Aus den Kieler Nachrichten vom 16.11.2005:
Der HSV Hamburg war auf der Suche. Diesmal nicht nach Geld
oder einem Trainer. Der Handball-Bundesligist suchte dringend
Ersatz für seinen verletzten Abwehrchef Bertrand Gille.
Die Lösung?
Klaus-Dieter Petersen.
"Pitti", so der Wunsch der Hanseaten,
sollte schon am Sonnabend den Reißverschluss für die HSV-Deckung
spielen. Am Sonnabend, wenn ausgerechnet die SG Flensburg in
die Color-Line-Arena kommt. Der THW hätte dem 37-Jährigen
keine Steine in den Weg gelegt. Doch
Petersen
sagte ab. Ohne zu zögern, ohne über Bares zu sprechen.
Als Mensch fühle er sich geehrt. Doch mit seinem Job als
Co-Trainer des THW und als Jugendtrainer beim DHB sei er
voll ausgelastet. Sein Motto: Lieber zwei Aufgaben mit
Herzblut erfüllen, als sich von der Farbe des Geldes den
Durchblick trüben zu lassen. Gut für
Andreas Rastner,
der auf seiner Wanderschaft durch die Vereinslandschaft auch
schon in Kiel spielte. Der 37-Jährige war für das HSV-Gehalt
sogar bereit, einen vierstelligen Betrag zu zahlen, um sich
aus seinem Vertrag beim Regionalligisten Petterweil freizukaufen.
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 16.11.2005)