Der vorläufige Spielplan für die nächste Saison steht,
er wird in den nächsten Tagen hier veröffentlicht.
Hier schon einmal die ersten Spiele des THW in der neuen Saison:
Spieltag | Gegner | H/A | vorauss. Datum
|
---|
1. | TuS Nettelstedt | H | 28./29.8.1999
|
2. | HC Wuppertal | A | 1.9.1999
|
3. | Sieger Relegation | H | 4./5.9.1999
|
4. | 3. Aufsteiger | A | 22.9.1999
|
5. | HSG Nordhorn | A | 25./26.9.1999
|
Die Spielgraphiken, die zu vielen Spielen abrufbar sind, sind jetzt
erheblich erweitert worden.
Als Beispiel hier die Spielgraphik für das
gestrige Spiel in Nettelstedt:
Siehe auch THW-Bundesligaspiele.
Über 600 mitgereiste Fans mußten in Lübbecke lange zittern - Noch ein Sieg, dann ist das Double perfekt!
Der THW steht kurz vor der Verteidigung der deutschen Meisterschaft:
Die Zebras gewannen heute abend in einem lange Zeit engen Match beim
TuS Nettelstedt mit 23:28 (12:14) und führen damit einen Spieltag vor
Schluß
mit einem Punkt Vorsprung vor Verfolger SG Flensburg-Handewitt, der
sein Heimspiel gegen Wuppertal gewann, die
Tabelle
an.
Damit kann der THW nach einer grandiosen 28:2-Punkte-Serie mit einem
Heimsieg am Sonntag, dem letzten Spieltag, gegen den VfL Gummersbach
seinen fünften Meistertitel in sechs Jahren feiern.
Der THW trat komplett bei seinem letzten Auswärtsspiel an, nur
Trainer
Noka Serdarusic (Foto)
mußte wegen seiner Rot-Sperre auf der Tribüne Platz nehmen.
Der TuS Nettelstedt dagegen trat in der ausverkauften Kreissporthalle
in Lübbecke ohne seinen Spielmacher und Kapitän Bogdan Wenta an,
der seine Achillessehnenverletzung in der Schweiz behandeln läßt.
Doch Wentas Rückraum-Mitte-Part übernahm zunächst Markus Hochhaus
mehr als zufriedenstellend. Nach dem 0:1 durch
Perunicic
erzielte Hochhaus (Foto) das 1:1 (2.), nach dem Tempogegenstoßtreffer
von
Jacobsen zum 1:2 (5.) markierte
der ehemalige Flensburger und Göppinger erneut den Ausgleich zum 2:2.
Dann aber ein Kreistreffer von
Petersen
(2:3, 6.) und von Außen
Menzel zum 2:4 (7.).
Wer nun von den mehr als 600 THW-Fans ein souveränes Davonziehen der
Zebras erwartete, wurde enttäuscht: Die Nettelstedter stemmten sich trotz
Verletzungspechs, dem enttäuschenden Saisonverlauf und der Unruhe im
Verein mit aller Macht gegen eine Niederlage und konnte gegen
einen nervösen THW in der 11. Minute nach Fehlpaß
Olsson
per Tempogegenstoß Lakenmacher den 5:5-Ausgleich erzielen.
Sechs Minuten später hatte der THW zwar seine erste drei Tore-Führung
herausgearbeitet (6:9, 17., durch eine tolle Einzelaktion von
Wislander (Foto)), aber Nettelstedt lies nicht locker
und schaffte nur 120 Sekunden später den erneuten Ausgleich (9:9, 19.).
Dem THW gelang es in dieser zweiten Phase des ersten Durchgangs nicht,
sich entscheidend abzusetzen (10:10, 21.; 10:11, 21.; 11:11, 24.) - Grund war
unter anderem die nervöse Angriffsleistung,
die sich in ungewöhnlich vielen technischen Fehlern und Ballverlusten der
Zebras manifestierte.
Fünf Minuten vor Pausenpfiff stand's plötzlich 12:11 durch einen
verwandelten Siebenmeter vom angeschlagenen Mikulic. Aber
Nenad Perunicic
aus dem Rückraum (12:12, 26.) und
Staffan Olsson
per Gegenstoß (12:13, 27.) ließen den THW wieder Hoffnung schöpfen.
Der seit der 14. Minute im Tor stehende
Axel Geerken (Foto),
der seine Sache im Gegensatz zum heute nicht so starken
Goran Stojanovic sehr gut machte,
parierte dann mehrere Würfe der Nettelstedter in Folge und
wenige Sekunden vor Pausenpfiff erspielte sich
Olsson
in der Abwehr den Ball und
Jacobsen traf per
schnellem Gegenstoß zum 12:14-Pausenstand.
Nach Wiederanpfiff und dem Anschlußtreffer durch Mikulic (Strafwurf zum
13:14 (31.)) baute der THW seine Führung auf 13:17 (37.) aus; immer
noch verwunderte die hohe Fehlerquote der Zebras. In der 44. Minute
ging man nach zwei weiteren Paraden von
Geerken
mit 15:20 in Führung, die erste Fünf-Tore-Führung, aber Nettelstedt hielt Anschluß und hatte nur
vier Minuten später auf 18:21 (48.) verkürzt - nichts war entschieden.
Drei Minuten lang fiel auf beiden Seiten kein Tor, dann endlich
markierte
Perunicic (Foto), auch er heute mit
einer nur mittelmäßigen Chancenauswertung, in Überzahl den enorm wichtigen
Treffer zum 18:22 (51.).
Geerken hielt einen Verzweiflungswurf von
Hochhaus und
"Max" Wislander erzielte vom Kreis
das 18:23 (52.).
Doch noch immer war keine Entscheidung gefallen, denn der Gastgeber
schloß erneut durch Nijdam zum 19:23 (53.) auf. Doch
Martin
Schmidt, in der 37. Minute für
Michael Menzel
gekommen, schoß eines seiner drei immens wichtigen Tore zum 19:24 (54.).
Siegesgewiß wurden
die Kieler Fans erst, als
Perunicic mit
einem direkt verwandelten Freiwurf vier Minuten vor Abpfiff zum 20:25
traf - der Widerstand von Nettelstedt war gebrochen, da machte auch
ein an die Latte geknallter Siebenmeter von
Nenad
Perunicic nichts mehr. Der THW gewann verdient in Nettelstedt mit
23:28 und steht damit ganz kurz vor einer erfolgreichen Titelverteidigung
und dem Double aus Deutscher Meisterschaft und
DHB-Pokal.
Dazu muß der THW nun noch am letzten Spieltag sein Heimspiel gegen de
VfL Gummersbach gewinnen; Verfolger Nettelstedt muß bei der geretteten
HSG Dutenhofen/Münchholzhausen antreten.
Beste Schützen für den THW in Nettelstedt waren
Jacobsen (8)
und
Perunicic (8/6); im Tor konnte
Axel Geerken mit elf Paraden und einem
gehaltenen Siebenmeter gefallen.
Auf Nettelstedter Seite trafen Lakenmacher (6) und Hochhaus (6/1)
am besten.
Jubelszenen aus Lübbecke:
Stimmen zum Spiel:
Jetzt lassen wir wirklich nichts mehr anbrennen.
Wir haben jetzt das letzte spiel zu Hause am Sonntag
und ich glaube, daß wir das natürlich auf jeden Fall gewinnen
und danach kräftig feiern werden.
[Es war heute kein leichter Gang. Spielten die Nerven eine Rolle?]
Ich glaube schon, Flensburg ging's wahrscheinlich so ähnlich,
die haben auch nur mit drei Toren zu hause gewonnen.
Wir haben's auch recht spannend gemacht, obwohl wir das Spiel doch
recht deutlich in der Hand hatten. Wir haben mit fünf Toren gewonnen -
für ein Auswärtsspiel ist das ganz ok.
Wir werden das Feiern noch auf Sonntag verschieben, danach können wir dann
alles machen, aber bis Sonntag sollten wir nochmal warten.
TuS-Torwart Ewald Humenberger:
Es ist heute das letzte Spiel vor unserem Publikum, wir haben sicherlich diese
Saison
nicht die Leistungen gebracht, die wir uns erhofft hatten, hatten aber auch
natürlich viele Verletzungssorgen in der ganzen Serie gehabt.
Heute wollten wir unserem Publikum nochmal ein gutes Spiel zeigen,
es war das DSF da, da wollten wir auch dem internationalen Publikum
zeigen, daß Nettelstedt gut Handball
spielen kann und ich glaube, wir haben das heute geschafft.
Wir hätten sogar noch mehr bringen können, aber wir haben viele
Chancen ausgelassen. THW Kiel war heute nicht so stark wie in
den letzten Tagen, wie wir sie zuvor gesehen hatten, aber das zeichnet
den THW aus, er bringt das so über die Bühne mit Souveränität und im Endeffekt
kann man ihnen nur gratulieren. Ich glaube, das war heute die Meisterschaft
für sie.
Wir hatten schon gedacht, daß es so schwer wird, es ist eben nicht so
einfach wie "nur rausgehen und gewinnen." Vielleicht waren wir ein bißchen
nervös und haben uns ein bißchen zuviel selbst unter Druck gesetzt.
[Ihr habt zu Beginn eine 5:1-Deckung gespielt, hat Euch das verunsichert?]
Wir haben die 5:1-Deckung gegen Goluza gespielt und Hochhaus
hat ein paar einfache tore gemacht. Wir haben aber
eigentlich ganz gut in der Abwehr gestanden.
[Habt Ihr mitbekommen, daß Wuppertal zeitweise in Flensburg führte?]
Nein, überhaupt nicht. Wir sind davon ausgegangen, daß Flensburg
einfach gewinnt,
nun haben sie sich etwas schwer getan, aber sie haben eben die beiden Punkte
gemacht.
[Seid Ihr jetzt schon Meister?]
Im Sport kann alles passieren, ich will noch nichts sagen,
aber es sieht gut aus....
TuS-Trainer Zlatko Feric:
Es ist schade, daß die heutige gute Leistung meiner Mannschaft nicht
belohnt wurde, vielleicht mit einem Punkt. Aber wir können zufrieden sein.
Ich denke, daß wir heute ein Superspiel gesehen haben gegen einen würdigen
Deutschen Meister.
THW ist mit seinem Potential eine Nummer stärker als wir, da kann man meiner
Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben, alles getan.
[Habt Ihr in der ersten Hälfte Nerven gezeigt?]
Ja, was heißt Nerven, wir wissen natürlich, daß wir in jedem Spiel
100% Leistung bringen müssen. Die Nettelstedter haben heute aus ihren
Möglichkeiten fast das Optimale gemacht, haben hervorragend gekämpft,
haben uns das Leben schwer gemacht,
und wir haben am Schluß vielleicht durch unseren größeren Willen
letzendlich den Sieg verdient nach Hause gefahren. Wir haben den Vorsprung
von vier/fünf Toren immer über die Zeit gerettet und ich denke, unser Publikum, das hier
mit 600, 700 Leuten hier war, hat sein übriges dazubeigetragen.
Es war eine hervorragende Stimmung hier.
Unsere offensivere Deckung war nicht das Patentretzept. Eigenltich war
es dazu gedacht, um ein bißchen mehr Aggressivität in die Mannschaft
reinzubringen,
in der Kabine saßen doch einige ein wenig lethargisch,
Wir wollten, daß da etwas Bewegeung hineinkommt. Es hat nicht ganz geklappt,
aber man kann ja während des weiteren Spielverlaufs immer noch wechseln.
Das haben wir gemacht und zum Zchluß haben wir auch in der Deckung gut gehalten
und heute hat auch Axel Geerken im Tor gezeigt,
warum er ein wichtiger Mann für uns ist.
Und was die Fans heute hier gezeigt haben, ist aller ehrenwert.
Die MNannschaft und die Fans haben nach einer langen, langen Serie, in
der wir sehr gut gespielt haben, auch verdient, Meister zu werden.
Wobei ich sagem muß, die Flensburger ein hervorragende Saison gespielt haben,
und man muß ihnen an dieser Stelle ein Kompliment machen, daß
sie die Fahne des schleswig-holsteinischen Handballs so hoch gehalten haben.
[Was ist denn für Sonntag geplant?]
Erstmal, daß wir gewinnen. Das ist die Voraussetzung dafür, daß wir auch eine
schöne Feier haben. Es wird eine Live-Übertragung vom Rathausplatz geben.
Ich denke mal, wir sind in der Lage, 10000 bis 15000 Leute auf dem
Rathausplatz zusammenzubringen und dann nochmal richtig zu feiern.
[Sie konnten heute nicht ihre gewohnte Leistung bringen,
freut es Sie für Axel Geerken, daß er
heute aus Ihrem Rampenlicht heraustreten konnte?]
Ja, Axel hat im heutigen spiel richtig gut gehalten und er war sicher
ein wichtiger Faktor, daß wir das Spiel heute gewonnen haben
und daß wir am Sonntag in der Ostseehalle die Meisterschaft feiern können.
[War das die Meisterschaft?]
Zu 90% ja.
[Könnt Ihr überhaupt zu Hause im letzten Spiel gegen Gummersbach noch verlieren?]
Ich glaube zwar, daß alles möglich ist, aber wir werden im letzten Spiel
noch einmal unsere gesamte Kraft geben. Wir gehen da konzentriert rein
und ich glaube, daß wir dieses wichtige Spiel gewinnen werden.
- TuS Nettelstedt:
-
Humenberger, Hoffmann (n.e.);
Scholz (3), Huygen (2), Beilschmied (1),
Piller, Hochhaus (6/1), Nijdam (3), Beuchler,
Goluza, Mikulic (2/2), Lakenmacher (6);
Trainer: Feric
- THW Kiel:
-
Stojanovic (1. - 14. und zwei 7m),
Geerken (14. - 60.);
Wislander (2),
Siemens,
Jacobsen (8),
Schwenke,
Menzel (1),
Perunicic (8/2),
Petersen (2),
Schmidt (3),
Rastner (1),
Olsson (3);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Becker / Hack (Halberstadt)
- Zeitstrafen:
-
Nettelstedt: 4 (Piller, Hochhaus, Beuchler, Goluza);
THW: 3 (Jacobsen,
zweimal Olsson)
- Siebenmeter:
-
Nettelstedt: 5/3 (Hochhaus scheitert an Geerken,
Mikulic an Stojanovic);
THW: 6/2 (Perunicic wirft an die Latte
und scheitert an Humemberger,
Jacobsen scheitert zweimal an Humenberger,
kann aber einen Nachwurf verwandeln)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:4, 3:4, 3:5, 5:5, 5:7, 6:7, 6:9, 9:9,
9:10, 10:10, 10:11, 12:11, 12:14;
2. Hz.: 13:14, 13:17, 14:17, 14:18, 15:18, 15:20, 16:20, 16:21, 18:21,
18:23, 19:23, 19:24, 20:24, 20:25, 21:25, 21:26, 22:26, 22:27, 23:27, 23:28
- Zuschauer:
-
3500 (ausverkauft) (Kreissporthalle, Lübbecke)
- Spielgraphik:
-
Siehe
THW-Bundesligaspiele und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader TuS Nettelstedt,
Gegnerdaten TuS Nettelstedt,
Hinspielbericht und
TuS-Homepage.
Der
Vorbericht zum Nettelstedt-Spiel wurde
noch einmal um die neuesten Informationen erweitertet.
Die 500 Karten für das Nettelstedt-Spiel waren schnell weg
(siehe
THW-Spieler verschenken 500 Tickets für Nettelstedt),
deshalb legt der THW noch einmal nach und verschenkt zusätzlich
100 Karten inklusive Bustransfer. Ab 8.30 Uhr kann man sich
auf der THW-Geschäftsstelle telefonisch (Tel.: 0431/670390) anmelden.
Treffpunkt ist heute, 13.30 Uhr, auf dem Plaza-Parkplatz.
600 Fans begleiten den THW
Morgen um 22.05 dürfte entschieden sein, ob der THW die deutsche Meisterschaft
erfolgreich verteidigen kann. Dann nämlich haben die Zebras ihr vorletztes
Bundesligaspiel dieser Saison beim TuS Nettelstedt, mit 24:32 Punkten
Tabellendreizehnter, absolviert.
Gewinnt der THW beim TuS, dürfte er mit weiterhin mindestens
einem Punkt Vorsprung vor Verfolger Flensburger
am letzten Spieltag zu Hause gegen Gummersbach alles klar machen.
Verliert er aber sein letztes Auswärtsspiel,
wären die Chancen auf den Meistertitel minimal - denn man darf wohl
davon ausgehen, daß Flensburg seine beiden verbleibenden Spiele
gegen den
Tabellenelften Wuppertal
und bei der bereits geretteten HSG Dutenhofen/Münchholzhausen
gewinnen wird. Eine Punkteteilung mit Nettelstedt könnte
auch nicht reichen, denn die SG hat die momentan drei Tore
bessere Tordifferenz:
Platz | Mannschaft
| | Gesamt
| | Heim
| | Auswärts
|
|
Punkte
| Tore
| Tord.
| Spiele
| G
| U
| V
| Punkte
| Tore
| Spiele
| G
| U
| V
| Punkte
| Tore
| Spiele
| G
| U
| V
| Tendenz
| vorh. Platz
|
1.
| THW Kiel
|
| 44:12
| 784: 634
| +150
| 28
| 21
| 2
| 5
|
| 27: 1
| 423: 305
| 14
| 13
| 1
| 0
|
| 17:11
| 361: 329
| 14
| 8
| 1
| 5
|
|
| 1.
|
2.
| SG Flensburg-Handewitt
|
| 43:13
| 779: 626
| +153
| 28
| 20
| 3
| 5
|
| 27: 1
| 403: 287
| 14
| 13
| 1
| 0
|
| 16:12
| 376: 339
| 14
| 7
| 2
| 5
|
|
| 2.
|
Hier das Restprogramm
der beiden Kontrahenten:
THW Kiel
| SG Flensburg Handewitt
|
28.04.99: | TuS Nettelstedt (A)
| 28.04.99: | HC Wuppertal (H)
|
02.05.99: | VfL Gummersbach (H)
| 02.05.99: | HSG Dutenhofen/M. (A)
|
So ist der THW also zum Siegen beim TuS Nettelstedt (Anpfiff 20.30 Uhr, live ab
20.15 Uhr im DSF) verdammt. Wie das geht, hat Verfolger Flensburg am Samstag
in Lübbecke den Zebras demonstriert, als sie in einer überharten Partie
mit 23:31 bei den Ostwestfalen gewannen. Dabei sahen Lavrov (Flensburg)
und Wenta (Nettelstedt) wegen Schiedsrichterbeleidigung die rote Karte,
SG-Kreisläufer Klimovets mußte nach einer Attacke von Goluza mit
Verdacht auf
Kieferbruch ins Krankenhaus.
"Der ganze Frust über die verkorkste Saison ist hochgekommen", sagte
TuS-Kapitän Wenta und erklärte damit, warum sein Team mit einer übertriebenen
Aggressivität im Spiel auf die Pfiffe der eigenen Fans reagierte.
Damit auch der THW in Nettelstedt punkten kann, fahren mindestens 600 Fans
des THW in die Kreissporthalle von Lübbecke, um die Zebras zu
unterstützen (siehe THW-Spieler verschenken 500 Tickets für Nettelstedt).
Verzichten muß die Mannschaft dagegen immer noch auf die unmittelbare
Unterstützung ihres Coaches Serdarusic,
der zum letzten Mal wegen der
roten Karte gegen Flensburg gesperrt ist.
Der Kader des TuS wird von Zlatko Feric trainiert.
Ob der morgen aber auf seinen Nationalspieler und Regisseur Bogdan Wenta
zurückgreifen kann, ist ungewiß. Der 35jährige,
der 180 Länderspiele für Polen und mehr als 20 für Deutschland absolvierte,
leidet noch immer
an den Folgen seines Achillessehnenrissen. Notfalls kann ihn
aber Markus Hochhaus (24 Länderspiele), der zur Halbserie aus Göppingen
gekommen war, auf der Rückraum-Mitte-Position vertreten.
Und auch der restliche Rückraum ist nicht ungefährlich:
Im linken Rückraum agiert Slavko Goluza (106 Kroatien), rechts
sein Landsmann Zoran Mikulic (22 Kroatien).
Dazu kommen noch so bekannt gute Spieler wie Linksaußen
Sven Lakenmacher (31 Deutschland) und Kreisläufer
Dirk Beuchler.
Seit dem Wiederaufstieg des TuS gewann der THW
drei seiner vier Auswärtsspiele (siehe Gegnerdaten)
in Nettelstedt,
letztes Jahr schlug man die Westfalen in
eigener Halle mit 29:33 (15:15); das
Hinspiel dieser Saison in Kiel
gewann der THW ebenfalls.
Negativmeldungen aus Nettelstedt:
Bogdan Wenta zur Nachbehandlung seiner Achillessehnenverletzung
in Süddeutschland, Zoran Mikulic verletzt, eine 2:16-Punkte-Serie
in der Bundesliga und der TuS kurz vor dem Lizenzentzug für die
nächste Saison.
Doch THW-Trainer
Noka Serdarusic will
sich nicht "einlullen" lassen:
"Wie oft haben wir es in dieser Saison erlebt, daß vorher alle verletzt
waren und gegen uns waren dann alle wieder dabei."
"Noka" geht davon aus, daß Wenta und
Mikulic doch spielen.
Sein eigenes Team ist komplett, heute morgen um 8.30 Uhr ging's mit dem
Bus Richtung Lübbecke. "Vier Tage leben wir noch von der Reserve. Dann
hat die Quälerei ein Ende."
Für die Saisonabschlußparty am Sonntag, die möglicherweise eine Meisterfeier
wird, gibt's noch keine konkretebn Pläne: "Konkret wird's erst,
wenn wir in Nettelstedt gewinnen", so THW-Manager
Uwe Schwenker. Eine Überraschung gibt's aber
für die Fans: Das DSF wird auf jeden Fall eine der beiden Partien
Kiel - Gummersbach oder Dutenhofen - Flensburg ab 16.00 Uhr live
übertragen.
TV- und Radio-Tips:
- TV: DSF, ab 20.15: Live-Übertragung
- Radio: RSH, ab 20.30: Live-Einblendungen
- Radio: Welle Nord, ab 22.00: Berichterstattung
Hinweis:
Da der
Webmaster natürlich auch
in Lübbecke mit dabei ist, ist mit einem ersten Ergebnisupdate nicht vor
2.00 Uhr zu rechnen, einen ausführlichen Spielbericht gibt's ab ca. 3.00 Uhr.
Ergebnisse entnehmen Sie bis dahin bitte:
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader TuS Nettelstedt,
Gegnerdaten TuS Nettelstedt,
THW-Bundesligaspiele,
dem
Hinspielbericht,
dem
Vorbericht zum Hinspiel und
der
TuS-Homepage.
Ab sofort sind neue Interviews und Kurzporträts abrufbar:
Nikolaj Jacobsen (Foto rechts) und
Goran Stojanovic (Foto ganz rechts) sind
von der Handball-Woche wieder einmal für die "Mannschaft der Woche" nominiert wurden.
Für
Stojanovic war es die zweite Nominierung,
für unseren dänischen Linksaußen bereits die siebte.
"Niko" steht übrigens immer noch
auf Platz zwei der Bundesliga-Torschützenliste:
Hier die aktuellen Top 3 und die weitere THW-Spieler unter den Top 20:
Platz | Spieler | Verein | Spiele | Tore/7m | Feldtore
|
---|
1. | K. Yoon | Gummersbach | 27 | 217/23 | 194
|
2. | N. Jacobsen | THW | 27 | 206/90 | 116
|
3. | D. Stephan | Lemgo | 28 | 205/65 | 140
|
8. | N. Perunicic | THW | 24 | 147/7 | 140
|
19. | M. Wislander | THW | 28 | 118/0 | 118
|
(Stand: 27.04.99)
Heiner Brand hat sein vorläufiges Aufgebot für die WM in Ägypten (1. - 15. Juni)
bekanntgegeben:
vom THW sind Nationalmannschaftskapitän
Klaus-Dieter
Petersen und Rechtsaußen
Michael Menzel
mit dabei.
Im Mai bestreitet die DHB-Auswahl als Vorbereitung auf das Turnier mehrere
Testspiele, darunter ein Vergleich mit Dänemark am 23.5. in Neumünster
(siehe
Termine.
Siehe
THW-Nationalspieler und
Termine.
Der THW hat heute abend gegen GWD Minden durch eine sehr gute
Leistung in der zweiten Halbzeit einen 31:24-Sieg erreicht und bleibt
damit weiter als Tabellenführer auf Meisterschaftskurs. Aber es bleibt
wohl bis zum letzten Spieltag spannend, denn Verfolger Flensburg, ein
Punkt hinter dem THW, gewann in Nettelstedt - der THW
muß dort Mittwoch antreten - ebenso deutlich mit 31:24.
Man merkte den THW-Spielern zu Beginn an, daß das
Derby gegen Flensburg an den Kräften gezehrt hatte.
0:2 ging GWD Minden in der 6. Minute nach zwei von Frank von Behren
verwandelten Siebenmetern in Führung. Bis dahin war man vom Feld schon
viermal am wieder einmal prächtig aufgelegten
Jörg-Uwe
Lütt im Mindener Tor gescheitert - darunter auch ungewohnterweise ein vergebener
Strafwurf von
Nikolaj Jacobsen.
Und dann noch das Handicap, daß
Serdarusic
nach seiner roten Karte gegen Flensburg für zwei Spiele gesperrt war und
auf der Tribüne litt...
Bis zur 7. Minute mußten die Zuschauer warten, bis das erste Feldtor
in diesem für den THW sehr, sehr wichtigen Spiel fiel:
Nenad Perunicic, heute mit
acht Toren erfolgreichster Schütze, traf aus dem Rückraum zum 1:2.
Aber der Jugoslawe war nicht nur im Angriff wieder einmal enorm wertvoll;
diesmal stand er auch in der Deckung gegen Tutschkin und Dujshebajev seinen
Mann - und machte seine Sache mehr als gut.
Bis zur 14. Minute - Spielstand 4:4 - lief der THW dann immer einer
Ein-Tore-Führung der Gäste hinterher.
Dann ein Wurf von Talant Dujshebajev, der von der THW-Deckung geblockt wurde,
einen weiteren Rückraumversuch vereitelte
Goran Stojanovic,
aber
Jacobsen scheiterte per Tempogegenstoß
an
Lütt. Doch
Staffan Olsson,
heute wieder einmal sichtlich "heiß", erkämpfte sich den Ball und
unser "Däne" machte dann vom Kreis doch noch sein Tor zum 6:5, der ersten
Führung des THW nach 18 Minuten.
Aber Minden zeigte Kampfgeist und führte zwei Minuten später wieder mit
6:7. Dann noch Zeitstrafe gegen
Wislander,
aber der "neue Schwede"
Olsson tankt sich
durch und wirft in Unterzahl den 7:7-Ausgleich (20.).
In der 24. Minute dann endlich die erste Zwei-Tore-Führung für die Zebras
durch Tempogegenstoß
Jacobsen (10:8).
Dabei sah Talant Dujshebajev, der erneut den THW-Linksaußen beim Gegenstoß
foulte, das erste Mal eine Zeitstrafe.
Diese Überzahlsituation nutzte der THW und erhöhte auf 11:8 (25.). Doch
Minden, immer noch mit der theoretischen Chance auf einen Europapokalplatz,
gab sich nicht auf und verkürzte erneut auf 11:10 (29.). Da standen auf
beiden Seiten nur fünf Feldspieler auf dem Parkett, denn
Olsson und Dujshebajev hatten sich nach einer
Rangelei ihre jeweils zweiten Zwei-Minuten-Strafen abgeholt.
Mit einem knappen 12:11 ging's in die Pause.
Doch in der zweiten Halbzeit brachen die Ostwestfalen dann endlich ein,
der THW dagegen agierte aggressiver und konzentrierter als zuvor.
15:11 war der Spielstand nach 34 Minuten, da hatten die Zebras die
Überzahl nach Zeitstrafe gegen Frank von Behren (32.) ausgenutzt.
GWD kam noch einmal auf 15:13 (37.) heran, dann aber rollte der Zebra-Express.
17:13 (40.), 18:14 (41.), 20:14 (43.) - das Spiel war so gut wie entschieden.
Mit diesem sicheren Vorsprung im Rücken konnte kaum noch etwas schiefgehen.
Über 22:17 (47.) erhöhte
Magnus Wislander mit
- von ihm ungewohnt - einem Gewaltwurf auf 25:19 (52.),
Perunicic und
Menzel
trafen zum 26:19 und 27:19 (54.). Die restlichen Stationen: 28:21 (57.),
30:21 (59.), Endstand 31:24.
Beste Schützen beim THW waren
Perunicic (Foto) und
Jacobsen mit je acht Toren, bei Minden
waren von Behren (8/4 Tore), Tutschkin (6 Tore) und
Torhüter
Lütt (16 Paraden und zwei gehaltene
Siebenmeter) am auffälligsten.
Nun muß der THW es am Mittwoch in Nettelstedt (20.30 Uhr, live im DSF)
unbedingt seinem Verfolger Nettelstedt gleichtun und ebensfalls in
Lübbecke beide Punkte holen. Damit das auch klappt, haben die THW-Spieler
500 Eintrittskarten inklusive Fahrt an die Fans gespendet
(siehe
Bericht).
Hier das
Restprogramm
der beiden Kontrahenten:
THW Kiel
| SG Flensburg Handewitt
|
28.04.99: | TuS Nettelstedt (A)
| 28.04.99: | HC Wuppertal (H)
|
02.05.99: | VfL Gummersbach (H)
| 02.05.99: | HSG Dutenhofen/M. (A)
|
Hoffen wir, daß der THW in Nettelstedt seine 24:2-Punkte-Serie (noch keine
Bundesliga-Niederlage in diesem Jahr!) fortsetzen kann!
Zwischen dem THW Kiel und der SG-Flensburg-Handewitt herrschen
weiter "atmospärische Störungen", daß jedenfalls war dem Kommentar
von Gerhard Müller in der heutigen Ausgabe der Kieler Nachrichten
zu entnehmen: In seiner Kolumne unter dem Titel
"Noka nicht nur Opfer der Emotionen"
schreibt Müller: "... Befremdend, daß kurz darauf ein Flensburger
Betreuer folgte, ..., und später darauf bestanden haben soll,
daß Serdarusics Schiedsrichterschelte
von den Unparteiischen quasi als Tätlichkeit im Spielberichtsbogen
vermerkt werden sollte. Nicht die rote Karte, erst diese Eintragung
bewirkte, daß der THW-Coach nun für zwei Spiele gesperrt ist.
Noka Serdarusic wurde also nicht
nur ein Opfer der eigenen Emotionen, sondern womöglich auch der
Flensburger Frustration. ... Der Underdog als Wadenbeißer.
Dabei soll es sogar Kieler geben,
die sich mit einem Titelgewinn der durchweg sympathischen
SG-Spieler hätten anfreunden können."
Stimmen zum Spiel:
Von links:
THW-Manager
Uwe Schwenker,
THW-Co-Trainer
Dr. Dirk Büsch,
Hallensprecher
Rolf Körting,
GWD-Trainer Rymanov, GWD-Manager Bredemeier
GWD-Trainer Rymanov:
Der Bruch in der zweiten Hälfte ist eine Tendenz bei uns. Nach 30 oder
spätestens 40 Minuten verlieren wir die Kontrolle und geben dem Gegner
die Chance zu Tempogegenstößen. Gegen so eine Mannschaft wie den THW
kann man dann nicht gewinnen. Wir waren dann zu oft in Unterzahl, haben
vorne zu schnell abgeschlossen und zu viele technische Fehler gemacht,
gerade Anfang der zweiten Halbzeit. Mit seinem Tempogegenstoßspiel hat
uns der THW dann kaputtgemacht.
In der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden, ein sehr starker
Lütt im Tor, eine sehr gute Deckung,
aber dann haben wir die Kontrolle verloren. Dafür habe ich keine Erklärung.
Dazu kam noch, daß Traub vor vier Tagen noch 39 bis 40 Grad Fieber hatte
und Dujshebajev wegen einer Zerrung im Rippenmuskel fitgespritzt werden mußte.
Der Sieg geht in Ordnung. Ich wünsche dem THW viel Glück, ich denke, daß
der THW seine letzten beiden Spiele gewinnen wird und Deutscher Meister wird.
[Frage: Warum haben Sie in der 52. Minute den Torhüter ausgewechselt?]
Lütt hat ausgezeichnet gehalten, aber als
drei oder vier Tore von Kiel fielen, mußte ich was versuchen.
Eine Version ist der Torwartwechsel.
Wir haben in der zweiten Halbzeit unsere Abwehr besser eingestellt, aggressiver
agiert und das Zusammenspiel im Mindener Rückraum unterbunden. Da sind
wir dann zu leichten Toren per Tempogegenstoß gekommen.
[Frage: Warum hat Perunicic für
Schwenke in der Deckung gespielt?]
Natürlich war seine Größe ein wichtiger Faktor, Tutschkin wirft aus dem
Stemmschritt heraus sehr gut, daß kann man dann blocken.
Vor dem heutigen Spiel hatte ich großen Respekt. Es war klar, daß wir bis
zum Flensburg-Spiel hochmotiviert sein würden,
aber nachdem man dann die Tabellenspitze übernommen hat, bestand die
Gefahr, in ein Loch zu fallen. Aber die Mannschaft wollte von der ersten
Minute an. Wir hatten gehörigen Respekt vor Minden und ihrem Weltklasserückraum.
Wenn GWD nicht solch ein Verletzungspech gehabt hätte, ständen sie sicherlich
heute erheblich höher in der Tabelle.
Ich möchte heute besonders einen Spieler erwähnen, der sonst nur
im Angriff spielt.
Perunicic hat seine Sache in der Deckung
gegen Tutschkin und Dujshebajev sehr gut gemacht.
- THW Kiel:
-
Stojanovic (1. - 38., 48. - 60.),
Geerken (ein 7m und 38. - 48.);
Wislander (5),
Siemens (n.e.),
Jacobsen (8),
Schwenke,
Menzel (4),
Perunicic (8),
Petersen,
Schmidt (1),
Rastner (1),
Olsson (4);
Trainer: Serdarusic
- GWD Minden:
-
Lütt (1. - 52., 54. - 60.),
Wiechers (53. - 54.);
von Behren (8/4), Exner (n.e.), Kouzelev (4), Frändesjö (1), Traub,
Dujshebajev (1), Bock (2), Löhr, Tutschkin (6),
Ziercke (2);
Trainer: Rymanov
- Schiedsrichter:
-
Prang (Bergheim) / Reichl (Köln)
- Zeitstrafen:
-
THW: 5 (Wislander,
Petersen,
Rastner,
zweimal Olsson;
Minden: 9 (von Behren,
zweimal Kouzelev, zweimal Dujshebajev, Bock,
dreimal Löhr)
- Rote Karte:
-
für Löhr nach dritter Zeitstrafe (57.)
- Siebenmeter:
-
THW: 2/0 (Jacobsen scheitert zweimal
an Lütt);
Minden: 4/4
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:2, 2:2, 2:3, 3:3, 3:4, 5:4, 5:5, 6:5, 6:7, 8:7, 8:8, 11:8, 11:10,
12:10, 12:11;
2. Hz.: 15:11, 15:13, 17:13, 17:14, 20:14, 20:15, 21:15, 12:17, 22:17, 22:18,
24:18, 24:19, 27:19, 27:20, 28:20, 28:21, 30:21, 30:24, 31:24
- Zuschauer:
-
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
- Spielgraphik:
-
Siehe
THW-Bundesligaspiele und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader GWD Minden,
Gegnerdaten GWD Minden,
Hinspielbericht und
GWD-Homepage.
Der DHB hat alle Begegnungen des vorletzten
Spieltags am kommenden Mittwoch auf 20.30 Uhr
verlegt. Ursprünglich sollte nur die Partie zwischen dem TuS Nettelstedt
und dem THW wegen der DSF-Live-Übertragung später
angepfiffen werden. Doch laut Spielordnung des DHB müssen sämtliche
Begegnungen an den abschließenden beiden Spieltagen parallel ausgetragen
werden.
In der aktuellen Ausgabe der Sport-Bild vom 21.4. ist ein ausführlicher
Bericht über unseren dänischen Linksaußen
Nikolaj Jacobsen (Foto).
"Die Zauberhand. Kraft ist nicht seine Stärke, sondern das Gefühl."
"Er ist der begnadetste Torjäger der Bundesliga".
Die Zebras wollen den Titel: In einer Dankeschön-Aktion haben die Spieler
tief in die Mannschaftskasse gegriffen und für 10000 Mark 500 Eintrittskarten
für das letzte Auswärtsspiel in Nettelstedt (Mittwoch, 20.30 Uhr, live im
DSF) gekauft - Ein Dankeschön für die tolle Unterstützung durch die Fans:
- Eintrittskarten und Busfahrt sind kostenlos.
- Zehn Busse sind gechartert
- Abfahrt ist am Mittwoch, 28. April umd 13.30 vom Parkplatz des
Einkaufszentrums Plaza.
- Interessenten können sich heute abend beim Spiel gegen Minden
am Fanstand im Ostseehallen-Foyer melden.
Der THW ist morgen - genauso wie der Verfolger SG Flensburg-Handewitt -
zum Siegen verdammt. THW kann mit einem Sieg zu Hause gegen GWD Minden
(Anpfiff 19.30 Uhr) die Tabellenführung verteidigen, Flensburg - ein Punkt
hinter dem THW - muß in Nettelstedt gewinnen, um sich eine Chance
auf den Titel zu bewahren (Anpfiff um 19.15, siehe
Hinweis).
Nach dem
kräftezehrenden Schlagerspiel
(
Serdarusic: "Das Spiel hat Kraft und
Nerven gekostet") heißt es nun
morgen, sich auf die Ostwestfalen aus Minden zu konzentrieren, sonst
wäre der
Sieg gegen Flensburg möglicherweise
umsonst gewesen. Und das wird nicht leicht, denn GWD hat noch die theoretische
Chance auf einen Europapokalplatz, mit heftiger Gegenwehr von Seiten
der Gäste ist also zu rechnen.
Und der THW muß morgen auf seinen Coach
Noka
Serdarusic verzichten, der wegen seiner roten Karte vom Mittwoch
für zwei Bundesligaspiele gesperrt ist
(
wir berichteten). Keine Leichte Aufgabe also für
die Zebras...
Minden hat diese Saison eine Berg- und Talfahrt in der Tabelle hinter
sich:
Zwischen dem fünften und achten Spieltag befand sich GWD auf Platz eins
oder zwei, bis zum 16. Spieltag pendelte man zwischen Platz vier und
Platz fünf, dann aber im Januar Heimniederlage gegen Essen und
Auswärtspleite in Großwallstadt, Minden nur noch auf Platz sieben und
prompt wurde Trainer Michael Biegler gefeuert.
Neuer Coach ist seit Mitte Februar Sascha Rymanow, aber das Team hat sich von der
Tabellensituation nicht verbessern können, z.Zt. stehen die grün-weißen
auf Platz acht.
Aber Minden hatte auch mit außergewöhnlichem Verletzungspech zu kämpfen:
stellvertretend sei hier nur die lange Verletzung vom Starspieler und
Weltklasse Regisseur Talant Dushjebajew (87 Länderspiele für Rußland, 75
für Spanien) zu nennen.
Alleine der Rückraum der Mindener ist brandgefährlich:
Ziercke hat schon einmal zehn Tore gegen uns
geworfen", erinnert sich
Serdarusic.
"Mit Tutschkin hatten wir immer Probleme und Dushejebajew war zuletzt
auch wieder in guter Form." Und Torhüter
Jörg-Uwe
Lütt zeigte bei seiner Rückkehr in die Ostseehalle meistens auch
eine starke Leistung.
Mehr über den
Kader von GWD Minden erfahren
Sie im
Vorbericht zum Hinspiel,
das der THW übrigens mit 29:27 verlor (siehe
Bericht).
In der Ostseehalle konnte Minden übrigens noch nie punkten
(siehe
Gegnerdaten); letztes Jahr
gewann der THW mit 26:24.
Minden konnte diese Saison bisher viermal auswärts punkten:
Siege in Essen und Schwartau und zwei Unentschieden in Magdeburg
und Nettelstedt (siehe
schnelle
Spielübersicht).
THW-Kapitän
Magnus Wislander und sein
Team sind sich über die Bedeutung des Spiels im klaren:
"Man kann uns zum
Flensburg-Sieg gratulieren,
mehr aber auch nicht. Erst wenn wir am Sonnabend auch gegen Minden
gewinnen, glaube ich an den Titel."
THW-Manager
Uwe Schwenker warnt:
"Da kommen jetzt drei ganz, ganz schwere Spiele auf uns zu."
Und zur Sperre von
Serdarusic:
"Da müssen wir durch. Und mit Hilfe des Publikums wird uns da auch
gelingen."
Serdarusic: "Es ist bei uns jetzt 14 Wochen lang
gut gelaufen. Ich hoffe, daß es noch eineinhalb Wochen so weiter geht.
Dann kann die Mannschaft ja ihre Krise nehmen."
Rahmenprogramm:
- Im Festzelt auf dem Parkplatz ab 15.10 Uhr: Premiere-Übertragung
von Freiburg gegen Kaiserlautern live, ab 18 Uhr "ran"
- Gary Mangels macht musik
- ab 17.30 Uhr Vorspiel zwischen der A-Jugend des THW und
dem schwedischen Handballgymnasium Ystad)
Die ursprünglich geplante WDR-Live-Übertragung des Spiels
TuS Nettelstedt - SG Flensburg-Handewitt ab 14.15 findet wegen der
aktuellen Lage in der Meisterschaft nicht statt.
Stattdessen wird das Spiel, wie ursprünglich geplant, um 19.15 Uhr
angepfiffen.
TV- und Radio-Tips:
- Radio: Welle Nord, ab 22.00: Berichterstattung
- Radio: RSH, ab 19.30: Live-Einblendungen
- TV: WDR, ab 14.15: TuS Nettelstedt - SG Flensburg-Handewitt (live)
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader GWD Minden,
Gegnerdaten GWD Minden,
THW-Bundesligaspiele,
dem
Hinspielbericht,
dem
Vorbericht zum Hinspiel und
der
GWD-Homepage.
THW-Trainer
Noka Serdarusic ist vom Deutschen
Handball-Bund für zwei Spiele gesperrt worden, nachdem im
Spitzenspiel gegen Flensburg die rote Karte
gesehen hatte.
Im Spielbericht vermerkten die Magdeburger Unparteiischen Frank Lemme
und Bernd Ullrich: "Trainer
Serdarusic
betritt wiederholt die Spielfläche und stößt Schiedsrichter Bernd Ullrich
gegen die Brust."
Auch wenn man im DSF solch einen Körperkontakt nicht sehen konnte, sieht
THW-Manager
Uwe Schwenker keine Chance, das
Strafmaß zu mildern: "Wenn die das so reingeschrieben haben,
gibt es automatisch eine Sperre für zwei Spiele, ohne daß wir dagegen
eine Möglichkeit haben."
Jetzt muß
Serdarusic das Heimspiel morgen gegen
Minden und das Auswärtsspiel am Mittwoch in Nettelstedt von der Tribüne aus
verfolgen.
Jetzt Tabellenführer - Vorentscheidung für die Meisterschaft?
Dramatischer hätte der Showdown zwischen dem THW Kiel und dem Spitzenreiter
SG Flensburg-Handewitt nicht werden können: In einer emotionsgeladenen
Partie schlug der THW mit einer grandiosen kämpferischen Leistung
die "Wikinger" mit 24:19 (15:9) und übernahm damit die
Tabellenführung. Bei jetzt einem Punkt Vorsprung
steht das für den THW das Tor zur Meisterschaft ganz ganz offen, gerade,
wenn man sich das
Restprogramm
der beiden Kontrahenten ansieht:
THW Kiel
| SG Flensburg Handewitt
|
24.04.99: | GWD Minden (H)
| 24.04.99: | TuS Nettelstedt (A)
|
28.04.99: | TuS Nettelstedt (A)
| 28.04.99: | HC Wuppertal (H)
|
02.05.99: | VfL Gummersbach (H)
| 02.05.99: | HSG Dutenhofen/M. (A)
|
Interessiert beobachteten die Medienvertreter den Einlauf des
"Neu-Flensburgers" Thomas Knorr (Foto), doch
der einstige Kieler Publikumsliebling wurde mit großem Applaus in seiner
ehemaligen Wirkungsstätte empfangen.
Dann endlich der lang erwartete Anpfiff zum "Spiel der Spiele", selten
erlebte man die als "Opernpublikum" verspotteten Kieler Zuschauer von Beginn
an so laut.
Doch zunächst gab es für den THW keinen Grund zum jubeln,
Flensburg ging durch Bjerre und Klimovets
in Führung (0:2, 3. Minute).
Doch der THW glich innerhalb von zwei Minuten durch
Wislander (Foto) und Siebenmeter von
Jacobsen auf 2:2 aus (5.) und ging durch einen
Rücktraumtreffer nach Freiwurf von Nenad Perunicic
mit 3:2 in Führung (6.). Flensburg verkürzte durch Lavrov (3:3, 7.), aber
der THW kam jetzt immer besser in Fahrt: 5:3 stand's eine Minute später,
7:4 nach 12 Minuten. Diesen Vorsprung konnte man in sechs Minuten auf
10:6 ausbauen.
Stojanovic (Foto links) hielt wieder einmal
glänzend, was man von seinem Gegenüber Jan Holpert (Foto rechts) nicht behaupten konnte.
SG-Trainer Rasmussen griff ein und brachte zehn Minuten vor Pausenpfiff
Sören Haagen (11:7).
Nun fiel das erste Mal Morten Bjerre, der über die gesamte Partie
übermotiviert wirkte, unangenehm auf, als er
Staffan Olsson bei einem Tempogegenstoß foulte
und prompt seine erste Zwei-Minuten-Zeitstrafe kassierte.
Der THW nutzte die Überzahlsituation und zog auf 13:7 (24.) davon.
Jetzt nahm Rasmussen einen Timeout und brachte den angeschlagenen
Matthias Hahn (Foto), um die Deckung zu stabilisieren und Kreisläufer Klimovets
zu schonen.
Den jetzt erspielten
Vorsprung hätten die Zebras aber in der Folge sogar noch vergrößern können,
wären sie nicht mehrere Male
am stark haltenden Sören Haagen im SG-Tor gescheitert.
So blieb es beim Sechs-Tore-Vorsprung, man ging mit 15:9 in die Kabine,
die THW-Fans waren zufrieden.
In der zweiten Halbzeit sollten sie ein ganz anderes Spiel erleben:
Der THW-Angriff schoß Fahrkarten am laufenden Band, die SG dagegen,
inzwischen mit erheblich verbesserter Deckung,
kämpfte sich unermüdlich heran. Unterstützt wurde das ab der
35. Minute durch eine doppelte Zeitstrafe gegen
Petersen und Perunicic;
Flensburg kam auf 15:13 (38.) heran.
Erst zwölf Minuten nach Wiederanpfiff
gelang dann das erste Tor für den THW im zweiten Durchgang, ausgerechnet durch
Henning Siemens (Foto mit Perunicic)
der erst wenige Sekunden zu vor
eingewechselt worden war. Nach dem 16:13 (42.) erzielte er auch
das 18:14 (47.) und das 19:15 (48.) und hielt den THW damit gegen einen
immer stärker werdenden Gast im Spiel.
Nach einer erneuten Zeitstrafe, diesmal gegen Olsson,
waren die "Wikinger" bis auf 19:18 an den Meister herangekommen (52.).
Nun sollte sich Morten Bjerre (Foto) endgültig zum Buhmann der 7000 Kieler Fans
herauskristallisieren. Nachdem er beim Zurücklaufen über
Klaus-Dieter Petersen stolperte, legte er
eine schauspielerische Leistung par excellence auf das Ostseehallenparkett.
Schmerzverzerrtes Gesicht, längere Behandlungspause, doch beim nächsten
Angriff war er dann wieder topfit - die Halle tobte!
Nenad Perunicic traf dann aus dem
Rückraum zum 20:18 (55.), dann sollte wieder Morten Bjerre, inzwischen
mit zwei Zeitstrafen belastet, Mittelpunkt
des Geschehens werden.
Wolfgang Schwenke foulte den Dänen und erhielt
gerechterweise eine Zwei-Minuten-Strafe. Wie Bjerre aber mit dem Kopf
voran - höchst stürmerfoulverdächtig - in die THW-Deckung ging, wurde nicht
geahndet. In Unterzahl traf Olsson per Tempogegenstoß
zum 21:18 und Serdarusic reklamierte heftigst
ein Foul von Thomas Knorr. Die
heute total überforderten Schiedsrichter Lemme / Ullrich (Magdeburg)
zeigtem dem schon zuvor verwarnten Kieler Erfolgscoach die rote Karte (Foto),
Menzel mußte die fällige Zeitstrafe für
ihn absitzen, der THW also wieder nur mit vier Mann auf der Platte.
Sensationell dann, wie THW-Kapitän Magnus Wislander
sich an den Kreis schlich und trotz doppelter Unterzahl
zum 22:18 (58.) traf - die Halle stand Kopf, Standing Ovations für
einen toll kämpfenden THW!
Nachdem Goran Stojanovic noch eine seiner
mehr als 15 Paraden zeigte (er konnte außerdem
einen Siebenmeter parieren), erhöhte Jacobsen
per Tempogegenstoß auf 23:18 (59.), die Partie war endgültig entschieden.
24:19 gewinnt der THW verdient gegen eine SG, die sich zwar teuer
verkaufte, sich aber letztendlich doch einem aufopferungsvoll kämpfenden
THW beugen mußte...
Beste Schützen für den THW waren Jacobsen (7/6),
Wislander (5)
und Perunicic (5/1),
Goran Stojanovic zeigte wieder einmal
eine starke Leistung im Kieler Tor.
Auf Flensburger Seite waren Bjerre (5) und Klimovets (4) (Foto) am erfolgreichsten;
im Tor glänze Sören Haagen mit zwölf Paraden und zwei gehaltenen Siebenmetern.
Stimmen zum Spiel:
Im DSF:
Thomas Knorr in der Halbzeit im DSF-Interview:
[Frage: Ist das noch umzubiegen?]
Ja, im Handball ist alles möglich. Wir haben in der Deckung einfach
scheiße gespielt, nicht aggressiv genug, haben auch von den Schiris
ein paar blöde Entscheidungen bekommen, mal sehen, was in der zweiten Halbzeit
noch läuft.
[Frage: Was muß jetzt noch passieren, daß das Ding in die Hose geht?]
Jetzt haben wir noch mal einen richtigen Motivationsschub.
Ich glaube, es war ein tolles Spiel.
Tja, was soll jetzt noch in die Hose gehen?
Wir haben jetzt ein Heimspiel, dann ein Auswärtsspiel
und dann das letzte zu Hause gegen Gummersbach.
Jetzt kann es rein theoretisch natürlich noch passieren, daß wir
es vielleicht nicht schaffen sollen, aber ich glaube,
wir lassen uns dass nicht mehr aus der Hand nehmen.
[Frage: Warum die Anlaufschwierigkeiten in der zweiten Halbzeit?]
Einige komische Schiedsrichterentscheidungen brachten uns aus dem Rhythmus.
Zwei/drei Entscheidungen haben uns verunsichert und Flensburg kam besser
ins Spiel. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient, wir waren in der
ersten Halbzeit klar besser und in der zweiten Halbzeit haben uns
die Schiedsrichter das Spiel kaputtgemacht, sonst wäre es ganz deutlich
geworden.
SG-Trainer Rasmussen:
[Frage: Hat Ihnen in der ersten Halbzeit Hahn gefehlt?]
Ich habe im ganzen Jahr sehr viel gewechselt, aber das einzige, was
ich nie gewechselt habe, war die Mittelverteidigung.
Das war ein sehr wesentlicher Punkt für uns heute, aber wir können uns
nicht beklagen, denn im Heimspiel gegen den THW hat Perunicic
gefehlt, da ist normal im Handball.
[Frage: Sie haben die Meisterschaft nicht hier verloren, oder?]
Nein ganz sicher nicht - wer wird erwarten, daß man in Kiel gewinnt?
Riesekompliment an die Mannschaft, toll gekämpft. Riesenkompliment
auch an Matthias Hahn, der trotz seiner Verletzung eine wesentliche Rolle
gespielt hat, obwohl er kaum laufen konnte.
Überhaupt, daß die Mannschaft zurückkam, war Wahnsinn.
Das Spiel heute ging wohl verloren in dem Moment als wir sechs gegen
vier waren und Wislander hinter uns reingeschlichen
hat und das Tor gemacht hat, da war das Spiel eigentlich vorbei.
Aber sicher, die Meisterschaft wurde hier nicht verloren, das war in
Niederwürzbach, Schwartau und bei den anderen Niederlagen.
Die Chance ist nun ganz gering, daß wir noch Meister werden,
aber wir werden auf jeden Fall versuchen,
die Chance wahrzunehmen. Wir werden alles daran setzen,
die restlichen Spiele zu gewinnen
und hoffen das Kiel ausrutscht, aber so richtig glaube ich nicht dran.
[Frage: Ich habe Sie noch nie so aufgeregt gesehen, was war los?]
Ach, das spielt jetzt kein Rolle mehr.
In diesem Spiel lag viel, wir wollten gerne gewinnen, wir wollten gerne
an die Spitze gehen. Was weiter passsiert, das werden wir mal sehen.
Daß man angespannt ist, das ist normal. Ich glaube nicht, daß mein Kollege auf
der anderen Seite weniger angespannt war.
Wir haben das Spiel sehr gut angefangen, haben die Flensburger sehr gut
im Griff gehabt. Wir haben eine klare Führung herausgespielt und dann kam die
zweite Halbzeit, in der wir im Angriff nicht mehr so gut waren
und die flensburger wesentlich besser in der Deckung standen.
Und dann wurde das Spiel knapp.
Zur roten Karte: es waren einige Szenen, bei denen ich nicht zufrieden war,
aber es geht nicht darum, mich zufriedenzustellen, das spielt keine Rolle.
Bei dieser Szene: die Flensburger haben den Ball verloren,
Thomas Knorr stand 2 Meter vor mir,
derSchiedsrichter einen Meter daneben, der das sehen müßte, daß er meinen Spieler
von hinten gezogen hat. Jetzt gibt er Vorteil. Egal was passiert, wir können den Ball
verlieren, aber Thomas Knorr muß dafür
Zwei-Minuten kriegen, wie z.B. Schwenke für's
Trikotziehen. Das kann ich verstehen, da sage ich gut, wenn
die Schiedsrichter meinen, aber dafür dann auch!
Das hätten die Schiedsrichter sehen müssen!
[Frage: Haben Sie in der ersten Halbzeit zu klar geführt?]
Ich will verraten, was ich in der Kabine gesagt habe:
Wir waren in Führung mit sechs Toren, ich war viel nicht unbedingt zufrieden,
weil sieben/acht Tore wären schon für uns drin gewesen.
Aber wenn man die Flensburger Mannschaft die ganzen Jahre gesehen
hat, was die auswärts geleistet haben,
auch mal wo sie vier oder fünf Tore zurück gelegen haben, da haben die
trotzdem das Spiel umgebogen. Das war also zu erwarten, daß die nicht mehr
so schlecht in der Deckung stehen und daß die ein wenig sicherer werden im
Angriff - das war
ganz klar. Daß es zum 19:18 kommt, das habe ich selbst nicht geglaubt.
Zum Restprogramm:
Rasmussen kann selber sagen, wie schwer es in Flensburg gegen Minden war.
Ich glaube nicht, daß es ein leichtes Spiel wird. Wer Meister werden will - wir
oder Flensburg - der muß alle Spiele gewinnen. Wenn man ein spiel verliert,
wir der andere deutsche Meister.
[Frage: Hast Du gedacht, daß der THW die Sache am Ende nochmal so klar
in den Griff bekommt?]
Ja, gut, davon lebt der THW seit Jahren hier in der Ostseehalle, gerade bei
großen Spielen. Aber ersteinmal ein grosses Kompliment an die Flensburger,
mit der Superdeckung mit Matthias Hahn, mit dem Torwart Haagen, der Anfang
der zweiten Halbzeit bombastisch hielt, haben sie es nochmal geschafft,
heranzukommen. Und da bin ich wieder bei dem Thema, auf der anderen seite hat
Stojanovic das dann gerettet.
Un die Hektik heizte die Zuschauer an, das gab auch nochmal
einen Motivationsschub für die Mannschaft. Das ist dann der "big point"
und das habe ich hier
jahrelang erlebt. So schnell ist Kiel hier in der eigene Halle in einem
Spitzenspiel nicht zu schlagen.
Jan Fegter:
[Frage: War's das?]
Ja, wahrscheinlich. Man kann nur hoffen, daß wir alles gewinnen,
und Kiel irgendwo noch einen Punkt läßt, aber wahrscheinlich muß man Kiel
gratulieren.
[Frage: Warum war es so schwer, ins Spiel zu kommen? Lag's an der Deckung?]
Ne, eigentlich nicht, es war wie am Wochenende eine 6:0.Deckung,
vleicht haben wir nich aggressiv genug angegrifen, vielleicht war jeder noch
ein bißchen unsicher ob der Stimmung hier.
Wir haben also hinten noch ein bißchen Schwierigkeiten gehabt,
das sind dann alles so Kleinigkeiten, die dann zusammenkommen und schnell dann
mal so einen Rückstand wie in der ersten Halbzeit zustandekommen lassen.
[Frage: Die ersten sechs Siebenmeter sicher, dann der Einbruch. Warum?]
Ich habe nicht ordentlich geschossen und diesmal die falsche Lösung gewählt.
Jetzt müssen wir die letzten Tage zusammen halten und kämpfen, denn
Samstag wird's schon wieder sehr schwer gegen Minden.
Pressekonferenz:
Von links:
THW-Manager
Uwe Schwenker,
THW-Trainer
Noka Serdarusic,
Hallensprecher
Rolf Körting,
SG-Trainer Rasmussen,
SG-Manager Werner,
SG-Manager Schmäschke
SG-Trainer Rasmussen:
Glückwunsch an Kiel.
Man kann sagen, daß das zwei wichtige Punkte waren.
Ich bin stolz auf meine Mannschaft, auch wenn sich das altväterlich anhört.
Es war ein fantastisches Spiel meines Teams.
In der ersten Halbzeit spielte Kiel eine "normale" 6:0-Deckung, die war
kein Problem für uns. Als die Kieler 6:0-Deckung dann defensiver wurde,
bekamen wir Probleme im Angriff, und der Kieler Angriff kam mit unserer
Verteidigung besser klar. Die Führung - auch in dieser Höhe - ging in Ordnung.
In der zweiten Halbzeit hat Kiel nicht ins Spiel gefunden.
Sören hat gut gehalten, unsere Deckung stand gut.
In der Endphase beim 19:18 haben wir dann drei/vier hundertprozentige
nicht verwandelt. Stojanovic hat sehr gut gehalten.
Dann die Entscheidung, als wir 6 zu 4 Überzahl hatten und
Wislander sich in unsere Verteidigung geschlichen
und die Entscheidung gemacht.
Riesenlob an meine Mannschaft für ihre Moral, nach so einer Halbzeit noch
mal sich so heranzukämpfen.
[Zu den Schiedsrichtern:]
Das Problem des Spiels war wohl, daß die Schiedsrichter unter zu großem Druck
standen. Sie haben dann angefangen, Fehlentscheidungen zu kompensieren und
beide Seiten fühlten sich ungerecht behandelt. Das führte dann zu einem
Glaubwürdigkeitsverlust und deswegen ist das Spiel so ausgeartet.
Ich kann zu dem, was Erik Veje Rasmussen gesagt hat, eigentlich nichts
hinzufügen. Flensburg hat mit einer offensiven 6:0 (fast einer 5:1) Deckung
angefangen, mit der hatten wir keine Probleme. Dann haben sie auf
3:2:1 umgestellt, dagegen ging's noch besser. Wir hätten zur Halbzeit sogar
noch höher führen können.
In der zweiten Hälfte stand die Flensburger Deckung dann besser, es gab
gute Würfe von Nenad, aber noch bessere Paraden
von Haagen. Da kam dann Unruhe in die Mannschaft. Wir haben dann
Flensburg beim 19:18 die große Chance gegeben, aber
Magnus hat dann in Unterzahl das ganz wichtige -
vielleicht entscheidende - Tor gemacht, das hat uns enorm aufgebaut.
Auch hat Goran Stojanovic sehr gut gehalten, das
Team war dann wieder voll da.
Einen Spieler herauszuheben, wäre ungerecht, aber ich möchte doch
Henning Siemens nennen, der uns mit seinen drei
Treffern im Spiel gehalten hat, er war in dieser Phase sehr wichtig.
[Zur roten Karte gegen Serdarusic:]
Ich habe sie verdient bekommen, weil ich so heftig protestiert habe.
Da muß man eine rote Karte bekommen. Ich saß dann erstmal in der ersten Reihe,
aber wenn die Schiedsrichter es wollen, dann setze ich mich eben höher.
Ich forderte nach unserem Tor zwei Minuten gegen Knorr, weil
ich genau sah, daß die Schiedsrichter sein Trikotziehen - schon das
dritte oder vierte mal - bemerkt hatten. Das werde ich auch weiterhin tun.
SG-Manager Werner:
Zum Spiel kann ich nicht mehr sagen.
Zu den Schiedsrichtern will ich eigentlich auch keinen Kommentar abgeben,
aber wenn einer der Schiedsrichter Tor pfeift und ein anderer nicht
(beim 22:18), dann wissen die Spieler nicht mehr, worauf sie sich verlassen
können.
Glückwunsch an Kiel. Sie haben jetzt die bessere Ausgangsposition, aber
ein klein bißchen Hoffnung bleibt uns.
Es war ein packendes, kampfbetontes Spiel.
In der ersten Halbzeit haben wir sehr überzeugend gespielt, aber das kann
man über 60 Minuten gegen so eine Mannschaft wie Flensburg nicht
durchhalten. Dann hat sich gezeigt, warum Flensburg so lange oben stand,
aber mit Glück und Geschick haben wir dann nicht unverdient gewonnen.
Man hat heute gesehen, warum beide Teams in Deutschland absolute Spitze
sind.
Ich hoffe, daß uns die Zuschauer im nächsten Heimspiel gegen Minden
wieder genauso unterstützen. Wir denken jetzt von Spiel zu Spiel, alles
andere ergibt sich am 2. Mai.
Pressestimmen:
- "Kiel dicht vor Titelverteidigung", "Weltklasseleistung von
Stojanovic (sid)
- "THW Kiel auf dem Weg zum Titel", "dramatische zweite Halbzeit",
"THW präsentierte sich topfit und nervenstärker", "verschlafene erste
Halbzeit der SG", "Flensburger Trauma Ostseehalle", "SG in der ersten
Halbzeit nur körperlich anwesend", "Für Kiel spricht das vermeintlich
leichtere Restprogramm (DSF Sportsworld)
- THW Kiel:
-
Stojanovic,
Geerken (n.e.);
Wislander (5),
Siemens (3),
Jacobsen (7/6),
Schwenke,
Menzel,
Perunicic (5/1),
Petersen (1),
Schmidt (n.e.),
Olsson (3);
Trainer: Serdarusic
- SG Flensburg-Handewitt:
-
Holpert (1. - 20.), Haagen (ein 7m und 20. - 60.);
Kjendalen (1), Bjerre (5), Fegter,
Hjermind, Hahn, Jörgensen (1), Christiansen (3/2),
Klimovets (4), Knorr (2),
Lavrov (3); Trainer: Rasmussen
- Schiedsrichter:
-
Lemme / Ullrich (Magdeburg)
- Zeitstrafen:
-
THW: 5 (Schwenke
zweimal Petersen,
Perunicic,
Menzel für Serdarusic;
Flensburg: 4 (zweimal Bjerre, Fegter, Klimovets)
- Rote Karte:
-
Serdarusic
- Siebenmeter:
-
THW: 8/6 (Jacobsen scheitert zweimal an Haagen);
Flensburg: 4/2 (Christiansen wirft an den Pfosten und scheitert an
Stojanovic)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:2, 2:2, 3:2, 3:3, 5:3, 5:4, 7:4, 7:5, 8:5, 8:6,. 10:6, 10:7,
13:7, 13:8, 15:8, 15:9;
2. Hz.: 15:13, 17:13, 17:14, 18:14, 18:15, 19:15, 19:18, 24:18, 24:19
- Zuschauer:
-
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
- Spielgraphik:
-
Siehe
THW-Bundesligaspiele und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader SG Flensburg-Handewitt,
Gegnerdaten SG Flensburg-Handewitt,
Hinspielbericht und
SG-Homepage.
Kann der THW durch einen Sieg die Tabellenführung übernehmen?
Morgen kommt es zu
dem Spiel, auf das besonders die Handballgemeinde im Norden aber auch
die restlichen deutschen Handballfans seit Monaten hingefiebert haben:
Der THW Kiel empfängt die SG Flensburg-Handewitt in der Kieler Ostseehalle (Anpfiff 20.30, live ab 20.15 im DSF).
Dramatischer könnte die Ausgangssituation nicht sein:
Die SG reist als Tabellenerster nach Kiel, doch der THW lauert mit nur
einem Punkt Rückstand hinter dem Spitzenreiter und kann so durch einen
Sieg selbst Platz eins belegen. Hier die Tabellensituation an der Spitze:
Platz | Mannschaft
| | Gesamt
| | Heim
| | Auswärts
|
|
Punkte
| Tore
| Tord.
| Spiele
| G
| U
| V
| Punkte
| Tore
| Spiele
| G
| U
| V
| Punkte
| Tore
| Spiele
| G
| U
| V
| Tendenz
| vorh. Platz
|
1.
| SG Flensburg-Handewitt
|
| 41:11
| 729: 579
| +150
| 26
| 19
| 3
| 4
|
| 27: 1
| 403: 287
| 14
| 13
| 1
| 0
|
| 14:10
| 326: 292
| 12
| 6
| 2
| 4
|
|
| 1.
|
2.
| THW Kiel
|
| 40:12
| 729: 591
| +138
| 26
| 19
| 2
| 5
|
| 23: 1
| 368: 262
| 12
| 11
| 1
| 0
|
| 17:11
| 361: 329
| 14
| 8
| 1
| 5
|
|
| 2.
|
Ein Sieg morgen könnte für beide Teams vielleicht schon
die Meisterschaft bedeuten, wenn man das
Restprogramm betrachtet:
THW Kiel
| SG Flensburg Handewitt
|
24.04.99: | GWD Minden (H)
| 24.04.99: | TuS Nettelstedt (A)
|
28.04.99: | TuS Nettelstedt (A)
| 28.04.99: | HC Wuppertal (H)
|
02.05.99: | VfL Gummersbach (H)
| 02.05.99: | HSG Dutenhofen/M. (A)
|
Nach dem City-Cup-Sieg (wir berichteten) hat
die SG zwar einerseits mit den Spiel- und Reisestrapazen
zu kämpfen - erst gestern abend um 20.00 Uhr traf man wieder
in Flensburg ein - doch ein Motivationsschub wird den Mannen
um Trainer Rasmussen sicherlich anmzumerken sein. Die "Wikinger" wissen jetzt, daß
sie wichtige Spiele für sich entscheiden können.
Aber dies hat auch der THW in den letzten Jahren unter Beweis gestellt,
zuletzt beim Pokaltriumph in Hamburg.
Und der THW hat den scheinbaren Vorteil, zehn spielfreie Tage zur
Vorbereitung gehabt zu haben - doch Verletzungssorgen
(siehe Verletzungssorgen und
Noch drei Tage) machten dem einen Strich
durch die Rechnung.
THW-Kapitän Magnus Wislander zum Spiel:
"Da gibt es nicht viel zu sagen. Ein Blick auf die
Tabelle genügt. Daß es ein Derby ist,
ist egal. Wenn wir gewinnen, haben wir gute Chancen, den
Titel zu holen. Ich bin zufrieden, wenn wir mit nur einem
Tor gewinnen."
Die SG ist besonders gefährlich, weil in ihrem Kader jede Position
doppelt stark besetzt ist.
Im Tor hat Trainer Eric Veje Rasmussen die Qual der Wahl zwischen dem deutschen
Nationaltorhüter Jan Holpert und seinem dänischen Pendant Sören Haagen.
Der Rückraum ist mit Jan Fegter (RL, 60/D), Roger Kjendalen (RM, 253/N),
Morten Bjerre (RR, 285/DK), "Faxe" Jörgensen (RR, 108/DK)
und den Neuzugängen Igor Lavrov (RM, 85/RUS) und
Thomas Knorr (RL/RM/K, 80/D) sowohl schußgewaltig
als auch spielerisch stark.
Auf den Außen glänzen die beiden Dänen Christian Hjermind (RA, 82/DK) und
Lars Christiansen (LA, 59/DK). Christiansen ist zugleich auch der
Konkurrent von unserem Nikolaj Jacobsen
in der dänischen Nationalmannschaft.
Und am Kreis wechseln sich die beiden Ausnahmekönner
Matthias Hahn (104/D) und Andrei Klimovets (70/WRU) ab.
Gegen diese absolute Weltklassemannschaft wird der THW es nicht leicht haben,
doch wer Meister werden will, muß auch dieses Team schlagen - gerade
wenn man in eigener Halle antritt.
Und zwischen der SG und dem THW brodelt es einmal mehr:
Manni Werner, Flensburger Handballlegende und
Geschäftsführer der SG, hat nach einem Bericht des
Flensburger Tageblatts intensiv mit dem Manager des TV
Niederwürzbach, Rudi Hartz, diskutiert, ob der TVN
sich nicht schon vor Ende der Punktrunde aus der Liga
zurückziehen könnte. Das wäre gut für den Spitzenreiter
gewesen, denn die 27:25-Niederlage der Flensburger in Niederwürzbach
wäre annulliert worden.
THW-Manager Uwe Schwenker
zeigte sich über solche Bemühungen enttäuscht,
will aber weiter um Fairness im Nordderby bemüht sein:
"Der Europacupsieg [von Flensburg] ist gut für
den deutschen Handball. Darum wird unser Mannschaftskapitän
Magnus Wislander den
Flensburgern eine Magnumflasche Champagner und Blumen
überreichen. Und wenn die SG besser ist, bei uns gewinnt
und Deutscher Meister wird, werde ich der erste
sein, der ihnen gratuliert."
Soweit ist es aber noch nicht, erst einmal muß in
der Ostseehalle gespielt werden und die Zebras sind
heiß darauf, die
25:20-Auswärtsniederlage
im Dezember vergessen zu machen.
Noch nie konnte die SG
in Kiel gewinnen, nur einmal gelang es ihr, einen Punkt
aus der Ostseehalle zu entführen: in der Saison 95/96 kam der
THW nicht über einen 23:23 hinaus.
(siehe Gegnerdaten), alle anderen
zehn Heimspiele wurden stets gewonnen. Und auch im Europapokal oder
DHB-Pokal konnte die SG in der "Ostseehölle" nicht punkten.
Hoffen wir, daß diese Statistik auch morgen Bestand hat.
Die THW-Fans im Internet sind jedenfalls zuversichtlich:
von weit über 500 Usern glauben 66 Prozent an den THW
als Deutscher Meistern, 30% an die SG und nur 4%
an Lemgo.
Stimmen vor dem Spiel (20.04.99):
- SG-Manager Dierk Schmäschke:
"Ganz klar, wir haben das schwerere Restprogramm,
deswegen werden wir in der Ostseehalle gewinnen und alles klar machen!"
Und zum Show-Down: "Das ist das Spiel des Jahres!"
- THW-Trainer Noka Serdarusic:
"Die Meisterschaft hatte ich schon abgeschrieben, daß wir es jetzt aus eigener
Kraft wieder schaffen können, betrachte ich als ein Geschenk, das wir annehmen wollen."
- SG-Linksaußen Lars Christiansen nach dem Sieg in Spanien:
"Ein großes Spiel. Jetzt gewinnen wir auch in Kiel mit fünf Toren!"
- THW-Manager Uwe Schwenker:
"Flensburg hat eine überragende Saison gespielt, das erkennen wir neidlos an.
Aber ich bin mir sicher, daß der Sieger Kiel heißen wird."
Und zur absolut ausverkauften Ostseehalle:
"Irre. Ich hätte keine Probleme, die 7.250 Zuschauer fassende Ostseehalle zweimal zu füllen."
"Ganz Schleswig-Holstein ist elektrisiert. Da
interessiert keinen das Fußball-Spiel in der Champions League zwischen Bayern
München und Dynamo Kiew."
Und zum Unterschied zwischen dem THW und der SG:
"Wir wollen immer alles und sagen das auch. Die SG
macht immer in Understatement. Der THW versteckt sich nie, Flensburg immer."
"Am Mittwoch gibt es keine Ausreden mehr."
- Nach dem City-Cup-Erfolg in Spanien versucht SG-Trainer Rasmussen
seine Spieler zu bremsen:
"Wir müssen niemanden disziplinieren. Kein Spieler ist so blöd,
daß er die Chance auf eine Überraschung in Kiel aufs Spiel setzen würde."
- Und nochmal SG-Manager Schmäschke zu seinem Team:
"Wir haben unser endgültiges Ziel noch nicht erreicht,
aber schon jetzt steht fest, daß dies die erfolgreichste Saison
werden wird, die in dieser SG jemals gespielt worden ist.
Ihr könnt also ganz entspannt ohne jeden Druck Euren Weg weitergehen."
Und weiter:
"Die Zeit ist reif für einen Machtwechsel."
- Thomas Knorr, der vor Saisonbeginn vom THW
zur SG wechselte:
"Kiel in der Ostseehalle zu schlagen und Meister zu werden,
wäre das Coolste überhaupt. Das erwartet keine Sau.
Wir sind in Schwung, der THW hat zehn Tage nicht gespielt.
Der Kräfteverschleiß spielt sowieso keine Rolle, denn Kiel gegen Flensburg
wird immer im Kopf entschieden."
"In so einem Derby ist alles drin. Wenn wir an uns glauben, können wir
auch in Kiel punkten."
Und zum City-Cup-Erfolg nach seinem Wechsel:
"Das ist schon eine Genugtuung."
Pfiffe fürchet der einstige Publikumsliebeling
nicht beim Einlaufen in die Ostseehalle:
"Ich gehe davon aus,
daß ich freundlich empfangen werde. Ich bin mit den Fans immer klar gekommen."
Knorre fühlt sich in Flensburg inzwischen pudelwohl:
"Es macht Spaß hier."
Weitere Infos rund um's Spiel:
- 80 Medienvertreter haben sich akkreditiert, darunter alleine fünf Journalisten aus Dänemark
- Co-Kommentator beim DSF wird
Michael "Pumpe" Krieter sein, die Kieler
Torhüterlegende, der nun in Hildesheim in der zweiten Liga den Kasten
sauber hält.
- Die SG hat auch mit Verletzungssorgen zu kämpfen:
Beide Kreisläufer sind angeschlagen:
Eric Veje Rasmussen: "Es wäre ein riesiger Rückschlag, wenn einer von beiden
nicht spielen könnte." "Hähnchen" Matthias Hahn wird nach seiner
erneuten Verletzung in Ciudad wohl kaum spielen können: "Es hat richtig
geknackt. Wir können zu Hause noch einiges probieren, aber zur Zeit
sieht es nicht gut aus." Andrej Klimovets dürfte trotz einer
Wadenbeinverletzung bis morgen wieder fit sein.
Aktualisierung (21.04.99):
- Thomas Knorr in einem Interview mit der KN
sagte u.a.:
"Wenn wir so kämpfen wie in Spanien, dann haben wir gute Chancen. Sollten wir das Spiel
verlieren, haben wir alles gegeben, ist es nicht so tragisch.
Sollten wir gewinnen, wäre es eine große Sache. Ich bin ziemlich sicher,
daß wir uns dann nicht mehr einfangen lassen."
- Ministerpräsidentin Heide Simonis ist auch in der Ostseehalle.
- Auch Bundestrainer Heiner Brand hat sich zum Derby angemeldet.
- 150 SG-Fans kommen mit dem offiziellen Kartenkontingent in die Halle.
Wie viele Flensburger Anhänger sich auf dem grauen Markt Karten besorgt haben,
bleibt offen.
- SG-Trainer Rasmussen sieht den THW als Favoriten für das Spiel und
die Meisterschaft:
"Zweifellos hält Kiel die besseren Karten." Und weiter:
"Ich habe noch nie erlebt, daß eine fremde Mannschaft die Ostseehalle als
Favorit betreten hat."
Aber:
"Nach Siegen schlafe ich immer schlecht. Ich hoffe, daß ich kein Auge
zubekomme."
- Die SG-Kreisläufer Matthias Hahn und Andrej Klimovets sind momentan
angeschlagen, ein Einsatz der Abwehrstützen verletzungsbedingt
angeblich nicht möglich.
- THW-Coach Noka Serdarusic warnt:
"Wir dürfen nicht an unseren eigenen Motivation verbrennen, das wäre
kontraproduktiv."
- Die angeschlagenen fünf THW-Spieler sind alle wieder fit, auch
Nikolaj Jacobsen, der sagt:
"Wer gewinnt, der wird auch Meister."
Und weil er auf fünf Kollegen aus der dänischen Nationalmannschaft trifft:
"Es ist wichtig, daß wir gewinnen, dann ist beim nächsten Zusammentreffen
Ruhe im dänischen Nationalteam." schmunzelt "unser" Däne.
TV- und Radio-Tips:
- TV: DSF, ab 19.00: Live-Schaltungen in die Ostseehalle
- TV: DSF, ab 20.15: Live-Übertragung
- TV: N3, ab 23.00: Zusammenfassung
- Radio: RSH, ab 20.30: Live-Einblendungen
- Radio: Welle Nord, ab 22.00: Berichterstattung
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader SG Flensburg-Handewitt,
Gegnerdaten SG Flensburg-Handewitt,
THW-Bundesligaspiele,
dem
Hinspielbericht,
dem
Vorbericht zum Hinspiel,
der
SG-Homepage und
den DSF-Handballseiten,
die ausführlich berichten.
Noch drei Tage, dann kommt es zur wohl meisterschaftsentscheidenden
Spitzenpartie zwischen dem THW Kiel und dem Tabellenführer SG
Flensburg-Handewitt, die mit dem Motivationsschub durch
den City-Cup-Gewinn
(siehe
Bericht) in die Ostseehalle einlaufen werden.
Der THW dagegen plagt sich immer noch mit Verletzungssorgen herum,
von kontinuierlicher Trainingsarbeit konnte keine Rede sein.
Immerhin nahm
Goran Stojanovic am Freitag
wieder das normale Training auf, aber
Perunicic,
Menzel,
Schmidt und
Jacobsen werden wohl erst am Montag
wieder einsteigen können.
"Beklagen will ich mich trotzdem nicht",
sagt
Noka Serdarusic, "wichtig ist,
daß am Mittwoch alle dabei sind. Die letzten zehn Tage der Saison leben
wir von unserer Substanz."
Die Resonanz auf das Topspiel am Mittwoch ist enorm:
Kartenanfragen bei
THW-Manager Uwe Schwenker
sind zwecklos: "Nichts mehr zu machen. Die Ostseehalle ist bis unters Dach
ausverkauft." Auch das Medieninteresse ist enorm: 80 Pressevertreter
haben sich angemeldet, davgon alleine fünf aus Dänemark, denn Mittwoch
versammelt sich der große Teil der dänischen Nationalmannschaft in
der Ostseehalle...
Siehe auch
SG-Homepage.
Nord-Zweitligist HSG Nordhorn steht nach Bayer Dormagen als zweiter
direkter Aufsteiger in die 1. Liga fest.
Die Bundesliga kann gratulieren: Die SG Flensburg-Handewitt und der SC Magdeburg
konnten sich in ihren Europapokalfinals gegen ihre spanischen Gegner durchsetzen
und den
City-Cup
bzw. den
EHF-Pokal
gewinnen! Herzlichen Glückwunsch!
Flensburg schaffte dabei die kaum noch für möglich gehaltene Sensation:
Nach dem 27:27-Hinspiel in eigener Halle gewann man klar mit 21:26 bei
Ciudad Real (ESP) und holte damit mit dem
City-Cup nach 1997 (EHF-Pokal)
den zweiten Europapokalerfolg an die Flensburger Förde.
Für das Schlagerspiel am Mittwoch beim THW scheint die SG also mehr als
gerüstet zu sein.
Und die Magdeburger machten beim 33:22-Heimerfolg die Vier-Tore-Hinspielniederlage
gegen BM Valladolid (ESP) mehr als wett und wurden damit Nachfolger
des THW als
EHF-Pokalsieger 1999.
Und die Liga freut sich mit:
Durch den Erfolg der beiden Teams werden in der nächsten Saison
sechs deutsche Vereine in den europäischen Wettbewerben antreten.
In den beiden anderen Wettbewerben konnten spanische Mannschaften die
Titel holen: Im
Meisterwettbewerb setzte
sich - wie erwartet - der FC Barcelona (ESP) gegen Badel Zagreb (CRO)
durch. Den
Europapokal der Pokalsieger
holte Prosesa Ademar Leon (ESP) gegen Caja Cantabria Santander (ESP).
Siehe
Europapokal 1999.
Siehe auch
SG-Homepage und
SCM-Homepage.
Der THW plagt sich vor dem Nordderby gegen Flensburg am nächsten Mittwoch mit Verletzungssorgen:
Am schlimmsten erwischt hat es
Nikolaj Jacobsen mit einer Adduktorenzerrung im
rechten Oberschenkel. "Diese Woche hat er noch keinen Trainingsschritt machen können",
so
THW-Arzt Dr. Brandecker. Er ist jedoch zuversichtlich, daß der Däne
am Mittwoch auflaufen kann: "Er macht Fortschritte".
Auch
Martin Schmidt (Oberschenkelverhärtung),
Michael Menzel (Hüftprellung, Pferdekuß),
Nenad Perunicic (Rückenbeschwerden) und
Goran Stojanovic (grippaler Infekt, Zehenverletzung)
sind angeschlagen. Ob sie Mittwoch spielen können, konnte der "Doc" noch nicht mit
letzter Sicherheit sagen, "aber ich bin guter Dinge, daß die fünf fit werden."
Um unsere Vorberichterstattung zum absoluten Spitzenspiel am nächsten Mittwoch
gegen Flensburg so interessant wie möglich zu machen, wollen wir von Ihnen
wissen, was Sie für das Duell erwarten. Wird der THW gewinnen und sich an
die Tabellenspitze setzen? Oder kann Flensburg erstmals in der Ostseehalle
gewinnen und damit die Meisterschaft fast einfahren? Wird die Partie
eher ein Kampfspiel?
Schreiben Sie uns Ihre Meinung im
Fan-Forum!
Ab sofort sind neue Interviews und Kurzporträts abrufbar.
Besonders interessant dürfte dabei das
Interview mit Nikolaj Jacobsen sein, das
vor wenigen Tagen geführt wurde. Der Däne äußert sich u.a. zum bevorstehenden
Gipfel gegen Flensburg und zum Verhältnis zu seinen anderen dänischen
Nationalmannschaftskollegen...
"Niko" wurde übrigens von der Handballwoche
zum sechsten Mal in die "Mannschaft der Woche" gewählt! Außerdem liegt
er momentan hinter Yoon (Gummersbach) auf Platz zwei der Bundesliga-Torschützenliste.
Unser Däne hat 191/84 Tore in 25 Spielen, Yoon 199/22 in ebenfalls 25
Einsätzen. Und der THW-Linkaußen holt kontinuierlich auf...
Hier die Liste der neuen Interviews und Kurzporträts:
Michael Krieter, genannt "Pumpe", kann's nicht
lassen. Der langjährige THW-Torhüter, inzwischen 35 Jahre alt,
der seit dieser Saison beim Nord-Zweitligisten
Eintracht Hildesheim spielt, hat seinen Vertrag um ein Jahr bis zum
30.6.2000 verlängert.
Siehe
Michael Krieter.
Durch einen ungefährdeten 17:26 (7:14)-Sieg beim TV Niederwürzbach
bleibt der THW Kiel dem Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt weiter
mit nur einem Punkt Abstand auf den Fersen und hat damit die Chance gewahrt,
aus eigener Kraft Meister zu werden, denn eineinhalb Wochen am nächsten Spieltag
kann der THW in der Kieler Ostseehalle durch einen Sieg gegen den Lokalrivalen
aus Flensburg sich selbst an die Tabellenspitze schiessen.
Und die SG zeigt Nerven: Im
EHF-Pokal-Final-Hinspiel
kamen die "Wikinger" in der Fördehalle nicht über 27:27 gegen den
Tabellenvierten der spanischen Liga, Ciudad Real, hinaus. Eine denkbar
schlechte Ausgangslage für das Rückspiel, wie auch SG-Trainer
Eric Veje Rasmussen einschätzte. Er hat nun Angst, daß sein Team am Saisonende
ganz ohne Titel dasteht.
Vor dem Spiel hatte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke noch betont:
"Wir gewinnen die drei nächsten Spiele und werden so Meister und Europapokalsieger."
Dieses scheint sich nicht komplett zu bewahrheiten.
Ganz anders als die SG trat dagegen der THW in Niederwürzbach auf:
Er wurde grandios mit dem Druck des "Gewinnenmüssens", der vor dem
Spiel auf den Spielern lastete, fertig.
Vom Beginn an waren die Zebras hochkonzentriert und bis in die Haarspitzen
motiviert: 1:3 führte der THW nach acht Minuten, 1:8 nach 14 Minuten. Sieben Minuten vor
der Halbzeit hatte man diese Führung auf 3:11 ausgebaut. Mit 7:14
ging's in die Halbzeit.
2400 Zuschauern im Sportzentrum Homburg-Erbach sahen einen in allen Belangen
überlegenen THW, der sich der Bedeutung dieses Spiels zu jeder Zeit
offensichtlich voll bewußt war. Aber er hatte auch leichtes Spiel mit
einer Niederwürzbacher Mannschaft, die bei einer sowieso schon engen
Personaldecke auch noch den Ausfall der beiden französischen Nationalspieler
Houlet und Cordinier verkraften mußte.
Zehn Minuten in der zweiten Halbzeit waren gespielt, da führte der
THW immer noch souverän mit 11:17. Nur der russische Nationaltorhüter
Igor Lawrow verhinderte ein Debakel für den TVN.
Die Zebras dominierten das Spiel aus einer starken 6:0-Deckung
mit einem guten
Goran Stojanovic heraus, vorne
überragten einmal mehr
Nikolaj Jacobsen (8/4)
und
Nenad Perunicic (6).
In den letzten zwanzig Minuten ließen die Zebras dann nichts mehr anbrennen:
nach dem 15:21 (52.) kam man zu einem klaren 17:26-Auswärtssieg, der
den THW weiter auf Meisterschaftskurs marschieren läßt.
Beste Schützen für Niederwürzbach waren Joulin (6/2) und Schwarzer (4).
Stimmen zum Spiel:
TVN-Trainer Gomez:
Gegen Kiel braucht man Disziplin und Geduld. Beides war zu Anfang nicht da
und das Spiel schnell entschieden.
Wir liegen jetzt gut im Rennen, aber ich lasse mich nicht verrückt machen.
Ich will, daß meine Mannschaft weiter Leistung zeigt, dann werden wir ja
alles andere sehen.
Das [1:8 nach 16 Minuten] war schon entscheidend. In der zweiten Halbzeit
waren wir dann ein Gegner, der auch verlieren konnte. Aber mit dem großen
Vorsprung sind wir nie nervös geworden.
Man weiß ja, was in Niederwürzbach passiert ist. Da macht man sich schon
Gedanken, daß die ganz locker aufspielen können. Wir waren ganz heiß auf
das Spiel.
Flensburg hat fünf Punkte Vorsprung gehabt, jetzt wird es eng.
Die müssen noch zu uns kommen, da kann alles passieren...
Wir haben in den ersten 15 Minuten zu schlecht angefangen. Das geht nicht
gegen eine Spitzenmannschaft wie Kiel.
Bei uns haben alle mit ihren eigenen Problemen zu tun. Davon können wir
uns alle nicht freimachen. So konnte das gegen die
Kieler gar nicht gut gehen.
TV-Tip:
- TV: N3, Sport 3, ab 22.00: Berichterstattung
- TV Niederwürzbach:
-
Lawrow, Rocksien;
Schaaf (3), Haller (1), Schwarzer (4), Lövgren (3),
Joulin (6/2); Trainer: Gomez
- THW Kiel:
-
Stojanovic,
Geerken;
Wislander (2),
Siemens,
Jacobsen (8/4),
Schwenke,
Menzel (4),
Perunicic (6),
Petersen (2),
Schmidt (1),
Scheffler (n.e.),
Rastner (n.e.),
Olsson (3);
Trainer: Serdarusic
- Schiedsrichter:
-
Farischon (Stutensee) / Michel (Eggenstein)
- Zeitstrafen:
-
Niederwürzbach: 1 (Haller);
THW: 3 (Petersen,
Menzel,
Olsson)
- Siebenmeter:
-
Niederwürzbach: 2/2;
THW: 4/4
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:2, 1:2, 1:8, 3:8, 3:11, 4:11, 4:12, 6:12, 6:14, 7:14;
2. Hz.: 7:15, 9:16, 11:16, 11:17, 12:18, 14:21, 15:21, 15:24, 17:24, 17:26
- Zuschauer:
-
2400 (Sportzentrum, Homburg-Erbach)
Siehe
THW-Bundesligaspiele und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader TV Niederwürzbach,
Gegnerdaten TV Niederwürzbach,
Hinspielbericht und
TVN-Homepage.
Nach nur einem Jahr Zweitklassigkeit kehrt Bayer Dormagen, das Team um
Torwartlegende Andreas "Der Hexer" Thiel, wieder von der 2. Bundesliga Süd
in die erste Bundesliga zurück. Bayer, bei denen auch der Ex-THWer
Olaf Mast spielt,
machte durch einen 25:24-Heimsieg über den Verfolger
SG Leutershausen vorzeitig alles klar.
Morgen um 17.00 Uhr muß der THW beim TV Niederwürzbach antreten.
Für die Zebras, die morgen früh um 8.30 Uhr vom Kieler
Flughafen Holtenau nach Homburg im Saarland starten,
ist es ein Flug ins Ungewisse:
Werden die Niederwürzbacher Spieler, die seit Karfreitag wissen,
daß nach der Saison Schluß ist (
wir berichteten),
sich genauso wie bei der katastrophalen 20:33-Heimniederlage gegen
Frankfurt wieder so gehen lassen, oder werden Sie von Manager
Rudi Hartz an Ihrer professionellen Ehre gepackt und geben in einem
für sie bedeutungslos gewordenen Spiel alles?
THW-Trainer
Noka Serdarusic glaubt nicht
an wenig Widerstand vom TVN: "Ich weiß tausendprozentig, daß und
da nichts geschenkt wird. Ich bin froh, wenn wir die Punkte im Sack haben."
Auch durch die deutliche Niederwürzbacher Niederlage gegen Wallau
läßt er sich nicht blenden: "Djordjic hat überragend gehalten. Die
Gegenstöße haben Niederwürzbach das Genick gebrochen.
National-Kreisläufer Christian Schwarzer, der von den Saarländern
zu Lemgo oder dem FC Barcelona wechseln wird, bestätigt diese
Auffassung: "Vor dem Spiel gegen Frankfurt hatten wir gerade vom
Bundesliga-Rückzug erfahren. Jeder von uns hat nächtelang mit Freunden
und Verwandten über die Zukunft diskutiert. Wir waren in den Köpfen nicht
frei. Das wird sich nicht wiederholen."
Der THW jedenfalls fährt nach dem
Pokaltriumph
und den Flensburger Ausrutschern gestärkt ins Saarland:
"Ein schöner Endkampf, Flensburg ist nervös",
so THW-Manager
Uwe Schwenker, der sich schon
auf die Spitzenpartei am 21. April gegen Flensburg freut.
"Aber erstmal müssen wir in Niederwürzbach gewinnen. Da müssen wir
hundertprozentig motiviert reingehen. Alles andere wäre fahrlässig."
Sorgen macht man sich beim THW momentan noch um
Staffan Olsson, dessen kleine Entzündung
im Zeh aufgeschnitten werden mußte: "Ihn brauchte ich ganz dringend
Im Angriff, aber noch mehr in derf Abwehr", so
Serdarusic.
Im letzten Jahr konnte der THW übrigens 22:25 in Niederwürzbach gewinnen,
das
Hinspiel in dieser Saison gewannen die Zebras nach harten
Kampf mit 28:24 (13:10).
Den
Kader stellten wir ja schon im
Vorbericht zum Hinspiel vor,
seit Mitte Dezember fehlt allerdings Nedeljko Jovanovic, der aus finanziellen
Gründen an den TUSEM Essen abgegeben wurde.
Interessant wird sicher sein, wie sich
Stefan
Lövgren, der ja ab nächster Saison beim THW spielt
(
siehe Bericht), gegen seine zukünftigen
Mannschaftskameraden reinhängen wird.
TV- und Radio-Tips:
- Radio: RSH, ab 17.00: Live-Einblendungen
- TV: N3, Sport 3, ab 22.00: Berichterstattung
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader TV Niederwürzbach,
Gegnerdaten TV Niederwürzbach,
THW-Bundesligaspiele,
dem
Hinspielbericht,
dem
Vorbericht zum Hinspiel und
der
TVN-Homepage.
Nikolaj Jacobsen (Foto rechts) und
Goran Stojanovic (Foto ganz rechts) sind
von der Handball-Woche für die "Mannschaft der Woche" nominiert wurden.
Für
Stojanovic war es die erste Nominierung,
für unseren dänischen Linksaußen bereits die fünfte.
"Niko" hat sich mit seinen 17/6 Toren vom
Wochenende auf Platz zwei der Bundesliga-Torschützenliste geschossen.
Hier die aktuellen Top 3:
Platz | Spieler | Verein | Spiele | Tore/7m | Feldtore
|
---|
1. | K. Yoon | Gummersbach | 24 | 194/21 | 173
|
2. | N. Jacobsen | THW | 24 | 183/80 | 103
|
3. | D. Stephan | Lemgo | 25 | 182/59 | 123
|
(Stand: 5.4.99)
Der TBV Lemgo hat heute abend in einem vorgezogenen Spiel mit 25:21 beim
SC Magdeburg verloren.
Damit sieht die Tabellensituation nun wie folgt aus:
Platz | Mannschaft
| | Gesamt
| | Heim
| | Auswärts
|
|
Punkte
| Tore
| Spiele
| G
| U
| V
| Punkte
| Tore
| Spiele
| G
| U
| V
| Punkte
| Tore
| Spiele
| G
| U
| V
| Tendenz
| vorh. Platz
|
1.
| SG Flensburg-Handewitt
|
| 39:11
| 699:562
| 25
| 18
| 3
| 4
|
| 25: 1
| 373:270
| 13
| 12
| 1
| 0
|
| 14:10
| 326:292
| 12
| 6
| 2
| 4
|
|
| 1.
|
2.
| THW Kiel
|
| 38:12
| 703:574
| 25
| 18
| 2
| 5
|
| 23: 1
| 368:262
| 12
| 11
| 1
| 0
|
| 15:11
| 335:312
| 13
| 7
| 1
| 5
|
|
| 2.
|
3.
| TBV Lemgo
|
| 38:14
| 652:576
| 26
| 19
| 0
| 7
|
| 24: 2
| 327:273
| 13
| 12
| 0
| 1
|
| 14:12
| 325:303
| 13
| 7
| 0
| 6
|
|
| 3.
|
Hier noch ein paar Textzitate aus dem Flensbuger Tageblatt, das heute dramatisch von
der Niederlage berichete und recht hart mit dem Flensburger Team ins Gericht ging:
- zum Spiel in Großwallstadt: "Die Nerven spielten nicht mit",
"Desolate erste Hälfte", "Karten sind neu verteilt"
- "Niedergeschlagen, teilweise mit Tränen in den Augen, verließen die
rund 100 mitgereisten SG-Fans die Stätte der Schmach."
- "Fassungslos standen die SG-Verantwortlichen im Kabinengang."
- SG-Trainer Eric Veje Rasmussen: "Kiel ist jetzt Favorit"
"Der THW hat das leichteste Restprogramm
und wir müssen noch in die Ostseehalle."
"Wir sind mit dem Erfolgsdruck nicht fertig geworden und haben
Nerven gezeigt"
- "Jetzt wird's eng" (Hans-Lürgen Däsler vom Sponsorenpool "Klub 100")
- "Heute hatten wir keine Kerle im team, das war Angsthasen-Handball"
(SG-Vizepräsident Eilts)
- "Wir haben heute richtig sch... gespielt" (Jörgensen)
- "Wir hatten Blei im Kopf" (Fegter)
- "Wir waren wie gelähmt" (SG-Manager Manfred Werner)
Aber man sollte nicht vergessen: noch hat die SG einen Punkt Vorsprung
und weder der THW noch die SG können sich Patzer erlauben, auch wenn
Lemgo nach der heutigen Niederlage in Magdeburg abgefallen ist...
Das THW-Team glaubt jedenfalls an den Titel:
"Flensburg ist längst nicht durch", sagt Michael
"Memel" Menzel, der schon einmal selbst für die SG spielte...
Morgen empfängt der Spüitzenreiter aus Flensburg den VfL Bad Schwartau,
hier ist wohl nicht mit einer Überraschung zu rechnen, aber
für Spannung ist in den nächsten vier Wochen auf jeden Fall gesorgt.
Nachdem Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt am Ostersonntag in Großwallstadt verloren hat,
ist der THW wieder auf einen Punkt an den Lokalrivalen herangekommen
(siehe
Tabelle) und hat es damit wieder selbst in der Hand:
"Jetzt können wir es noch aus eigener Kraft schaffen, da wir Flensburg am 21. April
in der Ostseehalle erwarten", erklärte THW-Manager
Uwe Schwenker.
"wir haben den längeren Atem."
"Ich wage auf keinen Klub zu wetten, das ist eine enge Kiste, vielleicht hat aber der THW
mit seinen in Titelkämpfen erprobten Spielern die besten Karten", meinte Bundestrainer Heiner Brand,
nachdem er vor Wochen die Flensburger schon vorzeitig fast zum Meister erklärt hatte.
Wenn man das
Restprogramm der drei Titelkandidaten betrachtet,
sollte es für den THW möglich sein, seinen Titel zu verteidigen.
Und auch die THW-Fans im Internet glauben wieder
an den Titel:
Heute vormittag meinten in unserer
Kurzumfrage 62 Prozent unserer Benutzer, daß die Zebras
Deutscher Meister werden. 28% glaubten an die SG, nur
9% an Lemgo.
Und auch die Flensburger, die nun zum zweiten Mal in Folge
auswärts verloren haben, sind nicht mehr so optimistisch:
"Wir hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt, Großwallstadt einen sehr
guten" gestand SG-Kapitän Matthias Hahn in "Sport 3" im N3-Fernsehen
am Sonntag: "Offenbar haben wir nicht die besten Nerven." Und auch
der dänische Trainer der "Wikinger", Eric Veje Rasmussen, sieht die Rollen wieder
vertauscht: "Jetzt ist der THW Topfavorit auf den Titel."
Sein Landsmann
Nikolaj Jacobsen stellte übrigens mit seinen 17 Treffern beim
39:29-Sieg über Bad Schwartau einen Torrekord für die laufende Saison auf.
Die Bestmarke in der Bundesliga-Historie hält weiter Jerzy Klempel von Frisch Auf Göppingen.
Der Pole erzielte 1983 bei der 27:28-Niederlage beim TuS Hofweier 19 Tore.
Siehe
Ergebnisse und
Prognose.
Die SG Flensburg-Handewitt hat heute nachmittag beim TV Großwallstadt mit
28:26 verloren und führt dadurch mit nur noch einem Punkt Vorsprung die
Tabelle vor dem THW Kiel und dem TBV Lemgo
an:
Platz | Mannschaft
| | Gesamt
| | Heim
| | Auswärts
|
|
Punkte
| Tore
| Spiele
| G
| U
| V
| Punkte
| Tore
| Spiele
| G
| U
| V
| Punkte
| Tore
| Spiele
| G
| U
| V
| Tendenz
| vorh. Platz
|
1.
| SG Flensburg-Handewitt
|
| 39:11
| 699:562
| 25
| 18
| 3
| 4
|
| 25: 1
| 373:270
| 13
| 12
| 1
| 0
|
| 14:10
| 326:292
| 12
| 6
| 2
| 4
|
|
| 1.
|
2.
| THW Kiel
|
| 38:12
| 703:574
| 25
| 18
| 2
| 5
|
| 23: 1
| 368:262
| 12
| 11
| 1
| 0
|
| 15:11
| 335:312
| 13
| 7
| 1
| 5
|
|
| 3.
|
3.
| TBV Lemgo
|
| 38:12
| 631:551
| 25
| 19
| 0
| 6
|
| 24: 2
| 327:273
| 13
| 12
| 0
| 1
|
| 14:10
| 304:278
| 12
| 7
| 0
| 5
|
|
| 2.
|
Betrachtet man das Restprogramm der drei
Meisterschaftskandidaten, so ist dadurch das Titelrennen offener
denn je:
Hier die restlichen Spiele der drei Vereine, zusammen mit unserer
Ergebnis-Prognose:
THW Kiel | GUV
| TBV Lemgo | GUV
| SG Flensburg-Handewitt | GUV
|
Datum | Gegner | H | A
| Datum | Gegner | H | A
| Datum | Gegner | H | A
|
11.04.99:
|
TV Niederwürzbach (A)
|
|
G
|
06.04.99:
|
SC Magdeburg (A)
|
|
V
|
07.04.99:
|
VfL Bad Schwartau (H)
|
G
|
|
21.04.99:
|
SG Flensburg-Handewitt (H)
|
G
|
|
14.04.99:
|
SG W.M. Frankfurt (A)
|
|
G
|
21.04.99:
|
THW Kiel (A)
|
|
V
|
24.04.99:
|
GWD Minden (H)
|
G
|
|
21.04.99:
|
TuS Schutterwald (H)
|
G
|
|
24.04.99:
|
TuS Nettelstedt (A)
|
|
G
|
28.04.99:
|
TuS Nettelstedt (A)
|
|
G
|
28.04.99:
|
TV Niederwürzbach (H)
|
G
|
|
28.04.99:
|
HC Wuppertal (H)
|
G
|
|
02.05.99:
|
VfL Gummersbach (H)
|
G
|
|
02.05.99:
|
GWD Minden (A)
|
|
G
|
02.05.99:
|
HSG Dutenhofen/M. (A)
|
|
G
GUV: G=gewinnt, U=spielt unentschieden, V=verliert gegen diesen Gegner
|
Mehr Infos unter Prognose.
Der THW hat heute abend - wie allgemein erwartet - seinen schleswig-holsteinischen
Nachbarn VfL Bad Schwartau deutlich geschlagen. Die im Abstiegskampf befindlichen
Schwartauer ging dabei ohne große Gegenwehr mit 39:29 (21:13) unter.
Zeitgleich schlug Meisterschaftskonkurrent Lemgo zu Hause Dutenhofen klar mit 34:25;
der Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt tritt erst morgen um 15.00 Uhr
beim TV Großwallstadt an (Ausschnitte in der ZDF-Sportreportage ab 17.05).
Der THW hatte leichtes Spiel mit dem Aufsteiger, der heute abend in
der Ostseehalle zu keiner Zeit auch nur den Hauch einer Chance hatte und
auch kämpferisch zu wünschen übrig ließ.
In der 3. Minute führte der VfL zwar mit 1:3, doch das war nur ein
kurzes Strohfeuer. Zwei Minuten später hatte der THW auf 3:3 ausgeglichen,
dann überrollten die Zebras den Gegner: 10:5 stand's nach 15 Minuten,
da hatte
Nikolaj Jacobsen schon sieben mal
zugeschlagen.
Der THW kam durch seine Lieblingswaffe - den Tempogegenstoß - zu leichten
Toren, 13:8 war der Spielstand nach 20 Minuten. Schwartau agierte
hilflos vor der Kieler Deckung und zeigte keinen Biß.
Zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel das unglaubliche Halbzeitergebnis
21:13. Das war vor 20 Jahren noch der Endstand eines torreichen
Spiels gewesen, aber hier sollte für Schwartau noch eine weitere deprimierende
halbe Stunde folgen.
Alleine
Jacobsen (Foto rechts) hatte bis zum
Pausenpfiff zehnmal getroffen; 17/6 Tore sollte er am Ende
auf seinem Konto haben. Und er glänzte auch bei einigen Anspielen:
Gerade das Kempa-Anspiel zum 12:5 auf
"Wolle"
Schwenke in der 17. Minute war höchst sehenswert.
In der zweiten Halbzeit ließ der THW dann die Zügel etwas schleifen;
insbesondere die Kieler Deckung ermöglichte den Schwartauern, die Blamage in
Grenzen zu halten. Trotzdem war zu keiner Zeit Gefahr, zu leicht fielen
die Tore im Angriff.
Auch die nach der Halbzeit erstmalig eingewechselten Schwartauer
Bezdicek und Farkas konnten dem Spiel keine Wende mehr geben.
Über 26:16 (35.), 28:18 (39.), 33:21 (50.) 36:22 (54.) kam man zu Endstand
von 39:29. Bei einer konzentrierteren Leistung des THW in der zweiten
Halbzeit wäre das Ergebnis sowohl vom Endstand als auch von der
Tordifferenz her noch erheblich höher ausgefallen.
Beste Schützen für den THW waren
Jacobsen (17/6),
Wislander (8) und
Menzel (7).
Für Schwartau war der
Lüdkte (9/5)
am erfolgreichsten.
Stimmen zum Spiel:
Von links:
THW-Manager
Uwe Schwenker,
THW-Trainer
Noka Serdarusic,
Hallensprecher
Rolf Körting,
VfL-Trainer Kordowiecki,
VfL-Manager Diebitz
VfL-Trainer Kordowiecki:
Glückwunsch an den THW. Die deutlich bessere Mannschaft hat gewonnen.
Natürlich bin ich enttäuscht von meinem Team. Wir haben viel zu viele
Tempogegenstöße (16 oder 17) bekommen, das war fast allein die
Wurfausbeute von Jacobsen. Kiel war
sowohl besser im Angriff als auch in der Abwehr.
Trotzdem hat die Mannschaft fast alles gegeben. Es ist eben nicht einfach,
in der Ostseehalle zu spielen. Einige meiner unerfahrenen Spieler hatten
Angst vor dieser Atmosphäre.
[Frage: Warum haben Sie Bezdicek und Farkas erst in der zweiten
Halbzeit eingewechselt?]
Wir mußten die letzten drei Wochen ohne die beiden trainieren.
Als sie von den Nationalmannschaften zurückkamen, waren sie angeschlagen.
Da habe ich mich entschieden, erst einmal mit gesunden Spielern zu
beginnen.
In den letzten sieben/acht Tagen haben wir klasse Spiele gezeigt.
Heute hat wir natürlich auch vorgehabt, auf diesem Niveau weiter zu spielen,
das hat nicht ganz geklappt. Ich bin heute nicht ganz zufrieden mit
unserer Leistung, gerade mit der Deckung.
Wenn es zur Halbzeit 21:13 steht, bedeutet das natürlich auch
zwangsläufig, daß der Gegner 21 mal den Ball bekommt.
Wir haben gerade in der zweiten Halbzeit einfach nicht gut genug gespielt.
Ich hoffe aber, daß wir unser Niveau gerade im kommenden Auswärtsspiel
wieder halten können.
[Frage: Sie haben sich in der zweiten Halbzeit auffällig viel auf
der Bank bewegt - was sagen Sie zur Schiedsrichterleistung?]
Ach, in der zweiten Halbzeit wird in der Ostseehalle gerne mal eine
Tür geöffnet. Da wird es dann immer kalt und ich bewege mich, um
warm zu bleiben. Außerdem werde ich es auch weiterhin so halten,
die Schiedsrichterleistungen nicht zu kommentieren.
VfL-Manager Diebitz:
Ich wurde vorhin schon gefragt, wie man sich hier so abschlachten lassen
kann. Wie konnten sich Magdeburg und Lemgo vom THW
so abschlachten lassen? Wir mußten einfach bedauerlicherweise gegen einen
ausgezeichneten Gegner antreten. So gesehen sind wir - genauso wie Lemgo -
noch gut bedient gewesen gegen einen THW, der wieder voll im
Meisterschaftsrennen ist. Wir wurden eben von einer exzellenten
Mannschaft geschlagen. In einer solchen Halle, in einer solchen
Atmosphäre, da kann man nicht gewinnen, wenn man nur drei oder vier
Spieler hat, die mit dem Herz dabei sind und den Kampf annehmen.
[Frage: Sind Sie froh über den freiwilligen Abstieg von Niederwürzbach?]
Egoistisch betrachtet bin ich natürlich froh über den Rückzug.
Tatsächlich bin ich aber wenig erfreut, weil es die kritische Lage
der Liga dokumentiert, wenn ein prospektiver Europapokalkandidat sich
freiwillg nach der Saison abmeldet.
Unabhängig davon wollen wir - das ist eine Frage des Charakters -
auch sportlich nachweisen, daß wir es auch ohne den TVN-Abstieg
geschafft hätten, die Klasse zu halten.
Wir haben heute mit viel Spaß und Vergnügen Handball gespielt.
Später im Spiel haben wir zwar einige klare Chancen vergeben, aber
das soll kein Vorwurf sein, weil wir vier schwere Spiele in
den letzten Tagen und die Reisestrapaze nach Magdeburg in unseren
Knochen haben. Jetzt werden wir uns auf das schwere Auswärtsspiel
in Niederwürzbach vorbereiten. Ich gehe davon aus, daß Niederwürzbach
die Saison mit Anstand zu Ende bringt, daher wird es nicht leicht
werden.
Jetzt lastet aber erst einmal der Druck auf Flensburg. Wir warten jetzt einfach mal ab,
wie die SG morgen in Großwallstadt spielt.
TV-Tips:
- TV: So.: ZDF, Die Sportreportage, ab 17.05: Spielbericht Großwallstadt - Flensburg
- TV: So.: N3, Sport 3, ab 22.30: Spielberichte vom Wochenende
- THW Kiel:
-
Stojanovic (1. - 56.),
Geerken (56. - 60. und zwei 7m);
Wislander (8),
Siemens,
Jacobsen (17/6),
Schwenke (2),
Menzel (7),
Perunicic (4/1),
Petersen,
Schmidt,
Olsson (1);
Trainer: Serdarusic
- VfL Bad Schwartau:
-
Engelhardt (1. - 14., zwei 7m, 31. - 60.), Kürbis (14. - 30.);
Bjarnason (1), Karlow (2), Bäckegren (3), Farkas (3), Schwank (1),
Wagner (3), Lüdtke (9/5),
Strauch (2), Zehe (2), Bezdicek (2);
Trainer: Kordowiecki
- Schiedsrichter:
-
Heinz / Hock (Waiblingen)
- Zeitstrafen:
-
THW: 4 (Menzel,
Petersen,
zweimal Olsson);
Bad Schwartau: 6 (zweimal Karlow, Wagner, zweimal Strauch, Zehe)
- Siebenmeter:
-
THW: 7/7;
Bad Schwartau: 5/5
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:3, 5:3, 5:4, 8:5, 8:5, 12:5, 12:7, 13:7, 13:8, 15:8,
15:9, 18:9, 18:11, 19:11, 19:12, 20:12, 20:13, 21:13;
2. Hz.: 22:13, 22:14, 24:14, 24:15, 25:15, 25:16,. 26:16, 26:18,
30:18, 30:19, 32:19, 32:21, 33:21, 33:22, 36:22, 36:23, 37:23
37:25, 38:25, 38:28, 39:28, 39:29
- Zuschauer:
-
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
- Spielgraphik:
-
Siehe
THW-Bundesligaspiele und
Bundesligatabelle.
Siehe auch
Gegnerkader VfL Bad Schwartau,
Gegnerdaten VfL Bad Schwartau,
Hinspielbericht und
VfL-Homepage.
Der Sport-Informations-Dienst sid hat heute gemeldet, daß der
TV Niederwürzbach sich wegen finanzieller Schwierigkeiten zum
Saisonende aus der Bundesliga zurück zieht.
Alle Bemühungen, neue Geldgeber zu finden, waren umsonst; der
City-Cup-Sieger von 1995 steigt freiwillig in die Regionalliga ab.
Damit wird der "Kampf um den Abstieg" fast zur Farce, denn selbst der
Tabellenletzte dieser Saison hat damit die Chance, in der Relegation die
Klasse zu erhalten...
Siehe
TVN-Homepage.
Morgen empfängt der THW den schleswig-holsteinischen Nachbarn
VfL Bad Schwartau. Der Aufsteiger, der mit großen Ambitionen in die
aktuelle Saison gestartet war, befand sich nach einem total verkorksten
Start mit 0:10 Punkten sofort im Abstiegsstrudel, aus dem er sich bis heute
nicht mehr befreien konnte. Zur Zeit belegen die Lübecker Vorstädter
mit 14:34 Punkten den vorletzten
Tabellenplatz
und gerade die Auwärtsbilanz
des VfL ist mit 2:20 Punkten (ein einziger Sieg in Eisenach, siehe
Spieltagsübersicht) katastrophal.
Kein Grund jedoch für den THW, das Match auf die leichte Schulter zu nehmen.
Erstens dürfen die Zebras gerade zu Hause keinen Punkt mehr abgeben, wollen
sie ihren Titel doch noch verteidigen. Und zweitens sind natürlich gerade die
Schwartauer als Schleswig-Holsteiner immer höchst motiviert, wenn es
gegen den THW geht. In der Ostseehalle konnten sie allerdings
noch nie punkten (siehe
Gegnerdaten).
Der THW hat außerdem noch eine kleine Revanche offen: Im
Hinspiel in Schwartau verloren die Zebras mit
23:20 und bescherten dem VfL damals die ersten beiden Pluspunkte
der Saison.
Der
Kader des VfL, den wir schon
schon im
Vorbericht zum Hinspiel vorgestellt
hatten, wird seit Ende Februar vom Linksaußen Marek Kordowiecki
als Spielertrainer betreut. Milomir Mijatovic mußte als
Trainer am 20.2.99 nach der Heimniederlage seines Team gegen Eisenach
den Hut nehmen.
TV- und Radio-Tips:
- Radio: RSH, ab 19.30: Live-Einblendungen
- Radio: Welle Nord, ab 22.00: Berichterstattung
- TV: So..: N3, Sport 3, ab 22.30: Spielberichte vom Wochenende
Mehr Informationen zum Spiel gibt's unter
Gegnerkader VfL Bad Schwartau,
Gegnerdaten VfL Bad Schwartau,
THW-Bundesligaspiele,
dem
Hinspielbericht, dem
Vorbericht zum Hinspiel und
der
VfL-Homepage.
Nachdem das Titelrennen wieder total offen ist, wollen wir von Ihnen in
unseren aktuellen
Kurzumfrage wissen:
Wer wird deutscher Meister?
Siehe
Kurzumfrage.