeter; Hecker: 13 Paraden) wußten zu gefallen.
Wir haben den THW bis zum 7:4 beherrscht, was Aggressivität und Spielanlage angeht. Was dann bis zum 7:8 passiert ist, ist für mich nicht nachvollziehbar. Letztendlich hat die eingespielte Einheit über ein nervöses, im Neuaufbau befindliches Team die Oberhand behalten. Uns fehlen ein Abwehrchef und ein Mann für den Angriff.
Ein verdienter Sieg für meine Mannschaft. Essen ist noch gut bedient, sie haben von unseren Fehlern gelebt, eigentlich müssen wir die mit acht Toren schlagen.
Wir haben im Angriff unsere Form gefunden [ab der 10. Minute]. Die Halbzeitführung mit drei Toren ging voll in Ordnung.
Siehe THW-Bundesligaspiele und Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader TUSEM Essen,
Gegnerdaten TUSEM Essen und
Homepage TUSEM Essen.
(31.10./02.11.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Nach dem VfL Bad Schwartau trifft der THW morgen in Essen erneut auf eine
Mannschaft, die mit einer Negativ-Serie in die neue Saison gestartet ist.
Trotz der 2:8-Punkte und dem daraus resultierenden vierzehnten
Tabellenplatz ist TUSEM-Coach Jörn-Uwe Lommel,
der vom TV Niederwürzbach ins Ruhrgebiet wechselte,
gegenüber der Handballwoche zuversichtlich: "Druck haben wir immer.
Im Pokal muß meine Mannschaft bestätigen, ob sie Nerven hat
oder keine." (Nerven hat der TUSEM allerdings bewiesen, er gewann nach
Verlängerung mit 25:27 beim Zweitligisten VfL Fredenbeck...)
"Gegen Kiel, das - siehe Bad Schwartau - auch keine
Übertruppe ist - heißt es planen, umsetzen und erreichen des gesetzten Zieles
- nämlich gewinnen. Ohne 'Wenn' und 'Aber'!".
Die Gründe für die schlechte Bundesliga-Bilanz - den Niederlagen
zu Hause gegen Minden, in Eisennach, Gummersbach und Niederwürzbach steht nur
ein Heimsieg gegen Lemgo entgegen - sieht Lommel darin, daß TUSEM zwar
über eine Menge Einzelkönner verfügt, aber die Mannschafts als Ganzes noch
nicht funktioniert.
"Und: Es fehlt die Kontinuität in der Leistung
sowie die letzte Konsequenz, eine Partie erfolgreich zu Ende zu bringen."
Der Kader der Essener ist sicherlich kein
schlechter: Im Tor wie schon seit Jahren das Torwart-Urgestein
Stefan Hecker, der scheinbar immer noch besser wird. Im linken Rückraum die
polnischen bzw. isländischen Nationalspieler Przybecki und Johannesson,
als Regisseur neben ihnen der aus Finnland zurückgekehrte Ex-Wallauer
Mikael Kaellmann und auf rechts Talent Volker Michel, der aus Wiesbaden
kam und auf den Bundestrainer Heiner Brand schon aufmerksam geworden ist.
Dazu auf Außen z.B. Nationalspieler Stefan Krebietke und
am Kreis der von Nettelstedt heimgekehrte 2,14-Riese Mark Dragunski.
Allerdings gibt es einen bedeutenden Abgang zu beklagen:
Alexander "Sascha" Tutschkin, schon fast in Essen "eingebürgert", wechselte
vor der Saison zu GWD Minden.
Die Bilanz des THW in Essen seit 91/92 sieht jedenfalls ganz gut aus:
in sieben Spielen gelangen drei Siege, drei Unentschieden und nur
eine Niederlage (siehe Gegnerdaten Essen),
letzte Saison gewannen die Zebras klar mit 18:25.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader TUSEM Essen,
Gegnerdaten TUSEM Essen,
THW-Bundesligaspiele und der
offiziellen TUSEM-Homepage.
(30.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Ab heute sind die
kompletten Ergebnisse der
2. Hauptrunde des DHB-Pokal abrufbar.
Die Auslosung für die 3. Runde
findet wohl übrigens nicht im Rahmen des Spiels TV Großwallstadt - THW Kiel
statt, da das DSF sich leider kurzfristig dazu entschlossen hat,
die Partie Gummersbach - Nettelstedt zu übertragen.
Das Spiel des THW in Großwallstadt wird aber trotzdem erst um 20.30 Uhr angepfiffen.
Siehe DHB-Pokal, 2. Hauptrunde und
THW-Bundesligaspiele.
(29.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Die Anfangszeiten der Champions League Heimspiele des THW haben sich noch einmal leicht geändert:
Datum | Uhrzeit | Begegnung |
---|---|---|
07.11.98, Sa. | 15.30 | GOG Gudme (DÄN) - THW Kiel |
15.11.98, So. | 14.15 | THW Kiel - Viking Stavanger (NOR) |
05./06.12.98, Sa./So. | Kaustik Wolgograd (RUS) - THW Kiel | |
12./13.12.98, Sa./So. | Viking Stavanger (NOR) - THW Kiel | |
02.01.99, Sa. | 14.30 | THW Kiel - GOG Gudme (DÄN) |
10.01.99, So. | 16.00 | THW Kiel - Kaustik Wolgograd (RUS) |
Bis jetzt sind übrigens 4600 Karten im Dreierpaket verkauft. Ab heute bis
zum 4. November findet an den Ostseehallen der freie Verkauf der
Dreierpakete statt, danach gibt es Eintrittskarten für einzelne Spiele.
Siehe Champions League, Gruppe C
und Termine.
(29.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
(28.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Der THW hat heute abend nach einem auch in dieser Höhe erwarteten 21:31 (11:15)-Sieg
beim Nord-Regionalligisten TSV Bremervörde die
3. Hauptrunde im DHB-Pokal erreicht.
Serdarusic nutzte die Chance und probierte verschiedene
Abwehrformationen aus. Aber gerade mit "normalen" defensiven 6:0-Deckung
des THW kamen die Gastgeber gar nicht klar und fast jeder ihrer
Fehler resultierte in einem Tempogegenstoß durch
Jacobsen, Schmidt
und Scheffler. Trotz dreier verworfener
Siebenmeter kam der THW zu einem mühelosen 21:31-Erfolg.
Die 3. Hauptrunde wird übrigens
am 4.11. im Rahmen des "DSF-Spiels der Woche" TV Großwallstadt - THW Kiel
ausgelost.
Ich habe alle Spieler eingesetzt. Es ist keiner besonders aufgefallen und keiner besonders abgefallen. Jacobsen hatte kleine Probleme mit seinem Knie, ansonsten hat sich niemand verletzt. Das ist das Wichtigste.
(27./28.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Nachdem die Erst-Bundesligisten in der 1. Hauptrunde des DHB-Pokals
noch spielfrei hatten, greifen sie ab morgen zum erstenmal ins Pokalgeschehen
ein.
Der THW muß in der 2. Hauptrunde
beim Nord-Regionalligisten TSV Bremervörde antreten.
Bremervörde liegt ca. 25km westlich von Stade und damit in direkter
Nachbarschaft des 15km entfernten Zweitligisten VfL Fredenbeck.
Von dort kommt auch der bundesliga-erfahrene Kreisläufer Gunnar Schmidt,
langjähriger Fredenbecker Kapitän und seit 1997 in Diensten des
TSV Bremervörde (siehe auch Gegnerkader
TSV Bremervörde).
In den letzten Jahren nahm das Team aus Niedersachen stets einen
Mittelfeldplatz in der Tabelle der Regionalliga Nord ein.
Zu Beginn dieser Saison legte der TSV diesmal einen furiosen 8:0-Punkte-Start
hin. Dann jedoch zu Hause ein 24:24-Unentschieden gegen PSV Wilhelmshaven
(gegen Wilhelmshaven gewann der THW zweimal deutlich in der
Vorbereitung) und eine Niederlage bei der TG Münden und ein
Heimsieg gegen den SV Anhalt-Bernburg. Damit steht
der TSV nach sieben Spieltagen mit 11:3 Punkten auf Platz vier
der Tabelle der Regionalliga-Nord.
Im letzten Jahr schied der TSV Bremervörde, der den THW bei normalem
Verlauf vor keine Probleme stellen dürfte, in
der 1. Hauptrunde beim TSV Stralsund aus.
Anpfiff ist in Bremervörde morgen, Di., um 20.00 Uhr.
Weitere Infos über den Regionalligisten findet man unter
Gegnerkader TSV Bremervörde und
Gegnerdaten TSV Bremervörde.
Weitere Begegnungen unter DHB-Pokal, 2. Runde.
(25.10.97) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
(25.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Weil die Nachfragen bzgl. Eintrittskarten für THW-Heimspiele in letzter
Zeit beträchtlich zugenommen haben, gibt's ab sofort eine
Informationsseite bzgl. Eintrittskarten.
Siehe Eintrittskarten.
(22.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Nach der Verletzung von Edgar Schwank (VfL Bad Schwartau) hat Bundestrainer
Heiner Brand für den Lehrgang und die Länderspiele am kommenden Wochenende
erneut Henning Siemens
nachnominiert.
Siehe Nationalspieler und
Spielerporträt Henning Siemens.
(20.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Der THW spielt in der Champions League
Gruppe C am So., den 6.12.98, um 18.00 Uhr Moskauer Zeit, das ist
16.00 Uhr unserer Zeit, bei Kaustik Wolgograd.
Siehe Champions League, Gruppe C
(20.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Die Handball-Woche hat den Aufwärtstrend von Martin
Schmidt honoriert und ihn in die "Mannschaft der Woche" nominiert.
(20.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Ab sofort kann man auf der Sounds-Seite
MP3-Sound-Dateien von der Zebra-Einlaufmusik abrufen.
Real-Audio-Dateien sind in Vorbereitung...
Siehe THW-Sounds
(19.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Die Spielerporträts der
aktuellen Mannschaft
wurden um einen Fragebogen erweitert, den die Zebras zu Saisonbeginn
ausgefüllt haben.
Außerdem werden die Spielerporträts in loser Folge um
Kurztexte über die Spieler erweitert, die Hallenheft-Redakteur Sascha
Klahn geschrieben hat. Angefangen haben wir mit
Wislander,
Stojanovic und
Siemens.
Die Texte finden sich unter der Tabelle mit den persönlichen Daten.
(19.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
In loser Folge werden wir die Interviews veröffentlichen, die
Hallenheft-Redakteur Sascha Klahn mit den THW-Spielern geführt hat.
Begonnen haben wir mit den Interviews mit Andreas Rastner
und Axel Geerken, die von den
einzelnen Spielerporträt-Seiten
aus abgerufen werden können.
(17.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Nach einer wirklich schwachen Leistung, bei der ein Großteil der THW-Spieler
völlig von der Rolle war, verloren die Zebras verdient mit 23:20 (10:8) beim
Bundesliga-Letzten VfL Bad Schwartau. Damit konnten die schleswig-holsteinischen
Nachbarn aus der Marmelade-Stadt nach fünf Niederlagen ihre ersten beiden
Punkte einfahren.
Schon beim Einlaufen des VfL machte das Publikum deutlich, daß es seine
Mannschaft gegen den Tabellenersten aus Kiel siegen sehen wollte:
Standing Ovations for dem Anpfiff, die Solidarität mit dem schlecht
gestarteten Team bezeugen sollten; so etwas sieht man selten.
Aber auch der THW wurde freundlich begrüßt. Nur Wolfgang
Schwenke, dem seine schnelle Rückkehr zum THW nach einjährigem Intermezzo
beim VfL in der Saison 95/96 offenbar noch nicht verziehem wurde, mußte während seines
gesamten Auftrittes in der Lübecker Hansehalle mit Pfiffen und "Judas"-Rufen
leben.
Schon zu Beginn zeichnete sich ab, daß es heute weder ein Schützenfest noch
eine Handball-Gala geben würde: Nach sieben Minuten stand es gerade einmal
1:2 für den THW, da hatten schon Perunicic zweimal,
Olsson zweimal und Petersen
einmal verworfen. Gerade der Rückraum beim THW war heute fast ein Totalausfall,
er konnte gerade einmal sechs der ingesamt 21 Tore des THW erzielen und
dem Spiel fast keine Impulse geben.
Nach 17 Minuten stand es 5:5, nach 21 Minuten 7:7; dabei hatten die Zebras meist
vorgelegt, doch der VfL zog stets nach. Nachdem Jacobsen,
sonst sicherer Siebenmeter-Schütze, an dem gut aufgelegten Geburtstagskind Jens Kürbis im
VfL-Tor gescheitert war, drehten die Gastgeber das Spiel kurzerhand
nach einem der diversen Fehlpässe des THW (diesmal von Perunicic)
und folgendem Tempogegenstoß zum 9:8 durch Bezdicek um (25.). Nationalspieler
Bezdicek wurde interessanterweise meist nur in der Deckung der Schwartauer
eingesetzt.
Symptomatisch
für das gesamte Spiel am heutigen Tage war dann die folgende Szene (26.):
Der THW im Angriff nicht in der Lage, die Überzahl auszunutzen und der gerade eingewechselte
Henning Siemens nimmt sich dann endlich ein Herz und scheitert
aus dem Rückraum; auch den Nachwurf von Rastner
pariert Kürbis. Schwartaus Schwank wirft wenig später am Kieler Tor vorbei,
eine gute Chance für den THW, eine Minute vor Pausenpfiff doch noch zu egalisieren,
doch stattdessen Ballverlust durch Siemens im Angriff,
der versucht den Tempogegenstoß von Bezdicek durch Trikotziehen an der Mittellinie zu stoppen,
kassiert dabei eine Zeitstrafe und zwei Sekunden vor Abpfiff erhöht
Kordowiecki von Außen zum Pausenstand von 10:8.
30. Minute: Siemens verspielt im Angriff den Ball, läuft
Bezdicek hinterher, nach Trikotziehen kommt der Schwartauer zu Fall,
Siemens erhält eine Zeitstrafe
In der zweiten Halbzeit besserte sich nichts: Innerhalb von vier Minuten
warf der Isländer Bjarnasson drei Tore für den VfL: 13:10 (34.).
Doch auch die Gastherren patzten, diverse Möglichkeiten taten sich nach
VfL-Ballverlusten dem THW auf, einige davon nutzte er sogar und führte nun
wieder mit 13:14 (39.). Doch die Zebras wachten nicht auf, stattdessen
der Tabellenletzte nach mehreren Fehlpässen und Ballverlusten des THW
wieder mit 16:14 vorn (43.).
Ganz schlimm dann die letzte Viertelstunde für die Kieler Fans:
Obwohl der VfL mehrfach in zweifacher Unterzahl war und diverse
Zeitstrafen kassierte, konnte man das Match
nicht mehr umdrehen: Stattdessen stand's 20:15 (50.). Leichte Hoffnung
keimte noch einmal auf, als Stojanovic mehrere
Würfe in Folge hielt, 21:20 stand's da vier Minuten vor Schluß, und man hatte
den Eindruck, die bis jetzt punktlosen Hausherren würden das Zittern bekommen.
Leider war der THW aber nicht in der Lage, die vermeintliche mentale
Überlegenheit auszuspielen.
Die letzten traurigen vier Minuten im Telegramm:
Nach dem Schlußpfiff fielen sich die Schwartauer Spieler und Fans verständlicherweise
in die Arme.
Noch ein Wort zu den Unparteiischen Lemme und Ullrich aus Magdeburg: Unverständlich, warum
sie trotz der vielen angezeigten Zeitspielsituationen beim VfL nie Zeitspiel pfiffen.
Dennoch: den Schwartauer Fans stießen dagegen die zehn Zeitstrafen für
ihre Mannschaft sauer auf. An den Schiedsrichtern lag's aber sicher nicht,
daß die Zebras heute in Schwartau verdient verloren haben.
Fazit: von zwei nicht sehr guten Mannschaften hat heute die verdient gewonnen,
die die bessere kämpferische Einstellung hatte und 60 Minuten fightete.
Beste Spieler auf Schwartauer Seite Torwart Kürbis und Bjarnasson (sechs Tore);
auf Kieler Seiten erreichten nur wenige Normalform, u.a. der beste
Torschütze Jacobsen (9/2).
Hinweis: die "Stimmen zum Spiel" fallen diesmal etwas magerer aus, weil Schwartau uns leider nicht gestattete, die Pressekonferenz zu besuchen.
Wir haben mit dem Rücken an der Wand gestanden, uns war egal wer kommt. Wir mußten uns heute auf unsere eigene Aufgabe konzentrieren, auf unsere Stärken besinnen, und die haben wir heute Gottseidank umgesetzt.
[Frage: Was war ausschlaggebend für den heutigen Sieg?] Der Kampfeswillen, die Diszipliniertheit im Angriff - wir haben lange Angriffe gespielt, eine gute Abwehrleistung und Kürbis hat heute einen guten Tag gehabt. Gegen diesen Gegner haben wir endlich einmal gezeigt, daß wir auch eine Einheit sein können. Daran müssen wir jetzt gegen Lemgo und Eisenach anknüpfen. Dann kommen wir da unten auch wieder aus.
[Frage: Vorher mit Sieg gerechnet?] Ich habe schon vor dem Spiel gesagt, daß wir schon in den beiden ersten Heimspielen eien Superleistung gebracht haben und uns dann selbst besiegt haben. Ich habe mich nie damit beschäftigt, ob Kiel die "Übermannschaft" ist, oder nicht. Ich habe mich immer wieder mit meiner Mannschaft beschäftigt und habe immer wieder gesagt, wenn wir das spielen, was wir können, und wenn wir alle zusammen spielen, dann können wir gewinnen. Wir sind keine Einzelgängermannschaft, haben keine teuren Stars in unserer Mannschaft.
[Ist der Sieg ein das Zeichen ein ausgeglichener Liga oder ist Kiel keine Übermannschaft?] Es gibt in der 1. Bundesliga keine Mannschaft, die schlecht ist. Ausgeglichenheit ist schon da. Noka hat schon vor dem Spiel gesagt, daß der THW keine "übermannschaft" ist und das hat man dann ja auch gesehen - erstmal muß immer gespielt werden.
[Frage: Was war los mit dem THW? Wir dachten im Vorfeld, wenn Sie hier mit ihrer Mannschaft auftauchen, können wir uns die übertragung eigentlich schenken...] Das ist nicht so. Das ist auch vor ein paar Jahren nicht so gewesen, wo wir schon mal in Schwartau gespielt und verloren haben. Damals standen wir auch an der Spitze und Schwartau mit dem Rücken zur Wand und haben dann das Spiel verloren, das habe ich vor dem Spiel auch gesagt. "Was war los mit meiner Mannschaft?" Die Antwort habe ich nicht. Wir haben das Spiel verdient verloren, Schwartau war bessere Mannschaft. Wir haben das ganz klar und deutlich im Angriff verloren. Wir haben in der ersten Halbzeit acht Tore gemacht; mit meinem Rückraum Olsson, Wislander, Perunicic, die kaum aufs Tor geworfen haben, in 60 Minuten kaum richtig ein Tor aus dem Rückraum gemacht haben. Da kann man nicht nur in Schwartau nicht gewinnen, damit kann man fast nie gewinnen. Deswegen sage ich, ein verdienter Sieg.
Siehe THW-Bundesligaspiele und Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader VfL Bad Schwartau,
Gegnerdaten VfL Bad Schwartau und der
offiziellen Homepage des VfL.
(17.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Morgen nachmittag um 15.15 kommt's zum ersten Lokalderby in Schleswig-Holstein
in dieser Saison: Der THW ist zu Gast beim Aufsteiger VfL Bad Schwartau.
Die Mannschaft von Coach Milomir Mijatovic, die vor der Saison von den meisten Experten als nicht unbedingt
abstiegsgefährdet eingestuft wurde, hat einen katastrophalen Saisonstart
hingelegt: 0:10 Punkte in fünf Spielen. Aber die Norddeutschen haben nicht
so schlecht gespielt, wie ihre Bilanz wirkt: Mehrere Spiele gingen denkbar
knapp verloren: beim Heimspiel gegen Minden stand es nach 60 Minuten noch
22:22, als der Ex-THW und Ex-Schwartauer Aaron
Ziercke mit einem abschließenden Freiwurf den Ball direkt ins
VfL-Netz wuchetete (siehe schnelle
Spieltagsübersicht).
Gegen den THW sind die Lübecker Vorstädter nun zum Siegen verdammt, sollen
in Schwartau nicht schon vorzeitig die Lichter ausgehen.
Serdarusic: "Schwartau hat immer mit dem
Rücken zur Wand gestanden, wenn wir da gespielt haben. Und dennoch haben wir
viele schlechte Erfahrungen gemacht."
Und der Kader des VfL kann sich durchaus sehen lassen:
Im Tor steht der Ex-Magdeburger Jens Kürbis (39 Länderspiele),
im Rückraum regiert der russische Nationalspieler Dimitri Karlov (72/RUS), neben ihm stehen u.a.
Anders Bäckegren (56/SWE), Sigurdur Bjarnason (100/ISL), Pierre Thorsson (215/SWE)
und Edgar Schwank (im deutschen Nationalmannschaftskader).
Auf Außen agieren u.a. Marek Kordowiecki (128/POL) und der Ex-THWer
Jens Lüdtke. Einer der Stars der Schwartauer,
der kroatische Nationalspieler Tomislaw Farkas, fällt allerdings für
lange Zeit aus.
Und der zweite hochgehandelte Neuzugang, Kreisläufer Mike Bezdicek (30/D) vom TBV Lemgo,
soll bis jetzt die Anbindung im Angriff an die restliche Mannschaft
noch nicht gefunden haben. Als Ersatz für ihn steht noch ein ehemaliger
THW-Spieler, Olaf Zehe, parat
(siehe Gegnerkader VfL Bad Schwartau).
Die letzten beiden Auftritte in Schwartau konnte der THW jedenfalls
erfolgreich gestalten: 94/95 ein 20:25-Sieg und 95/96 ein 17:24-Erfolg
(siehe Gegnerdaten VfL Bad Schwartau).
Doch der THW hat immer noch Verletzungsprobleme:
Ob Schwenke (Daumen verstaucht),
Jacobsen (Bänderdehnung im Knie)
und Perunicic (Bluterguß im Unterarm)
wieder 100% fit sind, wird sich
wohl erst morgen zeigen. Serdarusic: "Sie werden
alle auflaufen können. Was sie bringen, weiß ich nicht."
Uwe Schwenker vor dem Spiel:
"Für Schwartau ist es das leichteste Spiel der Saison." - weil die Gastgeber
nichts zu verlieren haben.
oder dem Fernsehen.
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader VfL Bad Schwartau,
Gegnerdaten VfL Bad Schwartau,
THW-Bundesligaspiele und der
offiziellen VfL-Homepage.
(16./17.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Am 26. Oktober beginnt der Kartenvorverkauf für die Champions League zunächst für Karten-Inhaber vom Heimspiel gegen Doukas Athen. Die Karten werden zunächst nur im Dreier-Paket zu folgenden Preisen abgegeben:
Ab dem 29. gehen die Karten dann in den freien Verkauf.
Und vier der Gruppenspiel-Termine stehen so gut wie fest:
Datum | Uhrzeit | Begegnung |
---|---|---|
07.11.98, Sa. | 15.30 | GOG Gudme (DÄN) - THW Kiel |
15.11.98, So. | 14.15 | THW Kiel - Viking Stavanger (NOR) |
05./06.12.98, Sa./So. | Kaustik Wolgograd (RUS) - THW Kiel | |
12./13.12.98, Sa./So. | Viking Stavanger (NOR) - THW Kiel | |
02.01.99, Sa. | 14.30 | THW Kiel - GOG Gudme (DÄN) |
10.01.99, So. | 16.00 | THW Kiel - Kaustik Wolgograd (RUS) |
Siehe Champions League, Gruppe C und
Termine.
(15.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Nach schlechten ersten und besseren zweiten 30 Minuten gewann der THW mit
27:24 (9:12) gegen den SC Magdeburg. Damit bewahren die THWer ihren Heimnimbus
gegen den SCM und ihre makellose Bundesliga-Bilanz der aktuellen Saison.
Beide Teams gingen mit Verletzungsproblemen in das Match:
Auf Kieler Seite fehlte immer noch Menzel;
Perunicic ging angeschlagen ins Match; bei
Jacobsen und Schwenke war
sogar bis kurz vorm Anpfiff deren Einsatz unsicher - beide konnten gestern
nicht trainieren.
Auf Magdeburger Seite fehlten Liesegang und Stiebler - auch hier waren mehrere
Spieler nicht völlig fit.
In den ersten zehn Minuten legte der SCM ständig vor, die Zebras zogen nach.
Nach dem 4:4 durch Olsson setzten sich die Gäste dann
aber auf 4:7 ab (13.), der THW schaffte dann zwar noch einmal den Ausgleich
(7:7, 17.), doch die Fehlpäße und Fehlwürfe häuften sich auf Seiten des
Triple-Gewinners. Selbst die Überzahl (nach der zweiten Zwei-Minuten-Strafe
von Atawin, 22.) konnte der THW nicht nutzen - er präsentierte sich gegenüber
der offensiven Deckung der Gäste völlig hilf- und ideenlos. Noch einmal
gelang der Ausgleich (8:8, 23.) durch den heute in aufsteigender Form
befindlichen Martin Schmidt, doch das Fehlpaßfestival
hatte kein Ende. Die Magdeburger, bei denen Stefan Kretzschmar in
Vertretung des formschwachen Petkevicius Regie führte, gingen mit
8:11 (27.) in Führung. Mit einer verdienten Drei-Tore-Führung betraten
die Ostdeutschen die Kabine: verdient, nicht weil sie so stark waren, sondern
weil sie im Vergleich zum THW wenigstens soliden Handball boten.
Nach der Pause stand dann Goran Stojanovic für
den durchschnittlichen haltenden Axel Geerken
im Kieler Tor - eine Auswechselung, die sich bezahlt machen sollte.
Nach dem 10:12 (knapp verwandelter Siebenmeter von Nikolaj
Jacobsen, 32.) blockte Klaus-Dieter Petersen
einen Wurf der Magdeburger, den Tempogegenstoß verwandelte Martin Schmidt
sicher zum 11:12 (34.). Nun war der THW dran, doch die Gäste ließen sich
nciht beirren und konnten bis zur 40. Minute stets einen Ein-bis-Zwei-Tore-Vorsprung
halten.
Zwischenzeitlich hatte SCM-Abwehrorganisator und Rückraumstar Atawin
nach dritter Zeitstrafe die rote Karte gesehen (38.) - eine große Schwächung
für den SCM. Trotzdem dauerte es noch bis zur 42. Minute, bis der THW ausgleichen
konnte: Nach dem 16:17 (Siebenmeter Jacobsen, 42.)
nahm Lothar Doering eine Auszeit. Die half nichts, stattdessen hielt Stojanovic
- der zu großem Teil an der Aufholjagd des THW beteiligt war - erneut und
Schmidt glich abermals durch Tempogegenstoß aus
(17:17, 42.)
Noch ein letztes Mal geriet der THW ins Hintertreffen (17:18, 45.), aber
die Halle hatte endlich gemerkt, daß die Zebras aufgewacht waren und
stand plötzlich wie ein Mann hinter ihren Lieblingen. Nach dem 18:18 (45.)
nochmal Schmidt zum 19:18 und Kapitän Wislander
per Tempogegenstoß zum 20:18 (48.). Nach dem 20:19 (49.) brach Magdeburg ein,
der THW zog innerhalb von fünf Minuten auf 25:20 davon - das war die Vorentscheidung.
Die Gastgeber ließen in den letzten sechs Minuten nichts mehr anbrennen:
Standing Ovations und zwei hart erarbeitete Punkte durch den 27:24-Sieg
waren der Lohn.
[Demoralisiert, so wie das Spiel abgelaufen ist?] Ja klar, eigentlich schon, wir haben 40 Minuten alles richtig gemacht, wie wir's uns vorgenommen hatten, der THW hat sehr schlecht gespielt, viele Fehler im Spiel gemacht, aber wir waren auch sehr ruhig und haben sehr konzentriert gespielt. Aber nach der Herausstellung von Atawin verlieren einige Spieler die Nerven und machen genau das, was wir nicht machen wollten und schiessen einfach auf's Tor und dadurch machen die Kieler dann wieder ihr Gegenstoß-Spiel und gewinnen das Ding.
[Zur 3. Zeitstrafe von Atawin:] Was heute hier abgelaufen ist in einigen Sachen war sehr unglücklich. Die Sache, die er da gemacht hat, war völlig für'n Arsch, dafür kriegst Du keine Zwei-Minuten. Dafür, daß Kiel das 10-15mal gemacht hat; da kriegt keiner Zwei-Minuten. Er ist unser wichtigster Mann in der Abwehr und das hat uns dann das Genick gebrochen.
[Brennt jetzt der Baum in Magdeburg?] Wir haben uns doch gut verkauft, wir haben uns nichts vorzuwerfen. Wir haben gut gekämpft, zum Schluß ein bißchen den Kopf verloren. Keiner kann uns vorwerfen, wir haben nicht alles versucht, was wir in uns drin haben. [...] Heute wär der Sieg möglich gewesen, vielleicht ist's zehn Jahre lang nicht möglich, aber heute wär's möglich gewesen.
Von links nach rechts: Schwenker,
Serdarusic,
Körting und Doering.
Gratulation zum Erfolg. Wir haben über 50 Minuten guten und attraktiven Handball geboten, aber das das war nicht ausreichend. Dann hat sich der Druck durch Zeitstrafen und hektische Situationen potenziert. Man muß eben in Kiel 60 Minuten konzentriert spielen, um hier Erfolg zu haben.
[Frage: War das Ihr Schicksalsspiel?] Nein, ich trete den Rückzug nicht freiwillig an. Aber Handball ist eine Mannschaftssportart, Einzelschicksale spielen keine Rolle.
Die erste Halbzeit haben wir mit 9:12 verdient verloren, wir waren die schlechtere Mannschaft. Insbesondere haben wir zu viele ungezwungene Fehler gemacht. Zum Glück wurden wir hier nicht so hoch bestraft. In der zweiten Halbzeit nach 20 Minuten in Führung zu gehen hat dann gereicht. Letztendlich haben wir aber doch verdient gewonnen. Vor dem Spiel hatte ich schon damit gerechnet, daß der SCM eine harte Nuß wäre; daß wir daran so lange knabbern würden, habe ich aber nicht gedacht.
Nenad hatte Probleme. Und daß Nikolaj Jacobsen so spät kam und Schwenke gar nicht im Angriff eingesetzt wurde, war keine Trainertaktik.
Ich hoffe, daß die Spieler am Samstag voll einsetzbar sind.
Nach der ersten Halbzeit war klar, daß wir nicht noch so eine Halbzeit spielen würden. Aber das zeichnet eben eine Klassemannschaft aus: Daß sie sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht. Auch wenn der Trainer es nie sagen würde: Der Torwartwechsel war heute ein Schlüssel zum Erfolg. Axel hat in den vorhergehenden Spielen prima gehalten, aber heute hat uns Goran Sicherheit gegeben und damit großen Anteil am Erfolg. Ich bin froh, daß wir diese zwei Punkte eingefahren haben.
Siehe THW-Bundesligaspiele und Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader SC Magdeburg,
Gegnerdaten SG Magdeburg,
THW-Bundesligaspiele,
die offizielle Homepage des SCM
und die Fan-Homepage.
(14.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Morgen kommt es in der Kieler Ostseehalle zum "Spiel der Woche" zwischen
dem THW Kiel und dem SC Magdeburg. So jedenfalls beschreibt das DSF
seine wöchentliche Bundesliga-Live-Übertragung, die um 20.15 Uhr beginnt.
Die Magdeburger, die im EHF-Pokal gegen Steaua
Bukarest (Rumänien) am Wochenende mühelos das Achtelfinale erreichten,
haben in der Bundesliga z.Zt. noch Probleme: Im Auftaktspiel in
der heimischen Bördehalle reichte es gegen die SG Flensburg-Handewitt nur zu
einem 23:23-Unentschieden. Dem doppelten Punktverlust in Nettelstedt (26:22) folgte
ein erwarteter 32:26-Heimsieg gegen Wuppertal, doch nach der überraschenden
22:19-Niederlage beim Aufsteiger Dutenhofen liegt der Mit-Meisterschaftsfavorit
mit 3:5-Punkten nur auf Platz 12 der Tabelle
(siehe auch schnelle Spielübersicht).
Noch nie konnten die Magdeburger in der Kieler Ostseehalle gewinnen
(siehe Gegnerdaten), selbst in eigener
Halle avancierten die Zebras zum Angstgegner (zuletzt schlug der SCM
den THW im Heimspiel in der Saison 95/96).
Doch die Traditionsmannschaft aus dem Osten, bei der
Neu-THWer Andreas Rastner vier Jahre gespielt hat,
besitzt unverändert einen starken
Kader, fast schon eine kleine Weltauswahl:
Im Tor steht der deutsche Nationalkeeper Henning Fritz, auf Außen
sein Nationalmannschaftskollege "Handballpunk" Stefan Kretzschmar".
Am Kreis agiert ein französischer Nationalspieler: Gueric Kervadec (138 Länderspiele).
Im Rückraum sicherlich besonders erwähnenswert sind der russische
121fache Nationalspieler Wjatscheslaw Atawin, der für Robert-Ion Licu
von Wuppertal gekommene Isländer Olaffor Stefansson
und der franzöische Nationalspieler Joel Abati
(siehe Gegnerkader).
Bei Magdeburg fehlen Rückraumspieler Sven Liesegang (Adduktoren) und
Steffen Stiebler definitiv; Petkevicius (Fernenprellung), Machulla (Hexenschuß), Stefansson (Patellasehne)
und Kretzschmar (Grippe) sind angeschlagen, können aber auflaufen.
Beim THW ist der Einsatz von Wolfgang Schwenke,
der sich am Sonnabend gegen Athen seinen gerade ausgeheilten Daumen erneut
verletzte, gefährdet. Gestern gab Dr. Brandecker
aber Entwarnung: "Ich glaube, daß er spielen kann", es sei "nur" eine
schmerzhafte Verstauchung. Auch Nenad Perunicic
wird nach seiner schweren Knochenhautprellung am Arm wohl eingesetzt werden
können.
Kommentar des DSF-Projektleiters Olaf Schröder:
"Für unseren Regisseur Helmut Lösel wird es nicht schwer sein, Emotionen und die typische Handballstimmung zu transportieren, weil das in dieser tollen Halle schon perfekt vorhanden ist!"
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader SC Magdeburg,
Gegnerdaten SG Magdeburg,
THW-Bundesligaspiele,
der offiziellen Homepage des SCM
und der Fan-Homepage
(13./14.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
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Platz | Verein | Spiele | G | U | V | Punkte | Tore |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | FC Barcelona (SPA) | 60 | 48 | 4 | 8 | 100:20 | 1746:1267 |
2. | Cantabria Santander (SPA) | 52 | 36 | 3 | 13 | 75:29 | 1340:1100 |
3. | Badel Zagreb (KRO) | 60 | 31 | 7 | 22 | 69:51 | 1527:1444 |
4. | Bidasoa Irun (SPA) | 46 | 30 | 4 | 12 | 64:28 | 1136:952 |
5. | Fotex Veszprem (UNG) | 44 | 29 | 3 | 12 | 61:27 | 1171:1032 |
6. | Celje Pivo. Lasko (SLO) | 42 | 28 | 2 | 12 | 58:26 | 1064:885 |
7. | ABC Braga (POR) | 50 | 26 | 5 | 19 | 57:43 | 1173:1117 |
8. | THW Kiel (GER) | 42 | 27 | 1 | 14 | 55:29 | 1059:924 |
9. | Pfadi Winterthur (SUI) | 40 | 24 | 2 | 14 | 50:30 | 1015:956 |
10. | BM Granollers (SPA) | 34 | 24 | 0 | 10 | 48:20 | 875:726 |
11. | SG Flensburg-Handewitt (GER) | 28 | 21 | 2 | 5 | 44:12 | 743:607 |
12. | TBV Lemgo (GER) | 28 | 21 | 2 | 5 | 44:12 | 750:630 |
18. | TuS Nettelstedt (GER) | 18 | 15 | 2 | 1 | 32:4 | 511:423 |
19. | SG Wallau-Massenheim (GER) | 24 | 15 | 2 | 7 | 32:16 | 607:508 |
29. | TV Niederwürzbach (GER) | 18 | 12 | 1 | 5 | 25:11 | 518:434 |
36. | SG Hameln (GER) | 18 | 11 | 0 | 7 | 22:14 | 481:413 |
41. | TUSEM Essen (GER) | 14 | 9 | 2 | 3 | 20:8 | 319:282 |
72. | HSG Dutenhofen/M. (GER) | 10 | 6 | 0 | 4 | 12:8 | 244:220 |
79. | SC Magdeburg (GER) | 8 | 5 | 1 | 2 | 11:5 | 193:184 |
102. | Bayer Dormagen (GER) | 8 | 4 | 0 | 4 | 8:8 | 180:158 |
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(12.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Wir haben heute zwar verloren, aber viel an Erfahrung gewonnen. Das können wir mit nach Hause nehmen. Wir haben versucht, eine gute Leistung zu zeigen, das war aber nach dem Ausscheiden von Prokic sehr schwer für uns. Wir hatten uns lange auf den THW vorbereitet, haben uns vieles überlegt, aber keine wirkliche Lösung gefunden. Ich bin nicht ganz glücklich darüber, daß wir so verloren haben, insbesondere, daß wir am Ende nicht komplett waren.
[Zur Roten Karte für Prokic in der 17. Minute:] Von meiner Position aus konnte ich nichts sehen. Ich habe mit ihm auch noch nicht gesprochen, weil ich mich erst um Messinis' ernsthafte Verletzung kümmern mußte. Ich habe nur gesehen, daß beide Spieler aufeinanderlagen, aber nicht gesehen, ob und wer was zuerst tat.
Es ware eine große Erfahrung für uns, hier zu spielen. Wir müssen noch einen langen Weg gehen, um auf einem solchen Level anzukommen. Die gesamte Organisatiokn war exzellent. Ich hoffe, daß wir eines Tages auch so stark spielen werden.
Nach dem ersten Spiel war mir klar: Wir sind eine Runde weiter. Daß wir so hoch gewinnen, hatte ich nicht ganz erwartet. Über die unschönen Szenen heute habe ich mich maßlos geärgert. Mir tut die Verletzung vom Messinis, die absolut unnötig war, sehr leid.
Ich mußte heute auch eingie Spieler spielen lassen, die ich normalerweise nicht spielen hätte lassen, weil sie z.Zt. nicht die normale Leistung bringen. Mit der Leistung der Nachwuchspieler bin ich auch nicht so zufrieden.
Ich hoffe, daß wir in drei Tagen [gegen Magdeburg, die Red.] eine andere Leistung bringen und zwei Punkte mehr auf dem Konto haben.
[Zur Roten Karte für Prokic in der 17. Minute:] Leider habe auch ich nichts genaues gesehen. Ich kenne beide Spieler persönlich, kann mir daher zwar etwa vorstellen, aber nicht genaues sagen.
Nach dem Spiel in Athen war ich stinksauer auf Prokic und habe vielleicht auch einige Sachen gesagt, die man nicht sagen sollte. Ich habe meiner Mannschaft aber heute in der Kabine gesagt, daß ich kein Revanchfoul oder ähnliches sehen will.
[Zur Verletzung von Perunicic:] Nachdem er gestern im Training zweimal einen Schlag auf die gleiche Stelle bekam, bestand erst Verdacht auf Unterarmbruch. Das Röntgenbild war unklar, aber die Computertomographie ergab keinen Bruch; trotzdem trägt er z.Zt. eine Gipsmanschette. Es ist unklar, wann er wieder trainieren oder spielen kann.
[Geerken hat wieder von Beginn an gespielt, war das ein Wechsel der Nummer eins im Tor des THW?] Nein. Im Training ist Goran viel besser gewesen, hat gehalten wie ein Weltmeister. Aber Axel war sehr gut in Griechenland und Goran leidet noch unter einem grippalen Infekt, dehalb konnte er auch nur reduziertes Training machen.
(10.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
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(07.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
17. Minute: Schmidt wird beim Wurf von Außen gefoult, die Unparteiischen entscheiden auf Siebenmeter, Jacobsen verwandelt sicher. |
Ich bin nicht so unzufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Bei ein bis zwei Gegentoren weniger wäre ich sogar zufrieden. Unsere heimische Zeitung schrieb vor dem Spiel: "Erwartet die HSG ein zweites Schützenfest?" Die Mannschaft hatte schon ein wenig Angst vor dem Spiel gegen eine so starke Mannschaft, aber sie hat anfangs gut gespielt, machte dann in der ersten Halbzeit ein paar dumme Fehler und in der zweiten Halbzeit war uns mehrfach der Pfosten im Weg.
[Frage: Man hatte den Eindruck, Ihrer Mannschaft fehlte ein wenig das Feuer?] Wir haben in wenigen Tagen ein schweres Spiel gegen Schutterwald, bei dem ein Sieg Pflicht ist. Daher haben wir heute mit unseren Kräften ein wenig gehaushaltet.
Es war ein ganz normales Handballspiel; wir haben nicht geglänzt - es hat aber trotzdem gereicht. Die erste Halbzeit war mit einem Vorsprung von sechs Toren ganz normal. In der zweiten Halbzeit war die Deckung schlecht; insbesondere die Mitte um Petersen und Wislander hat einige leichte Tore zugelassen. Aber solche Tage gibt es eben, deshalb will ich keinen Spieler kritisieren.
[Frage: Warum hat Axel Geerken von Anfang an gespielt?] Dutenhofen ist ja der ehemalige Verein von Axel, daher kennt er die Spieler sicher besser als Goran. Außerdem ist Goran noch nicht wieder ganz fit. Ich wollte ihn schon in der zweiten Halbzeit bringen, aber er hat da abgewunken und fühlte sich noch nicht ganz sicher.
Die Punkte sind fast "pflichtgemäß" in Kiel geblieben. In den nächsten zehn Tagen warten noch drei schwere Spiele auf uns.
(07.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Morgen um 20.00 Uhr findet für den THW in der Ostseehalle eine
Bundesliga-Premiere statt: Erstmals empfangen die Zebras die
HSG Dutenhofen/Münchholzhausen.
Der Aufsteiger, der aus der Region Wetzlar in Hessen kommt,
befindet sich nach drei Spielen mit 2:4 Punkten auf Rang 13 der
Bundesliga-Tabelle.
Das erste Heimspiel ging klar mit 22:26 verloren und auch in Wuppertal
konnte man bei der 20:16-Niederlage keine Punkte erringen.
Das gelang dann aber beim zweiten Heimspiel, als man überraschend
die Topmannschaft aus Magdeburg mit 22:19 (9:9) schlagen konnte
(siehe alle Spieltage).
Zu Saisonbeginn hatte sich der Neuling, der in den Saisons
95/96 und 96/97 nur knapp Aufstieg gescheitert war
(siehe Gegnerdaten),
entscheidend verstärkt:
Markus Baur, 42-facher Nationalspieler und Ex-Wallauer, stieß nach
einem einjährigen Intermezzo beim TV Niederwürzbach zu den Hessen
und soll dort auf der Rückraum-Mitte-Position für Akzente im
Spielaufbau sorgen. Daß selbst die Aufsteiger in der
"stärksten Liga der Welt" nicht zu unterschätzen sind, macht auch
der restliche Kader der
Dutenhofener deutlich: 211 internationale Einsätze haben die Spieler,
zu denen u.a. die beiden Jugoslawen Blatzo Lisisc (25 Länderspiele,
RR) und Damir Radoncic (16 Länderspiele, RL) gehören,
zusammen auf ihrem Konto.
Zusätzlich konnte die HSG internationale Erfahrung sammeln,
als man nach dem Erreichen des Pokalfinales '97 und der damit
verbundenen Qualifikation für den Europapokal der Pokalsieger 97/98 in diesem
Wettbewerb erst im Finale an der europäischen Spitzenmannschaft
Caja Cantabria Santander (Spanien) scheiterte - dem wohl größten Erfolg
in der Vereinsgeschichte.
Zusätzliche Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerdaten HSG Dutenhofen/Münchholzhausen,
Gegnerkader HSG Dutenhofen/Münchholzhausen,
THW-Bundesligaspiele,
und
der Dutenhofen-Homepage.
(06.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Hier das komplette Ergebnis:
Platz | Stimmen | Spieler | weil |
---|---|---|---|
1. | 12 (42%) | Jacobsen |
|
2. | 9 (31%) | Stojanovic |
|
3. | 2 (7%) | Perunicic |
|
4. | 1 (4%) | Petersen |
|
4. | 1 (4%) | Wislander |
|
4. | 1 (4%) | Schmidt | |
4. | 1 (4%) | Geerken |
|
4. | 1 (4%) | Kibat |
|
(05.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
(05.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Wir waren schlecht. Ich glaube aber nicht, daß wir noch einmal so schlecht spielen werden. Bei uns hat nicht einer Normalform gezeigt.
[Zu den Unparteiischen:] Wir haben normal angefangen, ohne zu glänzen, aber dann haben die Schiedsrichter das Spiel so nervös gemacht, daß sich keiner mehr auf den Handball konzentrieren konnte.
[Zu Axel Geerken, der den THW in der Schlußphase "rettete":] Er ist jetzt schon das dritte Mal besser als Stojanovic.
Das Spiel war nicht nur hart, es war auch unfair.
(03.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
Siehe auch den gestrigen Vorbericht mit mehr Infos
zum Gegner und zum Spiel.
(02.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |
(01.10.98) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |