Die deutsche Nationalmannschaft blieb auch in ihrem fünften Spiel der
Europameisterschaft ungeschlagen.
Die DHB-Auswahl bezwang
in der
Zwischenrunden-Gruppe 2
Slowenien mit 31:28 (12:12). Mit nun 7:1 Punkten hat sich das deutsche Team bereits
für das
Halbfinale qualifiziert, weil Spanien am Abend
Frankreich mit 27:24 schlug (siehe
Bericht).
Die deutsche Mannschaft erlebte einen klassischem Fehlstart. Mangelnde Chancenverwertung, fehlende
Aggressivität in der Deckung und zwei vergebene Siebenmeter führten zu einem
1:6-Rückstand nach neun Minuten. Bis zur 16. Minute hatte sich das Team von Heiner Brand
dann immerhin auf 6:7 herangekämpft, doch ein Ausgleich wollte zunächst nicht gelingen.
Erst in der 28. Minute konnte Deutschland erstmals egalisieren (11:11), doch eine Führung sprang
bis zur Pause (12:12) nicht heraus.
Nach Wiederanpfiff schien mit dem 13:12 durch Zerbe die Wende gekommen, doch Slowenien
geriet zunächst nicht aus dem Tritt und führte plötzlich wieder mit 15:13 (34.) und 18:15 (37.).
Aber Deutschland zeigte sich nun kämpferisch und schaffte in der 42. Minute den erneuten
Ausgleich (21:21). Als der inzwischen eingewechselte Christian Ramota in der 43. Minute
einen Siebenmeter gegen Brumen parieren konnte, war dies das Signal zur Wende.
Die Deutschen standen nun besser in der Deckung, nutzten ihre überlegene Kondition, marschierten
nach Ballverlust der Slowenen blitzschnell Richtung gegnerisches Tor und kamen so zu leichten
Treffern.
In der 53. Minute führte die DHB-Auswahl erstmals mit zwei Toren: 27:25. Als der junge
Christian Zeitz seinen Gegenstoß erfolgreich zum 29:26 (55.) beendete, war die Vorentscheidung gefallen.
Nach erneutem Treffer von
Zeitz zum 30:27 (57.) war es der zweite Youngster, Pascal Hens,
der mit seinem sechsten Treffer zum 31:27 den Sieg endgültig klar machte.
Am Donnerstag trifft die deutsche Auswahl um 20.00 Uhr
auf Island (1. aus Gruppe C) - live im DSF. Es geht um den Gruppensieg -
und wohl darum, nicht schon im Halbfinale auf Gastgeber Schweden
zu treffen.
In weiteren Spielen in Gruppe 2 gewann Spanien gegen
Frankreich mit 27:24 (13:11) (siehe Bericht),
Island schlug Jugoslawien mit 34:26 (16:14).
Die Sport1-Einzelkritiken der THW-Spieler:
- Henning Fritz:
Kam nach mäßigem Beginn Mitte der ersten Hälfte besser ins Spiel. Allerdings zu oft von seiner Deckung allein gelassen.
- Klaus-Dieter Petersen:
Probleme diesmal in der Abwehr. Kam gegen die flinken Slowenen nicht zurecht.
Zwischenrunde, Gruppe 2, 2. Spiel: 30.01.02, Mi., 18.00: Slowenien - Deutschland: 28:31 (12:12)
- Slowenien:
-
Lapajne (1.-60.),
Podpecan (ein 7m);
Vugrinec (5),
Kozomara,
Kastelic (2),
Brumen (2/2),
Sovic,
Pungartnik (5),
Tomnic (2),
Pajovic (6),
Praznik,
Zorman (2),
Lubej (2),
Ficko;
- Deutschland:
-
Fritz (1.-43.),
Ramota (43.-60.);
Hens (6),
von Behren,
Dragunski (n.e.),
Kretzschmar (5/1),
Rose (n.e.),
Schwarzer (5),
Petersen,
Zerbe (3),
Baur (2),
Zeitz (5),
Jansen (n.e.),
Stephan (5/3);
Trainer: Brand
- Siebenmeter:
-
Slowenien: 7/3 (Lubej scheitert an Fritz,
Kastelic, Brumen und Pungartnik scheitern an Ramota);
Deutschland: 6/4 (von Behren und Baur scheitern an Lapajne)
- Zeitstrafen:
-
Slowenien: 2 (Pungartnik, Tomnic);
Deutschland: 4 (Hens, Kretzschmar, Petersen, Zerbe)
- Schiedsrichter:
-
Hansson / Olsson (Schweden)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 3:0, 3:1, 6:1, 6:3, 7:3, 7:6, 8:6, 8:7, 9:7, 9:8, 10:8, 10:9, 11:9, 11:11, 12:11, 12:12;
2. Hz.: 12:13, 15:13, 15:14, 17:14, 17:15, 18:15, 18:16, 18:17, 19:17, 19:18, 20:18, 20:19, 21:19,
21:21, 22:21, 22:23, 23:23, 23:24, 24:24, 24:25, 25:25, 25:27, 26:27, 26:29, 27:29, 27:31, 28:31
- Zuschauer:
-
3000 (Rocklunda Hall, Västeras)