05.12.2002 | Jugendarbeit |
Schon seit Schuljahresbeginn nehmen 24 Schüler und Schülerinnen der 5. und 6. Klassen der Ganztagesschule an dem Klassen übergreifenden Handball-Unterricht teil. Zu den vier Stunden Sportunterricht kommen auf freiwilliger Basis zwei weitere Handballeinheiten hinzu. Die Begeisterung der Kinder ist riesig. Kein Wunder, denn mit Holger Oertel und Ingeborg Dahmke wird der Nachwuchs von hoch qualifizierten und -motivierten Lehrern geschult. Ziel sei es, sowohl den Breiten- als auch den Leistungssport zu fördern, erklärte Holger Oertel. Das zunächst auf drei Jahre ausgelegte Konzept sieht Unterricht für Kinder aus der 5. Bis 10. Klasse in der Mittagsfreizeit oder Randstunden vor. Das Ernst- Barlach-Gymnasium will im Frühjahr mit Projektleiter Gerd Welz dem Beispiel der Hans-Geiger-Schule folgen.
"Solche Projekte sind in der Lage, den Schulsport auf ganz besondere Weise zu fördern", betonte Innenminister Klaus Buß in seinen Grußworten. Besonders hob er dabei das Engagement von THW-Trainer Noka Serdarusic und den Spielern hervor, die ankündigten, in regelmäßigen Abständen die Trainingseinheiten zu unterstützen. Training mit den Größen des Handballs würde die Motivation der beteiligten Schüler in ganz besonderem Maße steigern, so Buß.
Sebastian Behrens bestätigte den Minister. An der kurzen Trainingseinheit mit den THW-Stars Staffan Olsson, Demetrio Lozano und Klaus-Dieter Petersen beteiligte sich der Steppke gestern mit Feuereifer. "Das hat irre Spaß gemacht, ich bleibe ganz sicher dabei" erzählte der Zehnjährige, der regelmäßiger Besucher von THW-Bundesligaspielen ist und selbst beim TSV Kroog auf Torjagd geht. Klaus-Dieter Petersen erinnerte sich an seine eigene Kindheit. Beim PSV Hannover, seiner sportlichen Wiege, habe der polnische Nationalspieler Zbigniew Dybol das Training geleitet. "Er war ein großes Vorbild und enorm wichtig für meine eigene Entwicklung."
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 5.12.2002)
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